(Text und Fotos: Robert Fischer) Irgendjemand sollte mal eine Geschichte all der freien Veranstaltungen und Initiativen schreiben, die sich mit bewunderungswürdigem Engagement einer gemeinsamen Passion widmen: dem Jazz in all seinen Spielformen und Varianten. In Bayreuth zum Beispiel gibt es das Jazzforum, einen eingetragenen Verein mit rund 220 Mitgliedern, der das ganze Jahr über 15 bis 20 Clubkonzerte und zwei Festivals organisiert – das PijaZZo (Pianojazz im Palais) um Pfingsten herum und den Bayreuther Jazz-November. Letzterer fand in diesem Jahr bereits zum 17. Mal statt, vom 7. bis zum 10. November im Saal des Becher Bräus, der ältesten Brauereigaststätte der Stadt. Die Wahl dieses urigen Orts als Hauptbühne der Veranstaltungsreihe soll übrigens dem einen oder anderen Vereinsmitglied zunächst ein Runzeln auf die Stirn gezaubert haben, verbunden mit der Frage: Jazz und Sauerkraut – kann das gut gehen? Fränkische Spezialitäten Es kann, auch wenn in diesem Jahr gar kein Sauer-, dafür Blaukraut als Beilage zu fränkischen Spezialitäten auf der Speisekarte des Restaurants stand. Souverän programmiert und charmant moderiert wurde das längst bis weit über die Stadt hinaus bekannte Festival auch in diesem Jahr wieder von Kaspar Schlösser, …
WeiterlesenSchlagwort: Olga Dudkova
Die Entscheidung ist gefallen: Komponistin und Pianistin Shuteen Erdenebaatar gewinnt 1. Preis des Kurt Maas Jazz Award 2021
Livestream auf Youtube: https://youtu.be/SxzMhVn4Dec heute, am 22. Januar 2021: Preisträgerkonzert mit Verleihung des »Berklee Master of Global Jazz Award« an Dusko Goykovich Im Finale des Kurt Maas Jazz Award 2021, das am Mittwoch, den 20. Januar 2021 im Kleinen Konzertsaal des Münchner Gasteigs stattfand, konnte sich die Komponistin und Pianistin Shuteen Erdenebaatar gegen vier Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen und gewann den 1. Preis. Damit reist sie zu einem Sommerkurs ans Berklee College of Music in Boston, Massachusetts, einem Kooperationspartner des Jazz Instituts der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM). Shuteen Erdenebaatar studiert Jazz-Komposition bei Prof. Christian Elsässer und Jazz-Klavier bei Prof. Dr. Andreas Kissenbeck. Der 2. Preis – ein Auftritt im Night Club des Hotels Bayerischer Hof in München – ging an den Munguntovch Tsolmonbayar (Kontrabass, Klasse Martin Zenker), den 3. Preis – die Finanzierung eines Kurses an einer internationalen Jazz-Akademie – gewann Sängerin Alma Naidu (Klasse Sanni Orasmaa / Anne Czichowsky). Insgesamt hatten sich 17 Kandidatinnen und Kandidaten um den Kurt Maas Jazz Award 2021 beworben, der ausschließlich Studierenden des Jazz Instituts der HMTM offen steht. Im Finale spielten neben den Preisträger*innen noch …
WeiterlesenVerleihung des „Berklee Master of Global Jazz Award“ an Dusko Goykovich, Jazz-Trompeter und Ehrenmitglied des Jazz Instituts Livestream auf Youtube
Die drei Gewinner des 5. Kurt Maas Jazz Award bestreiten am Freitag, 22. Januar 2021 um 19:00 Uhr gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Jazz Instituts der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) das Preisträgerkonzert des Wettbewerbs als Livestream auf dem Youtube-Kanal des Jazz Instituts. Besonderer Höhepunkt ist außerdem die Verleihung eines „Berklee Master of Global Jazz Award“ an den in München lebenden Jazz-Trompeter Dusko Goykovich, Ehrenmitglied des Jazz Instituts der HMTM. Die Verleihung erfolgt über eine Live-Schaltung zu Roger Brown, dem Präsidenten des Berklee College in Boston, Massachusetts, wo der erste Preisträger des Kurt Maas Jazz Award einen Sommerkurs verbringen darf. Die