Der Windvogel. Foto: Hufner
Der Windvogel Foto: Hufner

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 24.03.2025 bis 30.03.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.


Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 24.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Stomp and Swerve – Märsche im Jazz

Von Julia Neupert. Der strenge musikalische Beat und das lockere Grooven? Passen nicht zusammen – könnte man meinen. Aber tatsächlich ist das Militärmusik-Genre „Marsch“ aus der Jazzgeschichte nicht wegzudenken: Vom Funeral March bis hin zum Protest March gibt es hier etliche musikalische Anverwandlungen und Verwandlungen. Anlässlich des 60. Jahrestages der Selma-nach-Montgomery-Märsche im März 1965 machen wir einen Streifzug durch die verschiedenen Marschtraditionen des Jazz, mit Aufnahmen von James Reese Europe über Charles Mingus und Nina Simone bis zu Han Bennink und Silke Eberhard

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Der Briefwechsel zwischen Pierre Boulez und John Cage  Zwei Seelenverwandte im Austausch. Gelesen von Tex Rubinowitz und Renato Uz 

100 Jahre wäre er dieser Tage geworden, der legendäre Komponist und Dirigent Pierre Boulez, und 112 Jahre wären es bei seinem kurzfristigen Freund und Kompagnon John Cage. In den 1950er Jahren schrieben die beiden einander eine Reihe von legendären Briefen.

Mitte 1949 läutet es an der Wohnungstür von Pierre Boulez in Paris und John Cage stellt sich vor. John Cage war für einen halbjährigen Studienaufenthalt nach Europa gekommen. Der 36-Jährige folgt einem Rat des amerikanischen Komponisten Virgil Thomson – so heißt es – und besucht den 24-jährigen Pierre Boulez. Es folgen Monate des musikalischen Austausches in Paris, des gemeinsamen gesellschaftlichen Umgangs, die Entwicklung einer offenbar intensiven Freundschaft. Ende des Jahres verlässt John Cage die Stadt Paris wieder Richtung New York und es sollte drei Jahre dauern, bis Pierre Boulez dann endlich in die USA und das hieß natürlich auch auf Besuch zu John Cage kommt. Aus diesen drei Jahren stammt der Großteil des erhaltenen und veröffentlichten Briefwechsels zwischen diesen beiden Komponisten. Zwei Seelenverwandte hatten sich gefunden: Lange, ausführliche und mit Tabellen und Notenskalen gefüllte Analysen eigener Werke wechseln sich ab mit verspielten Anmerkungen über gemeinsame Bekannte und kurzen heftigen Bezeugungen, wie sehr man einander liebe und brauche. Eine Sendung mit Tex Rubinowitz und Renato Uz als John Cage und Pierre Boulez

Mit Musik von Pierre Boulez, John Cage, Karlheinz Stockhausen, Morton Feldman sowie Duke Ellington mit Frank Sinatra Gestaltung: Christian Scheib


di – 25.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Pierre Boulez zum Hunderter: Sinn und Sinnlichkeit – Schlüsselwerke und wegweisende Schöpfungen des großen Komponisten

Als Pierre Boulez Anfang 2016 starb, ging das musikalische 20. Jahrhundert erst zu Ende: Er war dessen vermutlich bedeutendste, einflussreichste Gestalt. Dass der Begriff in der Musik eine konkrete Bedeutung besaß, dass er aus dem Französischen stammt und zugleich aus der Militärsprache, dafür war er die lebende Begründung. Keiner nahm es mit der Rolle der kämpferischen Vorhut gegen künstlerische Altlasten aller Art so ernst wie er.

