Winterporling. Foto: Hufner
Winterporling. Foto: Hufner

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 17.03.2025 bis 23.03.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 17.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Sängerin Amirtha Kidambi und ihre Band Elder Ones beim Jazzfestival Saalfelden 2024 (Ausstrahlung in Dolby Digital-5.1 Surround Sound)

Mit Amirtha Kidambi stellte sich am 24. August 2024 eine neue, frische Stimme der New Yorker Improvisationsszene vor: Geboren in Buffalo als Kind indischer Eltern, verschmilzt die 39-jährige, in Brooklyn, New York City, lebende Sängerin Elemente der karnatischen klassischen Musik Südindiens mit avancierten Interaktionskonzeption sowie starken politischen Messages: Im Saalfeldener Konzert, das Kidambi der 2022 verstorbenen Trompeterin Jamie Branch widmete, stand die Musik des aktuellen Albums „New Monuments“ auf dem Programm. Die Bauernproteste in Indien gegen Premierminister Narendra Modi, die Tötung von George Floyd durch die US-Polizei, Rassismus gegenüber asiatischstämmigen US-Amerikaner:innen, all dem und mehr wurde auf kraftvolle, vielschichtige Weise Ausdruck verliehen, zwischen elaborierter Komposition, freier Improvisation und elektronischen Sounds wechselnd.

Mit Amirtha Kidambi standen Matt Nelson (Sopransaxofon, Elektronik), Alfredo Colon (Tenorsaxofon), Lester St. Louis (Kontrabass) und Ryan Sawyer (Schlagzeug) auf der Bühne. Eine veritable Entdeckung im Rahmen der erneut starken Saalfeldener Festival-Jahrgangs 2024!

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight

Von Karmen Mikovic. Eine Person? Ein Thema? Oder doch ein Konzert? Montags gehen wir in die Tiefe und werfen ein Schlaglicht auf Musik und Musikschaffende aus der internationalen und nationalen Jazzszene. Erleben Sie Portraits von außergewöhnlichen Künstler*innen oder fantastische Konzertaufnahmen. Abwechselnd tragen alle unsere Sender dazu bei – mit eigener Handschrift und eigenem Fokus. Denn wir alle finden: Jazz gehört ins Spotlight

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Georgiens Musikszene im Revolutions-Modus (Teil 1) – Ein Besuch beim Festival „Close Encounters“ in Tbilisi

Seit Monaten gehen in Georgien Menschen auf die Straße, um gegen die antieuropäische Politik ihrer Regierung zu protestieren. Einer der Auslöser war das nach russischem Vorbild konstruierte „Agentengesetz“, das zur schärferen Kontrolle ausländisch finanzierter NGOs führt. Getragen werden die Proteste auch maßgeblich von der international bestens vernetzten Musikszene Georgiens. Dazu zählen legendäre Clubs genauso wie Festivals und einzeln KünstlerInnen. „Zeit-Ton“ hat im Februar 2025 das Festival „Close Encounters“ in Tbilisi besucht, das von der in der Schweiz lebenden georgischen Pianistin abwechselnd in ihrer neuen Heimat Schweiz und in ihrer alten Heimat Georgien organisiert wird. Zu erleben waren Konzerte mit den Ensembles KIOSK und u /r aus der Schweiz und den Georgischen Kunstschaffenden Tiko Gogoberidze, Giorgi Koberidze, Nika Machaidze, Alexandre Kordzaia, Natalie Beridze und Sandro Chinchaladze.

Georgische Musikerinnen und Musiker sprechen sich klar und kritisch gegen die Politik ihrer Regierung aus – und lassen die Erlebnisse während der Proteste und auch dort eingefangene Klänge in ihre Werke einfließen.

Zentraler Medienpartner des Festivals „Close Encounters“ war Mutant Radio. 2019 montierte das Team rund um Tata Janashia und Nina Bochorishvili ein kleines Holzhäuschen auf einen Anhänger, um bald darauf von Kulturveranstaltungen im ganzen Land zu senden. In Tiflis steht das mobile Radiostudio auf dem Gelände eines ehemaligen Kraftwerkes am Ufer des Flusses Mtkwari. Im Juni 2022 haben wir hier unseren alljährlichen Shape+ Showcase veranstaltet. Wenige Wochen später wurde Mutant Radio Mitglied unserer Festivalplattform, die 2014 vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde. 2022 hatte das Team von Mutant Radio gerade damit begonnen, eines der beiden ihnen zur Verfügung stehenden Gebäude zu einer Konzert-Location umzubauen, nun bot es „Close Encounters“ nicht nur eine Medienöffentlichkeit, sondern auch eine Bühne. Der Zukunft blicken Janashia und Bochorishvili ungeachtet ihres lokalen und internationalen Erfolges mit großer Sorge entgegen. Gestaltung: Rainer Elstner


di – 18.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik

Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Astrid Schwarz


mi – 19.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Anja Buchmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!


