Im Nightclub des Hotel Bayerischer Hof präsentierte die Tenorsaxophonistin Stephanie Lottermoser ihre brandneue auf Motor Entertainment erschienene CD „This Time“. Ihre Kompositionen sind gespickt mit packenden Grooves im Wechsel mit einfühlsamen Beats und klasse Texten – von ihr gesungen. Begleitet wird sie dabei von versierten Musikern wie dem Gitarristen Ferdinand Kirner, Jan Eschke an den Keyboards (im Konzert mit Hansi Enzensperger von Organ Explosion), Ludwig Klöckner am Bass sowie dem Drummer Christoph Buhse. Das Ganze soundtechnisch sauber produziert von Meister Steve Greenwell, aber mit Bedacht und immer Lottermosers eigene Sound-Handschrift tragend. „This Time“ zeigt Lottermoser allen wo das Saxophon hängt: locker um den Hals, fast schwebend spielt sie auf Teufel komm raus und begeistert den Hörer. Da wippen die Füße, schnippen die Finger und angesichts der mitreißenden Mucke fällt es einem schwer still zu sitzen. Bis dann doch die eine oder andere Ballade gespielt wird, die Vocals zu ihren Stücken sind ebenfalls erste Sahne, eine kurze Verschnaufpause bis zum nächsten Kracher. Bei ihrer Livepräsentation im Nightclub Bayerischer Hof legte Stephanie Lottermoser dann noch eins drauf. Im Vergleich zur CD war das ganze …
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Preisträgerkonzerte: Klaus Doldinger spielte für Moritz Stahl
Bereits im November 2016 war der Komponist und Saxophonist Klaus Doldinger mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet worden. Am Dienstag, den 14. Februar, wurde der Preis im Festsaal des Alten Rathauses durch Oberbürgermeister Dieter Reiter verliehen. Die Laudatio hielt Günter Rohrbach, für die musikalische Umrahmung sorgten Roberto Di Gioia, Patrick Scales, Ernst Ströer und Klaus Doldinger selbst. Doldinger erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für „seine langjährige Verbundenheit zur Landeshauptstadt München und sein großartiges Lebenswerk in seiner Gesamtheit“, so die Jury. Mehr unter http://www.muenchen.de/aktuell/2017-02/doldinger-kultureller-ehrenpreis-2017.html Drei Tage später war der inzwischen 80-jährige Doldinger erneut in München am Saxophon tätig: Beim Preisträgerkonzert für den jungen Saxophonisten Moritz Stahl, der sich den 1. Preis des Kurt Maas Jazz Award 2017, unter 16 Mitbewerbern erspielt hatte. Die im Wettbewerb ermittelten Preisträger traten im Rahmen des Preisträgerkonzerts am Freitag, den 17. Februar 2017, um 20 Uhr im Carl-Orff-Saal im Gasteig öffentlich auf und wurden mit Urkunden ausgezeichnet. Klaus Doldinger trat als Ehrengast mit dem U.M.P.A. Jazz Orchestra unter der Leitung von Prof. Claus Reichstaller auf und überreichte den ersten Preis. Das Konzert ist auch im Internet als Live-Stream …
WeiterlesenInstrumentalist der Stimme: Zum Tod von Al Jarreau
„Der mit sieben Grammys ausgezeichnete Jazz-Sänger Al Jarreau beendet seine Live-Karriere im Alter von 76 Jahren aus gesundheitlichen Gründen.“ So hieß es noch vor drei Tagen von Seiten seines Managements. Er sei mit Erschöpfung in ein Krankenhaus in Los Angeles gebracht worden, bekomme dort hervorragende ärztliche Betreuung und sei langsam auf dem Weg der Besserung, hieß es in einer Mitteilung auf seiner Website, die hoffen ließ. Am Sonntag, 12. Februar, kam die Nachricht. dass Al Jarreau mit 76 Jahren im Kreise von Familie und Freunden gestorben sei. Aus diesem Anlass stellen wir nochmals den Artikel von Bert Noglik zum 65. Geburtstag des großen Jazz-Sängers aus der Jazzzeitung Nr. 3/2006 online: http://www.jazzzeitung.de/jazz/2005/03/portrait-jarreau.shtml Merken
WeiterlesenVeteranentreff mit Hipnessfaktor beim 1. Landesjazzfestival Bayern in Regensburg
