Ethno-Jazz-Band Leléka aus Berlin gewinnt 10. Europäischen Nachwuchsjazzpreis

„Wie tief kann Musik gehen?“, fragte sich die sehr erfahrene und hochkarätige Jury des 10. Europäischen Nachwuchsjazzpreises der Stadt Burghausen zum Auftritt der Berliner Jazzformationen Leléka, die den Jazzpreis 2018 der Stadt Burghausen unter tosendem Applaus im ausverkauften Stadtsaal abgeräumt hat. Mit dem Gewinn verbunden ist ein Preisgeld von 5.000 Euro und die Ehre, die 49. Internationale Jazzwoche Burghausen vor großem Publikum vor den Kult-Jazzrockern Blood, Sweat & Tears am heutigen Mittwoch, 7. März, in der Wackerhalle zu eröffnen. Die vier Musiker von Leléka verflechten ukrainische altertümliche Motive mit modernen Jazzrhythmen. „Das ist Musik wie aus einem Traum. Man sieht abgeerntete, weite Felder, man hört einen kraftvollen Groove und die wirklich unglaubliche Stimme von Sängerin Viktoria Anton“, so die Jury. Vor allem die lebensbejahende, gefühlvolle Stimme der Sängerin, die in ihren Songs selbstverständlich leicht, emanzipierte Geschichten von unzufriedenen Frauen, die ihre Männer auf dem Markt verkaufen, erzählt, hat Publikum und Jury gleichermaßen überzeugt. Nebenbei erwähnt ein Novum, denn Publikum und Jury waren in den vergangenen zehn Jazzpreis-Jahren nicht immer einer Meinung. Mit dieser Entscheidung 2018 scheinen jedoch alle Seiten bis auf Weiteres versöhnt. Den zweiten …

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