Das Wetter. Foto: Hufner

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 14.04.2025 bis 20.04.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung


mo – 14.04.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Duo Sonoma alias Sara und Mira Gregoric im Jänner 2025 im RadioKulturhaus in Wien

Aus Kärnten stammt das ebenso formidable wie unorthodoxe Duo Sonoma, das 2021 mit seinem CD- Debüt „I“ („Eins“) überraschte. Der Inhalt: Stilistisch entgrenzte, expressiv-phantasievolle Klanggedanken von Violine und Gitarre, kompositorisch klar und bewusst gesetzt, jede Note mit Bedeutung aufladend, dabei reich an originellen Ideen.

Dahinter stehen Gitarristin Sara Gregoric und Violinistin Mira Gregoric, 32 bzw. 30 Jahre jung. Die Schwestern haben schon im Volksschulalter begonnen, gemeinsam Musik zu machen, oft auch zu dritt mit Vater Janez Gregoric, seinerseits bekannter klassischer Gitarrist und Pädagoge.

Später studierten Sara und Mira Gregoric an der Musikuniversität Wien, Mira zudem Jazzvioline bei Andreas Schreiber an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz. Die Musik des Duos Sonoma speist sich neben den genannten Quellen auch aus Einflüssen von Seiten der Kärntner Volksmusik – wie auch auf dem 2024 erschienenen Album-Nachfolger „II“ („Zwei“) nachzuhören ist.

Im Mai 2022 war das Duo im Rahmen der Reihe „5 Millionen Pesos“ für jungen Jazz im Wiener RadioCafe zu Gast. Gut zweieinhalb Jahre später, am 23. Jänner 2025, füllten Sara und Mira Gregoric bereits das Studio 3 im RadioKulturhaus in Wien und hinterließen ein ob der sympathisch eigenwilligen kammermusikalischen Klänge beglücktes Publikum.

22:03 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Boss Tenor – Gene Ammons zum 100. Geburtstag

Von Odilo Clausnitzer. Eine Person? Ein Thema? Oder doch ein Konzert? Montags gehen wir in die Tiefe und werfen ein Schlaglicht auf Musik und Musikschaffende aus der internationalen und nationalen Jazzszene. Erleben Sie Porträts von außergewöhnlichen Künstler*innen oder fantastische Konzertaufnahmen. Abwechselnd tragen alle unsere Sender dazu bei – mit eigener Handschrift und eigenem Fokus. Denn wir alle finden: Jazz gehört ins Spotlight.

23:03:00 +++ Ö1
Komposition vermitteln – Julia Purgina als Kompositionsprofessorin Porträt

Wie vermittelt man die Kunst des Komponierens? Wir widmen uns in einem Schwerpunkt einer Zunft im Umbruch.

Als studierte Bratschistin und Komponistin kann Julia Purgina auf langjährige Erfahrung im Orchestermusikbereich verweisen, als Interpretin und Komponistin. Gemeinsam mit Komponist und Autor Roland Freisitzer leitete sie bis 2016 das Ensemble Reconsil und war Gründungsmitglied der Komponist*innen-Interpret*innengruppe Ensemble Lux. Zuletzt spielte sie bei Studio Dan und gelegentlich im Klangforum Wien. Sie schreibt Orchesterwerke, Kammeropern und Chorstücke für renommierte Ensembles im In- und Ausland und sie war Studiengangsleiterin für Saiteninstrumente an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und unterrichtete dort auch musiktheoretische Fächer. Im Jahr 2022 wurde Purgina als Vizerektorin für Kunst und Lehre an die Anton Bruckner Privatuniversität berufen und seit 2024 ist sie nun ordentliche Professorin für Komposition am Institut für Kompositionsstudien, Ton- und Musikproduktion der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Wir besuchen sie an ihrem Arbeitsplatz und schauen uns an, wie Komposition heutzutage vermittelt wird und was die Studierenden antreibt, sich für dieses vermeintlich exotische Fach zu qualifizieren.

