Von Oliver Hochkeppel. Man kann es Innegrit Volkhardt, der Chefin des Hotels Bayerischer Hof, und ihrer Programm-Macherin Katarina Ehmki nicht hoch genug anrechnen, dass sie das einzige kontinuierliche Jazzfestival Münchens stemmen. Doch war der ohne einen Cent Subventionen in Eigenregie veranstaltete „Jazz Sommer“ beim Spagat zwischen Zug- und Aussagekraft zuletzt im Bewährten erstarrt. Entsprechende Mahnungen scheint man sich zu Herzen genommen zu haben, denn das Programm für die nächste Ausgabe vom 16. bis 20. Juli liest sich vielversprechend. Den Auftakt bestreitet Gitarrengott Al Di Meola, der zwar auf den ersten Blick auch ein alter Recke ist, aber nach einer persönlichen Krise wieder die Kurve bekommen hat: Sein aktuelles Beatles-Programm ist durchaus innovativ, alleine schon durch das Arrangement mit sechs Streichern neben der Rhythmusgruppe. Auch die portugiesische Vokal-Akrobatin Maria João ist mit ihren aktuellen Weltmusik-Interpretationen auf der Höhe der Zeit – ihr letztes München-Gasstpiel war noch ein Unterfahrt-Special. Als traditionelle Anlaufstelle der Münchner Salsa-Gemeinde muss der Bayerische Hof beim Jazz Sommer den Latin Jazz in Ehren halten. Für die große Sause am Donnerstag, 17. Juli, im Festsaal hat man diesmal Oscar D‘Léon verpflichtet, den mehrfachen Grammy-Gewinner …
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Fotostrecke: Klaus Doldinger in Ottobrunn
Und wieder etwas zum Staunen und Wundern: der 77-jährige Klaus Doldinger mit seiner Band Passport jung wie eh und je am 19. Dezember in Ottobrunn, Fotos von Ralf Dombrowski.
WeiterlesenDie taktlos-Nachrichten vom 12.12.
Vergangenen Donnerstag widmete sich das musikmagazin taktlos der neuen musikzeitung und des Bayerischen Rundfunks dem Jazz. Unter dem Titel „Jazz prekär“ ging es eine Stunde lang um die Lebens- und Überlebensbedingungen der Musiker, Spielstätten, Kritiker und des Publikums. Jetzt gibt es den Podcast zum Nachhören sowie ein paar Impressionen hier. Zu Gast waren übrigens Oliver Hochkeppel, Monika Roscher und Michael Stückl sowie das Duo Kreitmeir und Zehrfeld. Zum Nachlesen veröffentlichen wir an dieser Stelle die taktlos-Nachrichten: Berlin: Ab kommendem Jahr will die schwarz-rote Bundesregierung den blasmusiklastigen oder auch orchestral-pomadigen Klang der deutschen Nationalhymne auffrischen. Das teils swingende, teils bebopige Arrangement Klaus Doldingers wird künftig vom Bundes-Jugend-Jazzorchester interpretiert. Den Text rappt exklusiv im Rahmen politisch ersehnter Inklusion: Bushido. Leipzig/Köthen. Neue Manuskriptfunde belegen: Johann Sebastian Bach leitete während seine Kantorenzeit in Leipzig bereits eine BigBand. Bislang sind die Manuskripte von Musikwissenschaftlern als gefälschter Humbug abqualifiziert worden. Erst der Jazzforscher Martin Pfleiderer von der Musikhochschule Weimar hat den tieferen Sinn der Kompositionen wie „It’s enough“ oder „Nobody knows the trouble I’ve seen“ entdeckt. In diesem Zusammenhang bekommt auch endlich die angeblich vollkommen falsch gestimmte Orgel des Jazzclubs Köthen einen …
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