Stefanie Lottermosers neues Album: In-Dependence

Nach Stefanie Lottermosers letztem Album „Hamburg“, das letztes Jahr erschienen ist, wartet sie nun mit Ihrer brandneuen Aufnahme „In-Dependence“ auf und präsentiert darauf weiter konsequent ihre Vorliebe für dynamische Fusionklänge. Die geborene Münchnerin und zwischenzeitliche Wahlhamburgerin war schon immer neben dem Jazz, auch den Genres Funk, Soul und Pop verbunden. In der Tradition des klassischen Fusionsounds der 80er Jahre stellt sie mit ihrer Band auf der CD „In-Dependence“ elf Eigenkompositionen vor, die inhaltlich bei den von ihr auf dem Album gesungenen Texten einen ganz persönlichen biografischen Einblick wiedergeben. Musikalisch ist sie nach wie vor auf funkig soulige Sounds abonniert, die sie mit ihrem Saxophonspiel seit Jahren stetig weiter entwickelt hat. Echtes Händchen für Jazzgroove Schaut man sich die aktuelle Akzeptanz, etwa von Wolfgang Haffners Dream Band, an weiß man, dass sich musikalisch ein Fusionrevival anbahnt. Eines muss man Stefanie Lottermoser lassen, sie hat über die Jahre ihre eigene Sprache gefunden, ein echtes Händchen für den Jazzgroove und begeistert mit dem Sound die Zuhörer. Ihre Mitstreiter Keyboarder Maik Schott, Martin Ziaja am Bass und Schlagzeuger Felix Lehrmann runden den homogenen Lottermoser-Sound ab. Die Melodien sind eingängig, …

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+++ Junger Münchner Jazzpreis 2022 mit Anna Emmersberger, Jakob Bänsch und Shuteen Erbenebaatar +++

MucJazz kann stolz sein. Der Münchner Verein zur Förderung von Jazz e.V. hat es zum zehnten Mal geschafft, den Jungen Münchner Jazzpreis nicht nur auszuloben und anständig zu dotieren, sondern auch ein Finale mit hervorragenden Solist:innen auf die Bühne der Münchner Unterfahrt zu bringen. Der Club war ausverkauft, die Reden waren enthusiastisch und die drei Siegerbands zeigten mit viel Chuzpe, was es heißen kann, ihr eigenes Ding zu machen. Die Bassistin Anna Emmersberger etwa präsentierte mit ihrem EXP Quartett eine charmant vertrackte Spielart modernen Fusionsounds und landete damit auf Platz drei. Das Quartett des Trompeters Jakob Bänsch wiederum hielt die Waage zwischen atmosphärisch kammerjazzig Balladeskem und einer kraftvollen Version zeitgemäßen Postbops, was dem Bandleader den Solistenpreis und seinem Ensemble den 2.Platz bescherte. Die Pianistin Shuteen Erbenebaatar schließlich hatte nicht nur geschmackvoll postromantische Jazzmoderne als Konzept, sondern auch eine herausragend energiegeladene Band, einschließlich des kurzfristig eingesprungenen Trompeters Bastian Rieser. Damit schaffte es sie nicht nur auf den vorderen Platz des Publikumspreises, sondern auch auf die Siegertreppe der Jury. Ein famoser Abend, im Detail und im Ganzen. Text und Fotos: Ralf Dombrowski

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+++ Fünf Jahre Progressive Chamber Music Festival in der Münchener Milla +++ moers festival erhält Anschlussförderung ab 2024 +++

