Der Nicht-Gemütliche: Joachim Kühns „80th Birthday“-Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg

Was für ein Applaus! Rauschender Jubel von einem Publikum, das in weiten Teilen stehend applaudiert. Und auf der Bühne ein erfreut strahlender Lockenkopf, der nach allen Seiten zum Abschied winkt – und dann schwungvoll zum seitlichen Bühnenausgang strebt. So erlebte man jetzt den Pianisten Joachim Kühn – den vermutlich weltweit bekanntesten lebenden deutschen Jazzmusiker – am Ende eines Doppelkonzerts im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie. Zuerst im Duo mit seinem Klavier-Kollegen Michael Wollny und dann im Trio mit Chris Jennings am Kontrabass und Eric Schaefer am Schlagzeug, spielte Kühn in dem bis auf ganz wenige Sitze vollen, 2100 Besucher fassenden Hamburger Edel-Konzertort – und bot dem Publikum eine enorme Energie-Leistung. Kühns Comeback Noch vor einem Jahr hatten viele Jazzfans sich schon damit abgefunden, dass Kühn sich möglicherweise vom Konzertbetrieb zurückzieht. Einige Konzerte wurden damals als Abschiedskonzerte angekündigt, und in Interviews hatte der Pianist gesagt, dass er nicht mehr gern reise. Zum Glück sind Künstler manchmal inkonsequent – und so konnte man Joachim Kühn jetzt an drei deutschen Orten in nachgezogenen Konzerten zu seinem 80. Geburtstag (der war am 15. März 2024) erleben: im Theaterhaus Stuttgart, …

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LJJO celebrates – das Landesjugendjazzorchester Hamburg wird 35

Pressemitteilung. Das Landesjugendjazzorchester Hamburg lädt zum Jubiläumskonzert in den Kleinen Saal der Elbphilharmonie am Mittwoch, den 6. September 2023 um 19.30 Uhr ein. Als Special Guest wird der belgische Trompeter Bert Joris gemeinsam mit der Band unter der Leitung von Hendrika Entzian seine Musik präsentieren. Darüber hinaus erklingen Kompositionen von ehemaligen Mitspieler*innen des LJJO. “Es ist ein großes Privileg mit dieser jungen und motivierten Band dieses Jubiläum feiern zu können. In 35 Jahren wurden viele tausende begabte Jazz-Musiker*innen in diesem Ensemble gefördert und entdeckt. Viele von ihnen prägen heute die deutsche Jazz-Szene. Diese kontinuierliche Nachwuchs-Arbeit wollen wir mit diesem Konzert feiern,” sagt die künstlerische Leiterin Hendrika Entzian. Jazznachwuchsförderung Als Spitzenensemble und Aushängeschild der Hamburger Jazznachwuchsförderung, bietet das LJJO HH den talentiertesten Jazzmusiker*innen Hamburgs die Möglichkeit sich durch thematisch vielseitige und intensive Arbeitsphasen musikalisch sowie persönlich weiterzuentwickeln. Um die Geschichte zum Klingen zu bringen, wurden Kompositionen von Ehemaligen, wie Tini Thompsen, Sebastian Hoffmann, David Grottschreiber und Nikos Titokis ausgewählt. Dies gibt einen kleinen Einblick in das vielfältige künstlerische Schaffen der Ehemaligen. Bert Joris zu Gast Die Bigband begrüßt außerdem als Gast den belgischen Trompeter und Komponisten …

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Elbjazz 2023: Jazz & Dance unter der Diskokugel

