Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- Wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- Sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- Swr kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 31.03.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Sängerin Leïla Martial und Cellist Valentin Ceccaldi bei den Bezau Beatz 2024
Sie gelten als Shootingstars der jungen französischen Improvisationsmusikszene, und seit einigen Jahren machen sie in hinreißenden Stimme-Cello-Duo-Performances gemeinsame Sache: Vokalistin Leïla Martial und Cellist Valentin Ceccaldi stellten sich am 8. August 2024 in Bezau im Bregenzerwald beim von Schlagzeuger Alfred Vogel initiierten Festival Bezau Beatz vor und entzückten in der dortigen Remise Wälderbähnle das Publikum.
Klassische Vorlagen von Gabriel Fauré und Manual de Falla wurden ebenso wie Pop-Songs und Chansons – u. a. von Barbara – frei und nonchalant dekonstruiert und neu interpretiert: Zwischen freier Improvisation und süßem Belcanto changierend, verwandelte sich Leïla Martials Stimme immer wieder in eine vielfärbige, instrumental anmutende Klangquelle, erweitert um elektronische Sound-Effekte. Valentin Ceccaldi gab am Cello den Rhythmusmotor und reaktionsschnellen Interaktionspartner. Ein Konzert zwischen sinnlicher kammermusikalischer Finesse und freigeistigem Abenteurertum!
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Neue musikalische Splitter beim Eclat-Festival – Highlights aus 16 Konzerten mit 25 Uraufführungen (2)
Das Eclat-Festival in Stuttgart sieht sich als wichtiger Anker der freien Szene – neben den großen Rundfunk-basierten europäischen Festivals für zeitgenössische Musik. Im Februar dieses Jahres gab es in 16 Konzerten 25 Uraufführungen zu erleben. Wir bringen Highlights des Festivals, das heuer vom Klangforum Wien und den Neuen Vocalsolisten mit einem neuen Werk von Alex Paxton eröffnet worden ist. (Dieses Werk sendet Ö1 in der Aufzeichnung der österreichischen Erstaufführung am Sonntag, 6. April 2025 in „Supernova“). Zudem sangen die Vocalsolisten in Stuttgart u.a. die Uraufführung eines neuen Werkes von Bernhard Lang.
Der Name des 1980 gegründeten Festivals steht nicht für Skandale, sondern bezieht sich auf das französische Wort „Éclat“ und dessen Bedeutungen wie „Aufschein“ „Glanz“, „Splitter“ und „Knall“. Begonnen hat man als „Tage für Neue Musik“, 1989 fusionierte man mit der Institution Musik der Jahrhunderte. Seit 2014 ist Christine Fischer künstlerische Leiterin von Eclat (sie ist zugleich Intendantin von Musik der Jahrhunderte und Managerin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart). Gestaltung: Rainer Elstner
di – 01.04.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Verena Göltl
20:03 bis 22:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Konzertabend der musica viva: Simon Rattle dirigiert Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Solist: Stefan Tischler, Tuba. Pierre Boulez: „Cummings ist der Dichter“; Luciano Berio: „Laborintus II“; Helmut Lachenmann: „Harmonica“. Aufnahme vom 22. März 2025 im Herkulessaal der Münchner Residenz.
21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: The Sleep of Reason Produces Monsters beim Jazzfest Berlin 2024
Von Julia Neupert. Sie waren sicher die jüngste Band beim 60. Jubiläum vom Jazzfest Berlin – gegründet erst knapp ein Jahr zuvor von der Londoner Turntablistin Mariam Rezaei: The Sleep of Reasons Produces Monsters (kurz: TSORPM) mit Mette Rasmussen am Saxofon, Gabriele Mitelli an der Trompete und Lukas König am Schlagzeug. Benannt nach einem Bild von Francisco de Goya (Originaltitel: El sueño de la razón produce monstruos) warnt die Band vor schläfriger Vernunft und hält wach mit einer temporeichen, kompakten und ekstatischen Musik, in die persische Sounds auf Free Jazz und Hip-Hop, Noise und Punk treffen.
