Elina Duni. Foto: JM Koch

„Sparks & Visions“ – internationales Jazz-Festival im Theater Regensburg

Das meteorologisch meist trübe und tendenziell eher konzertarme Januar-Ende mit jazzigem Funkenflug und visionären Formationen aufpeppen: Mit dieser guten Idee hat es Managerin und Bookerin Anastasia Wolkenstein geschafft, Sponsoren und Kooperationspartner in Regensburg zu gewinnen und ein hochkarätiges Wochenendfestival auf die Beine zu stellen. „Sparks & Visions“ bot an drei Abenden je drei gut einstündige Konzerte im gediegenen Ambiente des klassizistischen Theaters. Dass das atmosphärisch bestens aufging, dafür sorgte nicht nur der gute Sound, sondern auch ein wunderbares „Bühnenbild“: Der Künstler Karl Iaro hatte einige Mobiles aufgehängt, die in Verbindung mit den Farbwechseln des Lichts immer wieder neue Reflexionen auf eine rückwärtige Leinwand zauberten. Dass die kunstvolle, inspirierende Klarheit dieser Installation am zweiten Abend zeitweise durch Bühnennebel verunstaltet wurde, war dann allerdings ein grober Missgriff. „Sparks & Visions“, Tag 1 Die Dreierprogramme folgten einer klaren, jeweils von Vokaljazz eröffneten Steigerungsdramaturgie. Dem ursprünglich für ein Konzert beim Bundespräsidenten zusammengestellten Septett „Heaven Steps to Seven“ rund um die Pianistin Julia Hülsmann merkte man am Eröffnungsabend den Projektcharakter ein wenig an. Von den drei Sängerinnen profilierte sich vor allem Lisa Bassenge mit bewährter Wandlungsfähigkeit, die ambitioniertesten Nummern waren …

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Jazz mit Frühlingsgefühlen – Ein Bericht vom 35. Kemptener Jazzfrühling

Der 35. Kemptener Jazzfrühling begann auf der Freilichtbühne auf dem Rathausplatz wenig frühlingshaft mit Nieselregen und kaltem Wind. Und so blieb das Wetter dann im Wesentlichen auch für die 9 Tage des Festivals. Davon ließ sich allerdings das Publikum beim Eröffnungskonzert mit der Local Vintage Company aus der ungarischen Partnerstadt Sopron nicht verdrießen. Mit Swing und Verve und alten Hits von Cab Calloways „Minnie the Moocher“ über „Bei Mir Bistu Shein“,  „It don’t mean a thing“, „Sing, Sing, Sing“ bis „Rum and Coca Cola“ unterhielt das elfköpfige Ensemble, das seit einem Jahr besteht und hörbar ein Faible für die Andrews Sisters hat, drei Stunden lang prächtig. Ihren Platz nahm danach die Louisiana Funky Butts Brass Band ein, die seit der Eröffnung durch die Innenstadt gezogen war, wo gleichzeitig auf Plätzen und in Lokalen und Geschäften noch fünf andere Bands spielten. So ähnlich beginnt alljährlich der stilistisch und räumlich vielfältige Jazzfrühling, der jeweils vom letzten April- bis zum ersten Mai-Wochenende dauert. Am Nachmittag zeigte im Allgäu-Gymnasium nach der Schul-Bigband dann die bald 25-jährige Lehrer-Bigband Bayern unter der Leitung von Hugo Siegmeth, was sie so spieltechnisch, arrangiermäßig …

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