Vom 18. bis 20. Juli feiert Unterföhring mit dem 12. Jazz-Weekend alle Spielarten des Jazz. Los geht’s mit einem Eröffnungs-Doppelkonzert im Weindepot unter dem Motto „The Art of Voice“. Anklänge an Chanson, Jazz und Weltmusik entdeckt man bei der in Dresden geborenen Stimm-Akrobatin Almut Kühne, während bei der Frauen-Power-Gruppe Niniwe die Musik von Monteverdi, Dowland oder Britten in die heutige Zeit übersetzt und modern interpretiert wird – „Time stands still“. (18.07.) Als US-Highlight folgt am Samstag der vielfach preisgekrönte Star-Trompeter Tom Harrell auf der Bühne des Bürgerhauses. Seit Chet Baker gibt es im Jazz wohl keinen Trompeter mehr, der solch ein musikalisches Potenzial hat wie er – als Komponist, Arrangeur und Solist. Mit seinem neuesten Projekt „Colors of a dream“ gibt Harrell in Unterföhring sein einziges (!) Deutschland-Konzert 2014 und präsentiert ein Sextett der Extraklasse, feat. Esperanza Spalding. (19.07.) Harrell war Mitglied des Stan Kenton Orchestra, der Woody Herman Bigband, des Horace Silver Quintet, dem Lee Konitz Nonet u.v.m. Er ist auf über 260 Aufnahmen zu hören, u.a. zusammen mit Jazzgrößen wie Bill Evans, Dizzy Gillespie und Lionel Hampton. Der Saxophonist Phil Woods, in dessen …
WeiterlesenSchlagwort: Lee Konitz
Die Jutta Hipp-Story, nacherzählt von Dietrich Schlegel
[Dieser Text ist in der Printausgabe 4-13 erschienen.] Am 7. April jährte sich zum zehnten Mal der Todestag der Jazzpianistin Jutta Hipp – Anlass für die Saxophonistin Ilona Haberkamp, „Europe’s first lady of Jazz“ und „first white European woman on Blue Note“ mit einer ungewöhnlichen CD zu würdigen. „Cool is Hipp is Cool“, im Februar aufgenommen, von Laika Records produziert und im Mai veröffentlicht, wurde zu einer gelungenen Hommage an eine singuläre Musikerin und Künstlerin, die in der Geschichte des deutschen und europäischen Jazz der Nachkriegszeit einen wichtigen Platz einnahm, nicht zuletzt als für lange Jahre einzige Instrumentalistin in der Männerwelt des Jazz. Unvergessen sind ihre umjubelten Auftritte auf den Frankfurter Jazz-Festivals von 1953 bis 55. Die junge attraktive Frau, in Leipzig geboren und aufgewachsen, 1946 in den Westen geflüchtet, war ein Star. Auch der einflussreiche amerikanische Jazzkritiker Leonard Feather war von ihr beeindruckt, als er sie bei einem Auftritt mit ihrem Quintett in einem Jazzclub in Duisburg ausfindig gemacht hatte. Er lud sie nach New York ein, wo sie Ende 1955 eintraf, monatelang auf ihre Spielerlaubnis warten musste, aber dann ein von Feather vermitteltes …
Weiterlesen40 Jahre Enja – Jubiläumskonzerte in München
Das Münchner Label Enja Records feiert im Oktober, November und Dezember sein 40-Jähriges Jubiläum mit einer Reihe von Konzerten. Die Konzerte finden in Kooperation mit dem Münchner Jazzclub Unterfahrt statt. Highlights dürften die Konzerte der „Alten Herren“ Dusko Goykovich (24.10.), der gleichzeitig seinen 80. Geburtstag feiert, und Lee Konitz sein, der mit Minsarah nach München kommt (3.11.). Ebenfalls mit dabei: Angelika Niescier Trio, Anke Helfrich Trio, Lisa Wahlandt, Trio ELF, Susi Hyldgaard Trio, Pascal Schumacher Quartet, Malcolm Braff Trio und zum Abschluss im Dezember Jenny Evans mit Trio. Beim Galakonzert am 20. Oktober 2011 im Gasteig (Carl-Orff-Saal) sind dann das italienische Brass-Ensemble La Banda & Renaud García-Fons für die Musik zuständig. Links: Karten für das Konzert im Carl-Orff-Saal Jazzclub Unterfahrt Enja Records
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