Gramss’ States Of Play: Urschall

Simplified Urschall-Atlas … 10 Rezensionen im Schnelldurchlauf

Zehn Platten aus dem Jazz und an- und umgrenzenden Bereichen. Die Links führen zu den vollständigen Kritiken in der HörBar der neuen musikzeitung. Enso: A Simplified Space Gerdes: Songs and Improvisations Perplexities On Mars: Perseverances Joray: Updraft Gramss’ States Of Play: Urschall Guðmundsdóttir / Árnason: Poems Trovesi / Montanari: Stravaganze Consonanti Laurent Nicoud: Anormalidad Slowfox 5: Atlas Six: Dance With The Ghosts Quartet Enso: A Simplified Space Haben Sie etwas Zeit … für … Musik. Dann begeben Sie sich mal auf eine gut einstündige Mithörreise eines Trios, das seine eigene Klangwelt aus den drei Instrumenten Klavier, Kontrabass und einer erweiterten Snare-Drum auf eine Weise erschafft, die nebenbei auch eine eigene Zeitwelt setzt. Da setzt es Impulspunkte ins Nichts, da rolliert ein Schaben über Minuten und erzeugt eine eigenwillige Zeitstruktur; einen Rhythmus der Permanenz. Danach steht wieder eine Phase leererer Schönheit im Raum. … Gerdes: Songs and Improvisations … Mit seinen elf (auf Vinyl sind es acht) „Songs und Improvisations“ legt Jan Gerdes seinem Publikum eine CD vor bei der er fließend von einer Tonsprache und musikalischen Poetik in eine andere wechselt. Bei alledem erweist er …

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Caixa Cubo: Agôra

Repetitionen und Reisen – Noch frische Jazz-CDs in der HörBar

Fünf aktuelle Platten aus dem Jazz + etwas Keith Jarrett und ein niederländischer Komponist. Repetitionen und Reisen: Die Jazz-Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. Die vollständigen Rezensionen gibt es in der HörBar bei Klick auf die Links. Hely: Plode Caixa Cubo: Agôra Blick Bassy: Mádibá Tru Cargo Service: Schattenlos Leykam – Healing Place Jarrett – CPE Bach: Württembergische Sonaten De Graaff: The Forest in April Hely: Plode Fünf Tracks legt Hely auf Plode vor. Piano und Schlagzeug machen Erkundungen im Bereich repetitiver Musik. Und damit ist es gerade nicht minimal, sondern maximal music. Zumal wenn die Muster und Patterns hier bisweilen so eng geschichtet und zugleich immer wieder durchkräuselt werden wie auf dem dritten und titelgebenden Track der Platte plode. … Caixa Cubo: Agôra … Herausgekommen ist ein wirklich reizendes Hörbild mit schwerstem Einschlag brasilweltlicher Feinsinnigkeiten. Was da so herausströmt ist unter der musikalischen Haube nämlich ziemlich kunstvoll gewebt. Fast ein bisschen so wie im Schwebemodus eines fliegenden Teppichs: Sicher im Flugverhalten, die verarbeiteten Materialien edel, die Verarbeitung zeugt von Handwerkskunst. … Blick Bassy: Mádibá … Musikalisch bewegen wir uns im Rahmen postmoderner Popmusik …

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Absturzgefahr für den Jazz im Radio. Foto: Hufner

Das Ende einer föderalen Radiokultur ist so gut wie beschlossen

Während man sich angeblich diskussionsbereit zeigt wenn es um die Zukunft des Radios geht – so sucht ARD-Vorsitzender Kai Gniffke aktuell auch das Gespräch mit Teilen der Jazzszene – werden  längst schon die Fakten geschaffen mit denen man als ARD in die Radio-Zukunft gehen möchte. Da wird der Hinweis des SWR-Intendanten, er suche ein Informationsgespräch mit der Jazzszene plötzlich voller Sinn. Man wird wohl schlicht und einfach „etwas“ mitteilen was beschlossene Sache ist. So wie eine Rückruf bei einem Schadensfall in Sachen verdorbene Mandeln eines Discounters. Geheuchelt wirkt dieses Einbindenwollen immer mehr. Am Ende kann man dann sagen, man habe auch andere Stimmen gehört. Mehr muss man nicht tun. In einer Pressemitteilung der Intendanten zur ARD-Reform heißt es jetzt lapidar: „Ziel der ARD-Reform ist mehr Wirtschaftlichkeit durch noch mehr Kooperation und Arbeitsteilung. In den Hörfunkwellen, die vor allem klassische Musik senden, geschieht das ebenfalls in den Abendsendungen zwischen 20 und 24 Uhr. Ab dem zweiten Quartal 2024 wird es einen wöchentlichen gemeinsamen Opernabend geben, drei Monate später zusätzlich zwei gemeinsame Konzertabende. Daneben wird es enge Kooperationen zwischen den Kulturwellen an zwei weiteren Abenden geben.“ Also …

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Meteors – Message to outer space

