Aktuelle Jazzfotografie von Thomas J. Krebs: JAZZ – live, keys & sticks

Am 29. Juni 2019 stellt der Jazz-Fotograf Thomas J. Krebs seine aktuelle Ausstellung „JAZZ – live, keys & sticks“ in der Galerie eines der größten Münchner Fotofachgeschäfte vor. Die Vernissage in der Galerie Foto-Video Sauter wird deshalb etwas anders ablaufen als in den vergangenen Jahren. Krebs selbst wird eine Einführung in das Thema Konzertfotografie geben und über seine Arbeit und Vorgehensweisen beim Fotografieren sprechen. Neben den ausgestellten Exponaten wird es auch eine Fotoshow auf einem Großbildmonitor mit weiteren Arbeiten geben. In der Ausstellung werden klassische Motive von Miles Davis, über Sonny Rollins bis hin zu Till Brönner und Klaus Doldinger gezeigt – in Farbe wie auch in schwarz-weiß. Daneben werden auch Aufnahmen aus der Reihe „keys & sticks“ zu sehen sein. Dafür hat Krebs in privaten Shootings Pianisten und Schlagzeuger fotografiert, die ihm mit einem Spielzeugpiano bzw. übergroßen Trommelstöcken Modell standen. Aufgenommen wurden die Fotos der Musiker in ganz Deutschland – von Hamburg bis München, vom Jazzfest in der Hamburger Fabrik und dem Elbjazz-Festival bis hin zum Jazzclub Unterfahrt, dem Augsburger Klaviersommer, dem Nightclub des Bayerischen Hofs oder dem Münchner Jazzsommer, um nur ein paar …

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„Strengt euch an!“ – das Moers-Festival 2019 zeigte sich empfindsam für Menschen und Klänge

Stell Dir vor, ein riesiger, hölzerner Kampfpanzer „ziert“ die Bühne auf einem friedlichen Musikfestival und keiner begehrt dagegen auf. Dabei hatte Tim Isfort bei der jüngsten Ausgabe des Moers-Festivals ausdrücklich angeregt, sich durch Bemalen oder Besteigen des martialischen Ungetüms einzumischen. Denn das Motto fürs Moers-Festival 2019 lautete: „Strengt euch an!“ Vielleicht so wie damals, als 1968 die Panzer mit Blumen beworfen wurden, woran Günter Baby Sommer in einer Bühnenansage erinnerte… Angestrengt haben sich auf jeden Fall alle Beteiligten, mit der dritten Festivalausgabe noch einmal weit über sich selbst hinaus zu wachsen. Das Moers-Festival im dritten Jahr unter Leitung von Tim Isfort will ganz und gar Begegnung und Inszenierung sein. Vorbei sind die Zeiten einer allzu radikalen Ästhetik der Brüche, stattdessen überspannen geschmeidige Bögen weite Horizonte. Isfort weiß, wen er auf die Bühne holt und warum. Es geht um Entdeckung, nie um den wohlfeilen Wiedererkennungseffekt. Also „versteckte“ sich auch der wohl bestbezahlte Artist in diesem Jahr,  Joshua Redman, im zugegebenermaßen etwas kryptischen Programmheft. Was ihn und die WDR Bigband sowie das Ensemble Musikfabrik aber nicht davon abhielt, zu einer grandiosen Jazz-Sternstunde unter Vince Mendozas Gesamtleitung abzuheben. …

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radio-jazz. Montage: Hufner

Zukunft des Jazz beim Westdeutschen Rundfunk – Ein Interview mit Tinka Koch und Karl Karst in der nmz

