jazzopen stuttgart erwarten für 2015 Besucherrekord

Vom 3. bis 12. Juli 2015 präsentieren die jazzopen stuttgart Stars der internationalen Jazz-, Blues-, Soul- und Pop-Szene auf sechs Bühnen – darunter Gregory Porter & Dianne Reeves, Jamie Cullum, Zaz & SWR Big Band, Max Herre, Caro Emerald, Mariza und viele mehr. Diesen Freitag, den 3. Juli beginnt die 22. Ausgabe des Festivals. mit der Verleihung der German Jazz Trophy an den Gitarristen, Komponisten und Bandleader Ralph Towner im Eventcenter SpardaWelt. Anschließend tritt der Geehrte selbst solo sowie mit Muthspiel-Grigoryan-Towner auf:  MGT – Wolfgang Muthspiel, Slava Grigoryan & Ralph Towner, das sind drei unterschiedliche Herangehensweisen an das Gitarrenspiel, drei Individualisten, drei Generationen aus drei Kontinenten. Tags darauf startet das Programm auf der Open Air Bühne am Mercedes-Benz Museum. Hier finden vier Konzertabende statt: die niederländische Chart-Stürmerin Caro Emerald und der sizilianische Soul-Jazz-Sänger Mario Biondi am 4. Juli, der Boomtown-Rats-Sänger und Band-Aid-Gründer Bob Geldof sowie der  Gitarrist  Carl Verheyen am 5. Juli, die portugiesische Fado-Sängerin Mariza und zuvor die aus Kuba stammende Addys Mercedes am 6. Juli sowie Jazz-Bassist und Miles Davis-Weggefährte Marcus Miller und zuvor Tenorsaxophonist Joshua Redman mit seinem Jazz-Rock-Trio The Bad Plus. …

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Melody Gardot veröffentlicht heute ihr neues Album „Currency Of Man“

Im Mai 2008 war sie der „Rising Star“ am New Jazz-Himmel: Damals präsentierte Melody Gardot ihr erstes Album „Worrisome Heart“ in Europa mit der für sie typischen packenden Mischung aus Jazz, Blues und Folk. Heute erscheint mit „Currency Of Man“ das vierte Studioalbum von Melody Gardot. Die zehn neuen Songs zeigen eine gereifte, stilistisch erweiterte Künstlerin: Im Mittelpunkt der exzellenten Arrangements: die charismatische, rauchige Stimme der Sängerin. „Jedes Album gleicht einer Reise und diesmal habe ich in mehrerlei Hinsicht einen Sprung ins Ungewisse gewagt“, sagt Melody Gardot. Auf Reisen hat sich die Künstlerin inspirieren lassen – in Europa, in Marokko, aber auch in Argentinien und Brasilien. Ihre gesammelten Reiseerfahrungen und Betrachtungen hat sie in ihre Songs verpackt und diese in Studios in Los Angeles und Paris aufgenommen – mit Unterstützung hochkarätiger Musiker wie Drummer Vinnie Colaiuta (Sting, Jeff Beck), Gitarrist Dean Parks (Steely Dan), Organist Larry Goldings (James Taylor) und den legendären Bläsern Gary Grant und Jerry Hey (Quincy Jones, Toto, Michael Jackson). Wer die Gardot live in Deutschland erleben will, muss noch den Sommer überstehen: Am 7. November gastiert sie in Leverkusen, am 8.  …

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Eberhard Weber und das Eva Klesse Quartett erhalten ECHO Jazz 2015

