Der Jazzclub Krefeld hat vier Jahrzehnte einiges richtig gemacht, wenn es um kulturelle Nachhaltigkeit und überregionale Ausstrahlung geht. Und so hat auch das leidenschafliche Engagement vieler Ehrenamtlicher das große Festival auf der malerischen Burg Linn zu dem werden lassen, was es ist: „Jazz an einem Sommerabend“ ist ein wirkliches „Jazz-Fest“, ein Ort der Begegnung. Das heißt auch, dass man hier nicht von einem Überangebot erschlagen wird. Auch können die Bands nach Herzenslust lange Sets inclusive Zugaben spielen. Die Programmauswahl bildet die Pluralität im Jazz ab: Es gibt die Lokalmatadoren, welche zum Gepräge einer Stadtkultur beitragen, es werden hoffnungsvolle europäische Newcomer-Formation präsentiert – und es gibt die Sternstunden, in denen Weltklasse zu erleben ist! Genau diese Ausgewogenheit stellte auch in diesem Jahr der künstlerische Leiter Florian Funke sicher. Auch die fünf Musiker vom „Horst Hansen Trio“ gehen aus dem Umfeld des Krefelder Jazzclubs hervor. Richtig verstanden: Fünfköpfige Trios dürften in der Jazzwelt Seltenheitswert beanspruchen – ein solcher Bandname deutet auf viel Humor bei der eigenen Sache hin, und der stieß auch bei den Anmoderationen vorm Krefelder Publikum auf fruchtbaren Boden. Aber Lukas Weber (Saxofon), Tobias Foller …
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