Die Hamburger Elbphilharmonie veranstaltete in den vier Augustwochen einen vielseitigen Konzertsommer: Klassik, World-, Filmmusik & Jazz wechselten sich ab und boten dem Publikum ein spannendes Programm. Im Jazz mit von der Partie u.a. Omar Sosa, die Monika Roscher Big Band und das Andromeda Mega Express Orchestra. Alles im großen Konzertsaal und natürlich vor ausverkauftem Haus. Omar Sosa‘s einziges Deutschlandkonzert am 23. August mit seinem Quarteto AfroCubano präsentierte dem Publikum eine gelungene Mischung aus Latin Jazz, Funk, afrikanischen und kubanischen Rhythmen. Eine ganz eigene „Sosa“-Fusion mit hochkomplexen, inspirierten Kompositionen, die sich mit jazzigen Balladen abwechselten. Der Saxophonist Leandro Saint-Hill kommunizierte von Beginn an aktiv mit dem Publikum, und so gelang der Band eine nicht nur musikalische, sondern vor allem ganz persönliche Nähe zum Publikum. Omar Sosa schaffte es mit seiner Formation binnen kürzester Zeit in der Elbphilharmonie ein Havanna-Feeling zu zaubern und das ca. 2000-köpfige Publikum, Fans wie neugierige Besucher, restlos zu begeistern. Ein musikalisches Feuerwerk! Kontrastprogramm dann am 26. August: Im ersten Teil des Abends gab sich die Monika Roscher Big Band bei ihrem zweiten Konzert in der Hansestadt die Ehre (2014 fand ihr erster …
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Eindrücke vom Gitarrenfestival Hersbruck
Das Internationale Gitarrenfestival lockt Gitarrenstars aus der ganzen Welt nach Hersbruck. Jedes Jahr im August verwandelt sich die Kleinstadt in ein Gitarrenmekka. Künstler, Teilnehmer und Zuschauer pilgern nach Hersbruck der Gitarre entgegen. Künstler wie die Los Romeros (Spanien), das LAGQ (USA), Leo Brouwer (Kuba), David Russell (UK), Carlos Barbosa-Lima (Brasilien), Gerardo Núñez (Spanien) und viele weitere haben die Hersbrucker Zuschauer bereits verzaubert und die verschiedensten Stile der Gitarre: Klassik, Fingerstyle, Jazz, Gypsy Swing, Flamenco etc. nach Hersbruck gebracht. Fotograf Ralf Dombrowski hat die schönsten Momente des Jahrgangs 2017 in unserer Bildergalerie festgehalten.
WeiterlesenMit seinem Programm „Still my guitar“ bricht Buck Wolters den Besucherrekord des Jazzkellers auf der Hermülheimer Straße
Das Hürther Jazz-Publikum hat ein besonderes Faible für Gitarrenmusik. Das konnte man am Wochenende wieder erleben, als Buck Wolters mit einem akustischen Solo-Programm unter dem Titel «Still my guitar» einen Besucherrekord aufstellte: Zur Freude des Jazzclubs Hürth e. V. war der Jazzkeller auf der Hermülheimer Straße schon kurz nach Öffnung des Lokals bis auf den letzten Platz besetzt und brodelte vor Erwartung. Und die wurde nicht enttäuscht. In wenigen Augenblicken schaffte es der Gitarrist aus Bergkamen, der in Jeans und schlichtem T-Shirt auf die Bühne kam, intime Lagerfeuerromantik zu verbreiten. Mit leisen Tönen stellte Wolters Stücke seiner neuen CD vor, die ausschließlich Klassiker der 1960er und 1970er Jahre enthält. Damit ging der Gitarrist zurück zu seinen eigenen musikalischen Wurzeln und Kompositionen, die ihn persönlich prägen. Wolters spielte Nummern wie „Sittin’ on the dock of the bay“, die Ottis Redding wenige Tage vor seinem Tod aufnahm, das Stück „A White shadow of pale“, das mit seinen Einflüssen von Johann Sebastian Bachs „Air“ zum sogenannten „Baroque Rock“ zählt, oder die von Scott McKenzie geschriebene Hippie-Hymne „San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)“, die gesungen von …
