Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Inhalt
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 17.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Agustín Monzón Trío sowie Quique Sinesi & Martín Sued im September 2024 im Wiener RadioKulturhaus
„Festival Argentina“ war im September und Oktober 2024 im Wiener RadioKulturhaus eine Konzertreihe überschrieben, in der die musikalische Vielfalt des zweitgrößten Landes Südamerikas zelebriert wurde – die ja weit über den in den Armenvierteln von Rio de Janeiro und Montevideo entstandenen Tango hinaus reicht.
Zum Auftakt der Reihe wurde am 28. September letzten Jahres zu einem bemerkenswerten Doppelkonzert ins Studio 3 geladen: Im ersten Teil stand der 25 Jahre junge Akkordeonist Agustín Monzón auf der Bühne. Er wurde bei dieser Fiesta del Chamamé – gewidmet der traditionellen Chamamé der Provinz Corrientes im Nordosten Argentiniens – von Nazareno Duarte an der Gitarre und Federico Mayuli am Kontrabass begleitet.
Im zweiten Teil des Abends näherte man sich dem Spannungsfeld von Folklore und Tango aus zeitgenössischer Perspektive: Der 64-jährige Gitarrist Quique Sinesi, einer der wichtigsten seines Fachs in der aktuellen Musikszene Argentiniens, entwickelte im RadioKulturhaus im Zusammenklang mit den spielerischen, kraftvollen wie sensiblen Kompositionen von Bandoneonist und Duopartner Martín Sued ein dramaturgisch gleichermaßen anspruchsvolles wie fesselndes, brillant musiziertes Konzert-Set, dem das Publikum begeistert folgte. Jörg Duit präsentiert Ausschnitte aus beiden Konzerten.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Abreißen, die Hütte! Junge Wilde im Jazz
Von Konrad Bott. Alles scheint schon mal gesagt, alles schon mal gespielt worden zu sein. Das Rad im Jazz und in der improvisierten Musik neu zu erfinden, scheint aussichtslos. Aber deshalb in der musikalischen Komfortzone ein angenehm verdauliches Süppchen zu kochen? Muss nicht sein. Eine Sendung über junge Skalensaboteure und Harmoniesprengerinnen.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Musikalisch-tänzerische Biographie – Wien Modern 2024. „O!“ von Eva Maria Schaller und Matthias Kranebitter
Das Black Page Orchestra begleitete die Tanzperformance einer Compagnie rund um Choreographin Eva Maria Schaller mit einer Komposition von Matthias Kranebitter. Die Ballettmusik für Ensemble und Sänger unter der präzisen wie mitreißenden Leitung von Irene Delgado-Jiménez erntete großen Applaus. Wir senden einen Mitschnitt der Uraufführung von „O! A Biography“ in der Halle G des Wiener Museumsquartiers.
Als große Einladung beginnt „O! A Biography“ bei den frühen Anfängen einer tänzerischen Biografie und begibt sich auf die Suche nach den Möglichkeiten des Fantastischen und Transformativen, die darin liegen. Gemeinsam mit dem Black Page Orchestra, einem Tänzer und einem Countertenor sowie einem Ensemble junger Tänzer:innen taucht Eva-Maria Schaller tief hinab in Momente persönlicher Erinnerungen und Erfahrungen hinter und auf der Bühne, um einen sowohl persönlichen wie auch kollektiven Prozess der Emanzipation und Aktualisierung zu provozieren.
