+++ News +++ 23. Hildener Jazztage +++ Candy Dulfer und Stefanie Heinzmann bei „Worms: Jazz & Joy” +++

+++23. Hildener Jazztage vom 29.5.–3.6.2018+++ Seit mehr als 20 Jahren stehen bei den Hildener Jazztagen hochtalentierte Newcomer, routinierte Meister ihres Fachs und internationale Stars auf der Bühne, die dem Publikum ein breites Spektrum unterschiedlichster Klangwelten eröffnen. Auch für dieses Jahr versprechen die Veranstalter wieder Hörgenuss pur. Im Folgenden eine Programmübersicht: Dienstag, 29. Mai Traditionsgemäß startet das Festival um 20.00 Uhr im Kunstraum Gewerbepark-Süd an der Hofstraße 64 mit einem Sonderkonzert: Das „Pablo Held Trio“ gilt derzeit eine der lebendigsten Formationen des europäischen Jazz. Mittwoch, 30. Mai Von 19.15 Uhr bis 19.55 Uhr präsentieren die Teilnehmer des Jazzworkshops der Musikschule Hilden ihr musikalisches Können gemeinsam mit ihren Dozenten im Heinrich-Strangmeier-Saal an der Gerresheimer Straße 20. Ab 20 Uhr interpretiert das Tobias Hoffmann Trio Klassiker und Standards aus verschiedenen Epochen. Ab 21.30 Uhr gibt sich dann H A U S, die Formation um den Vibraphonisten Matthias Haus, die Ehre. Donnerstag, 31. Mai Beim „Jazz im Park“, im „Wohnstift Haus Horst“ an der Horster Allee 12 treffen ab 15 Uhr flinke Finger auf flinke Füße: Kongenial begleitet vom Martin Sasse Trio rockt Stepptänzerin Pia Neises mit großer Leidenschaft  …

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Musikmesse 2018: Frankfurter Musikpreis geht an Bundesjazzorchester (BuJazzO)

Das Bundesjazzorchester (BuJazzO) wird mit dem Frankfurter Musikpreis 2018 geehrt. Die Auszeichnung wird alljährlich im Rahmen der Musikmesse und des Musikmesse Festivals vergeben. Sie prämiert Akteure, die durch ihr Wirken einen besonderen Beitrag für die Musikszene und -kultur geleistet haben. Bei der Preisverleihung am 13. April gibt das Bundesjazzorchester unter der Leitung von Professor Niels Klein in Nonett-Besetzung live einen Einblick in sein vielfältiges Repertoire. Die Laudatio hält der deutsche Star-Trompeter Till Brönner, der von 1988 bis 1991 selbst im Bundesjazzorchester spielte. Das Kuratorium des Frankfurter Musikpreises lobt das Bundesjazzorchester als wertvolles Bindeglied zwischen musikalischer Ausbildung und Beruf und als wichtigen Förderer für erfolgreiche Jazzmusik von morgen. In seiner Begründung hebt es die Bedeutung des Wirkens und der musikalischen Kompetenz des Bundesjazzorchesters für das Selbstbewusstsein, die Seriosität, die Professionalität und die Akzeptanz des Jazz in Deutschland hervor. Darüber hinaus habe das Bundesjazzorchester als Kulturbotschafter auf zahlreichen Konzert- und Begegnungsreisen schon viele Freundschaftsbrücken gebaut und immer wieder eine neue klingende Visitenkarte des „Jazz made in Germany“ überreicht. Mit der Frankfurter Paulskirche dient erneut ein geschichtsträchtiger Bau als Schauplatz, in dem unter anderem der Friedenspreis des Deutschen …

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Ramón Valle heizt im Münchner Jazzclub Unterfahrt ein