Nun stehen auch die letzten beiden Gewinner des Echo Jazz 2015 fest: Der Bassist Eberhard Weber erhält in diesem Jahr den ECHO Jazz für sein Lebenswerk. Das gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute bekannt. Außerdem kürte die Jury das Eva Klesse Quartett zum Newcomer des Jahres. Die von Gregory Porter und Roger Cicero moderierte Preisverleihung findet am nächsten Donnerstag, 28. Mai in Hamburg statt. Ausgestrahlt wird die Verleihung unter anderem am 30. Mai ab 23:15 Uhr im NDR Fernsehen. Mit dem 1940 in Stuttgart geborenen Eberhard Weber ehrt die Jury des ECHO Jazz einen der einflussreichsten Jazz-Bassisten weltweit: „Seit den Sechzigerjahren entwickelte er sich zu einem stilprägenden Individualisten seines Instrumentes. Vom United Jazz & Rock Ensemble über die langjährige Arbeit mit dem Saxophonisten Jan Garbarek bis hin zu eigenen Projekten prägte er am eigens konstruierten Fünfsaiter die Vorstellung eines zugleich kantablen, atmosphärischen und virtuosen Spiels mit markantem kompaktem Sound“, so das offizielle Statement der Jury.Im Gegensatz zu Eberhard Weber steht Eva Klesse noch am Beginn ihrer vielversprechenden Karriere. Die 1986 geborene Schlagzeugerin und Komponistin studierte in Leipzig, Weimar, Paris und New York; gemeinsam mit ihrem …

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News und Tipps: 50 Jahre Institut Jazz in Graz+++Lillinger gastiert mit „Grund“ in Graz+++Grossmann spielt mit Lillinger „Earth Tones“

50 Jahre Institut Jazz in Graz Vor 50 Jahren war Graz die europäische Hauptstadt des Jazz: Mit der offiziellen Gründung des Instituts für Jazz am 1. Januar 1965 setzte die damalige Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz ein Zeichen für den Jazz. Die Einrichtung gilt heute als Europas erstes selbständiges Institut im Bereich der künstlerischen und theoretischen Jazzausbildung auf akademischer Ebene. 50 Jahre nach seiner Gründung ist das Institut eine international renommierte Ausbildungsstätte der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sein Jubiläum begeht das Institut Jazz der Kunstuniversität Graz mit einer Reihe prominenter Konzertereignisse, in deren Rahmen  Künstler/innen zu erleben sind, die für Graz prägend waren, darunter Sheila Jordan, die die Gründung der Vokalklasse begleitet hat, oder der langjährige Institutsvorstand Karlheinz Miklin, der sich mit seinem Auftritt als KUG-Lehrender verabschiedet. Am Dienstag 21.04.2015, stellen Elisabeth Freismuth, Rektorin der Universität für Musik für Musik und darstellende Kunst Graz, Ed Partyka, Institutsvorstand, Sigi Feigl, stellvertretender Institutsvorstand und Sheila Jordan, Jazz Vokalistin in einer Pressekonferenz ein neues Veranstaltungsformat aus Anlass des Jubiläums vor, dessen Etablierung die Dynamik der 50-Jahr-Feier in die Zukunft weitertragen soll. (11:00 …

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Funkelndes Universum: Sebastian Sternals „Symphonic Society“

Von Dietrich Schlegel – Sebastian Sternal, viel gefragter und beschäftigter Jazzpianist und einfallsreicher Komponist, hat sich drei Jahre nach dem Erfolg mit seiner „Symphonic Society“, einer aus ausgesuchten Jazzmusikern und einem klassischen Streichquartett bestehenden „symphonischen Combo“, erneut und noch weiter auf das Terrain des symphonischen Jazz vorgewagt. Auf die mit dem ECHO Jazz 2013 ausgezeichnete erste CD folgt nun Volume 2, eine Fortsetzung mit derselben Formation, doch mit noch stärkerer Ausprägung des Symphonischen. Versuche, Jazz und symphonische Musik zueinander zu bringen, hat es schon mannigfach gegeben. Aber Sternal strebt da keine Anleihen an, etwa bei Strawinskys 1945 für Woody Herman geschriebenem berühmten „Ebony Concerto“. Erst recht sieht er sich nicht in der Tradition eines Paul Whiteman, der in den zwanziger Jahren für sein aus klassischen Streichern und bekannten Jazz-Musikern wie Bix Beiderbecke gebildetes Orchester erstmals den anspruchsvollen Begriff „Symphonic Jazz“ geprägt hatte. Sternal ist kein Fan einer „Verjazzung“ von Klassik – wie es z.B. Jacques Loussier mit seinem „Play Bach“ getan hat, , „indem er Bach einfach mit Swing-Achteln spielte“. Ihn interessiert eher eine Verbindung von Jazz und Klassik „aus dem Innern des Materials heraus“. …