Ein wahres Feuerwerk, um einmal die abgegriffene Metapher zu nutzen, hat der amerikanische Gitarrist John Scofield am letzten Abend des 1. Bayerischen Landes-Jazzfestivals in Regensburg abgebrannt. Im Velodrom, einem Baudenkmal, bestritt er im Quartett mit Larry Goldings (p, org), Altmeister Steve Swallow am E-Bass und Youngster Bill Stewart (dr) ein Doppelkonzert neben dem Dusko Gojkovich-Scott Hamilton Quintett. An diesen beiden stilistisch weit auseinanderliegenden Bands lassen sich gut programmatische und kulturpolitische Aspekte der LAG Jazz in Bayern e.V. festmachen, die das Festival zusammen mit dem örtlichen Jazzclub auf die Beine gestellt hat. Internationale Stars sollten sich die Bühne mit bedeutenden Vertretern der bayerischen Szene teilen, junge, wenig bekannte Musiker gleichberechtigt neben bekannten Größen stehen. Im Prinzip hat das – fast – funktioniert. Mit dem jungen Trio des 25-jährigen Rosenheimers Leo Betzl, Gewinner des diesjährigen LAG-Jazzpreises und Student der Münchner Musikhochschule, eröffnete ein enorm spannendes Klaviertrio energiegeladen und federleicht swingend zugleich das frisch aus der Taufe gehobene Festival. Allerdings hielt sich die Resonanz, ebenso wie beim knackig groovenden Funk-Soul-Blues-Jazz-Gemisch des Münchner Orgeltrios „Organ Explosion“ am zweiten Abend ziemlich in Grenzen. Offensichtlich ist es selbst mit diesem hippen …
WeiterlesenDer Jazz Sommer im Bayerischen Hof – eine fotografische Nachlese
Text und Fotos: TJ Krebs – Gut eine Woche gaben sich internationale Jazz Größen die Klinke in die Hand und verwandelten das Münchner Hotel Bayerischer Hof in ein Jazz-Mekka zu dem die Fans pilgerten. Angefangen von Marcus Miller, der den Festsaal zum Kochen brachte, über bluesige Klänge von Robben Ford im Nightclub, verzauberten Nils Petter Molvaer genauso wie Enrico Rava mit seinem Quartett oder Gonzalo Rubacabas Volcan Trio das Publikum. Überschattet wurde der Auftritt von Kenny Barron mit seinem Trio, der nach Abwägen ob das Konzert überhaupt stattfinden kann/soll oder nicht, den Abend schließlich den Opfern des Amoklaufes widmete. Und auch am Tag danach, als der Schock über die Tat noch tief in den Herzen der Münchner sitzt, verneigen sich Maia Barouh und die Brooklyn Funk Essentials, zollen Opfern und der Situation Respekt, bevor sie den diesjährigern Jazz Sommer beschließen. Thomas J. Krebs hat Momente der bewegenden Tage fotografisch eingefangen. Merken
Weiterlesen+++ News +++ 25 Jahre Jazz Sommer im Bayerischen Hof +++ Lörrach singt +++ Konzerte in Oldenburg +++
+++ 25 Jahre Jazz Sommer im Bayerischen Hof in München +++ Vor 25 Jahren stieg das Hotel Bayerischer Hof als Mitveranstalter in das vom Pianisten Friedrich Gulda 1981 mitbegründete Traditionsfestival „Münchner Klaviersommer“ ein. Dies war das Startzeichen für den Jazz im Fünf-Sterne-Hotel, wobei das Hotel Bayerischer Hof am Anfang nur ein Teil des größeren Ganzen war. Bis zu den Neunzigern wurde daraus eine Großveranstaltung, für welche Weltstars von Miles Davis bis Branford Marsalis in die Hallen der Hochkultur, wie die Philharmonie, kamen. Doch als im Jahr 2001 der Münchner Klaviersommer kurz vor dem Aus stand, wurde das Hotel Bayerischer Hof sogar zwei Mal alleiniger Veranstalter und erhielt dasFestival im Sinne der Jazzfreunde am Leben. Im Jahr 2007 wurde der Jazzsommer vollständig in das Hotel Bayerischer Hof geholt, als dessen Weiterbestehen auf der Kippe stand. So blieb der Stadt München ein wichtigesFestival erhalten, welches durch die Konzentration auf einen Spielort mit mehreren Bühnen auch neue Impulse zur Entfaltung bekam. Auch im 25. Jahr wird ein abwechslungsreiches Programm geboten: Der US-amerikanische Multiinstrumentalist Marcus Miller (Foto), der seinen Durchbruch in der Band von Miles Davis feierte, eröffnet mit …
WeiterlesenLive im Bayerischen Hof: Der Jazz Sommer 2016 naht mit sonnigem Funk und stürmischen Soundgewittern
