Vom 27. Juni bis zum 25. Juli findet das diesjährige Istanbul Jazz Festival statt: Auch 2016 präsentieren sich in etwa 50 Konzerten wieder namhafte Künstler an über 20 Orten rund um Istanbul. Insgesamt 200 türkische und internationale Jazzer werden so in den verschiedensten Konstellationen zu hören sein. Als besondere Highlights treten Nile Rodgers mit seiner Band CHIC, sowie (ehemalige) Mitglieder des Syrian National Orchestra for Arabic Music zusammen mit Damon Albarn auf. Außerdem versprechen Kamasi Washington, Laura Mvula, Ernest Ranglin, Hugh Coltman, Joss Stone, Vintage Trouble und Gregory Porter, ein vielfältiges Programm auf die Bühne zu bringen. Auch Kinder kommen dieses Jahr nicht zu kurz: Das Festival veranstaltet zum ersten Mal das Event „A Childlike Day“, bei dem Workshops und Vorstellungen für Kinder angeboten werden. 23. Istanbul Jazz Festival vom 27.06. bis zum 25.07.2016 Weitere Informationen zum Festival und zum Programm unter: caz.iksv.org/en.
WeiterlesenAuthor: Redaktion JazzZeitung
Indra-Rios Moore und das Hendrix-Projekt von Stucky-Doran-Studer-Tacuma im Finale beim BMW Welt Jazz Award 2016
München. Die Finalisten des BMW Welt Jazz Award 2016 stehen fest: In diesem Jahr qualifizierten sich gleich zwei Ensembles mit weiblicher Stimmkraft für das Abschlusskonzert am 7. Mai. Die amerikanisch-schweizerische Gruppe Stucky-Doran-Studer-Tacuma mit ihrem Programm „Play Hendrix!“ sowie die amerikanisch-dänische Musikergruppe um Sängerin Indra Rios-Moore haben die Jury überzeugt. Das Sieger-Ensemble wird mit einem Preisgeld von 10.000 Euro und einer eigens von BMW Design entworfenen Trophäe prämiert; der Zweiplatzierte erhält eine Prämie von 5.000 Euro. Bereits zum 8. Mal findet der renommierte, internationale Jazz-Wettbewerb in der BMW Welt statt. In insgesamt sechs kostenfreien Sonntagsmatineen hatten die teilnehmenden Ensembles zwischen Januar und März die Möglichkeit, der Jury und dem Publikum ihre Interpretation des Mottos „Inspired by Legends“ im Doppelkegel der BMW Welt zu präsentieren.
WeiterlesenCD-Rezension: GoGo Penguin – Man Made Object
Auch wenn man es beim ersten Höreindruck nicht unbedingt vermutet: GoGo Penguin sind, formal gesehen, ein akustisches JazzTrio bestehend aus Chris Illingworth am Piano, dem Schlagzeuger Rob Turner und mittlerweile Nick Blacka, für den ausgeschiedenen Grant Russell, am Bass. Was sie auszeichnet, ist vor allem ihr gemeinsames Herangehen an die Kompositionen, die musikalische Dichte und das unglaublich enge, Rhythmus-treibende Zusammenspiel. Die Band stammt ursprünglich aus Manchester/England, der Stadt, die nicht nur grandiose Indie Bands wie Joy Division oder Stone Roses hervorgebracht hat, sondern auch für eine besondere, unkonventionelle Jazz Szene steht. Ebenfalls dort beheimatet ist der Trompeter Matthew Halsall, der praktisch die entdeckerische und Label-technische Vorarbeit für die Band geleistet hat. GoGo Penguins Debut „Fanfares“ aus dem Jahr 2012 sowie ihr Folgealbum „V2.0“ sind auf Halsalls großartigem Label Gondwana Records erschienen. Jamie Cullum zählt GoGo Penguin zu seinen Lieblingsbands und DJ Gilles Peterson ist ebenfalls restlos begeistert. Daraufhin hörte sich auch Blue Note Präsident Don Was die Band live beim Überjazz Festival in HH an und der Rest ist Geschichte. So ist letztlich der Vertrag mit dem renommierten Label Blue Note zustande gekommen, auf dem …
Weiterlesen+++ News +++ Louis-Armstrong-Gedächtnis-Preis wird vergeben +++ Programm des XJAZZ Festival 2016 ist komplett +++ 10. Swiss Jazz Award: Finalisten stehen fest +++