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CD von Esther Kaiser +++ Swiss Jazz Award +++ Leipziger Jazztage +++ Jazz Zirkel Weiden +++ HfM Nürnberg aktuell

CD-Release von Esther Kaiser Mit einer erlesenen Band um den Pianisten Tino Derado und den Kontrabassisten Marc Muellbauer stellt Esther Kaiser ihr neues Herzensprojekt vor: „Learning How to Listen – The Music of Abbey Lincoln“ (GLM/Soulfood). Damit gibt sich eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Vokaljazz am 6. Februar (21 Uhr) in der Cascadas Bar in Hamburg die Ehre und präsentiert ihre Hommage an die vor fünf Jahren verstorbene Abbey Lincoln, eine der Ikonen des Gesangs aus der goldenen Ära des modernen Jazz. Esther Kaiser, 1975 in Freiburg geboren, studierte Jazzsängerin und mittlerweile Hochschulprofessorin am Jazzstudiengang in Dresden, weiß nur zu gut, dass es keinen Sinn hat, die Stimme und die Phrasierung von Abbey Lincoln zu imitieren. In ihrer Hommage an die Musik Lincolns destilliert sie neue Seiten, Farben und Facetten, Qualitäten, die mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. So lassen sich Songs in eine heutige Form bringen, so behalten sie ihren wahrhaftigen Kern und sind weiterhin in der Lage, ihr Publikum zu berühren. Eintritt: 13 /10 €, JFH-Mitglieder: Eintritt frei Nominierungen für den Swizz Jazz Award 2015 Radio Swiss Jazz und JazzAscona geben …

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Das Recht auf Improvisation – “I have no more music in me!“

Man müsste es schon genauer beschreiben. Hat man als Hörer eigentlich ein Anrecht darauf, dass Jazzmusiker etwas zu imporovisieren wissen? Bei einem klassischen Konzert bekommt man ja ein Programm, wo drauf steht, was gespielt werden wird. Das ist bei Jazzkonzerten eher selten der Fall. Ich frage nach: Vor geraumer Zeit hat Felix Janosa auf Facebook von einem Konzerterlebnis mit Keith Jarrett berichtet. Der habe in Paris ein Konzert gegeben und dieses nach einer gewissen Zeit abgebrochen. „I have no more music in me!“, soll er gesagt haben. Beitrag von Felix Janosa. Ich bin nicht sicher. Aber was soll man da machen? Muss ein Musiker dann wie in einem Werksvertrag irgendwie doch weitermachen. Vielleicht hätte Jarrett ja auch einfach ein paar Bach-Präludien hinten an setzen können. Wenn er nicht genug Musik in sich hat, dann gibts ja auch noch genug andere Musik außer ihm. Profi genug ist er ja.

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Chris Barber erhält die German Jazz Trophy 2014 - a life for jazz in Stuttgart. Foto: Hans Kumpf

German Jazz Trophy 2014 an Chris Barber – Laudatio von Andreas Kolb

Der britische Posaunist und Bandleader Chris Barber wurde zum Abschluss des Festivals „Jazzopen“ in Stuttgart am 21. Juli mit der German Jazz Trophy 2014 der Stiftung Spardabank Baden-Württemberg, der Kulturgesellschaft Musik und Wort und der Jazzzeitung geehrt. Trotz eines gebrochenen Fußes war Barber im Rollstuhl und mit seiner 10-köpfigen Big Chris Barber Band nach Stuttgart gekommen, um im Event Center der Spardabank sein Publikum mit Swing, Blues und viel Power-Dixieland zu überwältigen. Vor dem Konzert übergaben Sparda-Vorstandsvorsitzender Martin Hettich und SWR-Moderator Markus Brock die von Otto Hajek gestaltete Trophäe an den ersten Posaunisten unter den inzwischen 14 Preisträgern seit 2001. Die German Jazz Trophy wurde bisher an den Altsaxophonisten Lee Konitz, die Pianisten Monty Alexander, Jacques Loussier, Paul Kuhn, Dick Hyman und Wolfgang Dauner, den Geiger Jean-Luc Ponty, die US-amerikanische Pianistin und Komponistin Carla Bley, den Trompeter Kenny Wheeler, den Mundharmonikaspieler Toots Thielemans, den Klarinettisten Hugo Strasser und den Big Bandleiter Erwin Lehn vergeben. Lesen Sie Ausschnitte aus der Laudatio von Andreas Kolb: „Ice Cream, schnelle Autos und Millionenhits“ Eigentlich ist Chris Barber Multiinstrumentalist: Er lernte zunächst Violine und Sopransaxophon. Später studierte er dann Posaune …

