KUG Jazz Night – 50 Jahre Institut Jazz mit Sheila Jordan Sein 50-jähriges Jubiläum begeht das Institut Jazz der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz mit mehr als einem Dutzend prominent besetzter Konzertereignisse im In- und Ausland. In diesem Rahmen werden auch mehrere Künstler/-innen zu erleben sein, die für Graz prägend waren: So etwa bei den KUG Jazz Nights am 6. und 7. Mai, an denen Sheila Jordan (voc) im György-Ligeti-Saal auftritt. Begleitet wird sie vom langjährigen Institusvorstand Karlheinz Miklin (sax) und dessen Quartett. Miklin verabschiedet sich mit diesem Konzert als KUG-Lehrender. Weitere Informationen zur KUG Jazz Night finden sie hier. Martin Schmitt präsentiert sein neuestes Programm „von Kopf bis Blues“ auf der Piano-Bühne in Oberthulba Schon dreimal begeisterte der Münchner mit seiner Klavierspielkunst, seinem Gesang und einer bemerkenswerten Moderation die ausverkaufte Piano-Bühne. Diesmal hat er sein neuestes Programm „von Kopf bis Blues“ im Gepäck, welches er erst kürzlich im Münchner Gärtnerplatz-Theater mit großem Erfolg vorstellte. Nach seinem Mundart-Programm „Aufbassn!“ präsentiert Martin Schmitt am 8. Mai (20.00 Uhr) erneut eine gelungene Mischung aus eigenen bayrischen Songs, Blues, Boogie Woogie und Gedichten als lyrisches …
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Weltoffen, spontan und spielbesessen: Elchin Shirinov als Kulturbotschafter
Von Stefan Pieper – Am 19. Mai lohnt es sich, nach Frankfurt zu reisen: Im stimmungsvollen Ambiente des Gesellschaftshauses im Frankfurter Palmengarten gastiert der aserbaidschanische Ausnahme-Pianist Elchin Shiriniov – zusammen mit dem Briten Dave Hamblett am Schlagzeug und dem italienischen Bassisten Andrea di Biase. Sein deutsches Debut-Konzert im Düsseldorfer Schauspielhaus bewies, dass der junge aserbaidschanische Pianist Elchin Shirinov zu den besten Jazz-Pianisten unserer Tage gezählt werden darf. Die überaus vielfältige Jazzszene in Aserbaidschan deutet auf eins hin: In diesem islamischen und post-sowjetischen Land zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer funktioniert religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Toleranz. Baku und Aserbaidschan stehen zurzeit besonders im Rampenlicht wegen der Europa-Spiele im Juni dieses Jahres. Ebenso half der Eurovision Song-Contest dem Land zu internationaler Aufmerksamkeit. Doch die reiche kulturelle Gegenwart Aserbaidschans bietet viel mehr als solche Medienereignisse. Aktuell präsentiert die Heydar Aliyev Stiftung zusammen mit der Botschaft der Republik Aserbaidschan und auf Einladung des Botschafters Parviz Shahbazov in einer deutschlandweiten Konzertreihe ein vielfältiges musikalisches Potenzial. Der Pianist Elchin Shirinov, der am 19. Mai im Gesellschaftshaus im Palmengarten zu Frankfurt gastiert, gehört zu den herausragenden Talenten der Szene in Baku. (Auch in diesem Jahr wird es hier wieder ein großes international …
WeiterlesenNews: Lana meets Jazz 2015 +++ Landsberger auf Tour +++ Karlzon in Regensburg
Lana meets Jazz 2015 ganz im Dienste des musikalischen Nachwuchses Auch im Jahr 2015 steht das Festival Lana meets Jazz ganz im Zeichen der musizierenden Jugend Südtirols. Das Festival vom 04.