Meteore im Fluxus der Mulberry Street – Jazz-CDs und Neue Musik in der HörBar

Immer aktuelle Platten von Sebastian Gramss, Karlheinz Essl sowie Gestohlene Sinfonien und Krachendes, schwarze Löcher. Ältere neuere Jazz-Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. Meteors – Message To Outer Space Black Holes Are Hard To Find Mulberry Street Symphony Fluxus & NeoFluxus / Stolen Symphony (Vol. 1) Essl/Kogert – Organo/Logics Meteors – Message To Outer Space … Woher stammt eigentlich das Bedürfnis, Produkte unserer Kunstwelt ins Weltall schießen zu wollen? Ist damit die stille Hoffnung auf bessere Welt jenseits des Diesseits verbunden, die all das besser verstehen und empfinden möge. Hat man alle Hoffnung fahren lassen, dies vor Ort in Erfüllung gehen zu sehen. Wir wissen dabei doch nicht einmal, wie außermenschliche Lebewesen auf der Erde eine solche Musikwelt wahrnehmen. Genau genommen wissen wir das noch nicht mal bei den Menschen selbst. Eigentlich wissen wir ja gar nichts. … Black Holes Are Hard To Find … Die drei verschiedenen Instrumentenwelten amalgamieren sich, laufen nebeneinander her, gönnen sich auch mal unternervöse Auszeiten oder ausladendes Durchbrettern: Impulse, Expulse, Antipulse … Mulberry Street Symphony … Es ist der Kontrast zwischen dem Trio und dem Orchester einerseits, aber darüber …

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Stefan Karl Schmid – You Are The Universe

Eher so was progressiveres Terrain – Neue alte und alte neue Jazz-CDs in der HörBar

Immer aktuelle Platten vom Yamabiko Quintet, Stefan Karl Schmid, David Moss (Remastered aus den 80er Jahren), Sonore (mit Peter Brötzmann – Reissue der Rezension) und von Leipold, Bucher und Lo Bianco. Neuere Jazz-Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. Yamabiko Quintet Stefan Karl Schmid – You Are The Universe David Moss – Terrain Sonore – Only The Devil Has No Dreams Leipold / Bucher / Lo Bianco – Ostro Yamabiko Quintet … jeder Klang sucht sein rauschhaftes Verströmen in seiner Unendlichkeit und trägt doch eine fragile Sterblichkeit in sich. Das ist die Spannung, in der diese Platte ihr Tempo findet. Hier ist das fast Unwahrscheinliche in Zeit geformt. … Stefan Karl Schmid – You Are The Universe … Es werden zahlreiche musikalische Ideen aufgesetzt. Für mein Gefühl sind es aber zu viele Haupt-, Neben- und Zwischengedanken, ohne dass diese Überfülle dann umschlägt in eine eigene Form musikalischer Gewalt. Es puzzelt mehr als dass es formal und spontan bindet. … David Moss – Terrain … Moss gliedert sich ein in diese da schon postmodern mäandernde Zeit ästhetischer Übersprungshandlungen, bei denen Grenzen und Identitäten fluide werden und …

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VIctoria Pohl Trio – Mr. Hähnry

Zeitloses und Newcomerndes – Jazz-CDs in der HörBar

Aktuelle Platten von T.ON, Jens Joneleit, Jane Bunnett, dem Victoria Pohl Trio und Daniel Besthorn. Dabei mit Daniel Besthorn eine Debut-CD und Musik, die an den Rändern des Jazzselbstverständnisses sich bewegt (das, wie wir wissen, ja eher gar nicht so selbstverständlich ist). Hier im Schnelldurchlauf, bei Klick auf die Links, Blick in die differenzierteren Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. ON plays Herzog | Muche | Nillesen Jens Joneleit: Planet Edge Jane Bunnett and Maqueque – Playing with Fire VIctoria Pohl Trio – Mr. Hähnry Daniel Besthorn – Emotions T.ON plays Herzog | Muche | Nillesen … Das Wunder einer zeitlosen Musik aus der Zukunft, die ihre Klangschatten in die Gegenwart projiziert. 12 Tracks, in denen man sich verliert, in denen man sich selbst zurücklassen darf, um neue Landschaften aus Hauch und Tröt zu erkunden. Eine höfliche Einladung dazu ist genau diese Musik des Trios. … Jens Joneleit: Planet Edge … Das permanente Gefühl in einem alchemistischen Labor sich zu befinden, in dem es durchgehend blubbert und seltsame akustische Gerüche aufsteigen, lässt einen nicht los. Das Ergebnis: Für die einen Gold, für die anderen …

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Tobias Hoffmann Jazz Orchestra – Conspiracy
Tobias Hoffmann Jazz Orchestra – Conspiracy

Verschwörungen, Steinblumen und Illusionen – Jazz-CDs in der HörBar

Aktuelle Platten von Benjamin Schaefer, Kaan Bulak, dem Tobias Hoffmann Jazz Orchestra, den Hotties und Enso. Neuere Jazz-Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. Benjamin Schaefer – Stone Flowers Kaan Bulak – Illusions Tobias Hoffmann Jazz Orchestra – Conspiracy Enso – Strings & Percussion Hotties – #happyorsad Mehr zu den Platten, hinter dem Titellink in der HörBar (meistens mit Musikbeispielen von einem Streaming-Anbieter oder Bandcamp etc). Benjamin Schaefer – Stone Flowers Ich habe selten eine Platte aus diesem Bereich gehört, bei der diese Durchwirkung musikalischer Parameter auf so umfassende Art und Weise passiert wie hier. Also sowohl Rhythmus, Metrum, Melos und Harmonik,… Kaan Bulak – Illusions … Bulaks Kunst liegt dabei in dem Aufbau der Details der Klanggestaltung, bei der sich hinter Türen weitere Türen öffnen … . Wer dies tut, wird immer wieder Neues entdecken, bzw…. Tobias Hoffmann Jazz Orchestra – Conspiracy … Man könnte das jetzt Stück für Stück bewundernd weiterführen. Alles sitzt! Nix klemmt! Die Band ist großartig, die Kompositionen sind voller Raffinesse und mit genug Platz für genügend Freiheiten. Alle charaktervoll gesetzt, mal Schönbergs Komposition mit 12 nur aufeinander bezogenen Tönen …

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