Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 11.04.22–17.04.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 15. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick. mo – 11.04.2022 19:30:00 | Ö1 „Imago Deae“: Eröffnungskonzert von Imago Dei 2022 Zum Auftakt des diesjährigen Osterfestivals Imago Dei in Krems wurde Gott zur Göttin: Unter dem Projektnamen „Imago Deae -Music across the borders“ choreografierten Sängerin Nataša Mirkovic und Bassistin Beate Wiesinger am 11. März 2022 in der Minoritenkirche in Krems-Stein einen vielstimmigen Lieder-Zyklus, intoniert auch von den Sängerinnen Basma Jabr, Golnar Shahyar, Sakina Teyna und Anna Anderluh. Zusätzliche Unterstützung kam von zwei Chören, dem Vokalensemble GLAS und dem Ensemble Kolo Slavuj, sowie einem achtköpfigen Instrumentalensemble. Das Kaleidoskop der so präsentierten syrischen, bosnischen, persischen, kurdischen, kroatischen und sephardischen Lieder sowie die Kompositionen von Beate Wiesinger standen an diesem Abend auch für die Vielfalt der Traditionen von in Österreich lebenden Musikerinnen, die hier -im Rahmen der Premiere dieses Auftragsprojekts von Imago Dei -ganz bewusst aneinander andockten. Gestaltung: Marlene Schnedl 22:04 bis 23:00 | WDR 3 WDR 3 Jazz: Der geheime Garten des Jazz …

Weiterlesen

Die Magie des Techno und die Fantasie des Jazz: Jeff Mills, Tony Allen und Jean-Philippe Davry in der Kölner Philharmonie

Jeff Mills hat in Detroit den Techno mitbegründet – seine Tracks weisen jene charakteristischen unverkennbaren Merkmale auf: bestimmte rhythmische Betonungen, charakteristische Wendungen und Klangfarben. Der Schlagzeuger Tony Allen hat derweil die legendären Stücke des Afrobeat-Gottes Fela Kuti überhaupt erst dazu gebracht, so zu funktionieren, wie sie es tun. Denn wo bliebe deren magischer Groove ohne Allens typische Snaredrum-Synkopen? Beim Abschluss-Konzert des „Acht-Brücken-Festivals“ trafen diese beiden so unterschiedlichen wie genialen Rhythmiker aufeinander. Noch mehr Farbe ins Spiel brachte der Keyboarder Jean-Philippe Davry. Ein spacig verhalltes Fender Rhodes macht den Horizont weit. Das produziert jene futuristisch-historische Aura, bei der sich jetzt noch ein Miles Davis hineinbeamen könnte und schon wären wir mitten in „On the Corner“ drin. Im nächsten Moment sind solche Assoziationen aber schon wieder weggeblasen. Denn unter den Händen dieser drei erfahrenen und stilprägenden Musiker passiert einfach unendlich viel – klanglich, rhythmisch, sinnlich! Unerbittlich zischelnde Highhats, eine verhallt hochgepitchte Splash, eine gegenläufige Figur der Bassdrum nehmen ihre Arbeit auf. Ein einzelner Snaredrum-Schlag funkt mit artifizieller Kühle dazwischen. Jeff Mills Finger und Hände auf der Roland TR 909, diesem analogen Drumcomputer, der Ende der 1980er Jahre …

Weiterlesen