-10. Mai zeichnet sich durch die gemeinsamen Auftritte großer und kleiner Künstler aus und ist in Südtirol in seiner Art wohl einzigartig. Es werden an verschiedenen Orten Konzerte von internationalen und nationalen Musiker/-innen gemeinsam mit Musikschüler/-innen der umliegenden Musikschulen und Kapellen stattfinden, außerdem ein Saxophonworkshop in der Musikschule Lana und eine Freilichtfotoausstellung am Gries (Kunstraum Gries). Das Festival wird organisiert vom Verein Sweet Alps (künstlerische Leitung: Helga Plankensteiner und Michael Lösch), ein Südtiroler Kulturverein mit dem Ziel, Jazz durch die Organisation von Konzerten, Produktion von CDs, und Vermittlung musikalischer Projekte aus dem Alpenraum und Umgebung zu fördern. Ausführliche Informationen zum umfangreichen Programm finden Sie unter www.sweetalps.com. Jermaine Landsberger mit besonderen Gästen auf Tour Jermaine Landsberger, Gitarrist und Pianist aus einer Sinti-Familie, hat seit mehr als zehn Jahren sein ausgereiftes Klavierspiel an die Hammond B3 „transponiert“. Mit seinem Trio und diversen Gastmusikern geht der Wahl-Organist 2015 auf Tour. Anfang Mai spielt das Landsberger Trio mit Gitarrist Biréli Lagrène, der manchen als Nachfolger des legendären Django Reinhardts gilt. …
WeiterlesenRadio Jazz Research schaute über die Grenzen des Jazz
Radio Jazz Research tagte beim Münsteraner Jazz Festival – Das Internationale Jazzfestival Münster feierte vom 9. bis zum 11. Januar seine 25. Ausgabe und blickte auf 36 Jahr Geschichte zurück, und 30 Jahre davon hat Fritz Schmücker nun schon die künstlerische Leitung. Der Radio Jazz Research e.V. war schon mehrmals beim Münsteraner Festival zu Gast und ließ sich auch in diesem Jahr die Gelegenheit nicht entgehen. Die Vereinigung aus Wissenschaftlern, freien Journalisten, Zeitungs- und Rundfunkredakteuren, Autoren, Historikern und Festivalkuratoren kommt mehrmals im Jahr zu Tagungen zusammen und befasst sich bei diesen Gelegenheiten mit dem ganzen Spektrum des Jazz würdigt damit diese aktuelle europäische musikalische Kunstform. (Siehe www.radiojazzresearch.de) . In Münster widmeten sich die Referate und Diskussionen u.a. folgenden Themen: „Jazz & Tanz“, „Jazz & Film“, „Jazz & Hörspiel“, „Jazz & Verantwortung“, „Jazz & Recorded Music“, „Jazz & Gesellschaft“, „Jazz & Kulturpolitik“ sowie „Jazz & Neue Musik“. Die 26. Arbeitstagung rekapitulierte damit die vielfältigen Austauschverhältnisse, in denen sich der Jazz der Gegenwart befindet, Austauschverhältnisse mit anderen Formen ästhetischer und vorästhetischer Gegenwartsbewältigung, mit den verschiedenen bildenden und darstellenden Kunstformen bis hin zur empirischen Realität der prekären Existenzgrundlage …
WeiterlesenNoch ein Jazz-Event: Trave-Jazz-Festival Lübeck
Von Peter Ortmann – Heute genügt es nicht mehr, mit einem Jazzkonzert oder Festival in eine quadratische Konzert- oder Mehrzweckhalle zu gehen. Das Ambiente muss stimmen! Möglichst mit Wasserflächen (Meer oder See), Hafen, Schiffen, Wind und Wetter, Promenaden mit einladender Infrastruktur zum Verweilen. Daher finden Festivals wie Elbjazz (Hamburger Hafen) oder Jazzbaltica (Hafen von Niendorf an der Ostsee) so viel Zuspruch. (Siehe dazu auch das neue Heft „Musikforum“, der Zeitschrift des Deutschen Musikrates, zum Thema „Event-Kultur“). Das alles bietet auch Lübeck, eine alte Hansestadt mit Hochzeiten schon um 1200, umflossen von Trave, Stadtgraben und Kanal, mit einem Museumshafen und alten Hafenschuppen. Und so lag die Idee nahe, auch hier ein athmosphärereiches Jazzfestival anzubieten, was im vergangenen September zum ersten Mal erfolgreich über Bühne ging. Das Programm bestand aus einer attraktiven von Highlights (Nils Wülker) mit regional bekannten Gruppen (Salt Peanuts Bigband, Eric Staiger Duo, Patrick Farrant, Funkhaus usw. ). Einen weiteren Highlight brachte der im Juli 2014 gegründete jazz pool Lübeck e.V. ein, eine Vereinigung von Lübecker Musikern und Jazzfreunden. Er brachte Michal Urbaniak (Violine, Ex-Miles Davis), Kim Clarke (Bass, Defunk) und Keith Copeland (Schlagzeug, …