23:03:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph
mi – 02.04.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin
Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen.
do – 03.04.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More
Von Martin Kersten. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen.
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart
Wie „neu“ ist die Kirchenmusik in Notre-Dame de Paris im 21. Jahrhundert? Eine Sendung von Hannah Schmidt

fr – 04.04.2025
14:05:00 +++ Ö1
Kontrabassist Christian McBride zu Gast bei der Bohuslän Big Band 2023 im Konserthus in Vara, Schweden
Christian McBride zählt zu den glänzenden Tausendsassas im zeitgenössischen Jazz. So wie er sich optisch (fast immer mit strahlendem Lächeln im Gesicht) einmal wie ein HipHopper gibt und dann wieder als eleganter afroamerikanischer Gentleman daherkommt, so wechselt der 1972 in Philadelphia geborene Kontrabassist seit den späten 1980er Jahren auch in der Musik mühelos zwischen Genres und Stilen hin und her, um dabei doch immer er selbst zu bleiben.
Sein Wirken als Sideman (auch abseits des Jazz) ist geradezu unüberschaubar, seine eigenen Projekte als Bandleader reichen vom Trio bis zur Bigband, mit allerlei ganz unterschiedlich ausgerichteten und besetzten Ensembles dazwischen. Als DJ widmet er sich gern R&B, Soul und Funk, als Radiomoderator und Lehrender teilt er seine Begeisterung für den Jazz. Das Newport Jazz Festival ist nur eines von mehreren Festivals, deren künstlerische Leitung er inne hat, und den neun Grammy Awards, die ihm bereits verliehen wurden, werden wohl noch einige weitere folgen.
Seit 2023 zählt – neben Quincy Jones, Gregory Porter, Carla Bley oder Joe Lovano – nun auch Christian McBride zu den Jazz-Giganten, mit denen die international gefeierte Bohuslän Big Band aus Schweden zusammengearbeitet hat. Mit Kompositionen und Arrangements von McBrides eigenen Big-Band- Projekten „The Good Feeling“ und „Bringin‘ it“ zauberten er und die Bohuslän Big Band am 21. April 2023 viel Swing, viel Groove und viel strahlendes Lächeln ins Konserthus im westschwedischen Vara.
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
19:30:00 +++ Ö1
Zwischen Leichtigkeit und Tiefe: Elfi Aichingers „CORE II“ Live aus dem RadioCafe
Die Sängerin, Pianistin und Komponistin Elfi Aichinger prägt seit Langem die Jazz-Szene in Österreich mit, durch ihre Ensembles, in der Zusammenarbeit mit namhaften heimischen und internationalen Musiker:innen wie auch als Pädagogin an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
2024 hat Elfi Aichinger den Großen Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Musik erhalten; dieser Tage veröffentlicht sie beim Label Alessa Records das zweite Album mit ihrem Quartett CORE, mit Violinistin Joanna Lewis, Cellistin Melissa Coleman und Kontrabassist Peter Herbert: Musik, die sich jeder stilistischen Einordnung zu entziehen scheint. Die Komponistin dazu im Pressetext zum Album: „Die Stücke beziehen sich auf das Zeitgeschehen, das mich natürlich berührt und bewegt. Die Sehnsucht ist meine treibende Kraft als Komponistin. Core ist der Kern und danach suche ich in jeder Komposition – ich muss graben, oft tief.“
Im Duo mit Peter Herbert präsentiert Elfi Aichinger eine Auswahl ihrer Kompositionen für das Album „CORE II“ und spricht mit Gastgeber Johann Kneihs über den Kern ihrer musikalischen Arbeit zwischen Tiefe, Leichtigkeit und Humor.