Wann wird es endlich wieder Sommer? Definitiv ab dem 18.07. im Münchner Hotel Bayerischer Hof! Dieses Jahr findet dort zum 25. (!) Mal der traditionelle „Jazz Sommer“ statt. Die Hintergrundgeschichte dazu ist schnell erzählt: Vor genau 25 Jahren stieg das Hotel Bayerischer Hof mit seiner Location in den 1981 von Friedrich Gulda begründeten „Münchner Klaviersommer“ als Mitveranstalter ein. Als das Festival dann 2001 kurz vor dem Aus stand, wurde der Bayerische Hof zweimal alleiniger Veranstalter und führte das Festival schließlich ab dem Jahr 2007 als „Jazz Sommer im Bayerischen Hof“ komplett in eigener Regie erfolgreich weiter. Damit ist der Stadt München ein wichtiges wie renommiertes Festival erhalten geblieben…Dank des Engagements des Bayerischen Hofes, der für Jazz-Impulse und Innovationen stets seine Pforten öffnet. Abgesehen vom silbernen Jubiläum des Jazz Sommers findet auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches, interessantes, hochkarätig besetztes Festival mit allem „Drum und Dran“ statt: Traditionell eingeläutet wird der „Jazz Sommer“ bereits am Vorabend, Sonntag den 17.07., mit der Band „Münchner Musik-Kritiker machen Musik“. Danach folgt am 18.07. der offizielle Eröffnungsabend im Festsaal mit keinem Geringeren als Marcus Miller, der gerade mit seiner aktuellen …
WeiterlesenBildergalerie: Maria João im Bayerischen Hof
Mit ihrem Ogre Trio verarbeitet Maria João Jazz, elektronische Musik und viele andere musikalische Ingredienzien zu ihrer ganz individuellen Musiksprache. Ende April gastierte das Trio im Night Club des Hotels Bayerischer Hof in München. Ralf Dombrowski hielt den Wirbelwind João und ihre Musiker im Bild fest.
WeiterlesenBildergalerie: das Sofia Rei Trio
Fotos von Ralf Dombrowski – Und das sagt er zu dem Konzert am 29.11.2015 im Bayerischen Hof in München: Eine sehr individuelle Mischung mittel-/südamerikanischer, urban experimenteller und energietrunken intensiver Elemente, die die in New York lebende Sängerin Sofia Rei in der Minimalbesetzung mit Saz Bass, einem Instrument Marke Eigenbau des Gitarristen JC Maillard und dem Perkussionisten Tupac Mantilla präsentierte. Ihr erstes Konzert in München, das hoffentlich nicht das einzige bleiben wird…
WeiterlesenEin Münchener Jazz Sommer zwischen Tradition und Moderne
Sieben Konzerte in fünf Tagen, das ist kein großes Jazzfestival wie es andere Musikstädte haben, aber ein großartiges. Während das Motto früherer Ausgaben salopp gesagt „USA im Hotel Bayerischer Hof“ hätte heißen können, haben Bookerin Katarina Ehmki und Hotelchefin Innegrit Volkhardt jetzt eine Jazz-Tour du Monde vorgestellt: Nigeria, USA, Brasilien, Frankreich und Israel waren dieses Jahr vertreten. Und dass die gewohnten Salsaklänge am Ende des Festivals entfielen, mag die latinische Tanz-Community Münchens enttäuscht haben, aber nicht die Jazzer: Ein sehr improvisationsfreudiger Al Jarreau gestaltete den Festival-Höhepunkt im ausverkauften Festsaal. Im Vergleich zu seinem letzten, eher konventionell wirkenden Münchner Konzert 2011, war der Maestro diesen Sommer wie ausgewechselt, ein Mister 10.000 Volt: Er riss „sein“ Publikum, das alle Hits aus dem Stand mitsingen konnte, sofern der Maestro ihm den Einsatz dazu gab, völlig hin- und mit. Jarreau redete viel, aber wie: Aus Ansagen wurden Wortgedichte, Scat-Gesang oder gar vokale Instrumentals. Jarreaus Dankesworte an die Veranstalterin Innegrit Volkhardt für die langjährige erprobte Zusammenarbeit, oder sentimentale Altersrückblicke wurden durch Jarreaus permanente Wortakrobatik zu einem einzigen, quasi durchkomponierten Stück, in dem Musik, Ansage, Gesang und zeitgemäße Arrangements seiner alten …
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