Jugend jazzt in Hamburg Heute und morgen am 17. November 2019 ist es wieder soweit: Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg wird im Rahmen des Landeswettbewerbs „Jugend jazzt“ zum Treffpunkt des Hamburger Jazznachwuchses. Rund 400 Teilnehmer*innen aus Hamburg haben sich für den diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ angemeldet und präsentieren im Rahmen von Wertungsspielen mit ihren Big Bands das musikalische Schaffen vor der Jury und interessiertem Publikum . Darüber hinaus ist das Kennenlernen und Vernetzen der jungen Jazztalente ein zentrales Element von „Jugend jazzt“. Eines der teilnehmenden Jazzorchester wird von der Jury ausgewählt, um Hamburg im Mai 2020 bei der vom Deutschen Musikrat erstmals in Hamburg veranstalteten Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ zu vertreten. Der Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ Hamburg ist die wichtigste Fördermaßnahme für jazzinteressierte Jugendliche im Alter bis 24 Jahren der Hansestadt und ist jährlich alternierend für Bigbands bzw. Combos und Solist*innen ausgeschrieben. Vier Tage später, am Donnerstag, 21. November 2019 findet um 17 Uhr die feierliche Preisverleihung in der Fabrik statt. Neben der Würdigung der Preisträger*innen und Aushändigung der Urkunden, werden Preisstifter die von ihnen zur Verfügung gestellten Sonderpreise überreichen. Musikalisch umrahmt wird die Preisverleihung von Preisträgerbands des …
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3 aus 34: 7. Junger Münchner Jazzpreis 2019 mit grandiosem Konzertfinale
Der 7. Junge Münchner Jazzpreis 2019 wurde nach einem grandiosen Konzertfinale im Jazzclub Unterfahrt ohne weitere Begründung verliehen. Gewinner des 1. Preises, dotiert mit 2500 €, ist das SH4iKH Quartett aus Mainz. Die Formation des aus Frankfurt stammenden Alt- und Sopran-Saxophonisten Maximilian Shaikh-Yousef mit Lukas Moriz am Piano, Bastian Weinig am Bass und Leopold Ebert am Schlagzeug überzeugte die Zuhörer und wohl auch die Jury mit durchdachten und überraschenden Kompositionen, im modernen Jazz verwurzelt und mit einer Prise arabischer Musik gewürzt. Der mit 2000 € dotierte zweite Preis ging nach Berlin an das Quartett LELÉKA. Die so charmante wie mitreißende und kraftvolle ukrainische Sängerin Viktoria Leléka brachte mit Thomas Kolarczyk, der sich am Bass den Solistenpreis erspielte, Povel Widestrand (Piano) und Jakob Hegner (Drums) in ihrer Muttersprache gesungene ukrainisch Volkslieder überzeugen in Jazzform. 1500 € gingen an das JMJ Trio Jonas Mielke (Bass), Mikolaj Suchanek (Piano) und Jannik Kerkhof (Drums) aus Dresden, dessen ebenfalls in der modernen Jazztradition stehenden Komposition etwas weniger überraschend und ausgefeilt waren als die der Sieger. Nicht nur musikalisch war der Wettbewerb, der von mucjazz, dem Münchner Verein zur Förderung von Jazz …
Weiterlesen+++ news +++ jazzahead! Europäische Kulturmarke 2019 +++ Jetzt bewerben um Showcases für Kinder +++
+++ jazzahead! Europäische Kulturmarke 2019 +++ Die jazzahead!, weltweit einzigartige Kombination aus Fachmesse und begleitendem Festival, ist am Donnerstag, 7. November 2019, im Zollverein in Essen als Europäische Kulturmarke des Jahres 2019 ausgezeichnet worden. Der Award gilt als einer der der avanciertesten Kulturpreise in Europa. „Wir waren bereits sehr stolz, zu den Nominierten des 14. Europäischen Kulturmarken-Award zu gehören“, kommentiert der Geschäftsführer der Messe Bremen und Gründer der jazzahead!, Hans Peter Schneider. „Den Preis tatsächlich zu bekommen, empfinden wir als großartige, tiefe Anerkennung für unsere Arbeit.