+++ Jazzpreise und Preisträgerkonzerte im Südwesten +++ Andromeda Mega Express Orchestra auf Deutschland-Tour +++ Jazzfest München meets Jazz Now! / Blitzclub +++

+++ Jazzpreise und Preisträgerkonzerte im Südwesten +++ Der mit 15.000 Euro dotierte SWR-Jazzpreis geht 2022 an den in Berlin lebenden schwedischen Bassisten, Komponisten und Bandleader Petter Eldh. Der gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem SWR vergebene Preis ist die älteste Jazzauszeichnung im deutschsprachigen Raum. Am 10. Oktober findet diesbezüglich ein Preisträgerkonzert in der Location DasHaus in Ludwigshafen am Rhein statt, in welchem Eldh zusammen mit seinem Trio Enemy „einige Uraufführungen“ spielen wird. Der Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg geht an den Saxophonisten und Komponisten Jakob Manz. Dieser ist in einem Preisträgerkonzert am 23. Oktober im Theaterhaus Stuttgart zu hören, jeweils im Duo mit der Pianistin Johanna Summer und auch mit seinem Quartett.   +++ Andromeda Mega Express Orchestra auf Deutschland-Tour +++ Fans des AMEO können sich zwischen dem 20. und 30. Oktober auf sechs weitere Konzerte des AMEO in Deutschland freuen. Ein erstes Konzert bestritt das Ensemble bereits am 1. Oktober im Rahmen des Darmstädter Jazzherbst. Es folgen nun Konzerte in Dortmund (Umland-Festival, 20.10.), Karlsruhe (Tollhaus, 21.10) und Göppingen (Altes E-Werk, 22.10.). Abschließend werden drei Konzerte in Berlin gegeben (Studio dB, 28.10.–30.10.). Weitere Informationen zu Orchester und …

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Verkörperte Experimentierlust – zum Tod des Saxophonisten Pharoah Sanders

„Music is the healing force of the universe“, urteilte der US-amerikanische Jazzmusiker über sein Wirkungsfeld. Ein starkes Interesse entwickelter er dann auch in der Musik zu Fragen bezüglich der Kraft des Universums, des spirituellen Seins. Am 24. September ist Farrell „Pharoah“ Sanders im Alter von 81 Jahren in Los Angeles verstorben. Sanders spielte als Mitglied in Formationen von John Coltrane in den 1960er-Jahren eine prägende Rolle in der Entwicklung des Free Jazz und Spiritual Jazz des darauffolgenden Jahrzehnts. Der Jazzsaxophonist hinterließ in mehr als fünf Jahrzehnten über 30 Alben, zu denen noch unzählige Engagements als Sideman anderer Künstler hinzukamen. Pharoah Sanders startete in den 1960ern seine Karriere als Tenorsaxophonist in New York zunächst erfolglos und unter prekären Lebensumständen. Jahre später konnte er an der Seite von Sun Ra, der Sanders auch zu seinem Künstlername verhalf, das Interesse John Coltranes erregen, sogar dessen späten Stil mitprägen.   Ein musikalisch-spiritueller Weltenbürger In den 1970er- und 80er- Jahren, nach Coltranes Tod, spielte Sanders nur noch in eigenen Gruppen und entwickelte seinen Stil unter afrikanischen und religiösen Einflüssen in Richtung Spiritual Jazz, wovon schon die frühen Alben Tauhid (1966) …

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+++ Neubesetzung Bundesjazzorchester +++

+++ Neubesetzung Bundesjazzorchester +++ Turnusgemäß werden 2023 sämtliche Bigband-Instrumente (Trompeten, Posaunen, Saxofone, Rhythmusgruppe) sowie das Vokalensemble des Orchesters neu besetzt. Interessenten können sich bis zum 1. November 2022 um ein Probespiel bewerben, das vom 2.–4. Januar 2023 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln stattfindet. Bewerbungen sind aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise bis zum Alter von 23 Jahren möglich. Das Bundesjazzorchester fördert als Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland den Spitzennachwuchs im Jazz und ist an eine zweijährige Förderungszeit gebunden, die Konzertaktivitäten im In- und Ausland sowie CD-Produktionen miteinschließt. Die Bewerbungsunterlagen können aufgerufen werden unter: bundesjazzorchester.de/ueber-uns/bewerber Titelbild: Bundesjazzorchester. Foto: Christian Borchers