Gleich vorweg: Auch das diesjährige Hamburger Elbjazz war wieder ein voller Erfolg. Bei Temperaturen bis zu 28 Grad und herrlichem Sonnenschein am 10. und 11. Juni waren die wettertechnischen Voraussetzungen optimal, vorausgesetzt man hatte Sonnencreme und Kopfbedeckung dabei. Als vorausschauende Maßnahme des Veranstalters wurden kostenlose Trinkwasserstellen aufgestellt, die angesichts der mittlerweile doch recht hohen Getränkepreise an den Ständen absolut sinnvoll waren. Ebenfalls hilfreich die Festival App, die über Programmänderungen, etwa den Einlassstand oder Staus an der Schiffbauhalle informierte. Bemerkenswertes Programm für ein Jazzfestival Auf den ersten Blick war das Elbjazz Programm schon ein wenig ungewöhnlich. Internationale Jazzgrößen, respektive typische Jazzheadliner, suchte man dieses Jahr vergebens. Dafür traten Bands wie Dope Lemon mit Mastermind Angus Stone oder das Unknown Mortal Orchestra aus Neuseeland auf, die alle wenig, bzw. gar nichts, mit Jazz am Hut haben, das Publikum trotzdem enthusiasmierten, welches zum Teil szenemäßig mit Weißwein im Glas und Icepack (!) anstieß, ausgelassen tanzte und feierte. Wahrscheinlich ist das Line-up ohnehin für die meisten Besucher zweitrangig. Der Fokus liegt offensichtlich auf einer entspannten Atmosphäre und guter Laune, kombiniert mit einem vordergründig ansprechenden, aber solide aufgestellten Programm. Für …

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Festivals mit ECM-Schwerpunkten – eine Übersicht der JazzZeitung

Enjoy Jazz, das Internationale Festival für Jazz und Anderes, in Mannheim präsentiert sich in diesem Jahr zum 21. Mal und findet vom 02. Oktober bis 16. November 2019 statt. Sechseinhalb Wochen lang bietet das Festival hochkarätige, vielseitige Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt auf Jazz, aber auch angrenzenden Genres wie Klassik, Pop, Rock, HipHop oder Elektro. Zusätzlich zu den Konzerten in Spielstätten in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen lädt Enjoy Jazz auch dieses Jahr wieder zu Masterclasses, Matineen, Symposien, Partys und weiteren spannenden Projekten ein. 2009 veranstaltete Enjoy Jazz zum 40-jährigen Jubiläum des Labels Edition of Contemporary Music, kurz ECM, ein Festival im Festival – das Ganze unter dem passenden Namen „Der blaue Klang“. Nun wird ECM 50 – auch dieses Jubiläum wollen  die Kurpfälzer Festivalmacher gebührend begehen. ECM hat auch dieses Jahr beim Enjoy Jazz einiges zu bieten. Zu hören gibt es Carla Bley und ihr Ensemble, den Bassisten Barre Philipps, das Yonathan-Avishai-Trio, den Pianisten Tord Gustavsen und die griechische Komponistin Eleni Karaindrou. In diesem Herbst findet, aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums des Unternehmens ECM, eine Reihe von Festivals statt, die zumindest einen Teil ihres Programms dieser …

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ECM JazzNights mit dem Vijay Iyer Sextett & Nik Bärtsch’s Ronin

Seit fast dreißig Jahren gibt es nun die bundesweite Konzertreihe JazzNights, präsentiert von der Konzertdirektion Karsten Jahnke. In dem Rahmen werden diesen Herbst zwei außerordentliche Künstler auftreten: die beiden ECM Pianisten Vijay Iyer, gemeinsam mit seinem Sextett, sowie Nik Bärtsch mit der „Zen-Funk“ Formation Ronin. New York meets Zürich! Gegensätze ziehen sich an, zumal beide Pianisten für einen eigenen urbanen Sound stehen. Nik Bärtsch mit einem repetativen, teils perkussiv präzisen Minimalismus, der damit unglaublich intensive Tonräume kreiert. Vijay Iyer mit einer nicht minder rhythmischen Kraft, die er mit seinem Sextett erzeugt, der melodische Themen mit explosiven Improvisationen verbindet und sich dabei ganz nebenbei des kompletten Jazz-Spektrums bedient. Beide Pianisten gelten aktuell zu Recht als Wegweiser für neue Wege im Jazz. Einen Höreindruck kann sich jeder auf YouTube verschaffen. Damit verspricht diese erste ECM JazzNight ein ganz besonderer Abend zu werden, ungeheuer spannend, abwechslungsreich und wegweisend! Die Termine im Rahmen der JazzNights: 06.11.2018, Dortmund (Konzerthaus) 07.11.2018, Hamburg (Großer Saal der Elbphilharmonie) 08.11.2018, Mannheim (Alte Feuerwache) 10.11.2018, München (Prinzregententheater) 11.11.2018, Frankfurt (Alte Oper) 12.11.2018, Berlin (Admiralspalast) Konzertbeginn jeweils um 20:00 Uhr. Ticketservice: 040 413 22 60 // …

