Massive Schräge im A-Trane. Foto: Petra Basche

Fast ohne „e“ – „Massive Schräge“ im A-Trane (Fotos und Bericht)

Die Schläfer sind unter uns und wir selbst sind es, die da schlafen. „Massive Schräge“ sind unsere Wecker und unsere musikalischen Tages- und Nachtbegleiter: Johannes von Ballestrem – p, rhodes, Florian Fleischer – git und Johannes Ziemann – dm. Gefunden haben sich die drei übrigens in der Stadt, die für Klassizismus schlechthin steht: in Weimar. Dort trafen sie zusammen, alle zusammen Jazz studierend und jetzt völlig unklassisch agierend. Jetzt leben oder studieren sie in Leipzig, Berlin und Hamburg. Die Besetzung ist nicht gerade eine der üblichen. Drei Rhythmusinstrumente nach dem erweiterten Curt Sachs. Aber diese Rubrizierung ist hinfällig und nur archäologisch präzise: Gleichwohl handelt es sich um Melodie- und Harmonieinstrumente insgesamt und sowohl als auch: Ja, auch das Schlagzeug in den Händen von Ziemann. Man darf der Spur des Rhythmus‘ aber durchaus folgen, die sich in den Kompositionen der drei Musiker äußert. Da wird geschoben, verschoben, konterkariert – Pattpattettern is it. Die pattendernde Struktur ist dabei Substanz und Ergebnis in einem, wie in einem Blumen-Beet, aus dem heraus dann Pflanzenfragmente ragen und sich mäandernd entwickeln, Knospen aufgehen in erfrierend schönen Klängen von Fleischers Gitarre, während …

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