WeiterlesenEine Musiklegende ist gestorben – Mike Hennessey wurde 89 Jahre alt und spielte bis zuletzt Jazz auf seinem Piano in Durchhausen
Mike Hennessey, eine der großen Persönlichkeiten des globalen Musikmarktes, starb am Mittwoch vergangener Woche im Alter von 89 Jahren in Durchhausen (Baden-Württemberg). Wie seine Familie heute mitteilte, ist Mike Hennessey nach kurzer aber schwerer Krankheit verstorben und wurde im engsten Familienkreis in Durchhausen bei Stuttgart beigesetzt. Hennessey war weltweit ein gefeierter Pianist bekannter Jazz-Ensembles. Er schrieb viele Biografien über berühmte Jazzmusiker unter anderem Kenny Clarke, Johnny Griffin, Ronnie Scott und half unzähligen globalen Popstars, eine Karriere zu machen, weil er in seinen fast drei Jahrzehnten als internationaler Chefredakteur der weltweit renommierten Musikzeitschrift Billboard in New York genau wusste, was in den Charts Erfolg hatte. Seit 1989 lebte Hennessey mit seiner Ehefrau, der bekannten Konzertagentin Gaby Kleinschmidt, in der idyllischen Landschaft von Durchhausen. Er spielte bis zu letzt an seinem Klavier, komponierte und vermochte immer wieder bekannten Jazz-Kompositionen seinen eigenen Stil zu geben. Der humorvolle Journalist und Musiker hatte Durchhausen kennen und lieben gelernt. Er gab auch teilweise in der Umgebung Jazz-Konzerte, um mit seinen Nachbarn und Freunden Spaß zu haben. Mike Hennessey wurde 1928 in London geboren. Er galt als sagenumwobener Jazz-Spezialist, der sich mit …
Weiterlesen+++ news +++ 38. Internationales Jazzfestival Saalfelden +++ Meier-Budjana Group Europe Tour 2017 +++ Programm für den Jazz Club Minden +++
+++ 38. Internationales Jazzfestival Saalfelden vom 24. bis 27. August +++ Das Internationale Jazzfestival jährt sich 2017 bereits zum 38. Mal. Das Festival Saalfelden beginnt bereits am Donnerstagabend mit den sogenannten City Stage Konzerten auf dem Rathausplatz, welche kostenlos zugänglich sind. Offiziell eröffnet wird das Event dann am Freitagabend auf der Main Stage des Congress: Die Intendanten Michaela Mayer und Mario Steidl vergeben jedes Jahr das Eröffnungsprojekt an einen österreichischen Musiker oder eine österreichische Musikerin. Dieses Jahr wird der Saxophonist Gerald Preinfalk ein international besetztes Projekt als Weltpremiere präsentieren. Für Kurzentschlossene: Die Veranstalter melden, dass der Vorverkauf bereits beendet sei, es seien aber noch Resttickets für die Konzerte auf der Mainstage verfügbar: https://www.jazzsaalfelden.com/de Die Shortcuts Konzerte sind allerdings restlos ausverkauft! Für die Zugereisten: Ironman wird es Straßensperren geben: Hier finden Sie die Informationen zu den Straßensperren. https://www.zellamsee-kaprun.com/media/events/ironman/strassensperre/polizeimitteilung-deutsch.pdf +++ Meier-Budjana Group Europe Tour 2017 +++ Nicolas Meier geht auf Europa-Tour! In sechs verschiedenen Ländern wird er im Oktober mit seiner Band zu Gast sein, um sein neues Album „Infinity“ zu promoten. Durch die vielen verschiedenen Nationen der Bandmitglieder, darunter der Bassist Jimmy Haslip, der israelische Schlagzeuger …
Weiterlesen1. ACHAVA Jazz Award für das Duo „FRACTAL LIMIT“