Welche Leitbilder haben in einer Epoche Geltung, die von der gleichzeitigen Verfügbarkeit stilistischer Schulen und Traditionen geprägt ist? Ist historisch fundiertes, solides Handwerk wichtiger oder ein kreativer Umgang mit den allerneuesten Klangwelten? Wir porträtieren KompositionsprofessorInnen zu einer Zeit des Generationenwechsels und von Weichenstellungen im Lehrplan an Österreichs Musikuniversitäten.  Gestaltung: Astrid Schwarz


di – 15.04.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: Devin Gray’s Melt All the Guns beim Jazzfest Berlin 2024

Von Odilo Clausnitzer. Die Musik von Devin Grays Trio Melt All the Guns verzichtet auf ein Bass-Fundament, aber nicht auf die Verankerung in festgelegten Strukturen. Die Kompositionen des New Yorker Schlagzeugers stecken voller ausgefeilter Rhythmen und atmosphärischer Szenenwechsel, von lyrisch bis explosiv. Im hellwachen Zusammenspiel der Band werden diese Vorlagen bis an den Rand der freien Improvisation gedehnt. In der aktuellen, im Club A Trane präsentierten Besetzung spielen der renommierte amerikanische Trompeter Ralph Alessi und die junge, französische Pianistin Myslaure Augustin – eine Entdeckung.

23:03:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik

Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Susanna Niedermayr


mi 16.04.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Anja Buchmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen.


do – 17.04.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More

Von Karmen Mikovic. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen.

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik

Finnland und Estland haben eine Menge gemeinsam, sagt der Dirigent Nils Schweckendiek. Die karge Landschaft. Die Kälte und die Dunkelheit im Winter. Und viel Zeit, um den Dingen nachzuspüren. Vielleicht ist ihm und seinem finnischen Chor, dem Helsinki Chamber Choir, ja nicht zuletzt deshalb eine maßstabsetzende Aufnahme der „Johannes-Passion“ des Esten Arvo Pärt gelungen. 2021 wurde sie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die Jury zeigte sich „überwältigt durch ihre Intensität, ihre innere Ruhe und ihr Timing“. Arvo Pärt hat seine „Passio“ 1982 komponiert, auf dem Höhepunkt seiner „Tintinnabuli“-Phase, die mit spärlichen Mitteln große Wirkung erzielt. Die Vertonung der Leidensgeschichte Jesu wirkt meditativ – und ist doch bis ins letzte Detail durchkonstruiert, wie ein Uhrwerk, das, einmal aufgezogen, seinem vorbestimmten Gang folgt. Ein Werk, das beim Singen wie beim Hören höchste Konzentration verlangt, sagt Nils Schweckendiek. Aber gerade deshalb geht Pärts „Passio“ so unter die Haut. In der Reihe „Faszination Neue Musik“ stellt BR-KLASSIK eine der bedeutendsten Passionsvertonungen des 20. Jahrhunderts vor. Eine Sendung von Nils Schweckendiek und Thorsten Preuß

Das Wetter. Foto: Hufner
Das Wetter. Foto: Hufner

fr – 18.04.2025


14:05:00 +++ Ö1
Mahalia Jackson 1967 live im Lincoln Center, New York City

Mahalia Jackson war im Jahr 1967 gesundheitlich schon ziemlich angeschlagen, aber ihre Stimme und ihre Präsenz erwiesen sich noch immer als äußerst machtvoll. Oder, passend zum Datum, als überirdisch: Am 26. März 1967, einem Ostersonntag, trat Mahalia Jackson im New Yorker Lincoln Center for the Performing Arts auf. Es war ihr erstes großes Konzert nach drei Jahren des teilweisen Rückzugs, nachdem bei ihr ernsthafte Herzprobleme, verbunden mit temporärer Kurzatmigkeit, festgestellt worden waren. Begleitet von einem Quartett, bestehend aus Klavier, Orgel, Gitarre und Schlagzeug, konzentrierte sich die Königin des Gospel-Songs vor allem auf langsame und mittelschnelle Nummern wie „An Evening Prayer“ oder „He Will Remember Me“. Die damals 55-Jährige lieferte eine souveräne Performance, welche auch in (für die damalige Zeit) sehr ansprechender Tonqualität aufgezeichnet wurde.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Klingende Gärten

Gärten sind Sehnsuchtsorte, in denen der Mensch nach der verlorenen Einheit mit der Natur sucht. Urbild und Vorbild eines jeden Gartens ist der biblische Garten Eden, der harmonische Idealzustand von Mensch und Natur. In seinem Oratorium „Die Schöpfung“ hat Joseph Haydn den Garten Eden musikalisch gestaltet und damit beim Publikum einen sensationellen Erfolg erzielt. Auch die sagenhaften Hängenden Gärten von Babylon oder die maurischen Gärten der Alhambra inspirierten und motivierten Komponisten dazu, ihre besondere Atmosphäre in Musik zu übertragen. BR-KLASSIK widmet sich in dieser „KlassikPlus“-Sendung diesen musikalischen Gärten. Eine Sendung von Robert Jungwirth