Zwei Vokabeln fehlten ihm: Ehrfurcht und Verehrung, erinnerte sich Olivier Messiaen einmal an seinen einstigen Schüler, der nicht nur mathematisch besonders begabt war, sondern auch mit einem unbestechlichen äußeren wie inneren Ohr für Wort und Musik. Werke zu schaffen, in denen sich Intellekt und Emotion gleichermaßen mitteilten, sozusagen die Schönheit berechnet und der Verstand verspürt werden konnten, das war Boulez‘ Ziel: „Man muss seine Revolution nicht nur konstruieren, sondern auch träumen.“

Zeit-Ton erinnert an den legendären Musiker, der am 26. März 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte – und lauscht einigen Schlüsselwerken in Boulez’ Schaffen mit unveränderter Neugier. Gestaltung: Walter Weidringer


mi – 26.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Niklas Wandt. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!


do – 27.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Blues`n`Roots

Von Dagmar Fulle. In dieser Sendung präsentieren wir alte und neue Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Jazz, Swing, Rhythm ’n‘ Blues, Soul und Country. (Übernahme von hr2-kultur).

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: „Kollektive Hochspannung und kollektiver Bann“ – Die Zweite Klaviersonate von Pierre Boulez

„Organised Delirium“ heißt die neue CD der Pianistin Tamara Stefanovich. Ursprünglich von Antonin Artaud geprägt, hat Pierre Boulez diesem Paradoxon mit seiner Zweiten Klaviersonate ein Denkmal gesetzt: Radikales Sprengen tradierter Formen, wohl durchdacht und angeordnet in neuer Struktur. Auflösung des Alten bei gleichzeitiger Verehrung. Oder, wie der 23-jährige Boulez selbst schrieb: „Kollektive Hochspannung und kollektiver Bann.“ Tamara Stefanovich hat mit Boulez selbst an der Sonate gearbeitet, einem Werk, das einen entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben markiert. Zum 100. Geburtstag von Pierre Boulez hat BR-KLASSIK mit ihr über den Meister, das Stück, und natürlich über die (Aus)Wirkung eines organisierten Deliriums gesprochen. Eine Sendung von Johann Jahn

Der Windvogel. Foto: Hufner
Der Windvogel. Foto: Hufner

fr – 28.03.2025


14:05:00 +++ Ö1
Gitarrist Eric Clapton und Trompeter Wynton Marsalis 2011 im New Yorker Lincoln Center

Am 30. März 2025 feiert der britische Gitarrist, Sänger und Songwriter Eric Clapton seinen 80. Geburtstag. Er gilt als einer der Pioniere des Blues-Rock und ist in „In Concert“ heute in ungewohntem Kontext zu hören: 2011 schloss sich Clapton einem von Jazztrompeter Wynton Marsalis geleiteten Ensemble für ein Konzert in New York City an.

Die beiden waren schon ein paar Monate zuvor zusammen aufgetreten und hatten damals vereinbart, in der Besetzung von King Oliver’s Creole Jazz Band von 1923 ein Programm zu erarbeiten, mit Klavier und eben Claptons Gitarre als zusätzlichen Instrumenten. Das Programm sollte aus von Eric Clapton ausgewählten Stücken aus dem Repertoire von Louis Armstrong, Memphis Minnie und Bessie Smith bestehen.

Gesagt, getan: Die Kompositionen wurden von Wynton Marsalis im New-Orleans-Stil arrangiert und im April 2011 im Rose Theater des New Yorker Lincoln Center aufgeführt. Auf Wunsch des Bassisten der Band, Carlos Henriquez, wurde auch noch der Clapton-Klassiker „Layla“ ins Programm genommen.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:30:00 +++ Ö1
Das Lofoten Cello Duo zu Gast im Wiener RadioCafe

In Barcelona haben sich ihre Wege gekreuzt und ihre Leidenschaften getroffen. Der Norweger Håvard Enstad und der Katalane Carles Muñoz Camarero haben inzwischen Wien zu ihrem Basislager gemacht. Von hier aus stoßen sie, ausgerüstet mit zwei Celli, Nyckelharpa und ihren Stimmen, in immer neue Klangwelten vor: zwischen skandinavischer Volksmusik, zeitgenössischer Komposition, Jazz und freier Improvisation.

Im Gespräch mit Johann Kneihs im Wiener RadioCafe erzählen sie von ihrer Leidenschaft für einsame Inseln und gewähren erste Hörproben aus ihrem neuen Album „Hybrids“ – inspiriert von Räumen wilder Natur, Geschichten unerwiderter Liebe und einem Hauch von Wien. (Aufzeichnung vom 28. Februar 2025.)