23:03:00 +++ Ö1
Die internationale Musiker:innenkooperative Catalytic Sound
Catalytic Sound: Netzwerk, Ideenschmiede, finanzielle Unterstützung, Kräfte bündeln Catalytic Sound sei ein wenig vergleichbar mit einer FoodCooperative, meint Mastermind Ken Vandermark, der mit Kollegen zusammen diese ganz besondere Musikerplattform gegründet hat. Inzwischen sind rund 30 international agierende und lebende Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Bereichen der free music im Pool. Sie haben sich zu einer Kooperative zusammengeschlossen mit dem Ziel, finanziell auf zumindest etwas besseren, eigenständigeren Füßen zu stehen. Nicht, dass sie hiervon leben könnten, doch es geht um weit mehr. Darum, gemeinsam sichtbar zu sein. Den Vertrieb von Tonträgern musikereigener Labels selbst in die Hand zu nehmen und Fördermitgliedschaften anzubieten zählen ebenso dazu wie ein jährliches Festival und eine erscheinende Online-Zeitschrift. Und nicht zuletzt dient Catalytic Sound dem Austausch innerhalb der Community und mit Hörerinnen und Hörern. Gestaltung: Nina Polaschegg
sa – 05.04.2025
09:04 – 10:00 UHR +++ SWR KULTUR
Musikstunde: Jazz global: Ritmo & Riffs – Brasilien und der Jazz
Von Babette Michel. Brasilien ist ein riesiges Musikuniversum, in dem Jazz an verschiedene Stile anknüpft, von Música Popular Brasileira über Candomblé bis Bossa Nova. Das weiß Caixa Cubo am besten, ein Trio aus der modernen brasilianischen Jazzszene. Sein Pianist, Henrique Gomide, bereichert auch die europäischen Jazzbühnen. Genauso wie der charismatische Bassist André de Cayres, der nach über hundert Aufnahmen mit anderen Musikern jetzt sein erstes Soloalbum veröffentlicht hat. Babette Michel stellt eine neue Generation des Brazil Jazz vor, die in die Fußstapfen großer Künstler wie Hermeto Pascoal oder João Gilberto tritt.
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Me and My Music – Laura Totenhagen
Von Konrad Bott. Laura Totenhagen nimmt das schärfste Besteck der Gesangstechnik und zerlegt ihre Stimme damit in kleinste Einzelteile. Diese Einzelteile legt sie den Zuhörenden dann vor – mit morbidem Charme und gnadenloser Ernsthaftigkeit. Vor dem, was die klassisch ausgebildete Sängerin und Komponistin in ihrer Musik heraufbeschwört, kann man nur entweder zurückweichen oder in Ehrfurcht erstarren. Wählen Sie den Weg mit uns in die musikalische Welt von Laura Totenhagen – durch Musik und Interviewfragmente der Künstlerin!
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Basar und aktuelle Projekte des Goethe-Instituts
Sie leidet, zittert, bebt: Gaia, unsere Mutter Erde. Kriege, Verschmutzung, Ausbeutung – die Auswirkungen schädlicher menschlicher Handlungen auf den Planeten Erde sind gewaltig. Global kann man es sehen und spüren – in der Ukraine, seit drei Jahren durch den russischen Angriffskrieg im Dauerzerstörungsmodus, ganz besonders. Zum Beispiel an der Sprengung des Kachowka-Staudamms durch die russische Armee – eine der größten Kriegs- und Umweltverbrechen der jüngsten Geschichte. Genau hier setzt die Oper „Gaia 24 Opera del mondo“ an, initiiert vom Musiktheaterkollektiv „Opera aperta“ um Roman Grygoriv und Ilia Razumeiko. Die beiden Künstler möchten mit ihrer „geohistorischen Oper“ ein globales, grenzüberschreitendes Verständnis für Mutter Erde schaffen. 2024 wurde sie in Kiew uraufgeführt, inzwischen hat „Gaia 24“ längst die internationale Opernwelt erreicht: New York, Wien, Rotterdam, zuletzt Berlin. Das Thema Naturzerstörung ist überall gleichermaßen aktuell. „Opera aperta“ bringt es als multimediales Großprojekt in elf verschiedenen Sprachen und mit ganz unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen auf die Bühne: Streichquartett und E-Gitarre, Folklore, Neue Musik, Pop, dazu Videoprojektionen zerstörter Landschaften. Mittendrin erhebt sich die Stimme Gaias – sind wir bereit, ihre Botschaft zu hören? Eine Sendung von Susanne Schmerda und Uta Sailer
22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
ORF-Sportkommentator Andreas Felber trifft Ö1 Jazzredakteur Andreas Felber; das Brainteaser Orchestra 2024 in Saalfelden
Jazz-affiner Sportkommentator trifft sportlichen Jazzmoderator: Andreas Felber (ORF-Sportredaktion) und Andreas Felber (Ö1 Jazzredaktion) plaudern heute im Rahmen der Ö1 Sportwoche über Parallelen zwischen körperlicher und musikalischer Tätigkeit. Und über gemeinsame Helden und Heldinnen aus der Jazzgeschichte, von Miles Davis über Joe Zawinul und Herbie Hancock bis zu Nina Simone.
