Lebendige Vielfalt beim Jazzfestival im südschwedischen Ystad

Wenn die Saiten tanzen lernen und die Stimme spricht – Festival mit Alba Amengou, Billy Cobham, Yamandu Costa und anderen Erst am letzten Tag kamen Regengüsse. Davor: strahlende Sonne – und ein paar hundert Meter vom Hauptveranstaltungsort entfernt ein silbrig glitzerndes, ruhiges Meer. Die südschwedische Hafenstadt Ystad kann deutlich heiterer sein als in den Geschichten und Filmen um Henning Mankells Roman-Ermittler Kurt Wallander. Und diesmal drängte sich der Eindruck auf: Besonders beim Jazzfestival ist die Stimmung fröhlich und sonnig. Selbst wenn es ausgerechnet beim Open-air-Konzert am letzten Nachmittag eine Zeitlang wie aus Eimern gießt. Zum 15. Mal gab es jetzt das „Ystad Sweden Jazz Festival“, dessen Programm jedes Jahr der weltweit bekannte Pianist Jan Lundgren zusammenstellt, der an diesem schönen Flecken Schwedens wohnt. Zur Feier von anderthalb Jahrzehnten erfolgreichen Bestehens dauerte das Festival fünf Tage – und brachte völlig unterschiedliche Klangfarben auf die Bühne. Einige Konzerte stachen besonders heraus. DER MANN MIT DEM SCHWARZEN RIESENSCHLAGZEUG Eines davon war eine Power-Demonstration mit musikalischer Überraschungs-Frische. Der vor Anfang des Jahres 80 gewordene und im Juli in Stuttgart mit der mit 15.000 Euro dotierten German Jazz Trophy ausgezeichnete …

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Das Internationale Jazz-Weekend in Unterföhring mit Staraufgebot

Das diesjährige Internationale Jazz-Weekend in Unterföhring wartete, wie bereits in der vergangenen Jahren, mit einem starken Lineup auf. Stars wie Bill Frisell, Lizz Wright und David Helbock gaben sich im Bürgerhaus Unterföhring die Ehre. Obwohl das Jazz-Weekend dieses Jahr bereits zum zwanzigsten Mal stattfand – von aufgesetztem Jubiläumstrubel keine Spur. Stattdessen, wie gewohnt, ein ausgesprochen abwechslungsreiches, hoch interessantes Programm. Den offiziellen Startschuss gab es wie immer mit einem Kinderprogramm der Jazzbande und „Warum der Kontrabass das Schlagzeug mag“. Den Auftakt zum internationalen Programm bestritt dann Bill Frisell mit seinem aktuellen Quartett mit Greg Tardy, Gerald Clayton und Jonathan Blake. Ein ungemein intimes Konzert mit vielen leisen Zwischentönen und wunderbaren Improvisationen. Höhepunkt des Abends sicherlich die erste (von zwei) Zugaben: „What the World Needs Now“ von Burt Bacharach – da stockte so manchem Hörer der Atem. Lizz Wright am Klavier Auch der zweite Abend war in jeder Hinsicht ein ganz besonderer. Mehrmals verschoben hat es dann schließlich geklappt und Lizz Wright kam mit dem Gitarristen Marvin Sewell, Bobby Sparks an den Keyboards, dem Bassisten Ben Zwerin und Ivan Edwards am Schlagzeug in den großen Saal des …

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