Radio Jazz Research schaute über die Grenzen des Jazz

Radio Jazz Research tagte beim Münsteraner Jazz Festival – Das Internationale Jazzfestival Münster feierte vom 9. bis zum 11. Januar seine 25. Ausgabe und blickte auf 36 Jahr Geschichte zurück, und 30 Jahre davon hat Fritz Schmücker nun schon die künstlerische Leitung. Der Radio Jazz Research e.V. war schon mehrmals beim Münsteraner Festival zu Gast und ließ sich auch in diesem Jahr die Gelegenheit nicht entgehen. Die Vereinigung aus Wissenschaftlern, freien Journalisten, Zeitungs- und Rundfunkredakteuren, Autoren, Historikern und Festivalkuratoren kommt mehrmals im Jahr zu Tagungen zusammen und befasst sich bei diesen Gelegenheiten mit dem ganzen Spektrum des Jazz würdigt damit diese aktuelle europäische musikalische Kunstform. (Siehe www.radiojazzresearch.de) . In Münster widmeten sich die Referate und Diskussionen u.a. folgenden Themen: „Jazz & Tanz“, „Jazz & Film“, „Jazz & Hörspiel“, „Jazz & Verantwortung“, „Jazz & Recorded Music“, „Jazz & Gesellschaft“, „Jazz & Kulturpolitik“ sowie „Jazz & Neue Musik“. Die 26. Arbeitstagung rekapitulierte damit die vielfältigen Austauschverhältnisse, in denen sich der Jazz der Gegenwart befindet, Austauschverhältnisse mit anderen Formen ästhetischer und vorästhetischer Gegenwartsbewältigung, mit den verschiedenen bildenden und darstellenden Kunstformen bis hin zur empirischen Realität der prekären Existenzgrundlage …

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Noch ein Jazz-Event: Trave-Jazz-Festival Lübeck

Von Peter Ortmann – Heute genügt es nicht mehr, mit einem Jazzkonzert oder Festival in eine quadratische Konzert- oder Mehrzweckhalle zu gehen. Das Ambiente muss stimmen! Möglichst mit Wasserflächen (Meer oder See), Hafen, Schiffen, Wind und Wetter, Promenaden mit einladender Infrastruktur zum Verweilen. Daher finden Festivals wie Elbjazz (Hamburger Hafen) oder Jazzbaltica (Hafen von Niendorf an der Ostsee) so viel Zuspruch. (Siehe dazu auch das neue Heft „Musikforum“, der Zeitschrift des Deutschen Musikrates, zum Thema „Event-Kultur“). Das alles bietet auch Lübeck, eine alte Hansestadt mit Hochzeiten schon um 1200, umflossen von Trave, Stadtgraben und Kanal, mit einem Museumshafen und alten Hafenschuppen. Und so lag die Idee nahe, auch hier ein athmosphärereiches Jazzfestival anzubieten, was im vergangenen September zum ersten Mal erfolgreich über Bühne ging. Das Programm bestand aus einer attraktiven von Highlights (Nils Wülker) mit regional bekannten Gruppen (Salt Peanuts Bigband, Eric Staiger Duo, Patrick Farrant, Funkhaus usw. ). Einen weiteren Highlight brachte der im Juli 2014 gegründete jazz pool Lübeck e.V. ein, eine Vereinigung von Lübecker Musikern und Jazzfreunden. Er brachte Michal Urbaniak (Violine, Ex-Miles Davis), Kim Clarke (Bass, Defunk) und Keith Copeland (Schlagzeug, …

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À la Bartók im Kontrast zum herkömmlichen Freejazz