do – 20.03.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Spielen auf eigene Gefahr – Über Schmerzgrenzen beim Musikmachen

Wenn die Pianistin Sabine Liebner die Sechste Klaviersonate von Galina Ustwolskaja spielt, in der Unterarm-Cluster und Handkantenschläge im fffff verlangt werden, ist das eine schmerzhafte Erfahrung: blaue Flecken und blutende Hände, die anschließend erstmal auskuriert werden müssen. Wie viele Instrumentalistinnen und Musiker kann Liebner weitere Geschichten erzählen von qualvollen und unbequemen Einstudierungsprozessen, mehrstündigen Dauer-Aufführungen und den Strapazen, denen sie ihren Körper dabei aussetzt. Unter bestimmten künstlerischen Prämissen lässt sie sich auf die Schmerzerfahrungen ein: Ihr extremes körperliches Tun kann ein ästhetisches Mittel sein und die Ausdruckskraft der Musik potenzieren, während das Publikum voller Empathie beobachtet – und mitleidet? (Wiederholung vom 22.11.2022) Eine Sendung von Julian Kämper

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More

Von Daniella Baumeister. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2-kultur).

Winterporling. Foto: Hufner
Winterporling. Foto: Hufner

fr – 21.03.2025


14:05:00 +++ Ö1
Trompeter Erik Truffaz und sein Quartett 2021 im Sono Centrum, Brno

Alte Gefährten treffen wieder aufeinander! In diesem Konzertmitschnitt vom 4. Oktober 2021 aus dem tschechischen Brno (Brünn) sind Musiker aus einigen der interessantesten Aufnahmen zu hören, die der schweizerisch-französische Jazz-Trompeter Erik Truffaz in den letzten Dekaden gemacht hat.

Truffaz ist bekannt für seine genreübergreifenden Musikprojekte, in denen er Jazz mit Elementen aus elektronischer Musik, Rock und HipHop verschmilzt. So hat er sich über die Jahre einen unverwechselbaren Sound erarbeitet. Das Erik Truffaz Quartett hat mehrere hochgelobte Alben wie „The Dawn“, „Bending New Corners“ und „Arkhangelsk“ veröffentlicht. Die 2003 bei Blue Note erschienene Aufnahme „The Walk of the Giant Turtle“ nannte der Musikjournalist David Fricke im Rolling Stone „einen Meilenstein des Jazz“.

Im Oktober 2021 sind in seinem Quartett Marcello Giuliani am E-Bass und Benoît Corboz an den Keyboards mit dabei. Ergänzt wird das Ensemble durch den Schlagzeuger Tao Ehrlich. Noch bevor sich Truffaz für die Musik von Miles Davis begeisterte, die ihn nach wie vor künstlerisch inspiriert, war er von Led Zeppelin angetan – was im Konzert in Brünn zur großen Freude des Publikums deutlich hörbar ist.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Georgiens Musikszene im Revolutions-Modus (Teil 2) – Ein Besuch beim Festival „Close Encounters“ in Tbilisi

Seit Monaten gehen in Georgien Menschen auf die Straße, um gegen die antieuropäische Politik ihrer Regierung zu protestieren. Einer der Auslöser war das nach russischem Vorbild konstruierte „Agentengesetz“, das zur schärferen Kontrolle ausländisch finanzierter NGOs führt. Getragen werden die Proteste auch maßgeblich von der international bestens vernetzten Musikszene Georgiens. Dazu zählen legendäre Clubs genauso wie Festivals und einzeln KünstlerInnen. „Zeit-Ton“ hat im Februar 2025 das Festival „Close Encounters“ in Tbilisi besucht, das von der in der Schweiz lebenden georgischen Pianistin abwechselnd in ihrer neuen Heimat Schweiz und in ihrer alten Heimat Georgien organisiert wird. Zu erleben waren Konzerte mit den Ensembles KIOSK und u /r aus der Schweiz und den Georgischen Kunstschaffenden Tiko Gogoberidze, Giorgi Koberidze, Nika Machaidze, Alexandre Kordzaia, Natalie Beridze und Sandro Chinchaladze.

