Renner: eine Never Ending Story

(Text und Fotos: Robert Fischer) Früher hätte man das wohl eine „Supergroup“ genannt: Drei außergewöhnlich begabte, bereits mit mehreren Preisen bedachte Musiker, denen man trotz oder gerade wegen ihrer Jugend zutraut, auf ihrem jeweiligen Instrument stilprägende Akzente zu setzen, die zudem allesamt auch schon in anderen, teils eigenen Formationen für Furore gesorgt und sich nun zu einem Trio zusammengeschlossen haben, das Ende Mai ein fulminantes Debütalbum veröffentlichen wird: Never Ending Story. Glücklich die, die wie der Berichterstatter dessen Musik schon vorab auf einer am 15. Februar im Münchner Jazzclub Unterfahrt beginnenden Prereleasetour live zu Hören bekamen. Seelenverwandte „Renner“ sind die Brüder Moritz und Valentin Renner an Posaune und Schlagzeug sowie der Bassist Nils Kugelmann, den die beiden als Wesensverwandten bezeichnen – vielleicht könnte man aber auch Seelenverwandter dazu sagen (jedenfalls, wenn es um die musikalische Seele geht). Alle drei spielen zudem in der Jazzrausch Bigband, was mit eine Erklärung dafür sein könnte, dass Einsätze, Stops und schwindelerregend schnelle Unisonoläufe scheinbar mühelos, mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks bewältigt werden können. Vorbilder Berühmtestes Vorbild der im Jazz nicht so häufigen Besetzung Posaune, Bass und Schlagzeug ist das …

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