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+++ Sean Noonan auf „Picknick-Tour“+++ Jazz in Pfaffenhoffen – Künstlerwerkstatt +++ „Vibraphonissimo meets Jazz im Ofenwerk“ +++ HI Five Jazz Award 2023 +++

+++ Sean Noonan auf „Picknick-Tour“ +++ Sean Noonan (Titelbild und unten) hat sein (noch undatiertes und titelloses) neues Album eingespielt und geht jetzt, zusammen mit Norbert Bürger und Christian Schantz auf „Picknick“-Tour in Österreich und Deutschland. Zu seinen vom 5.–9. Oktober anvisierten Stationen gehören der Jazz Club Hirsch e.V. in Moosburg an der Isar, der Kulturverein Roeda in Steyr, die Galerie „Alte Brennerei“ in Ebersberg sowie das Haus „Immerhin Würzburg“ in Würzburg. Informationen zu Ort und Zeit können den Websites der jeweiligen Spielstätten entnommen werden. +++ Jazz in Pfaffenhoffen – Künstlerwerkstatt +++ Die Künstlerwerkstatt Pfaffenhoffen e. V. hat ein Herbst/Winter-Programm aufgestellt. Am 8. Oktober 2022 können Jazzliebhaber ab 20.00 Uhr in der Stocker Maschinenhalle die junge Münchner Band Fazer hören. Diese verbinden Jazz mit traditioneller Westafrikanischer Musik, Dub-Techno, Afrobeat, Funk und Post-Rock. Am 5. November folgen Harry Allen und das Martin Sasse Quartet, zu Hören um 20.00 Uhr im Pfarrheim Niederscheyern. Abschließend veranstalten  Saxophonist Christoph Hörmann, Schlagzeuger Sebastian Nay, Posaunist Lukas Jochner, Bassist Thomas Stabenow und Pianist Tizian Jost am 17. Dezember eine Christmas Session, wieder um 20.00 Uhr im Pfarrheim Niederscheyern. Der Eintritt zu …

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+++ „One-Night-Stand“ – JP Weber im Hürther Jazzkeller +++ jazzahead! 2023 – Jetzt Registrieren +++ HÖMMA 22 – Jazz in Oberhausen +++

+++ jazzahead! 2023 – Jetzt Registrieren +++ Vom 27.–30. April 2023 findet in Bremen die internationale Fachmesse jazzahead! in ihrer 17. Auflage statt. Ab dem 21. September können sich Austeller registrieren und ist ebenfalls Termin für die Showcase-Bewerbung. Die MESSE BREMEN plant die jazzahead! als Präsenzveranstaltung,  bietet aber auch hybride Programminhalte sowie Online-Inhalte an. Die Auswahl der circa 40 Showcase-Konzerte wird von drei internationalen Jurys vorgenommen. Über das Programm hinaus wird auf der jazzahead! der Deutsche Jazzpreis verliehen, bereits am Eröffnungstag. Der Prei wird in zahlreichen Kategorien ausgeschrieben und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro prämiert. Mehr Informationen unter: jazzahead.de/messe +++ „One-Night-Stand“ – JP Weber im Hürther Jazzkeller +++ Zusammen mit Trompeter Michael Kuhl ist JP Weber am 22. und 23. September 2022 im Jazzkeller Hürth zu hören. Besonderheit: JP Weber, der vor allem als Mandolinen-Virtuose und Kabarettist im Raum Köln eine Größe ist, kehrt zu seinen Wurzeln als Jazzer zurück – eine Facette, die man nur selten zu Gehör bekommt. Weitere Informationen unter: jazzclub-huerth.de     +++ HÖMMA 22 – Jazz in Oberhausen +++ In Oberhausen können Jazzbegeisterte während dem Festival HÖMMA …

