Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, übernimmt 2015 die Schirmherrschaft zur Jubiläumsausgabe der jazzahead! Foto: Christof Rieken

Showcase-Bewerbungsphase für jazzahead endet heute

Showcase-Bewerbungsphase endet am 11. November 2014 Bewerbungen für die 40 Showcases auf der zehnten jazzahead! können für die Module German Jazz Expo (Künstler aus Deutschland), French Night (Jazz aus dem Partnerland 2015: Frankreich), European Jazz Meeting (europäische Jazzformationen) und Overseas Night (Jazz aus Übersee) eingereicht werden. Konditionen für eine Bewerbung können auf der Webseite nachgelesen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 11. November 2014. Seit zehn Jahren ist die jazzahead! der Branchentreff für die internationale Jazzszene. An vier Messetagen und bei 40 Showcase- Konzerten kommen die Protagonisten der Szene zusammen. Zusätzlich zieht die jazzahead! clubnight am Samstag, 25. April 2015, das Publikum in 30 Clubs und Spielstätten der Stadt, um bei rund 60 Konzerten die Nacht zum Tage zu machen. Um ein jährlich wechselndes Partnerland, dessen Jazzszene auf der Messe vorgestellt wird, hat sich ein Kulturfestival entwickelt. Dieses zeigt über einen Zeitraum von zweieinhalb Wochen die zeitgenössische Kunst- und Kulturszene des jeweiligen Partnerlandes in Bremen. Zu Messe und Kulturfestival werden rund 25.000 Besucher erwartet. Die Musikmesse findet statt vom 23. bis 26. April 2015, das Kulturfestival der jazzahead! vom 9. bis 26. April 2015. Highlights zum …

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International Škoda Allstar Band im November auf Tournee

Im Herbst wird die International Škoda Allstar Band, bestehend aus international renommierten Jazzmusikern aus verschiedenen Ländern, zum dreizehnten Mal auf Tournee durch Deutschland gehen. Die Musiker kennen sich untereinander schon seit vielen Jahren und haben in den unterschiedlichsten Besetzungen miteinander gearbeitet. In dieser Besetzung trafen sie sich zum ersten Mal beim internationalen Workshop des Jazzclubs Eurocore in Trier, der sie dreizehn Jahre als Dozententeam verpflichtet hat. Bei den alljährlichen Dozentenkonzerten in Trier entstand die Idee, mit dieser Band weitere Konzerte in Deutschland zu geben. So traten in den vergangenen Jahren die Musiker gemeinsam bei mehr als 90 Konzerten auf Festivals, Fernsehkonzerten und in Theatern, Philharmonien und auch mit dem Symphonie-Orchester der Stadt Trier beim europäischen Kulturstadt-Jahr 2007 in Luxemburg und Trier mit großem Erfolg auf. Mit Unterstützung des Kulturpartners Škoda Auto Deutschland wird die Band im November wieder Konzerte in Deutschland geben. Nach vielen renommierten Stars der internationalen Jazzszene wie John Taylor, Maria Pia DeVito, Ack van Rooyen, Sonnica Yepes, Rosani Reis und Charlie Mariano konnte für die Tournee im Jahre 2014 die Sängerin Norma Winstone als Gaststar gewonnen werden. Die Musik ist so vielfältig wie …

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Freier Jazz – arme Kunst

Zum Interview von Karl Lippegaus mit Peter Brötzmann – Peter Brötzmann hat vor kurzem Karl Lippegaus ein Interview gegeben, das sich insbesondere mit dem Verhältnis von künstlerischer Freiheit und finanziellem Auskommen beschäftigt und sinnigerweise mit „Freiheit macht arm“ überschrieben ist. Vorweg: In den Aussagen von Brötzmann findet der schon seit Jahrhunderten geäußerte Widerspruch Ausdruck, dass die Kunst frei sein soll, dass sie andererseits bezahlt werden will oder anders: Der Künstler will keine Beschränkung in seinem Schaffen erfahren, aber trotzdem oder gerade deshalb soll er davon leben können. Die Frage ist: Wer zahlt? Brötzmann möchte – das ist noch einigermaßen verständlich – nicht dem Staat auf der Tasche liegen, und der Veranstalter soll eine angemessene Gage zahlen. Kurios ist hier nur, dass der Veranstalter ohne öffentliche Förderung (gespeist aus unseren Steuergeldern) meist gar nicht zahlen könnte, auf keinen Fall angemessen und erst recht nicht für eine Musik, die Brötzmann spielt – mit Verlaub. Da dieser Widerspruch rein subjektiv nicht aufzulösen ist, bleibt es – geliebt oder nicht – der Lobby – beispielsweise der Union Deutscher Jazzmusiker und der Bundeskonferenz Jazz- überlassen, Möglichkeiten der Förderung mit dem …

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Musikhören

Und jetzt? Alles vorbei: jazzahead!, Jazz ECHO, Musikmesse, und der JazzZeit-Blog verstummt. Damit dem nicht lange so ist, hier ein paar Gedanken und Statements, die während der letzten „Scheiben-Jury“ im Regensburger Leeren Beutel, aufkamen. Zum Thema Jamie Cullum, den der Drummer Gerwin Eisenhauer mitgebracht hatte, meinte BR-Klassik-Redakteur Roland Spiegel, das sei aber doch „Unterhaltungsmusik“. Woraufhin Manfred Rehm vom Neuburger Birdland entgegnete, qualitativ hochwertige Musik spreche auch ein breiteres Publikum an. Ein weiterer Diskussionspunkt: wo höre ich mir das an? Kann man CDs oder Jazzstücke nach diesem „Qualitätskriterium“ beurteilen? Und zuguterletzt: ist Jazz gleichbedeutend mit improvisierter Musik? Was meinen Sie? Was meint Ihr?

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