WeiterlesenBreaking News +++ Hayden Chisholm Improviser in Residence in Moers +++ Fritz Rudolf Fries gestorben +++ Ausstellung Jazzfestival Münster +++ Party im Bayerischen Hof München
Hayden Chisholm wird Improviser in Residence 2015 in Moers. Damit tritt der 1975 in Neuseeland geborene profilierte Saxophonist, Klarinettist und Komponist die Nachfolge von Julia Hülsmann in Moers an. Das Übergabekonzert der beiden Improviser, die bereits beim moers festival 2014 gemeinsam spielten, findet am 14. Januar 2015 in der Festivalhalle Moers statt. Der „Improviser in Residence“ ist eine Einrichtung des moers festival. Seit 2008 wird eine musikalische Persönlichkeit eingeladen, ein Jahr lang in Moers zu leben und zu arbeiten. Der „Improviser“ organisiert Konzerte, ist Ansprechpartner für Projekte und künstlerische Koproduktionen und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Moers und Umgebung. +++ Der Schriftsteller Fritz Rudolf Fries, der Literatur- und Jazz-Freunden durch seinen Debütroman „Der Weg nach Oobliadooh“ bekannt geworden ist und in dessen weiteren Romanen der Jazz immer wieder aufscheint und zitiert wird, starb am 17. Dezember im Alter von 79 Jahren in seinem Wohnort Petershagen bei Berlin. In der JazzZeitung 04/2010 würdigte Dietrich Schlegel den Autor aus Anlass seines 75. Geburtstags in dem Beitrag „Der Weg nach Oobliadooh – Ein Roman voller Jazz“. +++ Energiegeladene Saxophon-Soli, überschäumende Spielfreude am Bass oder intime, …
WeiterlesenBreaking News +++ neue Vorstände in der UDJ +++ Jazzfest Bonn 2015 +++ jazzahead 2015 +++ Jazzfestival Münster im Januar
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der Union Deutscher Jazzmusiker in Köln wählten die Mitglieder zwei neue Vorstände. Die Saxophonistinnen Alexandra Lehmler aus Mannheim und Silke Eberhard aus Berlin folgten auf Angelika Niesicer aus Köln und Johannes Lauer aus Berlin, die beide nicht erneut kandidierten. Der Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker, Gebhard Ullmann, dankte den scheidenden Vorständen für ihren ehrenamtlichen Einsatz und gratulierte den neuen zu ihrer Wahl: „Wir freuen uns mit Silke Eberhard eine starke Frau in Berlin und mit Alexandra Lehmler eine hochprofilierte Musikerin in der Rhein-Neckar-Region gefunden zu haben. Damit sorgt die UDJ für Kontinuität in der Hauptstadt und unterstreicht gleichzeitig ihre Aufgabe der Musikervertretung, die unterschiedlichen lokalen Szenen in Deutschland zu repräsentieren.“ Alexandra Lehmler kommt ursprünglich aus Bad Ems bei Koblenz und lebt seit 15 Jahren in Mannheim. Mit Ihrem Quintett veröffentlichte sie 4 CDs. Sie ist im In- und Ausland mit Ihren Bands unterwegs. „Ich freue mich darauf, im Vorstand der UDJ mitarbeiten, da die Arbeit der UDJ in den letzten Jahren stark an Fahrt aufgenommen hat und ich diese tolle Entwicklung unterstützen möchte. Die Wahrnehmung des Jazz in Deutschland muss weiter …
WeiterlesenVon der Nadel gepiekt: Bericht zum Jazzfestival Saalfelden 2014