23:03:00 +++ Ö1
Die vielgestaltige Musik von Jorge Sanchez-Chiong – Jorge Sanchez-Chiong im Zeit-Ton Portrait

Wir porträtieren in dieser und den beiden kommenden Wochen Kompositionsprofessor:innen zu einer Zeit des Generationenwechsels und von Weichenstellungen im Lehrplan an Österreichs Musikuniversitäten. Welche Leitbilder haben in einer Epoche Geltung, die von der gleichzeitigen Verfügbarkeit stilistischer Schulen und Traditionen geprägt ist? Ist historisch fundiertes, solides Handwerk wichtiger oder ein kreativer Umgang mit den allerneuesten Klangwelten? „Komponist:innenkarrieren sind kaum noch ohne das Wissen um die Wechselwirkung von Musik, Medien und ihren Technologien möglich“, so ein Text zum Studienzweig „Medienkomposition & Angewandte Musik“ der mdw, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mit Jorge Sanchez-Chiong hat die mdw seit 2022 einen Professor, der sowohl Komponist als auch Elektronikmusiker und Turntablist ist, und viel im interdisziplinären Bereich arbeitet, etwa gemeinsam mit der Choreographin und Performerin Brigitte Wilfing. Seine reiche Erfahrung teilte Sanchez-Chiong bereits als Gastprofessor an der Züricher Hochschule der Künste. Weiters ist er als Kompositionsdozent bei den Internationalen Sommerkursen für Neue Musik Darmstadt und Impuls Graz tätig. Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 19.04.2025


14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Klingende Gärten

Gärten sind Sehnsuchtsorte, in denen der Mensch nach der verlorenen Einheit mit der Natur sucht. Urbild und Vorbild eines jeden Gartens ist der biblische Garten Eden, der harmonische Idealzustand von Mensch und Natur. In seinem Oratorium „Die Schöpfung“ hat Joseph Haydn den Garten Eden musikalisch gestaltet und damit beim Publikum einen sensationellen Erfolg erzielt. Auch die sagenhaften Hängenden Gärten von Babylon oder die maurischen Gärten der Alhambra inspirierten und motivierten Komponisten dazu, ihre besondere Atmosphäre in Musik zu übertragen. BR-KLASSIK widmet sich in dieser „KlassikPlus“-Sendung diesen musikalischen Gärten. Eine Sendung von Robert Jungwirth

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Homezone – Jazz in Südwest. Schon schön in Mainz

Von Konrad Bott. Es ist eine der wenigen Spielstätten für Jazz in Mainz – das „Schon Schön“ an der großen Bleiche. Allerdings ist das „Schon Schön“ ein Kulturclub, kein reiner Jazzclub. Wie der Jazz dort Einzug gehalten hat, wie er dort bestehen kann und wer dort so auftritt, das erfahren Sie in dieser Sendung.

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: „Passion auf steilen Pfaden“ – Die Semana Santa in Lateinamerika

In Bolivien pilgern die Menschen in dünner Luft und auf steilen Pfaden zu einer Wallfahrtskirche auf fast 4000 Metern Höhe am Titicacasee. In Peru führt man Lamas bei Prozessionen durch die Straßen. In der Kathedrale von Quito in Ecuador werden feierliche Messen zelebriert. Und im Hochland von Guatemala mischt sich christliches mit indigenem Brauchtum. Die Semana Santa, die Karwoche, ist eine intensive, spirituelle Zeit. Zum Teil aber auch eine Zeit, in der man nicht nur ein religiöses, sondern bisweilen auch ein sehr weltliches Fest feiert. Viele der christlichen Traditionen sind zur Kolonialzeit mit den Spaniern nach Lateinamerika gekommen. So werden etwa in Ayacucho in Peru oder Popayán in Kolumbien prunkvoll geschmückte Christus- und Marienfiguren durch die Straßen getragen, begleitet von feierlicher Marschmusik. BR-KLASSIK führt durch Musik und Brauchtum der Semana Santa von Guatemala über Kolumbien und Ecuador bis ins Hochland von Peru und Bolivien. Eine Sendung von Florian Heurich