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Otomo Yoshihide Quartet im Wiener Echoraum – Wien Modern 2024. Dehnen, zusammenziehen, improvisieren. Das Otomo Yoshihide Quartet.

Otomo Yoshihide, Sachiko M., Axel Dörner und Martin Brandlmayr: eine Supergroup freier Improvisation. Seine Premiere feierte dieses japanisch-deutsch-österreichische Quartett 2005 bei den Donaueschinger Musiktagen. Mitte November 2024 spielte es im Rahmen von Wien Modern im Echoraum eines seiner sehr raren Konzerte. Davor: Das norwegisch-französische Improvisationsquartett Dans les arbres. Der Zeit-Ton präsentiert Highlights dieser Auftritte.

Entstanden war die Formation aus Otomo Yoshihide, Sachiko M., Axel Dörner und Martin Brandlmayr 2005 auf Einladung des ehemaligen Ö1-Redakteurs Rainhard Kager, der auch lange für den SWR die Serie „NOWJazz“ kuratierte. Von dem ersten Konzert gibt es die bislang einzige Veröffentlichung: „Allurements Of The Ellipsoid“ (NEOS Jazz, 2010). Seitdem hat das Quartett einige wenige, dafür umso intensivere Konzerte gegeben, etwa bei einer Japan-Tour 2007 oder den Klangspuren 2019.

Auf Initiative des Veranstaltungsortes Echoraum spielten die vier am 10. November 2024 beim Festival Wien Modern zum ersten Mal in Wien. Wegen des großen Publikumsinteresses fanden zwei aufeinander folgende Shows statt.

In den späteren 1990er Jahren waren der Turntable-Spieler und Gitarrist Otomo Yoshihide und die Elektronikmusikerin Sachiko M. mit dem Ensemble Ground Zero Mitbegründer der japanischen Jazz-Noise-Szene. 1999 kuratierte Yoshihide das Welser Festival Unlimited und hat in einer schier unüberschaubaren Anzahl an Formationen gespielt, darunter ein Quartett von Franz Hautzinger. Sachiko M. war eine der ersten, die mit einem No-Input-Mixer Musik produzierte. Im Zeit-Ton-Interview erzählt sie von ihrem kürzlich herausgebrachten Album „Sine Wave Solo at Ftarri 2022“. Axel Dörner gilt als einer der Initiatoren der Berliner Echtzeit-Musik. Sein Repertoire reicht vom Improvisationsjazz bis zu Solo-Werken mit speziellen Mikrofonierungen seiner Firebird-Trompete. Der Schlagzeuger Martin Brandlmayr spielt in Gruppen wie Radian und Polwechsel, 2018 wurde er für eine Radio-Arbeit mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet.

Zuvor traten Dans les arbres auf. Das 2004 gegründete Ensemble mit Ivar Grydeland (Gitarre), Christian Wallumrød (Piano), Ingar Zach (Percussion) und Xavier Charles (Klarinette) spielte an diesem Abend mit der japanischen Shamisen-Spielerin Yumiko Tanaka. Ihre Musik zeichnet sich durch ungewöhnliche Kombinationen von Klangquellen und spontane Gruppenkompositionen aus.

Die beiden Bands sorgten im Echoraum für herausfordernde Konzerterlebnisse zwischen Expressivität und Zurückhaltung mit stets unvorhersehbaren Wendungen und Texturen. Ö1 hat die Auftritte aufgenommen und der Zeit-Ton präsentiert Höhepunkte daraus. Im Interview unterhalten sich die vier des Yoshihide Quartet über das Ensemble und eigene Aktivitäten. Gestaltung: Heinrich Deisl


sa – 29.03.2025


18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Heiße Walzer – Die Entdeckung des Dreivierteltakts im Jazz