Wie sieht die Zukunft des Jazz im WDR aus? Diese Frage stellte der Chefredakteur der neuen musikzeitung (nmz), Andreas Kolb, dem Programmchef von WDR 3 und frisch gebackenen Sprecher des Deutschen Medienrates im Deutschen Kulturrat, Karl Karst, und der zuständigen Redakteurin Tinka Koch. Sie ist die Nachfolgerin des langjährigen WDR 3 Jazzchefs Bernd Hoffmann, der Ende des Jahres 2018 in Pension gegangen war. Herausgekommen ist ein mehr oder weniger aufschlussreiches Portrait der Zukunftsvorstellungen bei WDR3, den Jazz betreffend. Einerseits soll alles toll sein, andererseits ist vieles noch im Ungaren. Die Schwesterpublikation JazzZeitung.de teast den Artikel mit dem Titel „Arbeit am zukunftstauglichen Jazzradio“ an und verweist auf die nmz Juli/August 2019, in der Reaktionen auf das Interview veröffentlicht werden sollen. Arbeit am zukunftstauglichen Jazzradio Am 1. April ging WDR 3 mit dem Relaunch seiner Jazz-Sendestrecke in der Verantwortung der neuen Jazzredakteurin Tinka Koch an den Start. In den Wochen zuvor war in der Jazzszene eine gewisse Unruhe entstanden, freie Mitarbeiter hatten sich öffentlich über das Verschwinden ihrer Autorensendungen beschwert. Lesen Sie weiter unter neue musikzeitung: „Arbeit am zukunftstauglichen Jazzradio“  

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Highlights der Jazz-Fabrik Rüsselsheim – Hessisches Jazzpodium erstmals zu Gast

Die Jazz-Fabrik Rüsselsheim hat ihr Programm für den Herbst und Winter 2019/20 veröffentlicht. Neben dem Hessischen Jazzpodium im November sorgen die Netzwerkpartner der Jazz-Fabrik erneut für ein abwechslungsreiches Programm in Rüsselsheim. Vom 5. bis 10. November findet in diesem Herbst erstmalig das Hessische Jazzpodium in Rüsselsheim statt. Neben dem Jazz-Gitarristen Michael Sagmeister werden auch viele lokale Jazzgrößen auf der Bühne stehen. Eröffnet wird das Jazzpodium mit Max Andrzejewski’s Hütte und den Rüsselsheimjazz Allstars, die am Dienstag, 5. November einen Abend im Kulturzentrum „das Rind“ gestalten. Mit dabei sind: Kira Linn und Fabian Dudek (Saxofon), Nico Hering (Klavier), Athina Kontou (Bass) sowie Dieter Arnold (Schlagzeug). Die IKS Big Band, in der Rüsselsheimer Jazzszene nicht wegzudenken und Talentschmiede für den ein oder anderen Berufsmusiker in Rüsselsheim, wird am Donnerstag, 7. November mit Kulturpreisträger Stephan Völker die gemeinsame CD „Bruders große Reise“ präsentieren. Freitag, den 8. November sollten sich alle Fans des virtuosen Gitarristen und „Botschafter des Jazz“, Michael Sagmeister, im Kalender rot anstreichen: Der Frankfurter Gitarrist erhält in diesem Jahr den Hessischen Jazzpreis. Das Preisträgerkonzert im Rahmen des Hessischen Jazzpodiums findet auf der Hinterbühne des Theater Rüsselsheim …

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+++ news +++ Bundesjazzorchester feiert 100 Jahre Bauhaus in Tel Aviv +++ Improvisation als Chance in schrumpfenden Gemeinden – ((( potentiale ))) 2019 +++

mit Unterstützung und auf Einladung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat präsentiert das Bundesjazzorchester am 27. Juni gemeinsam mit Studenten des Center for Jazz Studies am Israel Conservatory of Music Tel Aviv in einer gemischten deutsch-israelischen Bigband mit Vokalensemble das Stummfilmprogramm „Klingende Utopien – 100 Jahre Bauhaus“. Der kulturelle Austausch startet am 24. Juni mit zwei gemeinsamen Probentagen, in denen sich die Musikerinnen und Musiker musikalisch und menschlich kennenlernen können. „Das Projekt verknüpft auf einzigartige Weise Architektur, Film und Musik an einem für das Bauhaus enorm wichtigen Ort. Die enge Zusammenarbeit des Bundesjazzorchesters mit dem Center of Jazz Studies am Israel Conservatory of Music ermöglicht den jungen Musikerinnen und Musikern, ihr kreatives Netzwerk über nationale Grenzen hinweg auszubauen. Im improvisatorischen Geist des Jazz und des Bauhaus werden die Begriffe Freundschaft und Freiheit im menschlichen und kreativen Austausch mit Leben gefüllt. Wir sind stolz, dabei zu sein – als Kulturbotschafter Deutschlands, im Sinne der Völkerverständigung sowie der musikalischen Fort- und Weiterbildung“, so Dominik Seidler, Projektleiter des Bundesjazzorchesters. Weitere Konzerte mit den israelischen und deutschen Jazzmusikerinnen und -musikern finden in Berlin (29.7.), New York (1. …