Text und Foto (Sylvie Courvoisier) von Ssirus W. Pakzad – Ein kleines Jubiläum konnte das Internationale Jazzfestival im österreichischen Saalfelden feiern. Zum 35. Mal machten sich die Programmgestalter auf musikalische Spurensuche, spürten Trends nach und versuchten den Status Quo des zeitgenössischen Jazz zu bestimmen. Dabei müssten sich die Intendanten Michaela Mayer und Mario Steidl nicht einmal unbedingt über die Grenzen ihres kleinen Heimatlands hinaus bemühen – alle drei österreichischen Beiträge des Haupt-Programms waren musikalisch spannend, erfrischend, mitunter unberechenbar – von Philipp Nykrin´s „Wire Resistance“ (Kompositionsauftrag) über das Großensemble „Mühlbacher´s USW,…“ bis hin zum Quartett „Gradischnig/ Nagl/ Herbert/ Vatcher“. Wenn es etwas zu bemängeln gab an der diesjährigen Künstlerauswahl, dann vielleicht den etwas verloren wirkenden Schrammel-Auftritt von Gitarrist und Sänger Marc Ribot, der seine „Protest Songs“ vortrug. Abgesehen vom musikalischen Gehalt sind solche Solo-Konzerte im großen „Congress“ immer etwas problematisch. Nicht ganz verständlich war auch die Einladung, die an die britische Formation „Get The Blessing“ ging – sonst sind die Saalfeldener doch immer auf Premieren-Auftritte abonniert. Diese Band aber ist schon lange etabliert und auch nicht so spektakulär, dass sie nun unbedingt ins Programm hätte gehievt …
WeiterlesenNolens volens politisch – auch Jazz & Co
In meinem letzten Eintrag habe ich ein paar Variationen über die Käuflichkeit der Jazzkritik publiziert. Die Angelegenheit hat weite Kreise gezogen. Unter anderem wurde nachgefragt, was denn das alles mit der Einladung zu einem Jazzfestival auf die Krim zu tun haben soll. Was denn diese tagespolitische Anspielung soll. Darauf will ich kurz eingehen ohne den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine selbst bewerten zu müssen. Aus der Ferne und der Nachrichtenlage heraus scheint das unmöglich. Nun: Kultur spielt auch in diesem Konflikt eine immer größere Rolle. So sind die Nachrichten, dass russische Beiträge (auch musikalischer Art) teilweise in der Ukraine ganz offen zensiert werden keine Neuigkeit. Wie es anders herum ist, ist mir leider nicht bekannt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dies auch von der Gegenseite praktiziert wird, verwunderlich wäre es nicht. Eine Einladung zu einem Jazzfest auf der Krim, deren Zugehörigkeit strittig ist zwischen der Ukraine und Russland, ist natürlich ein Versuch, Fakten herzustellen. Das betrifft aber nicht nur Jazzkritiker, die dorthin eingeladen werden sollen, sondern auch Musiker, die dort spielen. In der Meldung wurde als deutsche Combo der Auftritt des „Club des …
WeiterlesenJazz ist Begegnung – das 32. Südtirol Jazzfestival zwischen Coax-Kollektiv und Chick Corea
Thank you Klaus – wenn Rapper Baba Israel sich während eines Open Air-Konzerts am Ufer des Talfer beim Festivalchef Klaus Widmann bedankt, dann hat das nichts Artiges an sich, sondern ist authentisch. Und wenn sich später Israel, Keyboarder Jason Lindner, Drummer Justin Tyson und Bassist Andreou Panagiotis beim Publikum mit einer 20-minütigen feurigen Tanzsession bedanken, dann ist auch das alles andere als Dienst nach Vorschrift. Nicht nur bei diesem exzellenten Auftritt der New Yorker Electro Groover wurde deutlich: Die kompromisslose Leidenschaft des Festivalmachers Klaus Widmann spiegelte sich stets auch in den Beiträgen und in der Verve der eingeladenen Künstler zum 32. Jazzfestival Südtirol Alto Adige. Wie schon in früheren Jahren galt es, Gefäße zu befüllen wie Jazz and the Mountains, Jazz and Arts, Jazz and Culture meets Economy, Jazz and Education, Jazz and Wine, Jazz meets Busoni oder Jazz Euregio mit Konzerten in Innsbruck und dem Trentino sowie Jazz meets Film. Hinter diesen Überschriften verbirgt sich nicht nur ein abwechslungsreiches und mit wenigen Ausnahmen fast immer qualitätsvolles Programm, sondern auch ein ausgeklügeltes Finanzierungs-, Sponsoring- und Organisationskonzept für ein Festival, dass sich eine Woche lang …
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