Draußen vor der Tür satte zweistellige Minusgrade, drinnen im Club karibische Hitze und kubanische Rhythmen. Der 1964 in Holguin auf Kuba geborene Pianist Ramón Valle zündete ein mitreißendes musikalisches Feuerwerk mit seinem langjährigen Begleiter Omar Rodriguez Calvo am Bass und dem inspirierten Schlagzeuger Jamie Peet. Da wippten die Füße zum ungezügelten Groove der Musik, perlende Klavierläufe mit vertrackten Tempi ließen immer wieder aufhorchen, herrliche Soli sorgten für Spannung und Valle prägte den Abend mit einer sehr persönlichen Songauswahl. Das Trio spielte ausschließlich Kompositionen aus Valles Feder. Ein Coversong war dann doch dabei: Michael Jacksons – Nomen est omen – „Don’t stop ‘til you get enough“. Das begeisterte Publikum konnte einfach nicht genug bekommen und die Musiker spielten bis auch das letzte Eis (im Glas der Drinks) geschmolzen war.  

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Stephanie Lottermoser präsentiert „This Time“ live

Im Nightclub des Hotel Bayerischer Hof präsentierte die Tenorsaxophonistin Stephanie Lottermoser ihre brandneue auf Motor Entertainment erschienene CD „This Time“. Ihre Kompositionen sind gespickt mit packenden Grooves im Wechsel mit einfühlsamen Beats und klasse Texten – von ihr gesungen. Begleitet wird sie dabei von versierten Musikern wie dem Gitarristen Ferdinand Kirner, Jan Eschke an den Keyboards (im Konzert mit Hansi Enzensperger von Organ Explosion), Ludwig Klöckner am Bass sowie dem Drummer Christoph Buhse. Das Ganze soundtechnisch sauber produziert von Meister Steve Greenwell, aber mit Bedacht und immer Lottermosers eigene Sound-Handschrift tragend.   „This Time“ zeigt Lottermoser allen wo das Saxophon hängt: locker um den Hals, fast schwebend spielt sie auf Teufel komm raus und begeistert den Hörer. Da wippen die Füße, schnippen die Finger und angesichts der mitreißenden Mucke fällt es einem schwer still zu sitzen. Bis dann doch die eine oder andere Ballade gespielt wird, die Vocals zu ihren Stücken sind ebenfalls erste Sahne, eine kurze Verschnaufpause bis zum nächsten Kracher.     Bei ihrer Livepräsentation im Nightclub Bayerischer Hof legte Stephanie Lottermoser dann noch eins drauf. Im Vergleich zur CD war das ganze …

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Norma Winstone mit „Descansado“ am 18. Februar im Landsberger Stadttheater

Am kommenden Sonntag um 19:00 gastiert die Sängerin und Lyrikerin Norma Winstone mit ihrem Trio, erweitert um den Perkussionisten Helge Andreas Norbakken, im Landsberger Stadttheater. Im Gepäck dabei hat sie ihre neue CD „Descansado – Songs For Films“. In der Besetzung mit Glauco Venier am Piano und Klaus Gesing (Bassklarinette & Sopransaxophon) ist es ihr mittlerweile fünftes Album. Die letzten drei Aufnahmen in dieser einzigartigen Trio-Besetzung sind bei ECM erschienen und bei der aktuellen ECM Aufnahme hat sie ihre Formation um Mario Brunello am Cello und den Perkussionisten Helge Andreas Norbakken verstärkt. Winstone interpretiert mit ihrem Programm „Descansado“ Filmmusiken legendärer Komponisten wie Nino Rota, Ennio Morricone oder Michel Legrand. Man kennt die Melodien der Themen von Il Postino, Taxi Driver, Lisbon Story oder Vivre Sa Vie. Was die Musik bei Norma Winstone letztlich auszeichnet sind die Arrangements in ihrer Handschrift sowie die intime Besetzung mit Stimme, Klavier und/oder Bassklarinette – hier nun ergänzt mit Brunellos feinem Cellospiel und der einfühlsamen Perkussion von Norbakken. Nicht für alle Stücke gab es bis dato Texte. Die wurden von Norma Winstone selbst verfasst, wobei die Quelle ihrer Inspiration dafür …

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CD-Rezension und Konzert-Tipp: Chris Gall Trio – Cosmic Playground