Die Musik der CD »Trio Kontraszt« folgt den Anregungen des großen György Szabados Von Mathias Bäumel – Geheimnisvoll, anregend, bizarr, in fremder Weise vertraut – das war die Musik, die uns in der späten Mitte der siebziger Jahre mit der ungarischen Langspielplatte »Az esküvő« (The Wedding) entgegenklang. Diese Platte hatte Biss, war Wasser auf die Freejazz-Mühlen, und war dennoch anders – irgendwie durchkomponierter als vieles, was uns damals als Freejazz bekannt war. Ihr Komponist und Pianist: der ungarische Musiker György Szabados. Die weitere Besetzung neben ihm: Schlagzeug, Bass und Geige. Das Besondere war die ziemlich strenge Strukturiertheit sowie die irgendwie nach Bartók klingende Melodik und Rhythmik der Musik. István Grencsó (sax) und Tamás Geröly (dr) musizierten schon in den Achtzigern zusammen in verschiedenen Projekten, ab Anfang der Neunziger auch manchmal mit dem über fünfzehn Jahre älteren Szabados, den sie sehr verehrten. Nach einer längeren Pause kamen Grencsó und Geröly wieder zusammen; ihr erstes gemeinsames Konzert seit Jahren – als Gäste des Pianisten Istvan (Stevan) Kovacs Tickmayer am 10. Juni 2011 zum Mediawave Festival Budapest – wurde überschattet – ausgerechnet vom Tode Szabados’, der genau am …

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Big Band Burghausen +++ Deutscher Jazzpreis 2015 +++ LMA Sachsen feiert +++ NDR Info Jazz März

Big Band Burghausen: „Best of Twelve“ beim Jahreskonzert 2015 Unter dem Titel „Best of Twelve“ präsentiert die Big Band Burghausen am Sonntag, den 22. Februar 2015, um 17 Uhr im Stadtsaal Burghausen ihr Jahreskonzert. Die Band spielt dabei eine „Best of“- Auswahl aus den Programmen der letzten zwölf Jahre. Berühmte Jazzklassiker und Songs von Billie Holiday, Natalie Cole, Charles Mingus, Cole Porter und Sammy Nestico sind dabei ebenso zu hören wie zeitgenössische Kompositionen von Robert von Siemens und Jan-Peter Klöppel. Für „Best of Twelve“ hat Leader Wolfgang Pietsch dabei Freunde und Solisten eingeladen, die die Big Band während dieser Zeit begleitet haben. So darf sich das Publikum auf ein Wiedersehen mit Kathi Winklbauer, Julia Fehenberger, Querflötist Michael Ross, Trompeter Richard Köster und Robert Lenzbauer am Piano freuen. Tickets sind erhältlich an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie online auf www.b-jazz.com. Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim 2015: Finalisten bekanntgegeben Im Jahr 2015 vergibt die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH bereits zum zehnten Mal den Neuen Deutschen Jazzpreis Mannheim. Das Festivalwochenende findet am 13. und 14. März 2015 in der Alten Feuerwache Mannheim …

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Festival „LeipJAZZig“ feiert runden Geburtstag

Von Julian Krenz – 2015 geht das Festival „LeipJAZZig“ bereits in die 20. Runde. Bereits im Mai 1996 veranstaltete die damals noch junge Initiative Leipziger Jazzmusiker e.V. zum ersten Mal das Festival. Der Hintergedanke der Initiative war, den Jazz auf die Bühne zu bringen. Zuvor beschränkte sich das konzertante Schaffen der Musiker lediglich auf Auftritte in Clubs und Restaurants mit Live-Musik. Mit der Schirmherrschaft der Kulturstiftung Leipzig stand bis 2011 die Aula der zentral gelegenen „Alten Nikolaischule“ für die Konzerte zur Verfügung. Seitdem finden die Konzerte im „plan b“ in Leipzig statt. Hier herrscht perfekte Konzertatmospähre, es kommen auch leise Klänge zur Geltung. Für die große Besetzung des „LeipJAZZIG-Orkester“ konnte man das UT Connewitz als Konzertstätte gewinnen, Spielort für Clubkonzerte ist seit 2002 die Gaststätte Hopfenspeicher. Jetzt haben die Leipziger Jazzmusiker das Programm für ihr 20. Festival bekanntgegeben und laden wieder einmal in ihre Spielstätten ein. Das Festival-Programm im Überblick: 17.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipzigBigBand & Pascal von Wroblewsky 18.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipJAZZig -Orkester & Tobias Morgenstern 19.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: Spielvereinigung Sued & Claudio Puntin 20.03. (20:00 Uhr) …