Zudem präsentiert Katharina Osztovics die Ö1 Aufnahme des Konzerts des Brainteaser Orchestra vom Jazzfestival Saalfelden 2024. Unter der Leitung von Keyboarder Tijn Wybenga hat sich das 13-köpfige niederländische Ensemble einen eigenen kompositorischen Ansatz erarbeitet: Improvisationen werden aufgenommen und gesampelt, geschnitten und editiert, das Resultat dann wiederum in Transkriptionen für die Band spielbar gemacht. Das ergibt überraschungsreiche und originelle Musik, die das Orchester mit spielerischer Lust am Experiment intoniert. So auch am 24. August letzten Jahres im Congress Saalfelden.
so – 06.04.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); ORF-Sportkommentator Andreas Felber trifft Ö1 Jazzredakteur Andreas Felber; das Brainteaser Orchestra 2024 in Saalfelden
02:00 – 06:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Die Nacht: Best of Jazzwoche Burghausen
Von Ulrich Habersetzer, Roland Spiegel. Highlights von zwei Festivals in Bayern: „Sparks & Visions“ in Regensburg und Internationale Jazzwoche Burghausen. Das dreitägige Festival in Regensburg gab es jetzt zum dritten Mal, die Internationale Jazzwoche Burghausen feierte ihre 54. Ausgabe. Ausschnitte von Konzerten aus den Programmen, unter anderem mit dem Marcin Wasilewski Trio, O.N.E., Robinson Khoury, dem Petros Klampanis Trio, Fabia Mantwill, Afra Kane und Louise Jallu.
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
17:10:00 +++ Ö1
Basketball ist Jazz ist Hip Hop ist Freiheit. Hoping someday all this playin‘ will be payin‘.
Egal wo auf der Welt Sie dieser Tage ein Basketballspiel besuchen, als musikalische Untermalung wird Ihnen Hip Hop entgegenschallen. Manche der berühmtesten Basketballer versuchen sich als Rapper, in den Hits der Hip Hop-Stars finden sich laufend Referenzen an den Sport mit den hochhängenden Körben. Diese starke Verbindung einer Sportart mit einer Musikrichtung scheint einzigartig und geht auf die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert zurück. Ungefähr zu dieser Zeit entstanden am nordamerikanischen Kontinent Basketball und Jazz (als Ursuppe aller afroamerikanischen Musikrichtungen). Beide wurden im Lauf der Jahrzehnte zu entscheidenden Katalysatoren der US- amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und spätestens in den 1980ern in Form von Rap und Hip Hop zum wichtigsten Ausdrucksmittel afroamerikanischer Realitäten. Die Gemeinsamkeiten sind aber nicht nur im Sozialen und Politischen zu finden. Rhythmus, Timing, Flow, Improvisation, Zusammenspiel: All das sind in Sport und Musik gleichermaßen entscheidende Erfolgsfaktoren. Musiker Klemens Lendl, bekannt vom Wienerlied Duo „Die Strottern“, lief Anfang der 1990er als Spieler der Klosterneuburger Bundesligamannschaft auf und arbeitete seither immer wieder als Nachwuchstrainer und Coach. In den „Spielräumen“ begibt er sich auf die Spuren eines Lebensgefühls.