“ Projektleiterin Sybille Kornitschky sagt: „Diese Auszeichnung ist eine besondere Würdigung für die jazzahead!, die vor 15 Jahren den Mut besaß, erstmalig den Jazz in das Zentrum einer Musikmesse zu stellen und daraus eine heute weltweit führende Kulturmarke zu entwickeln.“ Die Messe Bremen erhoffe sich nun noch mehr Aufmerksamkeit im europäischen Kulturraum und bei internationalen Kooperationspartnern. Innovationskraft und Risikobereitschaft Mit der jazzahead! waren die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und das Jubiläumsprogramm 100 jahre bauhaus nominiert. Die Bremer Veranstaltung überzeugte durch „Innovationskraft und Risikobereitschaft“, hieß es in der Laudatio unter anderem. Deshalb sage man schon mal „Jazz we can“, formulierte …
WeiterlesenTag der offenen Tür: Münchner Berufsfachschule für Rock, Pop und Jazz stellt sich vor
Mit seinen Berufsfachschulen für Musik geht das Bundesland Bayern einen Sonderweg im staatlichen Bildungssystem. Am 25. Januar 2020 zeigt der Neue Jazzschool München e.V. bei seinem Tag der offenen Tür von 11 bis 14 Uhr, was Auszubildende bei diesem Schultyp erwartet. Interessierte Instrumentalisten und Sänger können sich bis 10. Januar 2020 für ein kurzes Probe-Vorspiel oder -Vorsingen bei Lehrkräften seiner staatlich anerkannten Berufsfachschule für Rock, Pop und Jazz anmelden. Die restlichen Programmpunkte stehen ohne Voranmeldung zum kennen lernen offen. Besucher können Schülerbands bei der Arbeit im Fach Ensemblespiel erleben. Dozenten wie der Saxofonist Alexander von Hagke, der mit Martin Grubingers Projekt „The Percussive Planet“ auf internationalen Bühnen zu Hause ist, oder Andreas Keller, aktueller Schlagzeuger der bayerischen Rock-Band „Spider Murphy Gang“, stellen ihren Unterricht im instrumentalen und vokalen Hauptfach vor. Komponist und Produzent Friedemann von Rechenberg zeigt, welche digitalen Werkzeuge in den Fächern Recording und elektronische Musikproduktion während der Ausbildung zum Einsatz kommen. Zudem gewährt er einen Blick ins schuleigene Tonstudio. Ein Info-Punkt steht für allgemeine Fragen zu Anmeldeverfahren, Voraussetzungen, berufliche Chancen sowie zur Finanzierung der Ausbildung zur Verfügung: Was ist der Unterschied zu einem …
Weiterlesen+++ news +++ Jahrespreis der DSK für Emile Parisien Quartet +++ Jazzkonzerte in Northeim/Göttingen +++ Konzertfinale Junger Münchner Jazzpreis 2019 +++
+++ Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für Emile Parisien Quartet „Double Screening“ +++ Die Jury des wichtigsten deutschen Musik-Kritikerpreises hat „Double Screening“ des französischen Saxofonisten Emile Parisien unter die elf besten Alben des Jahres 2019 gewählt. Überreicht wurde die Auszeichnung am 28.10. auf Schloss Elmau von Jurymitglied und Musikjournalist Ralf Dombrowski. Zur Begründung heißt es: „Der französische Saxophonist Émile Parisien, Jahrgang 1982, zählt zu den Glücksfällen des europäischen Jazz. Seine Musik fährt in die Beine, ohne das Hirn zu vernachlässigen, sie liebt die dichte Struktur, aber auch griffige Pointen, und besitzt Witz im doppelten Sinn. Außerdem klingt sie stets nach ihrem Verfasser, obwohl dieser den Jazz aus einer Vielzahl verschiedener Quellen schöpft. Ja, das Émile Parisien Quartet tönt selbst dann noch unangestrengt und homogen, wenn es einen Spagat zwischen Free Jazz und der reduzierten Avantgardesprache eines Anton Webern vollzieht. Mit dem Album „Double Screening“ gelingt darüber hinaus ein weiteres Kunststück: Geschildert werden die Überforderungen des digitalen Zeitalters mit rein akustischen Mitteln. Parisiens Musik verlangt nach einer heiß umkämpften Ressource namens Aufmerksamkeit – belohnt dafür aber reichlich.“ (Für den Jahresausschuss: Christoph Irrgeher). Mehr zum Preis auf www.schallplattenkritik.de . Emile Parisien ist …