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+++ News +++ Göttinger Jazzfestival stellt Programm vor +++ Dusko Gojkovic im Musiksalon Dießen +++ Zweimal 30-jähriges Jublium: Das BujazzO und LJJO Hamburg in der Elbphilharmonie +++ Kunsthaus Michel empfängt Flötist Fernando Fracassi +++

+++ Göttinger Jazzfestival stellt Programm vor +++ Auch in seiner 41. Auflage präsentiert das Göttinger Jazzfestival vom 10. bis 18. November 2018 internationale Künstler sowie zahlreiche Bands der lokalen Szene, die das Publikum über eine Woche an diversen Spielstätten wie Deutsches Theater, Altes Rathaus und Literarisches Zentrum unterhalten. Unter anderem nach den Auftritten des Rainbow Trios um Gitarristin Susan Weinert, des Alexandra Lehmler Trios und von Eva Kruse am Bass gipfelt das Musikfest in einem dicht bespielten Wochenende. Auf der großen Bühen eröffnet das Living-Being-Quintett rund um den französischen Akkordeonisten Vincent Peirani den Freitagabend, gefolgt vom Trio der Berliner Pianistin Julia Kadel. Zu späterer Stunde gibt sich die funkige Jazzrock-Band von Bass-Urgestein Stanley Clarke (Titelbild) die Ehre. Tags darauf stellt die amerikanische Pianistin Myra Melford ihr Projekt „Snowy Egret“ vor, bevor Gitarrenlegende Al Di Meola am Samstagabend auf der großen Bühne wie gewohnt Jazz, Rock und Weltmusik vermengt. Ab Mitternacht färbt die nur aus zwei Bläsern und Drums bestehende Formation Three Falls zusammen mit der deutsch-afrikanischen Sängerin Melane die Nacht. Zudem treten diverse regionale Jazz-Bands in den kleineren Locations wie Keller und Studio auf. Das …

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Stefano Bollanis „Napolis Trip“ in der Hamburger Elbphilharmonie

Vergangenen Mittwoch gastierte das Stefano Bollani Quartett mit dem Programm „Napoli Trip“ in der Hamburger Elbphilharmonie und präsentierte den Zuhörern ein abwechslungsreiches, spannungsgeladenes Konzert. Ob Bollani solo am Steinway, im Duo mit dem Klarinettisten Nico Gori, im Quartett am Piano und teilweise parallel am Fender Rhodes, dann wieder im Duo mit seinem Saxophonisten Daniele Sepe oder im Dialog mit Bernardo Guerra am Schlagzeug: „Napoli Trip“ ist immer eine musikalische Wundertüte: was weiß nie was einen am Konzertabend erwartet außer, dass es improvisatorisch wie kommunikativ ein spannender Abend mit angeregten wie lustigen Zwiegesprächen werden wird. Bei Bollani steht die ungezügelte Freude an der Musik an erster Stelle, und er kann praktisch spielen was er will, es ist und bleibt „bollianisk“. Ob Kompositionen wie „Il Valzer del Cocciolone“, sein Napoli Blues oder die herrliche Solo-Zugabe „Putesse essere allero“ von Pino Daniele, Bollani drückt ihnen seinen Stempel auf und überzeugte vom ersten bis zum letzten Ton. Das begeisterte Publikum entlockte ihm und seiner Band schließlich noch zwei Zugaben.   Konzerttipp: Am 21.10.2018 um 19:00h (!) gastiert Stefano Bollani mit seinem Quartett und „Napoli Trip“ im Stadttheater Landsberg am …

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Besucherrekord beim Hamburger Elbjazz Festival 2018