19:05:00 +++ Ö1
Karl Schwamberger & Luci Trio servieren „Rote Spritzer“
Luci Trio heißt das Nachfolgeprojekt des Duos Musser & Schwamberger. Aber der Geist jenes Wiener Lieds, das kein klassisches Wienerlied sein will, weht weiterhin durch die Songs von Sänger und Klarinettist Karl Schwamberger, der nun mit Bernd Satzinger an der Gitarre (eigentlich „hauptberuflicher“ Bassist) und Kontrabassist Gregor Aufmesser (der wiederum mit Satzinger verwandt ist) gemeinsame Sache macht.
Die Lieder werden hier „Episoden“ genannt und spielen zumeist in Wien. Autor und Mastermind Karl Schwamberger lässt mehr oder weniger bekannte Protagonistinnen und Protagonisten in provokanten, absurden und bisweilen tragikomischen Geschichten auftreten. „Rote Spritzer“ ist das Programm überschrieben. Vorhang auf für das berühmt-berüchtigte goldene Wienerherz!
19:47 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Sonic Wilderness
Von Ulrich Kriest. Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.
23:03:00 +++ Ö1
“How to Eat your Sexuality” – Avantgardistischer Rausch. Alex Paxtons Klangabenteuer mit dem Klangforum Wien und den Neuen Vocalsolisten im Wiener Konzerthaus
Nichts ist vor ihm sicher. Alex Paxton, Jahrgang 1990, wird gerne als „system crasher“ bezeichnet. Als Multistilistiker und improvisierender Jazzposaunist kennt der Brite keinen Widerspruch zwischen Unterhaltung, hochkomplexer Werkstruktur und atemberaubender Virtuosität. Versatzstücke aus Musik zu Videospielen, klassischer Kammermusik und Freejazz werden in seinem „kompositorischen Hochofen“ zu einer prall-energetischen Musiksprache verschmolzen.
Am 28. Februar präsentierte das Klangforum Wien zusammen mit den Neuen Vocalsolisten die österreichische Erstaufführung von Paxtons Werk „How to Eat your Sexuality“ (Uraufführung im Rahmen des ECLAT Festivals Stuttgart 2025). Andreas Maurer präsentiert diesen Abend und hat auch mit dem Komponisten über diese abendfüllende wie schwindelerregende Reise gesprochen. Gestaltung: Andreas Maurer
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Kind und Kegel mit großem Segel – Lieder der Welt an Wiege und Feld
„Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht“… „die Kinder sind immer aus Wien“ (André Heller), „speak like a child“ (Herbie Hancock) … in vielen Liedern und Texten werden die Kinder thematisiert und: Wir Großen singen die Kleinen gern in den Schlaf und nennen das dann „Wiegenlieder“. Manchmal benutzen wir auch Spieldosen, wenn wir selbst nicht singen wollen. Die Melodien sind aber durchaus „leicht singbar“, meist in Dur, fröhlich, heiter, beschwingt. In anderen Kulturen als der unsrigen, westeuropäischen, singen die Kinder aber auch bei der Feldarbeit, in der Kirche beim Gottesdienst, im Rahmen von Initiationsriten und Familienfesten, in der Schule. Vieles von dem, so scheint es, ist bei uns inzwischen vergessen, verloren gegangen, „überholt“ bzw. „aus der Mode gekommen“. Und doch gibt es einen inzwischen schier unüberschaubaren Markt, auf dem „Kindermusik“ verhandelt wird: Rolf Zuckowski, Simone Sommerland, Pit Budde, Donikkl & die Weißwürschtl, Rodscha & Tom und schließlich eine der „Ur-Mütter“: Dorothée Kreusch-Jakob, die bereits während der 1970er-Jahre mit dem „Liedmobil“ durch die Lande fuhr; das sind nur einige wenige Namen, die den Kinderliedkosmos bevölkern. Roland Biswurm hat mit Rodscha aus Kambodscha und mit Dorothée Kreusch-Jakob gesprochen und entführt uns eine gute Stunde lang in die faszinierende Welt der Kinderlieder, die weit mehr sind als ’nur‘ „Alle meine Entchen“ oder „Es tanzt ein Bibabutzemann“. Eine Sendung von Roland Biswurm