Regensburg. Bei einem eindrucksvollen Konzert stellte die Berliner Sängerin Lisa Bassenge kürzlich ihr aktuelles Album „Borrowed and Blue“ beim Jazzclub Regensburg im Leeren Beutel vor. In einer ruhigen und intimen Atmosphäre ließen der schwedische Pianist Jacob Karlzon und der dänische Bassist Andreas Lang zusammen mit Bassenge grazile Welten zwischen Blues, Countrypop und Jazz entstehen. „Borrowed and Blue“ ist das erste reine Coveralbum der gewieften Songschreiberin mit Songs von den Beatles (Norwegian Wood) dem unverwüstlichen George Gershwin (My Man’s Gone Now aus Porgy & Bess) bis zur Country-Sängerin Patsy Cline (Three Cigarettes in an Ashtray) und Singer-Songwriter Bill Withers (Grandma’s Hands). Den Vorlagen liegen ganz unterschiedliche Stimmungen zugrunde. Kraft ihrer Integrität und nicht zuletzt dank der einfühlsamen Unterstützung ihrer beiden Mitspieler gelingt es Bassenge, aus diesem Wimmelbild der Einflüsse eine Geschichte mit rotem Faden zu machen. Die fast ausnahmslos entspannte, intime Stimmung bricht sie in der ersten Hälfte des Abends einmal mit einem coolen Groove auf. Dabei blitzt für einen Moment eine andere Bassenge auf, die auch mal loslassen und befreite Emotionen zeigen kann. Danach hat sie sich sofort wieder bis in die letzte Nuance eines …
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