WeiterlesenDas 30. Jazzfest der Jazzmusiker-Initiative München – erste Halbzeit
Das 30. Jazzfest der Jazzmusiker-Initiative München JIM begann mit zwei Konzerten in der Black Box im Kulturzentrum Gasteig. Dort ist es durch die Unterstützung des Kulturreferats der Stadt München seit einigen Jahren zu Hause. Begonnen hat es 1990 als 5-tägige Selbstdarstellung und Werbeveranstaltung der Münchener Jazzszene. Aus ihr gründete sich im Jahr darauf JIM e. V. als Selbsthilfeorganisation und Veranstalter des Festivals. Im Zirkuszelt im Olympiapark, wo das Jazzfest manchmal fast im Schlamm versank, war es 5 Jahre beheimatet. Danach tingelte es durch die halbe Stadt und erschloss dem Jazz vorübergehend die verschiedensten Spielorte. Einige der Musiker der vier Bands, die das Festival 2019 eröffneten, waren auch schon in den Anfangsjahren dabei. Schließlich wollten und wollen sich die Jazzmusiker mit ihrer Initiative zusätzliche Auftrittsmöglichkeiten verschaffen, wenn diese auch bei weitem nicht den Vereinsmitgliedern und längst auch nicht mehr nur Münchener Musikern vorbehalten sind. Diese standen und stehen aber beim Jubiläum eindeutig im Fokus. Zum Auftakt präsentierten drei Bands ihre bei ENJA Records erschienen Alben: Matthias Gmelin mit „Vibes Waltz“ (CD 9764) rhythmusbetonten Modern Jazz in Oktett-Besetzung mit Tim Collins, Jason Seizer, Diony Varìas Astudillo, Peter …
Weiterlesen„Progressive Chamber Music Festival“ im Münchner Milla Club
Zum zweiten Mal findet das „Progressive Chamber Music Festival“ in München statt. Veranstaltungsort ist der Live-Club „Milla“ im Glockenbachviertel. An zwei Abenden im November (06. und 07., Beginn jeweils 20.00 Uhr) gibt es insgesamt acht Konzerte im abwechslungsreichen Short-Cut-Format. Jedes Konzert dauert nicht länger als eine Dreiviertelstunde – jeweils dazwischen und danach erklingt Musik von DJs. Initiator und Gründer dieses bikontinentalen, jährlichen Festivals, das 2016 in New York City gegründet wurde und seit 2018 auch im Münchener Milla Club über die Bühne geht, ist das Sirius Quartet. Die Macher des Festivals hier in München sind die beiden Komponisten und Musiker Gregor Huebner und Gerd Baumann. Kooperationspartner des „Progressive Chamber Music Festival“ ist die Hochschule für Musik und Theater München. November 2019 Das Programm des ersten Abends (06.11., 20.00 Uhr) beginnt mit MUNICH OPERA HORNS/PENTANEMOS BLÄSERQUINTETT. Nach ihnen folgt TETRA BRASS, ein einmaliges Blechbläserensemble, welches sich auf die Entdeckung, Aufführung und Erweiterung der Quartettliteratur für Blechbläser spezialisiert hat. Das dritte Ensemble des Abends ist PARADE + SIRIUS QUARTET. PARADE, das sind Maria Moling (Me & Marie, Ganes) am Schlagzeug, Sam Hylton (ark noir) am Piano und …
WeiterlesenNils Petter Molvaer solo beim Münsterland-Festival
(Text und Fotos: Stefan Pieper) Nils Petter Molvaer ganz allein auf einer Bühne: Das ein ganz anderes Hörerlebnis als seine energetischen Band-Auftritte – und mutete in der Dorstener Galerie Traumfänger doch extrem vertraut an! Denn auf den Trompeter und Klangforscher aus Norwegen war bei einer Kooperation zwischen der Fine-Art-Jazz-Konzertreihe und dem Münsterland-Festival Verlass. So wie der späte Miles Davis seinen Sound bevorzugt mit dem Dämpfer manipulierte, so geht Molvaers frei atmendes, aufs hypnotische Wesentliche konzentrierte Trompetenspiel in unermesslichen elektronischen Welten auf. Und wie