Von Odilo Clausnitzer. Im Jazz liegt die Betonung auf dem zweiten und vierten Taktschlag – eine grobe Binsenweisheit. Aber was, wenn der Takt nur drei Schläge hat? Es hat eine Weile gedauert, bis Jazzmusiker eine Möglichkeit gefunden haben, trotzdem zu swingen. Als frühester Jazz-Walzer der Plattengeschichte gilt Benny Carters „Waltzing The Blues“ von 1936. Aber erst, nachdem Schlagzeuger Max Roach 1957 ein ganzes Album im Dreivierteltakt veröffentlicht hat, war der Bann für das selbstverständliche Improvisieren im ungeraden Metrum gebrochen. Bekanntestes Stück darauf: Sonny Rollins‘ „Valse Hot“

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Sanfte Klavierpoeten

Nicht vordergründige Virtuosität steht im Vordergrund ihrer „Gedichte“, sondern „Ton-Poesie“: Pianist*innen wie Sofiane Pamart, Lambert, Ludovico Einaudi, Rachel Portman, Marina Baranova, Aleksander Debicz oder Riopy bauen ihre Luft- und Klangschlösser auf sanften Klavierwolken. Wer sich hier „niederlässt“, erlebt eine Welt aus Harmonie, Sehnsucht, tiefem Gefühl und eingängigen Melodien, die nur eins im Sinn haben: Träume befeuern! Die Türen zur Realität bleiben für einen Moment verschlossen. Es ist bemerkenswert und kaum verwunderlich, dass die sanften Poet*innen in unserer lauten Zeit und in einer Welt der immensen Spannungsfelder großen Zulauf haben! Eine Sendung von Roland Kunz

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Saxofonist Leszek Zadlo im Interview, die Belmondo Brothers mit ihrem Grateful Dead-Programm „Dead Jazz“ bei den INNtönen 2024

Studiogast in dieser Ö1 Jazznacht ist der in Polen geborene Saxofonist Leszek Zadlo, der am 4. April 2025 seinen 80. Geburtstag feiert. Zadlos Karriere führte ihn von seiner Geburtsstadt Krakau über Graz und Wien bis nach Würzburg, wo er von 1986 bis 2022 an der Hochschule für Musik unterrichtete. Mitte der 1960er Jahre gründete Leszek Zadlo in Wien sein International Quartet, zudem gehörte er zur Improvisation Group des an der damaligen Musikakademie in Graz lehrenden Posaunisten Eje Thelin, weiters war er in der ORF-Big-Band und im Sextett von Erich Kleinschuster tätig.

Im Gespräch mit Christian Bakonyi erinnert sich Leszek Zadlo an seine Zeit in Österreich und kommentiert damals entstandene Musik.

Die Ö1-Konzertaufnahme dieser Ö1 Jazznacht stammt von den INNtönen 2024: Da präsentierten am 20. Juli letzten Jahres die französischen Belmondo Brothers ihr „Dead Jazz“-Programm. Der Titel bezieht sich auf die Musik der 1965 gegründeten US-amerikanischen Rockband Grateful Dead aus San Francisco. Bei ihrem Konzert auf der INNtöne-Bühne auf Paul Zauners Buchmannhof im oberösterreichischen Innviertel präsentierten Trompeter Stéphane Belmondo und sein Bruder, der Saxofonist Lionel Belmondo, gemeinsam mit Jozef Dumoulin (Keyboards), Laurent Fickelson (Klavier, Orgel), Thomas Bramerie (Bass) und Dré Pallemaerts (Schlagzeug), ihren Jazz-betonten Zugang zur Musik der legendären Band um Frontmann Jerry Garcia.


so – 30.03.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Saxofonist Leszek Zadlo im Interview, die Belmondo Brothers mit ihrem Grateful Dead-Programm „Dead Jazz“ bei den INNtönen 2024

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 +++ Ö1
„Slowhand“ Eric Clapton im Porträt

Der britische Sänger, Gitarrist und Songwriter Eric Clapton ist seit Jahrzehnten eine fixe Größe in der Popkultur, sein entspannter Gitarrenstil beeinflusste Generationen von Musikern. Clapton prägte die Entwicklung des Bluesrock seit den 1960er Jahren wesentlich mit, er ist vielfacher Grammy-Gewinner, war Mitgründer der Band Cream, der ersten Supergroup des Rock, Mitglied der Yardbirds und ist bis heute musikalisch aktiv.