„Cosmic Playgrund”, die neue Trio CD des Pianisten Chris Gall, ist auf eine besondere Weise eine „family affair”, begleitet am Schlagzeug von seinem jüngeren Bruder Peter Gall (der bereits an den ersten Vorgängeralben mitbeteiligt war) und dem Münchner Ausnahmebassisten Henning Sieverts. Die drei kennen sich seit Jahren, musizieren und arbeiten immer wieder in unterschiedlichsten Besetzungen erfolgreich zusammen. Mit der neuen Aufnahme gelingt Gall etwas, das beim ersten Hören leicht und unbeschwert klingt, es im Nachgang aber in sich hat. Ob Nina Simones „Sea Line Woman“, Lennon/ McCartneys „Across The Universe“ oder die übrigen für diese Aufnahme komponierten Stücke: Chris Gall geht sein aktuelles Trio-Album musikalisch unkonventionell aber gleichzeitig vollkommen balanciert an. Absolut fresh und melodiebetont, wie man es bislang von ihm kennt, schert er sich nicht um Genrereinheit eines Jazzalbums, sondern spielt hochemotional und gleichzeitig harmonisch pointiert. Das Trio musiziert homogen mit viel Raum für Klangmomente und erzählt so mit den Instrumenten großartige, spannende Geschichten. Dabei entsteht eine grandiose Stimmung die nicht nur Jazzfans begeistern dürfte. Allem voran herrscht ein klarer Sound, der die ausdrucksstarken Themen betont. Ob kühle Phrasierungen, heitere Läufe oder groovende Rhythmen …

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Die 49. Internationale Jazzwoche Burghausen beginnt am 6. März 2018

Die 49. Ausgabe der Internationalen Jazzwoche in Burghausen findet heuer vom 6. bis 11. März statt. Das Vorprogramm für den Auftritt der New Yorker Jazzrock-Band „Blood, Sweat & Tears“ in der Wackerhalle am 7. März wird am Tag davor beim Finale des 10. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreises ermittelt. Die Erstplatzierten des Wettbewerbs erhalten also nicht nur ein Preisgeld von 5.000 Euro, sondern eröffnen auch am Mittwochabend die Jazzwoche. Am Donnerstag tritt neben dem israelischen Avishai Cohen Trio auch Trompeter Charles Tolliver auf, der in Begleitung des Claus Raible Orchestras eine reinszinierte Version von Thelonious Monks Town Hall Concert aus dem Jahr 1959 zum Besten gibt. Was am 9. März folgt, ist ein ausgefallener Mix:  Die „Jazzrausch Bigband“, der es als Resident-Bigband des Technoclubs „Harry Klein“ gelingt, Jazz und Techno zu vereinen, gastiert ebenso wie Saxophonist Manu Dibango, der mit seiner Show „Africadelik“ auf eine lange Karriere als internationaler African Soul & Jazz-Star zurückblickt. Bluesfans kommen am Samstag, den 10. März bei den Shows von Nikki Hill und Danny Bryant auf ihre Kosten. Nachdem samstagabends bei der anschließenden Jazznight im Herzen von Burghausen verschiedene Gigs in der …

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VIP: Pierre Audétat / Vinz Vonlanthen.

