#10: JAZZ MOVES TV zu Gast im Knust

In Hamburg sagt man Knust 1.Teil: Jazzhouse Wer an Jazz in Hamburg denkt, dem kommt das Knust vermutlich nicht als erstes in den Sinn. Dabei hat der Club, der heutzutage vor allem Rock-, Pop- und Metal-Konzerte präsentiert und gerne zum Fußball gucken einlädt eine ganz andere Geschichte. 1966 eröffnete das Knust nämlich unter dem Namen Jazzhouse und machte diesen Namen zum Programm. Knapp fünfzig Jahre später wurde diese Tradition mit der Reihe Jazzhouse wieder zum Leben erweckt und gehört heute zu den bestbesuchten Jazz-Reihen in Hamburg. Amélie und Sophie waren mit der Kamera vor Ort und haben sich von Mitinitiator Tim Peterding erzählen lassen, was und wer hinter Jazzhouse steckt. Nachzugucken wie immer im JAZZ MOVES TV: https://www.youtube.com/watch?v=Eae0xQU4cmc

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+++News:+++Jazz & Talk-Konzert am 2. Dezember im Gasteig ist Nat King Cole gewidmet+++Januar Highlights im Stuttgarter Jazzclub BIX+++

+++Unforgettable+++ Nat King Cole gilt als einer der größten Entertainer, Sänger und Pianisten des Jazz – in diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. Das nächste Jazz & Talk-Konzert am 2. Dezember im Gasteig ist ihm gewidmet. Eintritt frei Denkt man an Nat King Cole, fällt einem zuerst der gefühlvolle Sänger mit der samtenen Stimme und der Interpret schöner Songs wie „Mona Lisa“ und „When I fall in love“ ein. Doch Nat King Cole war auch als Pianist stilbildend und darüber hinaus ein Trendsetter seiner Zeit. Mit seinem Nat King Cole Trio war er bereits Ende der 1930er Jahre so etwas wie die Blaupause des später so populären Formats des Piano Trios. Ikonen des Jazzpianos wie George Shearing, Oscar Peterson oder Errol Garner nennen ihn ein prägendes Vorbild. Worin liegt Coles Bedeutung für den Jazz und warum wird er gerade unter Musikern so verehrt? Dieser Frage gehen die Jazzmusiker und Professoren Andreas Kissenbeck und Michael Keul gemeinsam mit Studierenden des Jazz Instituts der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) bei der nächsten Ausgabe von „Jazz & Talk“ nach. Am 2. Dezember um 19 …

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Orbit im Club

Kein Applaus für die Berliner Clubförderung

Pressemeldung der IG Jazz Berlin: Das Land Berlin vernachlässigt den reichen Schatz seiner Spielstätten und Veranstalter*innen aktueller Musik Die Berliner Jazz-Spielstätten und -Veranstalter*innen sind regelmäßig unter den Preisträger*innen des Bundespreises APPLAUS und weltweit als Labore aktueller kreativer Musik anerkannt. Dennoch ist die Lage der allermeisten Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen im Bereich Jazz mehr als prekär. Dies schlägt sich einerseits in der extrem niedrigen Bezahlung für die dort auftretenden Künstler*innen nieder, andererseits in kraftraubender Selbstausbeutung vieler sehr engagierter Veranstalter*innen. Die Mär vom bösen Veranstalter, der den Künstler*innen nichts von seinen Gewinnen abgibt, ist falsch. Veranstalter*innen und Künstler*innen sitzen in einem Boot. Wer für faire Arbeitsbedingungen sorgen will, muss auch die Spielstätten und die Veranstalter*innen fördern. Eine solche systematische Förderung fehlt bislang völlig. Die aktuell für den Haushalt 2020/2021 veranschlagten 100.000€ pro Jahr für über 50 Jazz-Clubs und -Veranstalter*innen sind ein guter Ansatz – faktisch aber wenig mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein – denn die wachsende Stadt und die damit verbundene Verdrängung gefährdet die historisch gewachsene Szene. Jazz ist Live-Musik, er wird in zentralen Aspekten, im improvisierenden Miteinander mit anderen Musiker*innen und in atmosphärischer Auseinandersetzung …