Wenn der Körper ein Archiv ist, dann ein chaotisches, voller hybrider Fragmente, fantastischer Realitäten, den Zeithorizont eines einzelnen Lebens sprengend. Ausgehend von Virginia Woolfs „Orlando“ sucht „O! A Biography“ nach der Utopie einer 400-jährigen Biografie jenseits von Zeit, Ort und des sozialen Apparats der Genderproduktion. Wie fluide die Deutungen von Bewegungsformen sind, merken wir erst im kaleidoskopischen Tanz durch die Jahrhunderte. Eva-Maria Schaller setzt ihre künstlerische Forschung über Weitergabe, verkörpertes Wissen und Erinnern als choreografischer Prozess fort. „O! A Biography“ beschwört mit der Vergangenheit eine Zukunft herauf, in der es möglich ist, viele gleichzeitig zu sein. (Auszug aus einem Text von Eva-Maria Schaller) Gestaltung: Astrid Schwarz
di – 18.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: Musho – Sofia Jernberg & Alexander Hawkins beim Jazzfest Berlin 2024
Von Julia Neupert. Die äthiopisch-schwedische Vokalistin Sofia Jernberg und der britische Pianist Alexander Hawkins haben 2016 zum ersten Mal im Duo miteinander gearbeitet. Ethio-Jazz war damals ein gemeinsamer Nenner – und auch für ihr aktuelles „Musho“-Projekt haben sich die beiden mit Klassikern dieses Genres beschäftigt. Eine Ethio-Jazz-Konzeptband wollen sie aber nicht sein, im Programm haben sie deshalb auch eine englische Ballade oder ein armenisches Klagelied. Im Zusammenklang entsteht so ein Lieder-Zyklus, der von der komplizierten und oft schmerzvollen Auseinandersetzung mit Heimat erzählt.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Heinrich Deisl
mi – 19.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin
Von Anja Buchmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!
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do – 20.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More
Von Karmen Mikovic. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2 Kultur).
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 50. Todestag von Luigi Dallapiccola
Eine Sendung von Julia Schölzel
fr – 21.02.2025
14:05:00 +++ Ö1
Das Straßburger Trio Emile Londonien und der New Yorker Trompeter Michael Leonhart 2023 in Marseille.
Emile Parisien ist zweifellos eine gewichtige Größe im Jazz. Dennoch dürfte es den französischen Saxofonisten überrascht haben, als sich 2020 ein Trio nach ihm benannte, zumindest fast: Aus Parisien, also dem Pariser, haben sie aufgrund ihrer musikalischen Vorlieben nämlich einen Londoner gemacht und wurden zu „Emile Londonien“, bestehend aus Nils Boyny (Keyboards), Théo Tritsch (Bass) und Matthieu Drago (Schlagzeug). Alle drei sind auch Mitbegründer des Straßburger Kollektivs Omezis, das Musiker, DJs, Videokünstler und ein Independent-Label vereint. Stark geprägt von der englischen Club- Szene der frühen 2010er Jahre lassen Emile Londonien in ihrer Musik auch Einflüsse von Shabaka Hutchings erkennen, von Martin Ivesons tanzorientierter House-Jazz-Musik im Projekt „Atjazz“, aber auch vom „kosmischen“ Erbe eines Sun Ra.
Der in New York ansässige Trompeter und Multiinstrumentalist Michael Leonhart ist ebenfalls deklarierter Sun-Ra-Fan, aber das ist nur einer von vielen Berührungspunkten zwischen ihm und dem Straßburger Trio, die beide am 26. Juli 2023 beim Festival Marseille Jazz des Cinq Continents zu Gast waren.
Michael Leonhart setzt ebenfalls gern auf kräftige, tanzbare Grooves und Funk-orientierten Jazz. Und er arbeitet oft mit dem New Yorker Rapper Julian Caldwell alias JSWISS zusammen, der im zweiten Teil des Konzerts in Marseille auf die Bühne kam. Diese Ausgabe von In Concert fokussiert jedoch auf das erste, instrumentale Set des Michael Leonhart Orchestra, bestehend aus Jason Marshall (Baritonsaxofon), Max Pinto (Baritonsaxofon und Flöte), Guillaume Latil (Cello), Joe Martin (Kontrabass), Elisabeth Pupo-Walker (Perkussion) und E. J. Strickland (Schlagzeug).
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
„Oxymora“ von F. Hautzinger und B. Stangl – Wien Modern 2024. Musik im Zeichen von Arnold Schönberg und Pink Floyd.
