Zeiten und Welten verbinden mit Tönen: Das Jazzfest Berlin feierte 60-jähriges Bestehen

Auch so kann man feiern: Hochklassige Konzerte und Jazzprojekte mit Kindern schauten nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Ein „Research Lab“ arbeitete die Geschichte wissenschaftlich auf. Und die Töne wetterleuchteten in allen Farben. „Still Digging“ hieß das Motto beim Jazzfest Berlin 2024, ergänzt durch die Formel „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“. Der Schluss-Akkord hätte bunter und selbstironischer nicht sein können. Die 16-köpfige „Special Big Band“ des japanischen E-Gitarristen Otomo Yoshihide ließ den 60er-Jahre-Ohrwurm „Say a little prayer“ (Burt Bacharach) in fröhlicher Bläserwucht und Rhythmus-Power überschäumen. Und setzte dann auch noch mit tanzenden Sängerinnen einen extra langgezogenen japanischen Schlager hinterher, der wie Fernost-Karaoke zu Live-Jazz klang. Eine Paradiesvogel-Schlussfete von schräger Munterkeit, die für Momente aber auch zu tiefgründigem Ernst fähig war: und das auf der großen Bühne im Haus der Berliner Festspiele. Dort und an anderen Spielorten feierte das Jazzfest Berlin vier Tage lang sechzigsten Geburtstag – denn seit 1964 gibt es dieses bedeutendste Jazzfestival Deutschlands, das einst unter dem Namen „Berliner Jazztage“ gegründet worden war (da die erste Ausgabe mitgezählt werden muss, war das jetzt das 61. Jazzfest, aber eben 60 …

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+++ Jazzahead!-Festival Bremen +++ Anmeldestart Jazz-Campus Mainz +++ Neue Single von Karoline Weidt +++

+++ Jazzahead!-Festival 2022: „Together again“ +++ Am 14. April startet das diesjährige jazzahead!-Festival in der Hansestadt Bremen – erstmals als hybride Veranstaltung, die sowohl live als auch online zu erleben sein wird. In diesem Jahr steht bekanntlich Kanada erneut auf dem Programm: Nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 und der digitalen Version 2021 wird unter dem Motto „Together again“ die Hybridveranstaltung in der MESSE BREMEN zuversichtlich geplant. Parallel zum Messebetrieb werden vom 28. bis 30. April 40 Konzerte in vier Kategorien veranstaltet. Nachdem die Künstlerinnen vom Eröffnungs- und Galakonzert (Erin Costelo, Lailia Biali/Malika Tirolien) bereits bekannt gegeben wurden, stehen jetzt auch die Showcase-Acts fest. Mit jeweils acht Beiträgen wurden die Konzertabende ausgestattet: Bei der „Canadian Night“, beim „European Jazz Meeting“ und bei der „Oversea’s Night“ treten unter anderem das kanadische „Francois Bourassa Quartet“, die spanische „Alba Careta Group“ und die brasilianische Formation „Caixa Cubo“ auf. „Es sind viele Musiker und vor allem Musikerinnen dabei, die noch nie einen Auftritt bei Jazzahead hatten, was uns besonders freut“, sagt Peter Schulze, gemeinsam mit Ulrich Beckerhoff künstlerischer Leiter des Festivals. Weitere Informationen unter: https://jazzahead.de/festival/ +++ Anmeldungsstart Jazz Campus Mainz …

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Radiowoche

Die Radiowoche vom 25.10.21–31.10.2021

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 43. Dies ist die reduzierte Radiowoche, wenn nur die Daten eingepflegt werden, die von den Redaktionen angeliefert werden und „benutzbar“ sind. Die kommen von BR-KLASSIK, der SWR-Jazzredaktion und dem Österreichischen Rundfunk, ORF, mit Ö1. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. mo – 25.10.2021 19:30 | Ö1 Sylvie Courvoisier & Kris Davis beim Jazzfestival Saalfelden 2021 Die Hauptbühne des Jazzfestivals Saalfelden im zentral gelegenen Congress war am 21. August d. J. Schauplatz einer besonderen Premiere: Mit Kris Davis und Sylvie Courvoisier waren zwei maßgebliche Wahl-New Yorker Pianistinnen zum ersten Mal im Duo zu erleben. Sowohl die aus Kanada stammende Kris Davis als auch die ebenfalls seit vielen Jahren im „Big Apple“ lebende und arbeitende Schweizer Tastenkollegin Sylvie Courvoisier gelten als strukturbewusste Klangdenkerinnen, aber auch als Freigeister, die das Abenteuer der freien Improvisation suchen. Improvisierte Kammermusik europäischer Prägung ist ebenso Teil ihres Spektrums wie sinnliche Groove- Freudigkeit. Marlene Schnedl präsentiert diesen mit Spannung erwarteten Programmpunkt des Saalfeldener Festival-Klassikers im Salzburger Pinzgau. 23:03 – 24:00 | Ö1 Avantgardist mit Humor: Anestis Logothetis wäre 100 – In allen Kunstbereichen …

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41. Jazzfestival Saalfelden: Experimente mit den Rändern des Genres

Neuauflage des Saalfelder Jazzfestivals setzt auf Kommunikationsfähigkeit und wechselnde Formationen In der Kunst geht es auch darum, was sein kann, nicht zwangsläufig, was sein darf. „Ich halte mich da an Roscoe Mitchell“, meint Craig Taborn im Gespräch. „Seine Frage lautet: ‚Worin besteht dein Beitrag?‘“ Um das zu erkunden, wagt er Experimente, stellte sich mit Fender Rhodes in den Wald, begab sich mit Christian Lillinger und Elias Stemeseder auf die Nexus-Bühne oder spielte im Trio mit Tomeka Reid und Ches Smith auf der Main Stage des Kongresszentrums von Saalfelden mit der Dramaturgie der improvisierenden Gruppenenergie. Das passte gut zum Gesamtbild, denn die Neuauflage des international renommierten Jazzfestivals (16. bis 22. August) nach der pandemiebedingten Weekender-Kleinform im vergangenen Jahr setzte unter anderem auf die Kommunikationsfähigkeit einiger zentraler Musiker:innen, die in wechselnden Formationen mit den Rändern der Genres experimentierten. Modulierende Besetzungen Der Vokalist, Schauspieler und Dadaist Christian Reiner zum Beispiel war als Artist in Residence an fünf verschiedenen Projekten beteiligt, von einer mehr textorientierten Waldrezitation über ein wild expressives frei agierendes Quintett mit dem Namen „Fünf“ und semantisch helikopternden Wortfragmenten bis hin zur Spontan-Vertonung eines 16 Meter langen …

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