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Ein befreiter, heißer Atem: Jaimie Branch beim Krefelder Jazzherbst

Text und Fotos von Stefan Pieper. Es zahlt sich immer aus, früh voraus zu blicken – vor allem, um bei der Programmplanung weitsichtiges Gespür für neue Trends zu entfalten: In dieser Hinsicht landete Florian Funke vom Jazzclub Krefeld einen Volltreffer: Er war auf die rebellische US-Trompeterin Jaimie Branch schon aufmerksam geworden, bevor sie mit ihrem Erfolg in Europa regelrecht durch die Decke ging. Mittlerweile widmen sich auch etablierte Tageszeitungen, bei denen Jazz sonst allerhöchstens als Randnote vorkommt, dieser Frau, die schon zum Phänomen auserkoren wird. So viele Vorschusslorbeeren funktionieren: Das Glasfoyer des Krefelder Theaters, in dem dieser Höhepunkt des Krefelder Jazzherbstes stattfindet, ist bis auf den letzte Platz gefüllt. Vergessen wir allen Hype und alle Hysterie und besinnen uns aufs Hier und Jetzt! Diese Forderung scheint in Jaimies Branches Aufforderung, erstmal gemeinsam durchzuatmen, mitzuschwingen. Ebenso ist ihr das Herunterdimmen des Bühnenlichts ein Anliegen. Denn was Jaimie Branch danach musikalisch und inhaltlich zu sagen hat, soll zu einer geteilten Erfahrung werden, für die es Konzentration braucht. Seidenweich schimmernde Trompetentöne Verheißungsvoll stimmt eine afrikanische Mbira mit einer pentatnonischen Struktur auf das kommende ein. In diesen schleicht sich seidenweich …

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+++ „3 Tage Jazz“ Festival Saalfelden Leogang+++Jazzförderung in Baden-Württemberg 2020 +++

„3 Tage Jazz“ Festival Saalfelden Leogang 17.-19. Jänner 2020 Im Gegensatz zum Saalfeldener Sommerfestival ist das „3 Tage Jazz“ ein kleineres Festival, das im tiefsten Winter inmitten des Salzburger Innergebirgs stattfindet. Mit großen Namen der europäischen Jazzszene als auch mit jungen österreichischen Jazzformationen. Neun Konzerte auf drei Bühnen Freitag und Samstag finden jeweils drei Konzerte im Kunsthaus Nexus statt, eines auf der Stöcklalm in Leogang (kostenfrei) und zwei weitere im Bergbau- und Gotikmuseum, ebenfalls in Leogang. Für alle, die schon am Donnerstag anreisen um den Winter in Saalfelden Leogang zu genießen, zeigen wir am Abend im Kunsthaus Nexus den Film „Brüder Kühn – Zwei Musiker spielen sich frei“ – ein dokumentarisches Porträt der beiden deutschen Jazzmusiker Rolf (Jahrgang 1929) und Joachim Kühn (Jahrgang 1944), die es unabhängig voneinander zu Weltruhm gebracht haben und trotz ihres Alters immer noch auftreten. Rolf Kühn lädt am Samstag zusammen mit Klaus Paier, Asja Valcic und Patrice Héral zum Konzert ins Kunsthaus Nexus und ist mit 90 Jahren der älteste Musiker beim diesjährigen „3 Tage Jazz“ Festival. Offiziell eröffnet wird das „3 Tage Jazz“ Festival am Freitag von dem österreichischen …

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News: +++Jugend jazzt Landeswettbewerb in Hamburg 2019+++Jugend jazzt Landeswettbewerb in Bayern+++