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+++ news +++ Kultureller Austausch im Fokus des Look into the Future Festivals in Burghausen +++ Geburtstagsparty für Cole, Goodman und Ellington an der HMT Leipzig +++

Unter dem Titel Look into the Future II laden Cornelius Claudio und Johannes Tonio Kreusch zum diesjährigen Pfingstfestival vom 7. bis 10. Juni in Burghausen ein. Mit einem sehr facettenreichen Programm über den gewöhnlichen Jazz-Kosmos hinaus möchte das Festival aktuelle Musik- und Kunstströmungen verbinden und miteinander in Austausch bringen, beispielsweise auch mit Podiumsgesprächen nach den Konzerten. Das Motto der zweiten Festival-Ausgabe ist „Modern Times: This has a beat“. Bekannte Künstler wie der jüdische „King of Klezmer“ Giora Feidman, der libanesische Oud-Meister Rabih Abou-Khalil, die Miles Davis-Perkussionistin Marilyn Mazur, Jazz-Legende Ralph Towner oder Lukas Ligeti, stellen in Konzerten, Ausstellungen und Podiumsgesprächen mit Musikjournalist Tom R. Schulz ihre künstlerische Arbeit vor und geben einen intimen Einblick in ihr Schaffen. Im Diskurs der verschiedenen künstlerischen Strömungen, im Aufeinandertreffen von Etabliertem und Neuem soll das Pfingstfestival jedes Jahr wieder zu einem kreativen „Melting Pot“, einem Ort der Begegnung für Künstler aus aller Welt werden. Im Verlauf der vier Festivaltage wird Grenzüberschreitendes und Genreübergreifendes im kreativen Austausch beleuchtet. Eingeladen sind international bekannte Künstler aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Film und Wissenschaft, die in ihrem künstlerischen Ausdruck Wege jenseits der …

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Joey DeFrancesco, Gilberto Gil und weitere Highlights beim Jazzsommer im Bayerischen Hof

In München ist vom 22. bis 27. Juli 2019 eine sehr vielfältige Auswahl an internationalen Jazz-Künstlern zu Gast bei der 28. Ausgabe des Jazzsommer im Bayerischen Hof. Daneben sind auch einige Jazz-Biopics im hauseigenen Kino zu sehen, darunter der aktuelle Dokumentarfilm über die Blue Note-Gründer „It Must Schwing – The Blue Note Story“. Milan Mihajlovic zeigt außerdem in der Ausstellung „Beautiful Dream“ seine vom Album „Colors“ von Vladislav Cojocaru inspirierten Gemälde. Einen Vorgeschmack auf den 28. Jazzsommer gibt der diesjährige Preisträger des Kurt Maas Jazz Awards, Gero Hensel, mit seinem Ensemble am 21. Juli. Der Preis wird seit 2013 von der Hochschule für Musik und Theater München zum Gedenken an Maas vergeben und dient der Förderung junger, talentierter Musiker des Jazz Instituts. Gero Hensel verbindet in seiner Musik traditionellen Jazz-Sound im Stile eines Miles Davis oder Chet Baker mit dem Klangideal zeitgenössischer Jazzmusiker, wie Tomasz Stanko. Er lässt dabei auch Elemente der klassischen Musik und folkloristische Momente der Balkan- und Worldmusik einfließen. Dabei entstehen komplexe Kompositionen mit starker melodischer und harmonischer Prägung durch die südosteuropäische und orientalische Musik, die aber ihre Wurzeln in der Tradition …

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+++ news +++ Internationale Stars und regionale Dixieland-Formationen beim Augsburger Jazzsommer +++ Alpenspektakel – Volksmusik trifft Jazz +++