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CD von Esther Kaiser +++ Swiss Jazz Award +++ Leipziger Jazztage +++ Jazz Zirkel Weiden +++ HfM Nürnberg aktuell

CD-Release von Esther Kaiser Mit einer erlesenen Band um den Pianisten Tino Derado und den Kontrabassisten Marc Muellbauer stellt Esther Kaiser ihr neues Herzensprojekt vor: „Learning How to Listen – The Music of Abbey Lincoln“ (GLM/Soulfood). Damit gibt sich eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Vokaljazz am 6. Februar (21 Uhr) in der Cascadas Bar in Hamburg die Ehre und präsentiert ihre Hommage an die vor fünf Jahren verstorbene Abbey Lincoln, eine der Ikonen des Gesangs aus der goldenen Ära des modernen Jazz. Esther Kaiser, 1975 in Freiburg geboren, studierte Jazzsängerin und mittlerweile Hochschulprofessorin am Jazzstudiengang in Dresden, weiß nur zu gut, dass es keinen Sinn hat, die Stimme und die Phrasierung von Abbey Lincoln zu imitieren. In ihrer Hommage an die Musik Lincolns destilliert sie neue Seiten, Farben und Facetten, Qualitäten, die mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. So lassen sich Songs in eine heutige Form bringen, so behalten sie ihren wahrhaftigen Kern und sind weiterhin in der Lage, ihr Publikum zu berühren. Eintritt: 13 /10 €, JFH-Mitglieder: Eintritt frei Nominierungen für den Swizz Jazz Award 2015 Radio Swiss Jazz und JazzAscona geben …

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Gipsy Jazz aus Augsburg: Sandro Roy – Newcomer des Monats Februar

Von Miriam Hasenkampf – Es ist kalt geworden im bayerischen Augsburg, dem Wohn- und Geburtsort unseres Newcomers des Monats Februar, Sandro Roy. Der Weihnachts- und Silvestertrubel ist längst vorbei. Jetzt gilt es, die guten Vorsätze auch umzusetzen: Mit dem Debüt-Album „Where I come from“ des erst 20-jährigen Violinisten kann man sich auch im Februar der Muse hingeben und sich auf die Dinge besinnen, die sonst im neuen Jahr zu schnell wieder vergessen sind. Aufgewachsen in einer Sinti Musikerfamilie beschränkt sich der „Jugend musiziert“- und Kunstförderpreisträger nicht auf eine Stilrichtung. Er ist in einem klassischen Violinkonzert von Glasunow mit Sinfonieorchester genauso zu Hause wie im Interpretieren der Jazzmusik von Miles Davis („Tune Up“) und Thad Jones („A child is born“) oder der Bossa Nova von Antônio Carlos Jobim („Triste“), wie er auf „Where I come from“, das am 30. Januar bei Skip Records erschienen ist, beweist. Darauf erhielt er bei einigen Stücken auch Unterstützung seiner Quartettbesetzung: Paulo Morello (git), Sascha Reinhardt (git) und Joel Locher (b) spielen unter anderem zusammen mit ihrem Bandleader bei der locker tänzelnden Eigenkomposition „J.L. Swing“, die gleichzeitig den Albumopener, aber auch …

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Breaking News +++ Vinyl-Verkaufszahlen hoch wie nie +++ Grammies für die Lebenswerke Wayne Shorters und George Weins +++ Neue Funktionen auf nrwjazz.net +++