Jugend jazzt in Hamburg Heute und morgen am 17. November 2019 ist es wieder soweit: Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg wird im Rahmen des Landeswettbewerbs „Jugend jazzt“ zum Treffpunkt des Hamburger Jazznachwuchses. Rund 400 Teilnehmer*innen aus Hamburg haben sich für den diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ angemeldet und präsentieren im Rahmen von Wertungsspielen mit ihren Big Bands das musikalische Schaffen vor der Jury und interessiertem Publikum . Darüber hinaus ist das Kennenlernen und Vernetzen der jungen Jazztalente ein zentrales Element von „Jugend jazzt“. Eines der teilnehmenden Jazzorchester wird von der Jury ausgewählt, um Hamburg im Mai 2020 bei der vom Deutschen Musikrat erstmals in Hamburg veranstalteten Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ zu vertreten. Der Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ Hamburg ist die wichtigste Fördermaßnahme für jazzinteressierte Jugendliche im Alter bis 24 Jahren der Hansestadt und ist jährlich alternierend für Bigbands bzw. Combos und Solist*innen ausgeschrieben. Vier Tage später, am Donnerstag, 21. November 2019 findet um 17 Uhr die feierliche Preisverleihung in der Fabrik statt. Neben der Würdigung der Preisträger*innen und Aushändigung der Urkunden, werden Preisstifter die von ihnen zur Verfügung gestellten Sonderpreise überreichen. Musikalisch umrahmt wird die Preisverleihung von Preisträgerbands des …

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3 aus 34: 7. Junger Münchner Jazzpreis 2019 mit grandiosem Konzertfinale

Der 7. Junge Münchner Jazzpreis 2019 wurde nach einem grandiosen Konzertfinale im Jazzclub Unterfahrt ohne weitere Begründung verliehen. Gewinner des 1. Preises, dotiert mit 2500 €, ist das SH4iKH Quartett aus Mainz. Die Formation des aus Frankfurt stammenden Alt- und Sopran-Saxophonisten Maximilian Shaikh-Yousef mit Lukas Moriz am Piano, Bastian Weinig am Bass und Leopold Ebert am Schlagzeug überzeugte die Zuhörer und wohl auch die Jury mit durchdachten und überraschenden Kompositionen, im modernen Jazz verwurzelt und mit einer Prise arabischer Musik gewürzt. Der mit 2000 € dotierte zweite Preis ging nach Berlin an das Quartett LELÉKA. Die so charmante wie mitreißende und kraftvolle ukrainische Sängerin Viktoria Leléka brachte mit Thomas Kolarczyk, der sich am Bass den Solistenpreis erspielte, Povel Widestrand (Piano) und Jakob Hegner (Drums) in ihrer Muttersprache gesungene ukrainisch Volkslieder überzeugen in Jazzform. 1500 € gingen an das JMJ Trio Jonas Mielke (Bass), Mikolaj Suchanek (Piano) und Jannik Kerkhof (Drums) aus Dresden, dessen ebenfalls in der modernen Jazztradition stehenden Komposition etwas weniger überraschend und ausgefeilt waren als die der Sieger. Nicht nur musikalisch war der Wettbewerb, der von mucjazz, dem Münchner Verein zur Förderung von Jazz …

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+++ news +++ jazzahead! Europäische Kulturmarke 2019 +++ Jetzt bewerben um Showcases für Kinder +++

+++ jazzahead! Europäische Kulturmarke 2019 +++ Die jazzahead!, weltweit einzigartige Kombination aus Fachmesse und begleitendem Festival, ist am Donnerstag, 7. November 2019, im Zollverein in Essen als Europäische Kulturmarke des Jahres 2019 ausgezeichnet worden. Der Award gilt als einer der der avanciertesten Kulturpreise in Europa. „Wir waren bereits sehr stolz, zu den Nominierten des 14. Europäischen Kulturmarken-Award zu gehören“, kommentiert der Geschäftsführer der Messe Bremen und Gründer der jazzahead!, Hans Peter Schneider. „Den Preis tatsächlich zu bekommen, empfinden wir als großartige, tiefe Anerkennung für unsere Arbeit.“ Projektleiterin Sybille Kornitschky sagt: „Diese Auszeichnung ist eine besondere Würdigung für die jazzahead!, die vor 15 Jahren den Mut besaß, erstmalig den Jazz in das Zentrum einer Musikmesse zu stellen und daraus eine heute weltweit führende Kulturmarke zu entwickeln.“ Die Messe Bremen erhoffe sich nun noch mehr Aufmerksamkeit im europäischen Kulturraum und bei internationalen Kooperationspartnern. Innovationskraft und Risikobereitschaft Mit der jazzahead! waren die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und das Jubiläumsprogramm 100 jahre bauhaus nominiert. Die Bremer Veranstaltung überzeugte durch „Innovationskraft und Risikobereitschaft“, hieß es in der Laudatio unter anderem. Deshalb sage man schon mal „Jazz we can“, formulierte …