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Christian Muthspiel zum 60. Geburtstag

Anlässlich seines 60. Geburtstags am 20. September hat die neue musikzeitung (nmz) für die September-Ausgabe ihren „11 Fragen an…“-Katalog an den vielseitigen Musiker Christian Muthspiel gestellt, der hier nochmal auf jazzzeitung.de erscheint. Der 1962 in Judenburg (Österreich) geborene Komponist, Dirigent, Posaunist, Pianist und Maler ist sowohl im Bereich des Jazz und der improvisierten Musik als auch im Kontext der komponierten, klassischen und Neuen Musik international tätig. Welche Musik macht Sie stark? Die endlosen, kühnen, von Taktstrichen unbehelligten Linien polyphoner Chormusik der (italienischen und englischen) Renaissance, die frühen Ballette von Strawinsky, Ray Charles, Stevie Wonder, Aretha Franklin. Bei welcher Musik werden Sie schwach? Balladen von Prince, der „coole“ Miles, langsame Sätze Mozart’scher Klavierkonzerte, Arturo Benedetti Michelangeli mit Debussy und Ravel. Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab? Autotuning-Popsternchen, Brutalo-Rap, Gabalier und andere „Vertrottelungsmusik“ unter Missbrauch der schönen Alpenländischen Volksmusik. Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln? Auf keinen Fall mit einer Melodie! Mein Handy „klingelt“ mit einer Trommel, aber ich hoffe auf einen Lebensabschnitt OHNE HANDYKLINGELN. Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun? Ich wäre ja Kaiser von Österreich …

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+++ Endlich wieder – das Jazzfest Berlin 2022 +++ Moving Back / Forward +++

Berlin richtet nach zwei Jahren coronabedingter Präsenzpause sein Jazzfestival wieder vor Ort aus und begrüßt dabei vom 3. bis 6. November über 150 internationale Musiker*innen. In der 59. Ausgabe der Veranstaltung werden neben dem Haus der Berliner Festspiele auch weitere umliegende Locations bespielt, darunter der Pierre Boulez Saal, die Clubs A-Trane und Quasimodo sowie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Unter dem Motto „Moving Back / Forward“ thematisiert das Festival künstlerischen Pluralismus (Jung und Alt, Tradition und Erneuerung, Kontinuität und Bruch). Künstler aus 25 Ländern decken in zahlreichen Acts ein breites Spektrum an Stilrichtungen ab, darunter amerikanische Avantgarde, südafrikanischer Jazz und europäischen Free-Jazz. „MM Schäumend“ Die Festspielbühne am Eröffnungsabend, 3. November, steht Persönlichkeiten des US-Jazz zur Verfügung. Es spielen The Hemphill Stringtet, Hamid Drake’s Turiya und Craig Taborn. Eine besondere Performance steht Interessierten am 4. November bevor. Komponist und Schlagzeuger Sven-Åke Johansson, dieses Jahr ein besonderer Gast, führt das ungewöhnliche Werk „MM Schäumend“ für 15 Handfeuerlöscher auf, ist später dann auch mit seinem Trio und anderen Künstlern im mehrstündigen „Umpire Jumble“ zu hören. Auch kleinere Bühnen werden Künstlern und Publikum geboten, darunter das Obere Foyer und die Kassenhalle des …

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Ein Festival, das überzeugt: New Colours 2022 in Gelsenkirchen