Frisch durchgehört – neue CDs: Musikalischer Freigeist

Stefan Pieper hört CDs frisch durch. Norbert Stein & Pata Messengers: We are! Wenn sich Musik frei gebärdet und scheinbar gewohnte Ordnungssysteme fehlen, darf sich der Hörer um so mehr auf neues Forschungsterrain mitnehmen lassen. In dieser Hinsicht wird gerade in den freien Randbereichen diesseits und vor allem jenseits der Musikrichtung mit den vier Buchstaben mannigfaltige Grundlagenforschung betrieben. Frisch gehört wurden kurz vor Jahresende ein paar neue CDs, in denen solch ein Geist spürbar ist. (pata music 2017) Christopher Dell: Monodosis II Viel beflügelnde Musikalität bündelt Norbert Stein zusammen mit den Pata Messengers, der langjährig gewachsenen Band mit dem Pianisten Philipp Oubek, Joscha Oetz am Kontrabass sowie Etienne Nillesen an den Percussions. Sie bleiben auf ihrem neuen Album einem konsequent gepflegten schmalen Grat zwischen formaler Strenge und frei improvisierter Expression treu. Denn eine gewisse Strenge haben die hochpräzisen Tonskalen, die jedem neuen Stück ihre Grundfarbe geben, allemal. Aber aus dem komprimierten Unisono mäandern mannigfaltige Ideenströme der einzelnen Spieler, die es in keinem Moment an Charakterfülle mangeln lassen. Es gehört zum bemerkenswerten Stil dieser Band, mit so etwas verblüffend dichte Emotionen zu erzeugen. Logik ist Sache …

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Minimal Jazz: Andreas Dombert im Regensburger Kulturhaus Leerer Beutel

Minimal Schritte in eine neue Richtung Der Regensburger Gitarrist Andreas Dombert stellte im Kulturhaus Leerer Beutel sein neues Programm mit Minimal-Kompositionen vor Er sei, schildert Gitarrist Andreas Dombert auf der schmalen Bühne im dritten Stock des Leeren Beutels in Regensburg, „in ein richtiges Loch gefallen“. Nach der Produktion des Album „35“ vor zwei Jahren, das für einen Jazz Echo vorgeschlagen worden sei und prima Kritiken erhalten habe, „wusste ich nicht, wie es weitergehen soll“. In einem Hauptseminar habe er wenig später an der Uni die Minimal Music kennengelernt und darin einen Weg für sich gesehen. „Wenn sie hier im Raum vor den blauen Bildern stehen bleiben“, sprach er die Zuhörer unmittelbar an und setzte einen Vergleich zur eigenen Faszination für diese Form von Neuer Musik, „und lassen sie auf sich wirken, passiert irgendwann etwas mit ihnen“. Mit geübtem Griff hob Dombert schließlich seine Gitarre aus dem Ständer, stöpselte an und begann das langsam sich entwickelte „Like the Birds Sing“ zu spielen. Es ist seine erste minimalistische Komposition. Dreimal trug er sie hintereinander in unterschiedlichen Tempi und mit verschieden harten Plektren konzentriert und klar konturiert vor. …

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Zigzag-Club in Friedenau. Foto: Hufner

Lorenz Kellhuber solo im Berliner Zig Zag Jazz Club

In Berliner Bezirk Friedenau steht ein kleiner Jazzclub. Man kann durch die großen Fenster zur Straßenseite hinein- und hinausschauen. Er gilt als „angesagt“ – er ist gleichwohl klein und bietet geschätzt vielleicht maximal 100 Personen Platz. Demnächst tauchen im Zig Zag Jazz Club auch „The Bad Plus“ (2.12.) hier auf oder Carla Bley (22.11.). Das alles in einer Gegend, die nicht bekannt ist für ihre Hipsterstyler und man dafür sonst wie in Charlottenburg beispielsweise den Begriff des gutbürgerlichen Bezirks findet. So wie das Schnitzel mit Kartoffelsalat mit einem Bierchen abgelöscht wird – auch wenn natürlich nördlich des Steglitzer Bierpinsels längst und sowieso Lokale aus aller Welt ihren Platz gefunden haben. Aber es riecht hier weder nach New York noch nach einem eigenartig nicht nur vegan umwolkten Prenzlauer-Berg-Kinderwagen. Die Bürgersteige wirken abends eher hochgeklappt. Darin also der Jazzclub. Der sich da ganz gut einfügt, aber nicht verschmilzt mit der Gegend. Friedenau eben. Hier am Donnerstag war der Ort eines Release-Konzerts des Pianisten Lorenz Kellhuber, 2014 Preisträger der Parmigiani Montreux Jazz Piano Solo Competition. Im Jahr darauf spielte er ein Solokonzert im Jazzclub von Montreux ein. Zwei …

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