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Tag der offenen Tür: Münchner Berufsfachschule für Rock, Pop und Jazz stellt sich vor

Mit seinen Berufsfachschulen für Musik geht das Bundesland Bayern einen Sonderweg im staatlichen Bildungssystem. Am 25. Januar 2020 zeigt der Neue Jazzschool München e.V. bei seinem Tag der offenen Tür von 11 bis 14 Uhr, was Auszubildende bei diesem Schultyp erwartet. Interessierte Instrumentalisten und Sänger können sich bis 10. Januar 2020 für ein kurzes Probe-Vorspiel oder -Vorsingen bei Lehrkräften seiner staatlich anerkannten Berufsfachschule für Rock, Pop und Jazz anmelden. Die restlichen Programmpunkte stehen ohne Voranmeldung zum kennen lernen offen. Besucher können Schülerbands bei der Arbeit im Fach Ensemblespiel erleben. Dozenten wie der Saxofonist Alexander von Hagke, der mit Martin Grubingers Projekt „The Percussive Planet“ auf internationalen Bühnen zu Hause ist, oder Andreas Keller, aktueller Schlagzeuger der bayerischen Rock-Band „Spider Murphy Gang“, stellen ihren Unterricht im instrumentalen und vokalen Hauptfach vor. Komponist und Produzent Friedemann von Rechenberg zeigt, welche digitalen Werkzeuge in den Fächern Recording und elektronische Musikproduktion während der Ausbildung zum Einsatz kommen. Zudem gewährt er einen Blick ins schuleigene Tonstudio. Ein Info-Punkt steht für allgemeine Fragen zu Anmeldeverfahren, Voraussetzungen, berufliche Chancen sowie zur Finanzierung der Ausbildung zur Verfügung: Was ist der Unterschied zu einem …

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+++ news +++ Jahrespreis der DSK für Emile Parisien Quartet +++ Jazzkonzerte in Northeim/Göttingen +++ Konzertfinale Junger Münchner Jazzpreis 2019 +++

+++ Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für Emile Parisien Quartet „Double Screening“ +++ Die Jury des wichtigsten deutschen Musik-Kritikerpreises hat „Double Screening“ des französischen Saxofonisten Emile Parisien unter die elf besten Alben des Jahres 2019 gewählt. Überreicht wurde die Auszeichnung am 28.10. auf Schloss Elmau von Jurymitglied und Musikjournalist Ralf Dombrowski. Zur Begründung heißt es: „Der französische Saxophonist Émile Parisien, Jahrgang 1982, zählt zu den Glücksfällen des europäischen Jazz. Seine Musik fährt in die Beine, ohne das Hirn zu vernachlässigen, sie liebt die dichte Struktur, aber auch griffige Pointen, und besitzt Witz im doppelten Sinn. Außerdem klingt sie stets nach ihrem Verfasser, obwohl dieser den Jazz aus einer Vielzahl verschiedener Quellen schöpft. Ja, das Émile Parisien Quartet tönt selbst dann noch unangestrengt und homogen, wenn es einen Spagat zwischen Free Jazz und der reduzierten Avantgardesprache eines Anton Webern vollzieht. Mit dem Album „Double Screening“ gelingt darüber hinaus ein weiteres Kunststück: Geschildert werden die Überforderungen des digitalen Zeitalters mit rein akustischen Mitteln. Parisiens Musik verlangt nach einer heiß umkämpften Ressource namens Aufmerksamkeit – belohnt dafür aber reichlich.“ (Für den Jahresausschuss: Christoph Irrgeher). Mehr zum Preis auf www.schallplattenkritik.de . Emile Parisien ist …

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