22:10:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Pianist Danny Grissett zu Gast im Studio, das Dena DeRose Trio mit Conrad Herwig 2024 im Tube’s in Graz

Danny Grissett: Ein Name, der eng mit dem niederländischen Plattenlabel Criss Cross Jazz verbunden ist, dessen Musik vorwiegend aus New York City kommt. Und in diesem Epizentrum des Modern Jazz residierte und wirkte viele Jahre lang ebendieser Danny Grissett. 1975 in Los Angeles geboren, war er während seiner Zeit im Big Apple in den Bands der Trompeter Tom Harrell und Nicholas Payton an den Tasten zu hören und hat unter eigenem Namen Alben mit namhaften Sidemen wie Schlagzeuger Bill Stewart und Saxofonist Walter Smith III eingespielt. Mittlerweile residiert Danny Grissett in Wien und unterrichtet an der Jam Music Lab-Privatuniversität. Sein neues Album „Travelogue: Tales Of Three Cities“ mit Vicente Archer (Kontrabass) und Bill Stewart (Schlagzeug) ist eine musikalische Ode an die drei prägenden Städte im Leben des Danny Grissett. Am 6. Mai wird er diese Musik im Wiener Konzerthaus präsentieren – im Rahmen eines besonderen Konzerts, bei dem sein Trio durch das Mivos String Quartet sowie Horn, Flöte und Oboe ergänzt wird. Im Jazznacht-Studio erzählt Danny Grissett u. a. von den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Los Angeles, New York und Wien und wie man diese Städte in Musik gießt, begleitet von Musik aus dem Album „Travelogue“.

Im Grazer Jazzclub Tube’s gab die ebenfalls aus den USA stammende Sängerin und Pianistin Dena DeRose am 13. Dezember 2024 ein Konzert unter dem Motto „Dena DeRose and Friends“: Mit dabei: die Trio-Partner Hrvoje Kral (Kontrabass) und Chris Smith (Schlagzeug) sowie der US-Posaunisten-Gast Conrad Herwig. Auf dem Programm standen handverlesene Kompositionen u. a. von Chick Corea, Jim Rotondi und Wayne Shorter. Ein swingender Konzertabend in gemütlicher Club-Atmosphäre mit einigen der fachkundigsten Musiker:innen aus dem Umfeld des Jazzinstituts der Kunstuniversität Graz, eingefangen vom ORF-Landesstudio Steiermark.


so – 20.04.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Pianist Danny Grissett zu Gast im Studio, das Dena DeRose Trio mit Conrad Herwig 2024 im Tube’s in Graz

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 +++ Ö1
Verwirklichte Träume: Zum 50. Todestag der Rundum-Ikone Josephine Baker

1925 erlebt Josephine Baker ihren internationalen Durchbruch in Paris, wo sie dann ein halbes Jahrhundert später, genauer gesagt im April 1975, auch starb. Es gibt im Jahr 2025 also gleich zwei Gründe, an die Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin aus Missouri zu erinnern. Besonders, weil „La Baker“ noch viel mehr war als das: Widerstandskämpferin, Spionin, Bürgerrechtlerin und seit 2021 die erste schwarze Frau, deren sterbliche Überreste im Pantheon ruhen.

Nach einer ihr gewidmeten Radiokolleg-Reihe in der Osterwoche rücken die Spielräume am Ostersonntag die Sängerin Josephine Baker in den Mittelpunkt, mit Aufnahmen, die fast 50 Jahre umspannen, von frühen Ausgrabungen bis zu Ausschnitten aus ihrem allerletzten Konzert vier Tage vor ihrem überraschenden Tod, von lichtem Sopran zu nachdenklicher Reife, von ihren musikalischen Beiträgen zur Filmgeschichte bis zu einem Ausflug ins österreichische Fach und immer wieder mit Chansons über ihre Wahlheimat Paris.

19:05:00 +++ Ö1
Das Nina Feldgrill Quartett im Studio 2 des RadioKulturhauses in Wien

Im Nina Feldgrill Quartett, gegründet von der gleichnamigen Wiener Bassistin und der iranischen Sängerin Saba Robatjazy, treffen unterschiedliche musikalische Traditionen und Stile aufeinander.