August 2017; Der 1. ACHAVA Jazz Award ist weltweit einzigartig. Er zeichnet ein herausragendes Band-Projekt aus, das den transkulturellen Charakter des Jazz ins Zentrum seines Schaffens stellt und dies auf höchstem künstlerischen Niveau umsetzt, indem es die improvisatorischen oder kompositorischen Ausdrucksmittel des Jazz beispielsweise mit Volksmusik, populärer Musik oder europäischer Kunstmusik vermischt. Die festliche Preisvergabe findet nun am Samstag, 9. September 2017 um 20:00 Uhr im Heizwerk Erfurt statt.Im Rahmen der ACHAVA Festspiele Thüringen wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis an das brasilianisch-armenische Duo „FRACTAL LIMIT“ mit Tatiana Parra und Vardan Ovsepian überreicht. Die Preisträgerformation wird sich im Rahmen dieser Abschlussveranstaltung musikalisch präsentieren. Auf der Bühne steht auch das „Nadishana-Braun-Sagun-Trio“ mit Ethno, Jazz und Weltmusik. Tickets zu 20 und 15 Euro (ermäßigt 15 und 10 Euro) gibt es in allen Thüringer Vorverkaufsstellen, beim Ticketshop Thüringen sowie an der Abendkasse. Der ACHAVA Jazz Award ist eine Koproduktion der ACHAVA Festspiele Thüringen und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen.
Weiterlesen+++ news +++ Erste Förderrunde des Musikfonds belegt Bedeutung von Jazzförderung +++
Der neue Musikfonds fördert in seiner ersten Förderrunde 86 Projekte aus allen Bereichen der zeitgenössischen Musik mit insgesamt rund 900.000 Euro. Mehr als ein Drittel der bewilligten Projektanträge entstammen den Bereich des zeitgenössischen Jazz und der Improvisation oder sind als sparten- und genreübergreifende Projekte konzipiert. Die Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ), eines der sieben Gründungsmitglieder des Musikfonds e.V., wertet dieses Ergebnis als Erfolg auch für die öffentliche Jazzförderung: „Die hohe Anzahl von qualifizierten Anträgen aus der Jazzszene und die entsprechende Quote unter den geförderten Projekten zeigen, welchen Stellenwert Jazz und Improvisation im Diskurs der zeitgenössischen Musik einnehmen,“ so Gebhard Ullmann, Vorsitzender der UDJ und jüngst mit dem Berliner Jazzpreis ausgezeichneter Saxophonist. „Es ist wichtig, dass endlich auch im Jazzbereich zukunftsweisende Projekte stärker gefördert werden, denn nur so können die Musikerinnen und Musiker neue Wege gehen und künstlerisch Grenzen ausloten.“ Der Musikfonds ist im Herbst 2016 auf Anregung der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters gegründet worden und wird jährlich mit 1,1 Millionen Euro aus deren Haushalt finanziert. Das Kuratorium des Musikfonds hatte als Jury in der ersten Förderrunde an insgesamt vier Tagen im Juni und August …
WeiterlesenCD-Rezension: Hudson
„Hudson“ – so der Titel des neuen, auf dem Label Motéma erschienen Albums, das auf den ersten Blick profan und unscheinbar wirkt, bis man auf die Besetzungsliste der Formation schaut: Eine Erntedankfestbesetzung mit Jack DeJohnette, John Scofield, John Medeski und Larry Grenadier. Was die vier dann auf dem Album soundtechnisch anstellen ist schier unglaublich. Gleich das erste Stück, eine tiefgründige Gemeinschaftskomposition, groovt, schnarrt und lässt aufhorchen, was dann im Weiteren folgt. Nämlich ein gelungener Mix aus Eigenkompositionen und Titeln von Bob Dylan, Joni Mitchell, Jimi Hendrix, The Band und Bruce Hornsby/DeJohnette. Das Ganze ist damit eine hochkomplexe Mischung aus Jazz, Rock und Popmusik, die sich die vier Musiker vorgenommen haben und in unvergleichlicher