 „Lass uns diese Räume pflegen!“ appellierte Festivalleiter Bernd Zimmermann an sämtliche Anwesenden im stadt.bau.raum zum Auftakt des New Colours Festivals. Sich von Vielfalt anstecken zu lassen lautete die Einladung ans Publikum, zu dem auch viele internationale Medienvertreter gehörten. Nicht alles konnte so stattfinden, wie es geplant war. Das lag vor allem am Wetter. Dafür überforderte dieses Festival auch nicht mit einem zu dichten Überangebot, sondern gab Raum zum Durchatmen und zum „Sich-einlassen“. Das hat Stefan Pieper getan und berichtet für uns aktuell vom jüngsten deutschen Jazzevent.   Das kam schon dem Auftaktkonzert im stadt.bau.raum zu gute. Mit der österreichisch-tschechischen Band „Purple is the Colour“ eroberte ein junges Quartett aus der Gegenwart des europäischen Jazz (besser: aus der aktuellen europäischen Jazz-Szene) ihr Publikum, welches sich von der organischen Spielfreude dieser Band restlos mitreißen ließ. Der enthusiastisch gefeierte Auftritt verkörperte die typischen Qualitäten des Jazz, wie er seit 10 Jahren in Gelsenkirchen durch die Reihe Fine Art Jazz gepflegt wird: Hier blenden nicht in erster Linie große Namen, dafür zählt das Entdeckungspotenzial umso mehr.     Vom Südtirol Jazzfestival Alto Adige nach Gelsenkirchen war der slowenische Cellist …

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+++ New Colours Festival Gelsenkirchen +++ Gregor Huebner mit Konzerten in Deutschland +++ Jazz Now! am 3. und 4. November 2022 in München +++ Jazz-Camp First Steps +++

+++ New Colours Festival Gelsenkirchen +++ Erstmals findet vom 8. bis 11. September das New Colours Festival Gelsenkirchen statt. Zum Festivalprogramm gehören Namen wie Joachim Kühn, Matthias Schriefl und die Gruppe Rymden sowie einige Neuentdeckungen. Neben regulären Konzerten will das Festival für ein großes Publikum zugänglich sein und bespielt daher auch öffentliche Räume in der City von Gelsenkirchen. Einen Überblick zum Programm gibt es unter: colours-festival.de   +++ Gregor Huebner mit Konzerten in Deutschland +++ Liebhaber der Musik Gregor Huebners können sich auf verschiedene Konzerte und Veranstaltungen im September freuen. Noch an den Tagen 17., 21. und 22. September kann man Huebner in seinem Musik- und Comedy-Ensemble „Berta Epple“ (Beitragsfoto) erleben, jeweils in Bodnegg, Eislingen und Stuttgart. Es folgt eine „Stunde der Kirchenmusik“ mit dem Jazz-Streichquintett Arcogiani in der Paul-Gerhardt-Kirche in Plochingen. Am 24. September bespielt Huebner mit dem Pianisten Richie Beirach, der dieses Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, das Dresdner Opernhaus (Semper 2). Weiterführende Informationen zu Konzerten von Gregor Huebner unter: gregorhuebner.com   +++ Jazz Now! am 3. und 4. November 2022 in München +++ Im Rahmen des Jazzfest München 2022 findet die biennale …

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+++ Tord Gustavsen: Deutschlandtour mit neuem Album +++ Festival: Jazz in den Ministergärten“ +++

+++ Tord Gustavsen: Deutschlandtour mit neuem Album +++ Der norwegische Jazzpianist Tord Gustavsen spielt in neuer Trio-Besetzung: Zusammen mit dem Perkussionisten Jarle Vespestad und einem Neuzugang, dem Bassisten Steinar Raknes, spielt Gustavsen sein neues Album „Opening“ ein und geht damit auf Deutschlandtour. Diese ist vom 21. September 2022 bis zum 24. November 2022 angelegt. Gespielt wird in: Kaiserslautern (21.09.); Mainz (22.09.); Herford (25.09.); Hamburg (26.09.); Mannheim (13.10.); Neuhardenberg (16.10.); Regensburg (22.11.); München (23.11.) und Erlangen (24.11).   +++ Jazz in den Ministergärten +++ Am 21. Oktober 2022 findet in den Berliner Ministergärten das gleichnamige Jazzfestival statt. Ab 19.00 Uhr bis tief in die Nacht spielen Künstler aus einigen Bundesländern: Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Letzteres präsentiert zwei Newcomer: Die Band „Kid Muss Raven“ und das Oliver Herlitzka Quintett. Das vollständige Programm ist einzusehen unter: jazzindenministergaerten.de

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