Georgische Musikerinnen und Musiker sprechen sich klar und kritisch gegen die Politik ihrer Regierung aus – und lassen die Erlebnisse während der Proteste und auch dort eingefangene Klänge in ihre Werke einfließen.

Zentraler Medienpartner des Festivals „Close Encounters“ war Mutant Radio. 2019 montierte das Team rund um Tata Janashia und Nina Bochorishvili ein kleines Holzhäuschen auf einen Anhänger, um bald darauf von Kulturveranstaltungen im ganzen Land zu senden. In Tiflis steht das mobile Radiostudio auf dem Gelände eines ehemaligen Kraftwerkes am Ufer des Flusses Mtkwari. Im Juni 2022 haben wir hier unseren alljährlichen Shape+ Showcase veranstaltet. Wenige Wochen später wurde Mutant Radio Mitglied unserer Festivalplattform, die 2014 vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde. 2022 hatte das Team von Mutant Radio gerade damit begonnen, eines der beiden ihnen zur Verfügung stehenden Gebäude zu einer Konzert-Location umzubauen, nun bot es „Close Encounters“ nicht nur eine Medienöffentlichkeit, sondern auch eine Bühne. Der Zukunft blicken Janashia und Bochorishvili ungeachtet ihres lokalen und internationalen Erfolges mit großer Sorge entgegen. Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 22.03.2025


14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Musik für alle – Die Anfänge des öffentlichen Konzerts

Klassik Open Air im Nürnberger Luitpoldhain, „Oper für alle“ oder eine Initiative, die Konzertkarten an Bedürftige vermittelt: heutzutage kann wirklich jeder, der will, Live-Musik genießen. Sicher nicht immer und überall, aber die Veranstaltungen, die sich an ALLE wenden, die gibt es eben auch. Die Anfänge der Idee, dass Musik nicht dem Klerus und dem Adel vorbehalten sein soll, reichen bis in die Barockzeit zurück. In Lübeck etwa gab es die Abendmusiken, die von der örtlichen Wirtschaft gesponsort waren. In London gründeten Carl Friedrich Abel und Johann Christian Bach eine Konzertreihe; und in Paris gab es seit dem 17. März 1725 die Veranstaltung „Concert spirituel“, bei der auch Georg Philipp Telemann eingeladen war, seine Werke zu präsentieren, und der später in seiner Biographie darüber schreiben wird: „Sonst verfertigte ich für Liebhaber zween lateinische, zwostimmige davidische Psalmen mit Instrumenten; eine Anzahl Concerte; eine französische Cantate, (…) die im Concert spirituel von bey nahe hundert auserlesenen Personen, in dreien Tagen zweimahl, aufgeführet wurde, und schied mit vollem Vergnügen von dannen, in der Hoffnung des Wiedersehens.“ Zum 300. Jubiläum des „Concert spirituel“ blickt BR-KLASSIK auf die Anfänge des öffentlichen Konzerts zurück: auf Konzerte, die so beliebt waren, dass ein Sicherheitsdienst für Ordnung sorgen musste; auf Veranstaltungen, die ziemlich strenge Auflagen hatten und trotzdem erfolgreich wurden – und in eine Komponisten-WG… Eine Sendung von Gudrun Petruschka

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Wenn‘s rappelt im Karton – Jazz im Cartoon

Von Henry Altmann. Trickfilm und Jazz sind quasi gleich alt und haben einiges gemeinsam: Sie beruhen auf Handarbeit, sind weltweit verbreitet und oft unorthodoxe Ausflüge aus den Normen der Gesellschaft. Musik für epische Zeichentrickfilme, aber auch für kleine TV-Schwarzweiß-Cartoons kamen von Jazzmusikern und lieferten Vorlagen für Jazzmusiker. Nachdem synthetische Anime und Pixel-Pioniere das Genre übernommen hatten, erfuhr der klassische Zeichentrickfilm in den letzten Jahren eine Renaissance. Wir präsentieren klassische, witzige und fantastische Musikbeispiele aus 100 Jahren Jazz und Zeichentrick

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Sonnenklang und Mondgesang: Musik zur Tag- und Nachtgleiche

In Balance sind Tag und Nacht nur zwei Mal im Jahr: zu Frühlings- und Herbstbeginn. Dann sind Tag und Nacht genau gleich lang, im vollkommenen Gleichgewicht. Es sind besondere Momente, die mit Ritualen begangen und mit bunter, vielfältiger Musik rund um den Globus gefeiert werden. Es geht um das Erwecken neuer Lebenskraft, das Erblühen der eigenen Kreativität, den Aufbruch in die hoffnungsvolle Frühlings-Zeit. In „Musik der Welt“ feiern wir die Tag- und Nachtgleiche mit sonnenhellen Sounds, melancholisch verschatteter Mondmusik und allem, was das innere Gleichgewicht in uns anklingen lässt. Eine Sendung von Uta Sailer