+++ Ein transatlantisches Festival mit jeweils drei Short[1]Cut-Konzerten+++ Am 16. und 17. November 2022 wir das „Progressive Chamber Music Festival“ (PCMF) wird dieses Jahr zum fünften Mal in der Milla stattfinden. Kaum ein anderes Festival überschreitet so stark die Grenzen zwischen Kammermusik, Jazz, Avantgarde, Folklore, Pop, Hip-Hop und anderer Genres zeitgenössischer Musik wie das PCMF. Initiator und Gründer dieses transatlantischen Festivals, das es sowohl in New York als auch in München gibt, ist der Komponist, Violinist und Pianist Gregor Hübner. Zusammen mit seinem Musikerkollegen, Filmkomponist, Gitarrist und Betreiber des Milla-Clubs Gerd Baumann, leitet er das außergewöhnliche zweitägige Musikprojekt. An den beiden Abenden im Milla gibt es insgesamt sechs Konzerte im kurzweiligen Short[1]Cut-Format. Jedes Konzert dauert ca. 45 Minuten. Mittwoch, 16. November 2022: Progressive Chamber Festival Tag 1 Prisma Ambit mit Marina Schlagintweit (p, electronics) Óscar Mosquera (git, electronics) – Geräusche, die Geschichten erzählen, Klangszenerien, die den Raum in überraschende Farben tauchen – die junge Münchner Pianistin Marina Schlagintweit und der kolumbianische Gitarrist Oscar Mosquera kreieren eine Welt der subtilen Klänge aus akustischen Instrumenten und elektronischen Sounds. Joo Kraus / Gregor Huebner  – angesagtes Trompeten/Geigen-Duo mit …

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+++ Peter Materna und Florian Weber läuten den Vorverkauf fürs Bonner Jazzfest 2023 ein +++ EUPHORIUM Mini-Festival in der Leipziger naTo +++

+++ Jazzfest Bonn: Musikalischer Auftakt zum Vorverkaufsstart: Peter Materna und Florian Weber erkunden den Raumklang des Bonner Münsters +++ Im Mai 2023 geht das Jazzfest Bonn in die nächste Runde, der Ticketverkauf startet am 1. Dezember. Wer nicht so lange warten will, erhält am Freitag, den 25. November 2022, einen Vorgeschmack auf das Programm. Saxophonist und Festivalleiter Peter Materna und der Pianist Florian Weber laden zu einem besonderen Hörerlebnis in die Münster-Basilika ein. „Im Zusammenspiel mit Florian Weber geht es mir besonders um die Zwischenmomente, die sich ergeben, wenn die Töne der Instrumente verhallen oder neu entstehen“, sagt Peter Materna. „Die Stille und Atmosphäre ist für das Empfinden genauso wichtig wie die Musik selbst.“ Das Kirchenschiff des frisch restaurierten Bonner Münsters mit seiner großen Klais-Orgel bietet eine ideale akustische Umgebung für diese musikalische Forschungsreise. Unter anderen wird Maternas Komposition „The Dancer“ den Ausgangspunkt der mal kontemplativen, mal energiegeladenen Improvisationen des Duos bilden. Als künstlerischer Leiter des Jazzfest Bonn prägt Peter Materna seit über zehn Jahren die Kulturlandschaft der Bundesstadt. Auch 2023 präsentiert er bei seinem Festival an elf Konzerttagen die ganze Bandbreite des zeitgenössischen Jazz. …

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+++ JazzNow! – Transkulturelle Perspektiven und Improvisation – Räume für Begegnung +++ 9. Internationaler Workshop für Jazzgitarre / Gesang 2023 +++

+++ JazzNow! – Transkulturelle Perspektiven und Improvisation – Räume für Begegnung +++ Im Rahmen der JazzNow! findet in München am 4. November 2022 das Treffen des Forums Transkulturelle Perspektiven statt. Unter dem Titel „Transkulturelle Perspektiven und Improvisation – Räume für Begegnung“, soll in einem Workshop mit Musikerinnen verschiedener transkultureller Szenen die Bedienungen für gleichberechtigtes Musizieren und Chancengerechtigkeit ausgelotet werden. Zu den Referentinnen gehören: Samira Memarzadeh (transkulturelle Musikvermittlung und Dramaturgie), Jonathan Sell (Musiker, Komponist, Lehrer) sowie Sven Schwannberger (Lautenist, Sänger). Die Veranstaltung findet im Sudetendeutschen Haus in München statt. Anmeldung per E-Mail unter: veranstaltungen@deutsche-jazzunion.de. Mehr Informationen zum Programm der JazzNow!       +++ 9. Internationaler Workshop für Jazzgitarre / Gesang 2023 +++   Vom 16.–20. Mai 2023 findet in Eppan bei Bozen der 9. Internationale Workshop für Jazzgitarre und Gesang (Helmut-Nieberle-Memorial) statt. Die Dozenteninnen sind Paulo Morello und Bruce Forman für Gitarre sowie Jeanne Gies für Gesang (Titelbild). Der Unterricht beginnt am 16. Mai und findet jeweils von 10.00–13.00 Uhr statt. Gitarristeninnen, die auch Interesse an Gesang haben können Zusatzstunden bei Jeannes Gies buchen. Am letzten Tag wird es ein Abschlusskonzert geben. Der Kurs findet …