etwa Jon Hassell solche Klangwelten mit fernöstlicher Spiritualität auflud, so kreiert Molvaer hier seine eigene Diktion als musikalischer Reisender – eine große Rolle spielte über viele Jahre die Club – und DJ-Musik, aktuell haben es ihm vor allem Einflüsse aus Nordafrika. „Ich lasse mich stark von der weiten norwegischen Landschaft inspirieren, aber ich schöpfe auch aus einem multikulturellen Ort wie Berlin viel kreative Energie“, sollte er dann später auch im Gespräch bekunden. Molvaer schöpft aus all dem eine mächtige, eigene Diktion und rückt den etwa 250 auch teilweise von weither angereisten musikbegeisterten Menschen in der weitläufigen Industriehalle betörend nah. Oft mit einer …
Weiterlesen+++News: +++Wormser Jazzpreis 2019 für den Saxophonisten Fabian Schöne+++Jazzfest München feiert 30-jähriges Jubiläum+++
Wormser Jazzpreis 2019 Der Wormser Jazzpreis geht in diesem Jahr an den Mannheimer Saxophonisten Fabian Schöne. Der Musiker erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis für sein „versiertes, gereiftes Saxophonspiel und seine kompositorischen Fähigkeiten“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der 32-Jährige habe in den vergangenen Jahren nicht nur als Sideman für andere Künstler, sondern auch als Leader seines eigenen Quartetts die Jazzszene regional- und bundesweit bereits entscheidend geprägt, teilt der BlueNite-Vorsitzende Volker Wengert stellvertretend für die Jury weiter mit. Fabian Schöne, 1987 in Flensburg geboren, studierte Jazz- und Popularmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Bereits während seines Studiums entfaltete er eine rege Konzerttätigkeit und war seitdem mit verschiedenen Ensembles, beispielsweise dem Little Vintage Orchestra, auf vielen Konzertbühnen und Festivals im In- und Ausland zu hören. Fabian Schöne wurde im Laufe seiner Karriere bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, so wurde er beispielsweise 2014 „Grand-Price Winner“ beim internationalen Jazz-Wettbewerb in Bukarest als Mitglied der Band „The Windwalkers“. Seit 2015 ist der Wahl-Mannheimer Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Die Musikhochschule Mannheim wählte Schöne, um sie beim von Dave Liebman geleiteten Meeting der …
WeiterlesenEin Werwolf tanzt den Rap
Im Jazzclub Leerer Beutel in Regensburg bekommt die portugiesische Sängerin Maria João im Duo mit João Farinha frenetischen Applaus. Singen? Klar, singen kann sie auch, die Portugiesin mit der Mehroktavenstimme – und wie! Was sie aber sonst noch alles mit ihrer Stimme, der Zunge, den Lippen und mit dem Mundraum macht, geht – um es mit einem vertrauten Bild zu beschreiben – auf keine Kuhhaut. Maria João gurrt, schreit, gurgelt, sie piepst und kickst, lässt die Stimmbänder flattern und fügt alles zu einer vibrierenden Klangcollage, einem rauschhaften musikalischen Erlebnis allerersten Güte zusammen. Nach Jahren der Absenz erlebten die Besucher des Jazzclubs im gut gefüllten Leeren Beutel die Vokalkünstlerin mit Kompositionen und Stücken aus ihren letzten beiden Alben. „Plastico“ ist in Quintettbesetzung mit Ogre entstanden und von Joãos Begleiter, dem Komponisten João Farinha am Flügel, diversen Keyboards und Synthesizern für das intimere Duo neu und schlüssig arrangiert worden. Häufig spielt der Sound eine wesentlich stärkere Rolle, als herkömmliche musikalische Parameter. Eektronische Grooves ersetzen Schlagzeug und teilweise Bass, während Farinha die stimmlichen Eskapaden Maria Joãos klangmalerisch unterstreicht, kontrastiert oder auch mal herausfordert. Wechselt er bei ruhigeren, …
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