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Pianistin Yuko Gulda im Interview, Gitarrist Martin Moro im Oktober 2024 im Wiener RadioCafe

Mit Yuko Gulda feiert am 18. März 2025 eine klassische ausgebildete Pianistin ihren 80. Geburtstag, die auch mit Jazz-Einspielungen hervorgetreten ist. Die aus Tokio gebürtige Musikerin wurde von Friedrich Gulda, mit dem sie von 1967 bis 1973 verheiratet war, in die improvisierte Musik eingeführt. 1984 veröffentlichte Yuko Gulda mit „Mellow Sky“ ihr großteils eigene Kompositionen enthaltendes Debüt, im Trio mit Bassist Wayne Darling und Schlagzeuger Bill Elgart aufgenommen. Nachdem sie 1985 von München nach Wien übersiedelt war, legte Gulda hier in den 1990ern Einspielungen u. a. mit Saxofonist Nicolas Simion, Gitarrist Antonis Vounelakos und Bassist Reinhard Ziegerhofer vor. Zuletzt erschien 2003 ein Album mit Duoaufnahmen mit dem Sopransaxofonisten und Shakuhachi-Spieler Dieter Strehly. Im Gespräch mit Andreas Felber blickt Yuko Gulda zurück auf ein ereignisreiches Leben und verrät, warum einer ihrer Tonträger „Weed“ („Unkraut“) heißt.

Zudem bietet diese Ö1 Jazznacht Musik von Tenorsaxofonist James Moody, der am 26. März 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Und vom steirischen Gitarristen und Blues-Feingeist Martin Moro, der am 7. Oktober 2024 im Wiener RadioCafe in der Reihe „Stormy Monday“ gastierte und dabei sein aktuelles Album „The Lights of Home“ präsentierte.


so – 23.03.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Pianistin Yuko Gulda im Interview, Gitarrist Martin Moro im Oktober 2024 im Wiener RadioCafe

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Nachrichten Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 +++ Ö1
Zum 90. Geburtstag der US-amerikanischen Bassistin Carol Kaye

Am 24. März 2025 feiert eine legendäre US-amerikanische Musikerin ihren 90. Geburtstag. Die Bassistin (und Gitarristin) Carol Kaye ist wahrscheinlich die am meisten aufgenommene Studiomusikerin der Geschichte. Die Liste ihrer Auftraggeber liest sich wie ein „Who’s Who“ der Rockgeschichte, von A wie den Animals bis Z wie Frank Zappa.

Die Spielräume Spezial präsentieren Glanzlichter aus der langen Karriere dieser außergewöhnlichen Musikerin, die mit ihren eingängigen Basslinien unzähligen Popklassikern ihren Stempel aufgedrückt hat.

19:05:00 +++ Ö1
Louie’s Cage Percussion im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses

Das Repertoire des sechsköpfigen Schlagwerkensembles Louie’s Cage Percussion reicht von Jazz über klassische Musik bis zu Pop und Rock. Der Name ist eine Hommage an Komponist John Cage und an den Affenkönig King Louie aus dem Disney-Film „Das Dschungelbuch“. Das Ensemble spielt ausschließlich eigene, spektakuläre und virtuose Kompositionen und Arrangements. Die Musiker Sebastian Brugner-Luiz, Dominic Feichtinger, Florian Klinger, Joachim Murnig, Krištof Hrastnik und Lucas Salaun sind hauptberuflich in den großen österreichischen Orchestern tätig und haben sich noch während des Studiums – im Jahr 2014 – entschlossen, eine eigene Gruppe zu gründen. In der Ö1 Hausmusik zeigen sie die ganze Palette ihres Könnens.

