Die von Laurens Hammond in den 1930er Jahren erfundene Hammondorgel erfreute sich in den 1960er und 1970er Jahren der wohl größten Popularität, gerade im Jazz. Der Hammondklassiker, das Modell B-3 in Verbindung mit einem Leslie-Lautsprechersystem, ist klanglich bis heute einzigartig unverwechselbar und hat sich nach wie vor im Jazz, aber auch in der Blues-, Soul- und Popmusik etabliert. Man mag es kaum für möglich halten, aber München hat sich im Laufe der Jahre als heimliche Hammond-Orgel Hauptstadt gemausert. Auf Betreiben des SZ-Musikjournalisten Oliver Hochkeppel sollte das erste „Munich’s Finest“ – Jazz Organ Summit bereits diesem Sommer, als Teil des Eulenspiegel Flying Circus-Programms, Open Air über die Bühne gehen, musste dann aber leider wetterbegingt abgesagt werden. So gut so schlecht. Aber Rettung nahte: Michael Stückl von der Unterfahrt war sofort bereit das Festival im Club stattfinden zu lassen, allerdings auf zwei Abende verteilt, leider coronabedingt ohne Publikum. So fanden sich letzte Woche am Donnerstag und Freitag vier Münchner Hammond-Jazz-Masterminds im Jazzclub ein und brachten dort nicht nur die Drähte in den Orgeln, sondern vor allem die Tasten zum Glühen. In gewohnter Weise wurde das Festival online …
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+++News: +++Munich’s Finest – Jazz Organ Summit im Deutschen Museum+++
Big Bands können im Moment nicht auftreten – was aber kommt dem am nächsten? Die Hammond Orgel, jenes wegen seiner Komplexität seit 35 Jahren nicht mehr gebaute Instrument, das ein ganzes Orchester ersetzen kann. Derzeit erlebt dieser wuchtig wabernde Veteran des Groove weltweit ein Comeback – und still und leise hat sich München zur Hammond-Hauptstadt entwickelt. Am kommenden Sonntag, den 30. August, treten nun gleich vier Hammond-Spezialisten in vollem Ornat zum Gipfeltreffen im Innenhof des Deutschen Museums an: Bei Hansi Enzensbergers Trio mit Manfred Mildenberger am Schlagzeug und Ludwig Klöckner am Bass ist der Name seit Jahren Programm: Organ Explosion. Matthias Bublath hat neun Jahre lang in New York von den Besten gelernt, ist der Alleskönner unter den Organisten und bringt hier den Passport-Schlagzeuger Christian Lettner mit. Der vervollständigt mit dem Gitarristen Paul Brändle auch das Trio von André Schwager, der sich in jüngster Zeit unter die weltbesten Organisten gespielt hat. Und eine ganz andere Farbe steuert schließlich Andreas Kissenbeck, Professor an der Münchner Musikhochschule, im Trio mit den Jazz-Jungstars Zhihan und Zhitong Xu (Gitarre und Schlagzeug) bei, wenn er deren Kompositionen auf Touren bringt. …
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