Am 30. März 2025 feiert Eric Clapton, den die Fans liebevoll „Slowhand“ nennen, seinen 80. Geburtstag – und die Spielräume Spezial feiern mit!

19:05:00 +++ Ö1
Das Paganini-Ensemble Wien im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses

„Nein, Paganini hatte nie einen Schüler, konnte keinen haben, denn das Beste, was er wußte, das, was das Höchste in der Kunst ist, das läßt sich weder lehren noch lernen“, so schrieb Heinrich Heine 1843 in Paris über den großen Violin-Virtuosen („Lutetia, zweiter Teil“).

Andere wiederum glaubten, Paganini hätte seine Seele dem Teufel verkauft. Bis 1828 galt kaum ein anderer Musiker in Europa als so berühmt und zugleich so geheimnisvoll wie Niccolò Paganini. Er wurde am 27. Oktober 1782 in Genua, Italien, geboren und gilt allgemein als größter Geigenvirtuose aller Zeiten.

Seiner Musik hat sich das 2019 gegründete Paganini-Ensemble Wien verschrieben. Die Besetzung lautet: Mario Hossen (Violine), Marta Potulska (Viola), Liliana Kehayova (Violoncello) und Alexander Swete (Gitarre). Gemeinsam werden sie einen Einblick in das vielfältige und erstaunlich originelle Schaffen des großen Italieners geben.

19:32 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Gewundene Pfade – Der Pianist und Komponist Felix Hauptmann

Von Ssirus W. Pakzad. Der aus dem Saarland stammende Kölner Pianist und Komponist Felix Hauptmann wandelt gern auf gewundenen Pfaden und versucht Musik so anzulegen, dass er selbst nicht weiß, was ihn hinter der nächsten Straßenbiegung erwarten könnte. Der 31-Jährige bewegt sich in eigenen Formationen wie „Percussion“ von dicht angelegten Kompositionen zu ereignisreichen Improvisationen. Stilistisch ist sein Spektrum zwischen avantgardistischem Jazz, klassischen Einflüssen und Neuer Musik

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Body-Percussion mit der französischen Formation Humanophone

Was ist in der künstlerischen und menschlichen Begegnung von Musik und Körper alles möglich? Das hat sich der Franzose Rémi Leclerc gefragt, als er 2013 in die Berge gereist war, kein Klavier dabei hatte und sich Gedanken darüber machte, was er so ganz ohne Instrument hier in der Natur an Musik zustande bringen könne. Ergebnis war die Gründung der Band „Humanophones“, ein Forschungslabor in Sachen „Body Pop Music“ – sieben Instrumente aus Fleisch und Blut! Die quirlige Formation bietet eine Melange aus allem, was der Körper hergibt: Jazz, Pop, Funk, Soul, Jazzmusik. Auf der Bühne ist viel Bewegung, viel Action und eine Menge „Fun“. Die Band nutzt ausschließlich Stimmbänder und Body um eine mitreißende Musik zu machen. Eine Sendung von Roland Kunz

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Opernuraufführung der Bregenzer Festspiele – „Unmögliche Verbindung“ von Ondřej Adámek stellt Kommunikationsformen in den Mittelpunkt

Frauen, die nicht mit ihren inhaftierten Männern kommunizieren können, Selbstgespräche und globaler Austausch: Bei „Unmögliche Verbindung“ steht die Kommunikation in all ihren Formen im Mittelpunkt. Der tschechische Komponist und Dirigent Ondřej Adámek und der deutsche Regisseur Thomas Fiedler haben im Sommer 2024 für Bregenz ein modernes Musiktheaterwerk erschaffen, das musikalisch zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik changiert. Interpretiert wurde „Unmögliche Verbindung“ bei den Bregenzer Festspielen vom Ensemble Modern, dem Bregenzer Festspielchor, der Sopranistin Tara Khozein und der Sprecherin und Schauspielerin Hanni Lorenz. (Aufgenommen am Samstag, 27. Juli 2024) Gestaltung: Stefan Höfel

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