Festivalland NRW: Die Livekultur ist wieder da!

Wenn es um Jazz geht, dann ist NRW ein Festivalland. Vor allem jenseits der Jazzmetropole Köln sind sie ein starker Imageträger und verschaffen oft kleinen oder strukturschwachen Städten eine überregionale Ausstrahlung. Das Moers-Festival ist hier das prominenteste Beispiel. Immerhin fanden zu Pfingsten im Moerser Freizeitpark die allerersten Konzerte vor Publikum wieder statt. Der „echte“ Neustart einer Live-Kultur auf breiter Ebene ist erst jetzt im ausgehenden Sommer erfolgt – aber damit lässt sich die Friedhofsruhe der Lockdown-Zeit umso nachhaltiger bekämpfen. Jazzjestivals in NRW sind durch sehr diverse Historien, Konzepte und Milieus geprägt. Kreativ und hartnäckig und mit viel privater und öffentlicher Unterstützung haben die Veranstalter ihre Events für die aktuelle Situation passend gemacht und damit auch so manche gute Idee für die Zukunft aus der Taufe gehoben. Platzhirsch-Festival Duisburg Zum Beispiel in Duisburg, was nach außen nicht unbedingt als Kulturmetropole wahrgenommen wird: Das Platzhirsch-Festival belegt, dass hier viele kulturaffine Mennschen an einem Strang ziehen. In diesem Jahr profitierte das Festival vom Duisburger Kultursommer, der in einem großen Zelt im Kantpark den verschiedenen Kultursparten ein Forum liefert und hier natürlich auch der Platzhirsch (deswegen heißt er ja …

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Das Münchner Festival „Jazz im Sommer“: genre- und grenzüberschreitend!

Endlich mal wieder raus und live Open Air Musik hören. Das Einzige, was man dieses Jahr dabei immer fest im Blick haben muss: die Wetter-App. Dem Münchner „Jazz im Sommer“ war Petrus im Großen und Ganzen wohl gesonnen, und so konnten die zahlreichen Besucher das abwechslungsreiche Festivalprogramm größtenteils bei Sonnenschein, vor allem aber trocken, in vollen Zügen genießen.  Vor allem Open Air findet Kultur vor größerem Publikum nach langem Darben endlich wieder statt. Die JazzStiftung München, mucjazz e.­ V. und der Jazzclub Unterfahrt haben sich für den von der Landeshauptstadt organisierten „Kultursommer in der Stadt“ zusammen gefunden und an verschiedenen Standorten ein sensationelles Programm auf die Beine gestellt. Genreübergreifend wurde der „Jazz im Sommer“ auf der Theresienwiese, auf dem Areal von „Kunst im Quadrat“, von der Münchner Band SiEA eröffnet. Vor eindrucksvoller Kulisse mit beleuchteten Jahrmarktfahrgeschäften im Hintergrund groovten die Mädels von SiEA (mit dem Posaunisten Thorben Schütt als Gast in SiEA-typischem outfit) über die Bühne und holten mit ihrem kompromisslosen Indie-Jazz-Pop-Techno das Publikum von den Sitzen. Ein gelungener Auftakt! Voll bis zum letzten Platz In der Woche darauf traten auf dem „Kunst im Quadrat“ Areal …

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