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Fulminanter Auftritt des Sun Ra Arkestra beim Jazzclub Regensburg

Das legendäre Sun Ra Arkestra gastierte 2014 im Rahmen einer weltweiten Jubilee-Tour anlässlich des 100. Geburtstags seines Gründers Sun Ra neben Wien, Salzburg, Amsterdam, und Paris auch in Regensburg. Das Orchester beglückte mit einem fulminanten Auftritt beim Jazzclub im Leeren Beutel alle Zuhörer und brachte viele zum Tanzen. Michael Scheiner fotografierte für www.jazzzeitung.de und zog folgendes Fazit nach dem Konzert, zu dem trotz brütender Biergartenhitze viele Zuhörer gekommen waren: „Es wäre auch hochgradig weltfremd von einem Jazzorchester wie dem „Arkestra“, eine in Form und Inhalt singuläre Erscheinung, zu erwarten, dass es auch nach mehr als einem halben Jahrhundert noch künstlerische Maßstäbe produzieren müsste. Im manchmal wilden, oft gesetzten Gebläse des Auftritts im Leeren Beutel kam dennoch genügend Kraft, Spielfreude und erregendes Bluesfeeling zum Ausdruck. Ein beglückendes Spektakel, eine dynamisch wogende Groove-Orgie, die die dicksten Mauern durchdrungen und das Publikum entgrenzt hat. Der Space-Jazz des großen Sun Ra als Katalysator für eine bessere Welt ist vielleicht überholt. Als Rentenversicherung für alte und ältere Musiker, die ansonsten mit Sicherheit auf staatliche Fürsorge angewiesen sind, hat er eine wunderbare und nicht zu unterschätzende Funktion. Das konnte man an …

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Das Leben lieben – trotz allem

Unsere Newcomer des Monats April sind eigentlich schon alte Hasen, haben aber ihr erstes Duo-Album mit dem Titel „Lifelover“ beim deutschen Label Traumton herausgebracht. Die ungarische Sängerin und Songschreiberin Veronika Harcsa hat dafür elf federleichte Lieder geschrieben, die sich mit allen Höhen und Tiefen des Lebens auseinandersetzen. Begleitet werden sie und ihre glasklare Stimme nur von dem Gitarristen Bálint Gyémànt, der auch mit komponiert hat. Eine außergewöhnliche Kombination, die überzeugt und sicher ihre Fans bei uns finden wird. (Traumton 4606/Indigo). Ursula Gaisa sprach mit Veronika Harcsa.   JazzZeitung: Der Titel „Lifelover“, ist das sozusagen das Motto des Duos? Was inspiriert Sie zu Ihren Texten? Veronika Harcsa: Die Palette der Gefühle in den Liedern ist sehr breit. Als ich die Texte geschrieben habe, durchlebte ich gerade eine schwierige Periode, und der Schreibprozess war die richtige Therapie dafür. Der Titel „Lifelover“ ist der Abschluss dieser Therapie. Trotz aller Schwierigkeiten, trotz aller Enttäuschungen sind wir dankbar, dass wir unser Leben leben und wir uns mit Musik beschäftigen können. JazzZeitung: Warum nur Gitarre und Stimme? Was ist die Intention dieser Minimalbesetzung? Harcsa: Früher habe ich mit Bálint auch schon …

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