In Hamburg wird der Louis-Armstrong-Gedächtnis-Preis vergeben Einmal im Jahr verleiht SWINGING HAMBURG e.V. den Louis-Armstrong-Gedächtnis-Preis. Er wird vergeben an herausragende Persönlichkeiten, die sich um den Jazz in Hamburg und in Deutschland verdient gemacht haben. Dieses Jahr, am 31. März 2016, erhalten die Bandleader der „Old Merry Tale Jazzbands“ Jost Münster und Reinhard Zaum im Rahmen des Jubiläumskonzerts ihrer Band den Louis-Armstrong-Gedächtnispreis. Die Jury von SWINGING HAMBURG urteilte: Die Hamburger Musiker Jost Münster und Reinhard Zaum haben über 60 Jahre das Musikgeschehen nachweisbar nicht nur in der Hansestadt entscheidend mitgeprägt. Sie haben darüber hinaus beispielhaft den aktuellen klassischen Jazz auf hohem musikalischen Niveau mit vielen ganz eigenen Impulsen angereichert und ihn so in besonderer Weise stets aktuell und überzeugend lebendig gehalten. Dabei haben Jost Münster und Reinhard Zaum zuerst gemeinsam, dann mit zwei Formationen bewiesen, dass der Jazz auch und besonders in seinen traditionellen Ausprägungen im wahrsten Sinne des Wortes unvergänglich und der sogenannten Klassik somit ebenbürtig ist. Damit haben die Old Merry Tale Jazzbands auch sehr vielen jüngeren Musikern Ansporn und auch Gelegenheit gegeben, an dieser von Improvisation und Kreativität geprägten und nicht in Noten …
WeiterlesenDas 500. BuJazzO-Konzert mit „Edelhagen Remembered“
Jiggs Whigham, einer der erfahrensten Big Band-Leader und Musiker, seit zwei Jahren neben Niels Klein einer der beiden künstlerischen Leiter des Bundesjazzorchesters, leitete, nein zelebrierte dessen 500. Konzert seit der Gründung des offiziellen Jugendjazzorchesters der Bundesrepublik Deutschland durch den unvergessenen Peter Herbolzheimer im Jahre 1988. Als Bühne für diesen denkwürdigen Anlass hatte das Management des BuJazzO am Montagabend die Bühne des Bonner Opernhauses gewählt. Dessen Hausherr Dr. Bernhard Helmich, Generalintendant am Theater Bonn, war sichtlich stolz, dass dieses vierte Konzert der Reihe „Jazz in der Oper“ das bisher am besten besuchte war. Mit anderen Worten: Die Hütte war voll, das altersmäßig gut gemischte Publikum begeistert, vielleicht mit leichtem Überhang zu 65 plus. Schließlich verhieß das Progamm „Edelhagen Remembered“ Reminiszenzen an die legendäre, stets mit internationalen Stars besetzte Big Band der Fünfziger- und Sechziger-Jahre, erst beim Südwestfunk in Baden-Baden und dann vor allem beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. Die aktuellen Mitglieder des BuJazzO, die mit diesem Konzert ihren Zweijahresturnus beendeten, um sich danach wieder ihrem Studium zu widmen, verliehen den herrlich satten Arrangements des Kurt Edelhagen Orchesters eine mitreißende jugendliche Frische, angefeuert vom zumindest im musikalischen …
WeiterlesenUmwerfend schön: „Bell presents Obsessions“ – eine CD
Von Mathias Bäumel – Was für ein Wiederhören! Zugegeben: Ich hatte den Namen fast schon vergessen, nun „leuchtet“ er umso mehr. Boris Bell war der Drummer der einstigen deutschen Geheimtipp-Band Frigg, die mit ihren CDs auf 99Records und den Konzerten zwischen 1995 und 2000 zwar die gesamte deutsche Szene in Verzückung spielte, leider es aber doch nicht ganz schaffte, New York zu erobern! Auch an die raffinierten Duette mit dem Pianisten Benoît Delbecq (»Anschläge«) vor fast zwanzig Jahren kann ich mich erinnern. Und nun, nach so langer Pause, diese umwerfend schöne, überraschende, abenteuerliche, vielseitige Musik! Silke Eberhard (as, bcl), Nikolaus Neuser (tp), Antonis Anissegos (p, wurlitzer) und eben Boris Bell schaffen ein klingendes, vierzehnteiliges Meisterwerk zeitgenössischer Musik. Es ist eine Musik der Bewegung – aus Motiven entwickeln sich Melodieketten, die wieder verglühen, verschwinden und in neue Motive einsickern. Es ist eine Musik der Begegnung. Rockige Riffs treffen auf jazzige melodische Ideen. Es ist eine Musik der Kontraste. Irrlichternde, silbrig wirkende Soli werden gestoppt von einem einzigen Ton oder münden in rhythmisch stark akzentuierte, straffe Melodieketten. Jeder der vier Instrumentalisten brilliert mit Ideen und Spieltechnik, und …
WeiterlesenCovern war gestern: Indra Rios-Moore in der BMW Welt
Covern war gestern: Was Indra Rios-Moore und ihr schlagzeugloses Quartett mit den Songs von Neil Young, David Bowie, Johnny Hartmann, Joni Mitchell, Nancy Wilson und Pink Floyd machte, war hohe Jazz-Kunst. Selbst die abgenudelte Jazz-Hymne „What a Wonderful World“ klang wie neu. Thomas J. Krebs und Susanne van Loon liefern die fotografischen Impressionen dieses ungewöhnlichen Konzertes im Rahmen des BMW Welt Jazz Awards. Lesen Sie demnächst mehr in der Kritik von Ssirus W. Pakzad unter www.nmz.de.