drei Preisträger des 5. Kurt Maas Jazz Award werden heute, am 20. Januar 2021, im nicht-öffentlichen Finale des Wettbewerbs ausgewählt. In diesem Jahr haben sich die Musikerinnen und Musiker Munguntovch Tsolmonbayar (Kontrabass, Klasse Martin Zenker), Shuteen Erdenebaatar (Klavier, Klasse Prof. Dr. Andreas Kissenbeck), Alma Naidu (Gesang, Klasse Sanni Orasmaa / Anne Czichowsky), Olga Dudkova (Gesang, Klasse Sanni Orasmaa / Anne Czichowsky) und Theodor Kollross (Klavier, Klasse Prof. Tizian Jost) für das Finale qualifiziert. Die Jury besteht dabei aus Camilo Dornier (Stifter), …
Weiterlesen+++ News: +++ Deutscher Musikautorenpreis 2019 in Berlin +++ Neuer Deutscher Jazzpreis 2019 in Mannheim +++ Paul Sennewalds BOP gewinnt den Sparda Jazz Award 2019 +++
„Gegenseitige Anerkennung abseits jeder Konkurrenz“ beim DMAP 2019 in Berlin Der Deutsche Musikautorenpreis wurde 2009 von der GEMA ins Leben gerufen, um die Komponisten und Textdichter der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen. Unter dem Motto „Autoren ehren Autoren“ rücken Musikschaffende in den Vordergrund, die oftmals nicht auf der Bühne stehen, sondern im Schatten von Interpreten. Alle Preisträger und Nominierten werden als Mitglieder in die Akademie Deutscher Musikautoren (ADMA) aufgenommen. Bei der elften Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises ehrte die GEMA in Berlin Komponisten und Textdichter für ihr herausragendes musikalisches Schaffen. Zu den Preisträgern zählen unter anderem Crada, Elif, Maxim, Namika, Arvo Pärt und Suli Puschban. Wolfgang Rihm wurde für sein Lebenswerk gewürdigt. Mit ihren Live-Auftritten begeisterten Elif und Martin Tingvalldie rund 400 Gäste. Am Donnerstagabend ehrte die GEMA im Berliner Hotel The Ritz-Carlton 17 Komponisten und Textdichter mit dem Deutschen Musikautorenpreis für ihre Musikwerke. „Gegenseitige Anerkennung abseits jeder Konkurrenz“, dafür steht der Deutsche Musikautorenpreis. Es zählt allein die Qualität der Melodien und Texte –und die Leidenschaft, mit der Sie alle Musik erschaffen“, sagte Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, in seiner Eröffnungsrede. Die …
WeiterlesenMultikulturelle Atmosphäre: das Bayerische Jazzweekend 2018
Ein Streifzug von Michael Scheiner (Text und Fotos) – Je genauer man hinschaut, desto länger wird die Küste eines Landes. Dieses Phänomen wendet das europäische Kollektiv „Coastline Paradox 5“ um die beiden Bläser Richard Köster (tp) und Damian Dalla Torre (ts, bcl) in einer Mischung aus langen Spannungsbögen und subtilen, intuitiven Nahaufnahmen an. Im Arkadenhof entfalteten die fünf Musiker ihre musikalische Landschaften zwischen zarten, versponnenen Unisono-Linien, repetitiven Pianomotiven, sirrenden Sounds und klaren kraftvollen Attacken, die manchmal wie Warnsignale wirkten. Je näher man da mit den Ohren ranrückte, desto gehaltvoller und ergiebiger wurde das Erlebnis – und entfaltete von einer fast meditativen Ruhe, über versteckten Witz, bis zu unheimlichen Momenten und märchenhaft-romantischen Stimmungen ein faszinierendes Klangpanorama. Vom Quartett, mit dem sie vor zwei Jahren zu hören war, ist Nathalie Elwoods Projekt auf ein Duo mit dem Pianisten Josef Reßle geschrumpft. Im lüftungverrauschten Degginger präsentierte die Münchner Sängerin eigene Songs, wie das nachdenklich „Many Moons Ago“, und eigens arrangierte moderne Jazzsongs. Atemberaubend wie die beiden durch verzwickte Wendungen ihrer ungemein spritzigen Version von Chick Coreas „Spain“ rasen, das Publikum rast begeistert mit. Was Stimmumfang, die Fähigkeit federleicht …
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