Seit das Marktforschungsunternehmen Nielsen Soundscan 1991 damit begann, Vinyl-Verkaufszahlen zu erfassen, war der Absatz noch nie so groß wie im Jahr 2014. Allein in den USA wurden 9,2 Millionen Schallplatten verkauft. Seit 2008 hält nun dieser überraschende Trend an. Auch die Jazz-Künstler kommen nicht um die schwarzen Platten herum: Populäre Jazzer wie Diana Krall, Gregory Porter oder Till Brönner veröffentlichen ihre neue Alben längst nicht mehr nur auf CD und im Digitalformat. Hinzu kommen massive Reissue-Serien von Labels wie Blue Note und Concord Records, so erscheinen beispielsweise essentielle Klassiker des Jazz in Vinyl-Neu-Editionen. +++ Nach über 55 Karrierejahren wird der 81-jährige Saxophonist und Komponist Wayne Shorter für sein beeindruckendes Lebenswerk mit dem Grammy Lifetime Achievment Award ausgezeichnet. Erst 2013 erhielt der innovations- und improvisationsfreudige Jazz-Musiker für sein Album „Without a net“ den zehnten Grammy. Bei der Sonderveranstaltung am siebten Februar in Los Angeles erhält eine weitere Jazz-Größe den Grammy für’s Lebenswerk: der 89-jährige Impresario George Wein. Die Jazz-Welt verdankt Wein das „Newport Jazz Festival“, das im August 2014 seinen 60. Geburtstag feierte, sowie das „New Orleans Jazz & Heritage Festival“ und das „Playboy Jazz Festival“ …

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Ray Charles Tribute im Regensburger Velodrom

An zwei ausverkauften Abenden im Regensburger Velodrom präsentierte das Uni Jazzorchester Regensburg (UJO) sein umjubeltes und beim Festival „JazzAscona“ preisgekröntes Ray Charles Tribute Programm. Neben Energiebündel und Ray-Charles-Soundalike Uros Peric war Sheila Raye Charles mit großer Stimme und Bühnenpräsenz Garantin für ein authentisches Weitertragen der Musik ihres Vaters in die Gegenwart. Das UJO unter der Leitung von Christian Sommerer zeigte sich in bestechender Form und changierte mühelos zwischen Swing, Rhythm & Blues, Soul und einer Prise Funk. jmk

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BMW Welt Jazz Award 2015 beginnt am kommenden Sonntag – BMW Welt-Leiter Helmut Käs im Gespräch über Jazz und mehr

Nach neuen Statistiken hat die Gitarre das Klavier als beliebtestes Einstiegsinstrument abgelöst. Was bei den Amateuren im Trend liegt, hat die Profis längst erreicht: Musste die Gitarre in der improvisierenden Musik lange hinter die klassischen Jazzinstrumente zurücktreten, so wächst seit einiger Zeit die Zahl der innovativen Jazzgitarristen mit eigenen Bands und Projekten unaufhörlich. Unter dem Motto „Playing my guitar“ präsentiert nun der siebte BMW Welt Jazz Award bei den Sonntagsmatineen im BMW Welt Doppelkegel sechs aus verschiedenen Nationen stammende, faszinierende Vertreter, die die Bandbreite dieses Instruments kreativ und klanglich ausschöpfen. Für die JazzZeitung sprach Andreas Kolb mit Helmut Käs, dem Leiter der BMW Welt über das Münchener Jazz-Event und über die BMW-Markenwelt. JazzZeitung: Herr Käs, Sie sind seit Juli 2014 neuer Leiter der BMW Welt. Welche Neuigkeiten gibt es im „verflixten 7. Jahr“ des BMW Welt Jazz Awards? Helmut Käs: Das „verflixte 7. Jahr“ wird es mit Sicherheit nicht sein, das kann ich mir nicht vorstellen. Das Format, das wir gemeinsam mit der Stadt München sowie unseren Partnern in die siebte Saison starten, ist inzwischen gut etabliert. Was mit Sicherheit jedes Jahr neu ist, ist …

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