WeiterlesenNeuer Deutscher Jazzpreis Mannheim 2016: die Gewinner
Bereits zum elften Mal fand am 18. und 19. März 2016 in Mannheim das Festival des von der IG Jazz ausgeschriebenen Neuen Deutschen Jazzpreises statt. Es war wie auch in den Vorjahren ein voller Erfolg. Am Samstag Abend wählten die Zuschauer nach drei hochklassigen Konzerten in der ausverkauften Alten Feuerwache die diesjährigen Gewinner des Festivals. Gewinner des L-Bank-Bandpreises in Höhe von 10.000,- Euro wurde: Bastian Jütte Quartet, Gewinner des SIGNUM-comunication-Solistenpreises in Höhe von 1.000,- Euro ist: Rainer Böhm. Der Bandpreis wurde überreicht von Cordula Bräuninger, der Pressesprecherin der L-Bank, der Staatsbank für Baden-Württemberg. Sie sagte bei der Preisverleihung: „Der Neue Deutsche Jazzpreis rundet unsere Jazz-Förderung optimal ab. Wir unterstützen die gesamte Spanne vom jungen Schüler bis zum Jazz-Veteranen durch unsere Sponsoringaktivitäten – und helfen damit, dass der Jazz, eine Quelle der Virtuosität und Kreativität, in Baden-Württemberg weitersprudelt und nicht im Mainstream untergeht.“ Neben der Unterstützung von Familien, Wohnungsbau, Mittelstand und Kommunen ist die Förderung von Kunst und Kultur eine wichtige Aufgabe der L-Bank. Der Neue Deutsche Jazzpreis ist der renommierteste Bandpreis der deutschen Jazzszene für professionelle Bands. Mit Pianist Jacky Terrasson konnte wieder ein Weltstar …
WeiterlesenJazzBaltica 2016 – Das Programm ist da
„Komm mit ans Meer“, heißt es in diesem Jahr bereits zum fünften Mal, wenn JazzBaltica vom 24. bis zum 26. Juni 2016 auf dem Gelände der Niendorfer Evers-Werft und im Niendorfer Hafen der Gemeinde Timmendorfer Strand die Fahnen hisst. In seiner 26. Saison richtet das internationale Jazzfestival erneut einen Blick auf die baltische Jazzszene, aber auch darüber hinaus. Es gibt Neuerungen, etwa die JazzBaltica All Star Band mit starken Charakteren wie Eva Kruse, Karin Hammar, Sandra Hempel, Tini Thomsen und Hildegunn Øiseth, es kommen bekannte Gesichter in neuen Formationen wie etwa die Jazzpianisten Wolfgang Dauner oder Joachim Kühn, und es finden Sologrößen wie unter anderem die deutsch-iranische Sängerin Cymin Samawatie, der Schlagzeuger Christian Lillinger mit seiner neuen Band Amok Amor und der polnische Geiger Adam Bałdych ihren Weg nach Niendorf. Der künstlerische Leiter Nils Landgren lädt anlässlich seines 60. Geburtstags gemeinsam mit seiner Funk Unit zu einer Dance-Night ein und wird außerdem als special guest auf Wunsch des legendären Berliner Quartetts Mo´Blow das Festival 2016 beschließen. Neben den Konzerten auf der großen Bühne wird es ein kostenfreies Open–Air–Programm geben, auch der Eintritt zu den Konzerten …
WeiterlesenDas Jeremy Pelt Power Quintet in der Unterfahrt
Ralf Dombrowski machte stimmungsvolle Fotos vom gestrigen Auftritt des Jeremy Pelt Power Quintets um den Tropeter Jeremy Pelt, der zusammen mit Steve Nelson (vib), Danny Grissett (p), Andreas Lang (b) und Bill Stewart (dr) in der Münchner Unterfahrt auftrat.
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