News: BMW Welt Jazz Award +++ Kinderjazzfestival Leipzig +++ Jazz im Theater

Finalisten des BMW Welt Jazz Award stehen fest Das österreichische FAT – Fabulous Austrian Trio und das Manu Codjia Trio aus Frankreich sind die beiden Finalisten beim BMW Welt Jazz Award 2015. Die Fachjury hat die beiden Ensembles für das große Finale am 18. April 2015 im Auditorium der BMW Welt nominiert. Das Sieger-Trio wird nach dem Abschlusskonzert mit 10.000 Euro geehrt, der Zweitplatzierte erhält eine Prämie in Höhe von 5.000 Euro. Zudem wird der Publikumspreis vergeben. Unter dem diesjährigen Motto „Playing my Guitar“ haben sechs renommierte Jazz-Formationen in sonntäglichen Matineen zwischen Januar und März vor vollem Haus ihr Können gezeigt. Der international ausgerichtete Wettbewerb findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Gitarrist Alex Machacek lebt bereits seit über zehn Jahren in den USA. Seine österreichischen Wurzeln pflegt der 42-jährige Wiener mit dem „Fabulous Austrian Trio“. Zusammen mit Raphael Preuschl am Bass und Herbert Pirker am Schlagzeug widmet sich das Trio dem von der Weltmusik inspirierten Jazz-Rock. Neben John Scofield und Allan Holdsworth gehört Frank Zappa zu einem seiner wichtigsten Einflussgeber. Mit 14 Jahren begann Emmanuel Codjia seine Musikerlaufbahn. Nachdem der Gründer des Trios …

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Klingender Episodenfilm: der Gitarrist Samo Salamon

Kennern ist er ein Begriff, und nicht erst seit heute. Schon 2008 schrieb der »Guitar Player« in seinem Juni-Heft, der 1978 geborene Samo Salamon sei »one of the hottest 10 new guitarists in the world«. Und Salamons 2003 erschienene, längst vergriffene Album »Ornethology« wurde vom Penguin Jazz Guide aus dem Stand für die Ausgabe »The History of the Music in the 1001 Best Albums« ausgewählt. In der internationalen Jazzpresse der letzten Jahre wird Samo Salamon gitarristisch mit Kurt Rosenwinkel und Ben Monder verglichen. Doch wer dem Slowenen häufiger zuhört, weiß: er ist eine komplette, eigene Künstlerpersönlichkeit. Mit seinem relativ neuen Album »Ives« (dem Komponisten Charles Ives gewidmet), das er im Gitarrentrio gemeinsam mit Mikkel Ploug (Dänemark) und Manu Codija (Frankreich) einspielte, veröffentlichte der 37-Jährige bisher sechzehn Alben als Leiter eigener Ensembles, dazu kommen weitere Einspielungen als Sideman. Mit mehr als 160 eigenen Kompositionen gehört er wohl zu den kreativsten und »komplettesten« Köpfen des zeitgenössischen europäischen Jazz.   Album »Ives« mit Sonderstellung Dabei nimmt »Ives« eine Sonderstellung im bisherigen Werk Salamons ein. Nicht nur, dass es die erste Veröffentlichung des Musikers und Komponisten aus Maribor ist, …

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Kurzbericht: Medeski, Scofield, Martin & Wood am 14.11.2104 im Audi Forum Ingolstadt

Von Tobias Böcker –  Jetzt aber! Erst mal ein bisschen Dampf ablassen, den Reisestaub aus den Kleidern schütteln, Noises – mal sehen! Kryptisch in den ersten 20, 30 Takten, so solche denn überhaupt zu erkennen sind. Dann aber plötzlich dieser Country-mäßige Groove, Amerika pur. Musik, in der sich Swing, Rock, Blues, Soul, auch mal Reggae und vor allem Jazz aufs trefflichste begegnen, unwiderstehlich, treibend, brodelnd, in permanenter action, „Sham Time“!   Medeski, Martin & Wood waren zu Gast im Audi Forum Ingolstadt, das innovativste Trio der 90er, Kreativwerkstatt zwischen Jazz, Pop, Funk und Fusion mit John Scofield, dem eigenwilligen Gitarristen auf ähnlichem Grat, Mitspieler noch bei Miles Davis, Querdenker auf sechs Saiten mit unverwechselbar individuellem Sound.   Seit 1998 und dem gemeinsamen Album „A Go Go“ währt die Freundschaft der Vier. Der packende, spannende, gut zugängliche, groovige Jazzfunk auch ihres aktuellen, Afrika inspirierten Albums „Juice“ ist zugleich vielschichtig und nachvollziehbar. Der Drive der Musik spricht für sich, tight und kompakt mit faszinierendem Spielraum für alle Beteiligten und deren Soli, optimale Balance aus Konzept und Spontaneität, Freiheit und Bindung, fluidem Spirit der Band und rockigem Cry der Gitarre.    …

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Kein Geld mehr für JazzBaltica

Kein guter Monat für die Macher von JazzBaltica. Nach dem Tod des Pianisten Hank Jones, den man in Salzau als langjährigen Wegbegleiter und Freund schätzte, kommen nun schlechte Nachrichten aus der Landespolitik. Schleswig-Holstein ist auf striktem Sparkurs und hat ein Konzept vorgelegt, das bis zum Jahr 2020 neben Kürzungen beim Schleswig-Holstein Musikfestival auch eine komplette Streichung der Fördermittel für das Jazzfestival vorsieht. Die Landesliegenschaft Salzau selbst wird ebenfalls als zu großer Kostenfaktor angesehen (jährlich 1.2 Mio. €) und soll verkauft werden. Das Motto des Konzepts „Schleswig-Holstein ist auf dem Weg. Handlungsspielraum erhalten – Zukunftschancen ermöglichen“ dürfte in Salzau und bei den anderen betroffenen Kulturträgern in Schleswig-Holstein einen höchst bitteren Klang haben. Der Deutsche Kulturrat hat die Pläne in einer Stellungnahme verurteilt und fordert einen „Nothilfefonds Kultur“ von der Bundesregierung. Inzwischen ist auch eine Resolution und eine Facebook-Gruppe zur Rettung von Jazzbaltica auf den Weg gebracht, die zu ihren Unterstützern neben internationalen Schwergewichten der Musikbranche (u.a. Sting, Pat Metheny, Chick Corea, John Scofield, Till Brönner und Nils Landgren) auch den schleswig-holsteinischen Alt-Ministerpräsidenten Björn Engholm zählt. Für den aktuellen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen ist Schleswig-Holstein durch die …

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