„Der Berg verlangt einen großen Energieeinsatz, aber er gibt umso mehr Energie zurück“ – der Allgäuer Multiinstrumentalist Matthias Schriefl weiß, wovon er redet. Beim Südtirol Jazzfestival Alto Adige zirkulieren vergleichbare Energien, wenn es um aktuelle musikalische Gegenwart in den Ländern Europas geht. Klaus Widmann, der langjährige künstlerische Leiter des Festivals gibt den Staffelstab nun weiter an Max von Preetz, Roberto Tubaro und Stefan Festini Cucco, die sich jetzt darauf freuen, das Festival in die Zukunft zu tragen. „Die drei sind echte Bergmenschen“ bewertet Matthias Schriefl das sichere Gespür der drei für die richtige Route. Sie sind sowieso schon seit vielen Jahren in die Organisation involviert. Genug Gelegenheit „zu üben“, wie es Klaus Widmann in seiner virtuellen Begrüßungsansprache formulierte, hatten sie bei der 40. Ausgabe allemal, allein, weil Widmann die ersten Festivaltage corona-bedingt nicht zugegen sein konnte, später dann aber kam. Matthias Schriefl, der schon seit 15 Jahren beim Festival präsent ist, war diesmal den Bergen besonders nah, als er sich im Duo mit Johannes Bär drei Tage lang auf Hüttenwanderung begab. Sich vom Bergsommer in seiner ganzen Pracht verzaubern lassen und dabei offener für neue …
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Südtirol Alto Adige Festival – ein aktueller Zwischenbericht
Das 40. Südtirol Alto Adige Festival Für Klaus Widmann sei dieses Festival der eindrückliche Beleg, „dass in Südtirol etwas entstehen kann, was modern und zeitgenössisch ist“. Die 40. Ausgabe des Südtirol Alto Adige Festival soll das letzte von ihm kuratierte Festival sein und geht noch bis zum 3. Juli 2022. Die Nachfolge bei der künstlerischen Leitung steht auf solidem Boden: Max von Preetz, Roberto Tubaro und Stefan Festini Cucco wollen auf ihrer langjährigen Erfahrung bei der Festival-Organisation aufbauen und im Geiste Widmans kreativ die Zukunft gestalten. Vor allem Duo-Begegnungen haben ihre große Stunde beim Jubiläums-Festival, das noch bis zum 3. Juli läuft Das Festival im Jahr 2022 ist in Bozen noch „sichtbarer“ geworden, seit mit dem Kapuzinerpark mitten in der Altstadt ein (wettersicheres!) Open-Gelände zur Verfügung steht. Das wiegt auch die Reduzierung der vielen, oft spektakulären Spielorte des Festivals auf. Das Anliegen lebt ungebremst weiter: Es geht um die musikalische Erkundung Europas in einem lebendigen internationalen Kosmos aus eingeladenen Musikerinnen und Musikern. Dass dieser auf Anhieb in Gang kam, dafür sorgte allein schon das Opening-Event am ersten Festivalabend: Hier spielen erstmal möglichst viele der Eingeladenen …
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