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Neu! Das Sparks & Visions Festival Regensburg

Vom 27. bis 29. Januar 2023 findet im Theater Regensburg erstmals das internationale Jazzfestival Sparks & Visions statt. Anlässlich dessen hat Patrick Erb mit der Veranstalterin und künstlerischen Leiterin, Anastasia Wolkenstein, gesprochen. Sie haben Ihr Festival Sparks & Visions genannt, also in etwa „Funken & Visionen/Blicke/Traumbilder“. Was bedeutet der Titel? Wie steht er im Zusammenhang mit dem Festival oder welche Erwartung können wir daraus schöpfen? Das Festival wird Ende Januar ausgetragen, also in der kalten und dunklen Jahreszeit.  Hierbei soll Sparks & Visions helfen, Licht in die Dunkelheit zu bringen. Dabei stehen die einzelnen Künstler*innen für die Funken, die einzelnen Aspekte ihrer Musik für die Bilder. Sie bezeichnen den Jazz als einen ästhetischen Kreuzungspunkt, in dem alle möglichen musikalischen Stilrichtungen zusammenkommen, wie Pop, Rock, Weltmusik, Klassik und Avantgarde. Wie sehr sehen Sie das in Ihrer Auswahl der Künstlerinnen und Künstler bestätigt? Für mich hat Jazz ein unerschöpfliches Potenzial im Finden von Anknüpfungspunkten verschiedenster Stilrichtungen. Um das zu zeigen, setze ich im Programm auf Vielfalt: Das Festival soll sowohl für Kenner*innen attraktiv sein, die ein Interesse haben an progressiveren Ausrichtungen des Jazz, als auch für Menschen, …

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Begegnungen mit dem Progressiven – „Jazz & The City“ in Salzburg

Abgesehen von ein paar Tropfen war vom berühmten Salzburger „Schnürlregen“ nichts zu sehen, dafür oft prächtiger Sonnenschein und stets Temperaturen über zwölf Grad – die Rahmenbedingungen waren also perfekt für „Jazz & The City“, das Salzburger Jazz-Festival, das wie kein anderes für Flaneure gemacht ist. Denn (fast) alle Spielorte liegen fußläufig in der Altstadt, und die überlappenden Termine fordern geradezu dazu auf, von einem Konzert zum anderen zu pilgern.   Seit die Elbjazz-Erfinderin Tina Heine 2016 die Intendanz, wie das in Österreich so schön heißt, übernahm, hat „Jazz & The City“ nochmal ganz neuen Zug bekommen. Offenheit, Experiment und Begegnung stehe seither ganz oben auf der Agenda. Als geborene Netzwerkerin brachte Heine nicht nur die wichtigsten Kreativen der Musikstadt unter den Hut des veranstaltenden Altstadtverbandes, sondern auch gleich ihr Hamburger Team und die wichtigsten Exponenten der jungen internationalen Jazzszene.   Die Stadt als Bühne Anders als bei den meisten Festivals spielen die Musiker nicht ein Konzert herunter und verschwinden dann wieder. Die meisten bleiben mehrere, wenn nicht alle vier Tage und präsentieren sich in neben mehreren Besetzungen oder Projekte auch bei „Blind Dates“ oder Jam …

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+++ Bewerbungsphase Deutscher Jazzpreis 2023 +++ Kinder für Jazz begeistern – Workshop für Lehrende in Hannover +++

