Dass Cecilie Grundt nicht nur Musik studiert hat, sondern auch Architektur, glaubt man ihren Kompositionen anzumerken. Obwohl sie ihren Musikern genug Freiraum für Improvisationen und eigenen Ausdruck gibt, ist bei ihren Klanggebäuden nichts dem Zufall überlassen. Das 90-minütige (!) Konzert ohne Pause bot dem Quintett Gelegenheit, alle Stücke ihrer neuen CD „Contemporary Old School“ zu präsentieren. Trotz tosendem Applaus gab es nach diesem Mammut-Set verständlicherweise keine Zugabe. Und wer weiß, ob die junge Band überhaupt noch Pulver zu verschießen hatte? Der norwegischen Newcomer Band, die das erste Mal in München gastierte, gelang eine schöne Eröffnung des BMW Welt Wettbewerbs 2020 mit immer wieder aufs Neue überraschendem modernen Jazz. Nicht nur das Publikum zeigte sich von Grundts Gruppe beieindruckt, auch die junge Bandleaderin und Architektin ließ sich – nach einem kurzen Moment des Atem anhaltens – stimulieren und anspornen von der Resonanz des Münchener Publikums, und sicher auch von der skulpturartigen, fesselnden Architektur des Doppelkegels der BMW Welt, in der sie ihre Soundlandschaften entfalten durfte. Alle Fotos von Thomas J. Krebs Am nächsten Dienstag, den 21. Januar, kommt die Münchner Pianistin Andrea Hermenau zusammen mit Till …
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