Feldgrill, Gewinnern des Ö1 Jazzstipendiums 2024, und Robatjazy, die aufgrund diverser Verbote ihrer musikalischen Leidenschaft in ihrem Heimatland nicht nachgehen konnte und deshalb nach Wien auswanderte, zeichnen auch für das Band-Repertoire verantwortlich, wobei sich ihre Stücke in der Klangästhetik ergänzen: Die Songs sind getragen von Improvisation, elektronischen Elementen, Grooves, von Elementen aus Modern Jazz, traditioneller persischer Musik und Pop sowie bisweilen träumerischen Texten.

Mit dabei ist auch Pianist, Produzent und Sounddesigner Erik Asatrian, mit dem Saba Robatjazy bereits im Duo Exea zusammengearbeitet hat. Der in Wien lebende brasilianische Schlagzeuger Matheus Jardim, ein gefragter Sideman, der durch seine energetische Spielweise eine weitere charakteristische Facette in die Band einbringt, komplettiert das Quartett.

Die Aufnahmen im Studio 2 des Wiener Radiokulturhauses werden anlässlich des Ö1 Jazztags am 30. April auch auf dem österreichischen Label Quinton Records veröffentlicht.

19:37 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Musica sacra – Experimentelle Klänge in Kirch.

Von Julia Neupert. Christliche Gotteshäuser als Konzert- und Aufnahmeorte für freie Improvisation, Klangkunst, Free Jazz? Gar nicht mal so unüblich. Aus ganz unterschiedlichen Gründen – die selten mit einem persönlichen Glaubensbekenntnis zu tun haben – bespielen Musiker*innen Altarräume, Emporen oder Kreuzgänge. Manche schätzen diese Orte schlicht wegen ihrer Akustik, andere kommen wegen der Orgeln, wieder andere finden hier spirituelle Inspiration. Ein musikalischer Osterspaziergang durch verschiedene Kirchen mit Maria Faust, Matthias Müller, Sten Sandell, Trondheim Voices & Kit Downes und anderen.

23:03:00 +++ Ö1
Große Olga-Neuwirth-Personale in Frankreich – Das Festival Présences würdigte die österreichische Komponistin mit zehn Konzerten.

Das Festival Présences gilt als das zentrale Ereignis der zeitgenössischen Musik in Frankreich. Die 35. Ausgabe des Festivals, das von Radio France organisiert wird, stellte im Februar 2025 die österreichische Komponistin Olga Neuwirth in den Mittelpunkt des Programms im Pariser Funkhaus Maison de la Radio et de la Musique. In zehn Konzerten wurden neben den Werken von Neuwirth 30 Komponistinnen und Komponisten präsentiert, darunter viele (ehemalige) Studentinnen und Studenten Neuwirths.

Radio France gab für das Festival 24 Kompositionen in Auftrag und organisierte Diskussionsrunden sowie Vermittlungsangebote. Wir bringen in dieser Sendung ausgewählte Mitschnitte dieser Porträt-Konzerte mit dem Radio France Philharmonic Orchestra und dem Orchestre National de France, zur Verfügung gestellt von Radio France via EBU. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Ostertraditionen und ihre Lieder

Dass in den USA am Ostersonntag ein „Easter Bunny“ die Kinder beglückt, ist den deutschen Auswanderern zu verdanken: In Pennsylvania wird das Langohr deswegen teilweise noch mit seinem Pfälzer Namen „Oschter Haws“ benannt. Bräuche und Lieder um Ostern spiegeln wider, welcher Teil der Ostergeschichte die Menschen einer jeweiligen Kultur oder Region besonders berührt: In Frankreich, Italien und Spanien, auch in Süddeutschland steht die Karwoche im Zentrum der musikalischen Tradition; das Leiden wird viel öfter besungen als das eigentliche Fest der Auferstehung. In der Ostkirche dagegen ist das jubelnde „Christos anesti“ – Christus ist auferstanden – nicht nur ein vielbesungener Ausruf, sondern der übliche Gruß, den sich die Gläubigen an Ostern entbieten. Osterbrauchtum hängt gleichzeitig auch mit dem Wunsch nach guter Ernte und Fruchtbarkeit zusammen, deshalb vermischen sich Frühlings- und Osterlieder in manchen Ländern. Der Hase und das Ei: Beide stehen für die menschliche Fruchtbarkeit – oder die Auferstehung, die Wieder-Menschwerdung Jesu. Der wiederum als Lamm bezeichnet wird: Als Opferlamm, das die Menschheit rettet. Eine Sendung von Ulrike Zöller (Wdh. aus dem Jahr 2016)

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