Das Elbjazz Festival setzte auch dieses Jahr wieder Maßstäbe. Musikalisch wie wettermäßig war in der Tat viel Abwechslung geboten. Mit fast 28.000 Karten im Vorverkauf war das Festival bereits vor Beginn fast ausverkauft, die letzten 2000 Tickets gingen an den Tageskassen weg wie warme Semmeln. Bei einem Programm mit mehr als 50 hochkarätigen Konzerten mit internationalem und nationalem Staraufgebot kann und sollte man sich so etwas nicht entgehen lassen, auch wenn man als Besucher notgedrungen auswählen und Konzert-Schwerpunkte setzen muss. Neun Spielstätten insgesamt, von der Elbphilharmonie bis zum Werftgelände bei Blohm+Voss entzerrten die Besucherströme, die Festival-App hielt auf dem Laufenden, der Shuttleservice mit Bussen und Barkassen zwischen den Bühnen funktionierte reibungslos. Der erste Tag begann noch mit Sonnenschein und tropischen Temperaturen, bis dann kurz nach acht beim Konzert von China Moses Starkregen einsetzte. Für die Besucher auf dem Open Air Gelände bedeutete das: ganz schnell einen Unterschlupf suchen. Letztlich gewitterte es dann auch noch, so dass alle Freiluftkonzerte unterbrochen werden mussten. Lediglich in der Schiffbauhalle, auf der NDR Radio Stage, ging das Programm wie geplant und ohne große Verzögerungen über die Bühne – Glück für …

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+++News+++Programm des ELBJAZZ 2018 ist nun vollständig+++JazzBaltica 2018+++

+++Programm des ELBJAZZ 2018 ist nun vollständig+++ Das musikalische Programm des ELBJAZZ 2018 ist vollständig: Mehr als 50 Konzerte am 1. und 2. Juni 2018 – plus drei weitere, die es bereits einen Tag zuvor, am 31. Mai., im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben gibt – prägen 2018 das Festival. Die Spieltage, an denen die Künstler auftreten werden, stehen nun ebenfalls fest. Neun Neubestätigungen komplettieren den Spielplan. Darunter der 1969 in Schweden geborene und unter anderem in Detroit aufgewachsene Magnum Coltrane Price, der seinen ersten Plattenvertrag bereits mit 19 Jahren in der Tasche hatte. Außerhalb von Skandinavien vor allem als Bassist der Nils Landgren Funk Unit bekannt, kommt er zum ELBJAZZ mit seiner eigenen Band, bei der er nicht nur in die Basssaiten, sondern auch zum Mikrofon greift. Ergänzen wird das Programm auch Laura Perrudin. Die Französin setzt neben ihrer Stimme auf ein besonderes Instrument: eine elektrische chromatische Harfe. Ihre Musik mag an Björk, Portishead oder auch Flying Lotus erinnern, aber auch Anklänge von Debussy und Ravel lassen sich finden. Neben der siebenköpfige Band Botticelli Baby, die eine Melange aus Gypsy-Swing, dem …

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Erste Förderrunde des Musikfonds 2018

Erste Förderrunde des Musikfonds 2018 Der Musikfonds fördert in seiner ersten Förderrunde in diesem Jahr 42 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 465.000 Euro. Zur Antragsfrist waren insgesamt 247 Anträge mit einem Antragsvolumen von ca. 3,8 Millionen Euro eingegangen, über die das vierzehnköpfige Kuratorium zu entscheiden hatte. Parallel dazu wurden 48 Anträge mit einer Antragshöhe bis zu 2.000 Euro eingereicht, aus denen Musikfonds-Geschäftsführer Gregor Hotz acht Anträge mit einem Gesamtvolumen von 14.000 Euro auswählte. „Die große Anzahl der Anträge aus allen Bereichen der zeitgenössischen Musik zeigt, dass der Musikfonds als mit Bundesmitteln ausgestattetes Förderinstrument dringend benötigt wird“, sagte Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker. „Angesichts des enormen innovativen Potentials der Musikszene und der Vielzahl an Anträgen ist es ein wichtiges Signal, dass das Programm der neuen Regierung auch eine Weiterentwicklung bei den finanziellen Mitteln des Musikfonds vorsieht.“ Das Spektrum der vom Kuratorium ausgewählten Projekte wertet Neuser als Beleg für einen wachsenden Stellenwert von Improvisierter Musik und Jazz auch in den Bereichen der sogenannten Ernsthaften Musik und in genreübergreifenden Projekten. Die Union Deutscher Jazzmusiker sieht er in der Pflicht, verstärkt für den Kerngedanken des …

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