Vom 10. Juli bis 11. August bietet der 27. Internationale Augsburger Jazzsommer auch dieses Jahr wieder nationale und internationale Stars der Jazzszene in tollen Kulissen. An sechs Abenden wird der Botanische Garten zum Schauplatz der Sommernachtskonzerte mit musikalischen Highlights wie dem Pérez Cohen Potter Quintet oder dem Kenny Barron Trio. An den Sonntagen finden im Brunnenhof im Zeughaus auch wieder die beliebten Dixieland-Matineen statt. Festivalleiter Christian Stock möchte mit der hochkarätig besetzten Konzertreihe auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche Strömungen und die große klangliche Bandbreite des Jazz aufzeigen. Mit dem Pérez Cohen Potter Quintet hat Stock gleich zum Festivalauftakt am 10. Juli eine wahre All-Star-Band gewinnen können. Der panamaische Pianist Danilo Pérez, der normalerweise mit dem Wayne Shorter Quartet unterwegs ist, hat sich mit dem israelischen Trompeter Avishai Cohen und dem US-Saxophonisten Chris Potter zu einer Art „Supergroup“ formiert. Mit dabei sind Bassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jonathan Blake. Gemeinsam suchen sie musikalische Antworten auf die aktuelle sozialpolitische Stimmungslage und huldigen ikonischen Frauen unserer Zeit, die sich als Aktivistinnen engagieren. Am 17. Juli steht mit dem Wolfgang Muthspiel Quintet eine Formation an gleicher Stelle – …

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„Klassik meets Jazz“ beim Carl Bechstein Wettbewerb 2019

Der sechste Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche findet vom 1. bis 3. November 2019 im Kulturstall von Schloss Britz in Berlin-Neukölln statt. Er ist ausgeschrieben in der Wertung „Klavier solo“ und richtet sich sowohl an junge Klassik- als auch an Jazz-Pianistinnen und Pianisten. Der Carl Bechstein Wettbewerb ist 2019 zum zweiten Mal ausgeschrieben in der Kategorie „Klavier solo“, allerdings verbindet er zum ersten Mal die Klassik und den Jazz. Damit wird bewusst Neuland in der Wettbewerbslandschaft betreten. Die Teilnehmenden dieser durchaus verschiedenen Kategorien treten zwar in unterschiedlichen Wertungsgruppen an, können einander aber trotzdem besser kennenlernen, voneinander profitieren und vielleicht sogar neue Freundschaften knüpfen. Nach der spannenden Erfahrung des Jazz-Wettbewerbs 2018 wurde beschlossen, auch beim Wettbewerb 2019, der der Klassik gewidmet ist, ein Zeitfenster für junge Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker anzubieten. Alle Teilnehmdenen treten mit ihrem gewählten Programm an. Klassiker erfahren, wie Jazzer ihre Musik auf der Bühne präsentieren und umgekehrt. Während es in der Wertung der klassischen Pianistinnen und Pianisten vier Altersgruppen geben wird, treten die Jazzerinnen und Jazzer in einer gemeinsamen Wertungsgruppe an. Die Jury vereint beide Kategorien. Klassik bleibt Klassik, Jazz bleibt …

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+++ news +++ Pee Wee Ellis und Enrico Rava beim „Worms: Jazz & Joy“ +++ Neuerungen zur 40. Ausgabe des International Jazzfestival Saalfelden +++ Jazz-Benefizkonzert beim Lions-Circusfestival in Hürth +++

Vom 9. bis 11. August findet das „Worms: Jazz & Joy“ auf fünf Open-Air-Bühnen rund um den historischen Wormser Kaiserdom statt. Der wohl bekannteste Gast, Jazz-Urgestein Pee Wee Ellis eröffnet das Festival mit seiner „Funk Assembly“ und ist einen Tag später nochmal zu hören, dann aber mit dem Pianisten Danny Grissett und dem Bassisten Christian Diener. Der künstlerische Leiter des Festivals, David Maier, ist begeistert über die beiden Auftritte seines „Artist in Spotlight“: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Pee Wee Ellis nun das dritte Mitglied der Funk-Band „The J.B.’s“ – die Begleitband der 70er Jahre schlechthin – bei uns zu Gast haben. Maceo Parker und Fred Wesley sind bereits 2014 und 2017 in Worms aufgetreten“. Bei der Eröffnung am Freitag, 9. August erwartet das Publikum eine mitreißende Mischung aus Blues, Gospel, Soul, Jazz und Funk. Intimer wird es bei Ellis’ Auftritt am Samstag, 10. August, um 17.45 Uhr: Auf dem Platz der Partnerschaft spielt der Saxophonist zusammen mit dem Pianisten Danny Grissett und dem Bassisten Christian Diener im extra für „Worms: Jazz & Joy“ zusammengestellten Trio. Hochkarätig geht es am Samstagabend weiter: Das …

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