+++ Bewerbungsphase Deutscher Jazzpreis 2023 +++ Ab dem 20. Oktober 2022 beginnt die Bewerbungsphase für den Deutschen Jazzpreis 2023. Der Durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth verliehene Preis gilt als die wichtigste Auszeichnung dieses Formats in Deutschland. In 31 Kategorien können sich Künstlerinnen wie auch Labels, Verlage, Rundfunkanstalten, Managements, Veranstalterinnen von Festivals sowie Autor*innen journalistischer Beiträge bewerben. Die Auszeichnungen sind je Kategorie mit mindestens 10.000 Euro prämiert. Auch die Nominierten erhalten mindestens 1.000 Euro. Die jeweils drei Nominierten einer Kategorie werden von einer 25-köpfigen Jury gewählt, die Preisträger im Anschluss von einer Hauptjury. Die Verleihung des Jazzpreises findet am 27. April 2023 im Metropol Theater Bremen im Rahmen der jazzahead! statt. Der Bewerbungszeitraum erstreckt sich vom 20. Oktober bis zum 30. November 2022. Mehr Informationen zu den Bewerbungsunterlagen der jeweiligen Kategorien unter: bewerbung.deutscher-jazzpreis.de +++ Kinder für Jazz begeistern – Workshop für Lehrende in Hannover +++ Am 11.–13. November richten die Deutsche Jazzunion und die Bundeszentrale für politische Bildung ein Werkstattwochenende in Hannover aus. Eingeladen sind Jazzmusizierende und Musiklehrende, die sich für praxisnahe Wege und vielfältige Methoden der Vermittlung von Jazz und improvisierter Musik an Kinder interessieren. Zu …

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Zurück im Haus der Berliner Festspiele: Nadin Deventer zum Jazzfest Berlin 2022

Nach zwei hybriden Festivalausgaben aus dem Berliner Silent Green mit digitalen Brücken nach New York, Johannesburg, Kairo und São Paulo, kehrt das Jazzfest Berlin 2022 zurück ins Haus der Berliner Festspiele und begrüßt vom 3. bis 6. November wieder über 150 Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt. Anlässlich dessen sprach Klaus von Seckendorff mit der künstlerischen Leiterin Nadin Deventer. Klaus von Seckendorff: Sie sind mittlerweile zum fünften Mal künstlerische Leiterin des traditionsreichen Berliner Jazzfests, an das besonders hohe Erwartungen geknüpft sind. Wie gehen Sie damit um? Nadin Deventer: Ja, es ist in der Tat eine große Verantwortung aber auch eine große Freude und ein Privileg, eine so prestigereiche und sichtbare Plattform, wie das Jazzfest Berlin in seinem 59. Jahr gestalten und bespielen zu dürfen. Seit fünf Jahren lasse ich mich auf den kuratorischen Prozess ein, auf das Suchen, das Fragenstellen, das „Verstehenwollen“, was in dem jeweiligen Jahr in der Musikwelt aber auch gesellschaftspolitisch aktuell geschieht. Ich sehe unsere fünf Festivaleditionen wie fünf Kapitel eine Buches sozusagen, die versuchen, das aktuelle Zeitgeschehen an den vier Festivaltagen punktuell einzufangen und mit ihren jeweiligen Schwerpunkten und Narrativen …

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+++ Offene Ohren e.V. München – Jubiläen – Novemberprogramm +++ 39. Ingolstädter Jazztage und Jazzförderpreis 2022 +++ Christian Sands beim NUEJAZZ 2022 +++

+++ Offene Ohren e.V. München – Jubiläen – Novemberprogramm +++   Der Verein Offene Ohren e.V. in München gibt seit 2004 improvisierter Musik eine Bühne. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Kulturinstitution Einstein Kultur, sind einige Konzerte im Münchner Untergrund geplant. So gibt die Freejazz-Gruppe XPACT II, eine in seinen Wurzel schon seit den 1980er-Jahren bestehende Formation, ein Konzert. Zu hören sind diese am 15. Oktober um 19.30 Uhr im Münchner Untergrund im Einstein Kultur. Die Karten sind zu einem Jubiläumspreis von 5 Euro zu erhalten. Ebenfalls ein Jubiläum feiert das deutsch-australische Piano-Schlagzeug-Duo Spill, die zusammen mit Gästen am 17. Oktober, 20.00 Uhr, ebenfalls im Münchner Untergrund zu hören sind. Spill feiert sein 20-jähriges Bestehen, eine Zeit in der Tony Buck und Magda Mayas die Erwartungen an ihre Instrumente teilweise umgekehrt haben. Im November folgen Konzerte von Pianistin Satoki Fuji und Bassist Joe Fonda, die den österreichischen Schlagzeuger Emil Gross mit nach München bringen sowie das Sebastian Gramss‘ Bass Quartett, eine Formation bestehend aus den vier Bassisten Sebastian Gramss, David Sánchez Garcia, Javad Javadzade und Dieter Manderscheid (Titelbild: Von links nach rechts, oben nach unten). Beide …

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