Weise aufarbeiten. Da zeigt die erste Garde des Jazz jungen Cats, wo soundtechnisch der Hammer hängt, wie man Pop- oder Rockstandards mit Verve spielt, diese ihre innerste Seite offenbaren, immer fresh, am Puls der Zeit und eindrucksvoll interpretiert. John Scofield spielt fein und nuanciert, da kommen Erinnerungen an frühe Alben wie „Shinola“ oder „Out Of The Light“ auf, Medeski zaubert auf seinen Tasteninstrumenten einen geradlinigen, pulsierenden Fusionsound, ohne dabei irgendwie angestaubt zu …
WeiterlesenKlang als Ursubstanz: Neuer Hörstoff von Udo Schindler und seinen Spielpartnern
Die meisten Musiker gehen hinaus in die Welt, um ihre Kunst unter die Menschen zu bringen. Udo Schindler, der improvisierende Klang-Architekt aus Kreiling bei München liebt vor allem die Einheit aus eigenem Lebensmittelpunkt und kreativer Wirkungsstätte. In seinem Haus treffen internationale Musikerinnen und Musiker der Freien Improvisierten Musik auf ein sensibilsiertes Publikum bei den regelmäßigen „Salons für Klang und Kunst“. Und immer ist der Veranstalter selbst, ein hellhöriger Multiinstrumentalist, einfühlsamer Mitstreiter. Oft sind die Begegnungen völlig adhoc – und werden regelmäßig auf liebevoll produzierten CDs verewigt. Udo Schindler beruft sich gerne auf ein Postulat von Giacinto Scelsi, der die unmittelbare Physis eines undomestizierten Klanges zum Ansatzpunkt nimmt, während alle „Musik“, sprich sämtliche menschen-geschaffene Ordnungssysteme des Tonmaterials nur sekundäres Konstrukt sind. Dieses Prinzip von grundauf verinnerlichend, haben Schindler und seine ständig wechselnden Spielpartner eine vielgestaltige Kommunikationskultur geschaffen. „Answers and maybe a question?“… liefert eine neue Duo-CD mit Ove Volquartz. Hier pflegen zwei Bassklarinetten den Dialog auf Augenhöhe und wagen sich gemeinsam in klangliche Ur-Gefilde vor. Vor allem die Vorstöße in extrem tiefe Subbass-Frequenzräume sind aufregend und physisch spürbar. Selten hört man tiefe, sägende Frequenzen so entblößt …
Weiterlesen+++ news +++ Trio Kitsch in Kaufbeuren+++ Dresdner Drum & Bass Festival +++
+++ Trio Kitsch in Kaufbeuren +++ Westerngitarre und Texte auf Deutsch? Wo die meisten Zuhörer schon die Singer/Songwriter-Schublade öffnen, groovt das Kaufbeurer Trio Kitsch gegen die Klischees. Mal funky, mal bequem „pushen“ Simon Kerler an den Drums und Niklas Rehle am Bass die Songs von Sänger und Gitarristen Martin Schenk raus aus der Pop-Balladen Schiene. Wohin? In welche Richtung? Am besten anhören und selber entscheiden, wohin diese Reise geht! Martin Schenk – Gitarre, Gesang Niklas Rehle – Bass Simon Kerler – Schlagzeug Sonntag Abend, 19 Uhr, nicht zu spät und doch als Wochenendausklang. Jazz, gespielt von regionalen Musikern. Eintritt 15 EUR (ermäßigt 7 EUR). Spielort ist der hintere Raum des ehemaligen Musikhaus Link in Kaufbeuren, „Wohnzimmerkonzerte“. Den Anfang machen „Kitsch“ ein Trio junger Jazzmusiker aus Kaufbeuren, am 17.September. Danach gehts einmal pro Monat weiter: 17.September: Kitsch 15.Oktober: Just Two plus One 19.November: Duo Manciu – Schmauch +++ Dresdner Drum & Bass Festival +++ Zum elften Mal jährt sich in diesem Jahr das 2007 gegründete Dresdner Drum & Bass Festival. Am 9. September treffen Drummer-Größen wie John JR Robinson, Moritz Müller und Dirk Erchinger auf …
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