19:36 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Zwischen Santur und Synthesizer: Wie das „Omnibus Ensemble“ usbekische Musik neu erfindet

Das „Omnibus Ensemble“ aus Tashkent ist mit usbekischen und europäischen Instrumenten das Neue-Musik-Labor Zentralasiens. Neue Kompositionen werden nicht einfach geschrieben, sondern über Monate in einem engen Dialog gemeinsam mit den Komponisten und Komponistinnen entwickelt. Unter der Leitung des visionären Komponisten Artyom Kim hat sich das Ensemble als führende Kraft für moderne Musik in Zentralasien seit 2004 etabliert – und begeistert nun auch weltweit. Wenn die zarten Töne der Santur, des usbekischen Hackbretts, auf die Energie westlicher Instrumente treffen; wenn traditionelle usbekische Rhythmen mit avantgardistischen Harmonien verschmelzen, entsteht eine Klangwelt, die zugleich fremd und vertraut klingt. Doch „Omnibus“ ist weit mehr als ein klassisches Ensemble: Mit multimedialen Inszenierungen, Projektionen und einer Prise Theater wird ein einzigartiges Konzerterlebnis erschaffen. Ihr Repertoire reicht von zeitgenössischen Kompositionen europäischer Meister bis hin zu exklusiven Uraufführungen aufstrebender Komponisten aus Zentralasien. Seit 2005 veranstaltet das Ensemble zudem das „Omnibus Laboratorium“ – einen Workshop, bei dem junge Talente aus aller Welt die Möglichkeit bekommen, mit renommierten Musikern und Komponisten zu arbeiten. Dieses Engagement für die Nachwuchsförderung macht „Omnibus“ nicht nur zu Botschaftern der usbekischen Kultur, sondern auch zu Wegbereitern für die nächste usbekische Musikgeneration. Eine Sendung von Julia Smilga

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Ensemble Intercontemporain feiert Pierre Boulez

Erstes Festkonzert in Paris zum Hunderter des großen Komponisten und Dirigenten: zentrale Werke, ein Rückblick zu Debussy sowie und eine Uraufführung von Charlotte Brey (Mitschnitt aus der Pariser Philharmonie vom 6. Jänner 2025)

„Répons“: Das ist der französische Begriff für Responsorium, die Wechselrede zwischen Vorsänger und Gemeinde, wie sie in liturgischer Musik verschiedener Religion weit in die Vergangenheit zurückzuverfolgen ist. In seiner Komposition „Répons“ nimmt Pierre Boulez das Publikum in doppelter Hinsicht gefangen: Er setzt ein Kammerensemble in die Mitte des Saals und postiert außen herum, jenseits der ringsum aufgestellten Sitzreihen, sechs einzelne Soloinstrumente. Dazu kommen noch Computerklänge und Live-Elektronik für ständig neu geführte „Wechselreden“: zwischen Soloinstrumenten und Kammerensemble; innerhalb dieses Ensembles zwischen Instrumentenfamilien, Gruppen und Individuen; zwischen den sechs Soli; zwischen direktem und elektroakustisch nachbearbeitetem Klang. Das ergibt in Summe eine Dreiviertelstunde Musik voller spannender Dialoge, von sprudelndem Überfluss und immer wieder überwältigender Schönheit.

Beinah ist es schon wieder ein halbes Jahrhundert her: Im Jahre 1976 war’s, als Pierre Boulez (1925 – 2016) das Ensemble Intercontemporain gegründet hat – tatkräftig unterstützt vom damaligen französischen Kulturminister Michel Guy sowie dem britischen Kunstmanager Nicholas Snowman. Unter der Ägide des großen Komponisten, Dirigenten und Organisators konnte sich das Ensemble Intercontemporain im Nu zu einem der weltweit brillantesten Klangkörper entwickeln, die sich der Musik der Gegenwart verschrieben haben. Und auch wenn Boulez die nominelle Leitung schon 1978 in andere Hände gegeben hat, ist die Beziehung zeit seines Lebens eng geblieben.

So ist es nur recht und billig, wenn das Ensemble Intercontemporain nun auch den Hunderter von Pierre Boulez ein Jahr lang ausgiebig feiert. Am 6. Jänner 2025 bereits hat die famose Vereinigung damit unter Leitung des seit 2023 amtierenden Chefdirigenten Pierre Bleuse begonnen – an ihrem Hauptsitz, der Pariser Philharmonie, und das noch dazu in dessen großem Konzertsaal, passenderweise benannt „Grand Salle Pierre Boulez“.

Das Programm ist opulent und konzentriert sich rund um „Répons“ auf das Schaffen von Boulez, lauscht aber zugleich zurück in die Vergangenheit, zu Claude Debussys „En blanc et noir“. Und, wie könnte es auch anders sein, es präsentiert auch eine Novität: „Comments“, geschrieben von der 1982 in New York geborenen Komponistin Charlotte Brey.

Außerdem kehren aus diesem Anlass zwei frühere Mitglieder zum Ensemble zurück, die längst weltweit als Solisten gefeiert werden: der Pianist Pierre-Laurent Aimard und der Cellist Jean-Guihen Queyras. Gestaltung: Walter Weidringer

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