Der 150. Geburtstag von Arnold Schönberg wurde Anfang November 2024 im Wiener Arnold Schönberg Center mit einem Symposium gefeiert, das sich unter dem Motto „Digging Schönberg“ der Schönberg-Rezeption und -Adaption in der populären Musik widmete. Zum Abschluss fand die Uraufführung von „Oxymora“ von Franz Hautzinger (Vierteltontrompete, Elektronik) und Burkhard Stangl (Gitarren, Elektronik) statt. Ein Oxymoron ist eine rhetorische Figur, die zwei Begriffe miteinander verknüpft, die einander eigentlich widersprechen und mitunter sogar ausschließen. In ihrem Stück „Oxymora“ sind Stangl und Hautzinger der Frage nachgegangen, ob es eine Musik geben kann, die sich gleichermaßen auf Arnold Schönberg und Pink Floyd bezieht. Gestaltung: Susanna Niedermayr
sa – 22.02.2025
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Mit Tasten in allen Gassen – Akkordeonisten der Gegenwart
Von Franziska Buhre. Das Akkordeon reist seit seiner Entwicklung 1829 mit Musikern um die Welt. So gehört es bis heute zum Bestand vieler lokaler Musikkulturen, Akkordeonisten bewegen sich seit jeher aber auch gewandt zwischen Genres und Spielweisen. Ein Streifzug durch aktuelle Aufnahmen mit Akkordeon von erfahrenen Meistern und experimentierfreudigen, jüngeren Musikern. Mal erklingt das Akkordeon atmosphärisch zu Gesang, in überraschend neuen Konstellationen mit Saiteninstrumenten, als Solist in einem Jazztrio oder als Aufforderung zum Tanz.
22:10:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz’.
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
Gitarrist und Sänger Mehdi Chamma im Interview und mit seiner Group im Wiener RadioKulturhaus.
Seit 2015 lebt Mehdi Chamma in Wien, 2019 hat er seine manchmal sechs-, manchmal fünfköpfige Mehdi Chamma Group gegründet. Hier verbindet der marokkanische Gitarrist und Sänger, der auch die Gimbri spielt, die Basslaute der traditionellen Gnawa-Musik, nordafrikanische Grooves und Melodien mit Rock-, Blues- und Jazzelementen zu einer kraftvollen und überraschungsreichen Mischung, in der auch schon einmal ein Zitat aus einem Nirwana-Song auftauchen kann.
2023 veröffentlichte Chamma das Debüt-Album „Layla wa Bahr“ („Die Nacht und das Meer“), hier singt der Bandleader vor allem in seiner Mutterspreche Darija, dem marokkanischen Dialekt des Arabischen. Mit Saxofonist Nikolaus Holler, Posaunist Jakob Mayr, dem aus Rumänien stammenden Bassisten Michael Acker sowie Schlagzeuger Walter Sitz versammelt Chamma bewährte Kräfte der jungen österreichischen Jazzszene um sich.
Gerhard Graml bittet Mehdi Chamma zum Gespräch und präsentiert das Konzert seiner Group vom 20. Februar 2025, aufgenommen im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses in der Reihe „5 Millionen Pesos“ für jungen Jazz in und aus Österreich.
so – 23.02.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Gitarrist und Sänger Mehdi Chamma im Interview und mit seiner Group im Wiener RadioKulturhaus.
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
19:10:00 +++ Ö1
Mara Miletic singt Michel Legrand.
Der französische Komponist, Pianist, Sänger und Arrangeur Michel Legrand hat sich mit seinen großartigen Schöpfungen gleich mehrfach im „Great American Songbook“ verewigt. Die ungebrochene Strahlkraft dieser Lieder zeigt sich im Umstand, dass immer neue Generationen von Musiker:innen sie für sich entdecken.
In der heutigen Ausgabe der Ö1 Hausmusik interpretiert die in Wien lebende serbische Sängerin Mara Miletic einige Perlen aus dem umfangreichen Songschaffen von Legrand, unter anderem „I Will Wait for You“ und „Watch What Happens“ aus dem Musicalfilm „Die Regenschirme von Cherbourg“. Begleitet wird Mara Miletic dabei vom deutschen Pianisten Urs Hager, vom slowenischen Bassisten Tjan Šoštaric und vom US-amerikanischen Schlagzeuger Chris Parker.
22:15 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Sonic Wilderness
Von Julia Neupert. Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
RSO spielt Kammermusik rund ums Saxofon – Aus nächster Nähe: Musiker:innen des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien im Arnold Schönberg Center
Im ersten Saisonkonzert der RSO-Kammermusikreihe „Aus nächster Nähe“ am 7. Oktober 2024 drehte sich (fast) alles um das Saxofon. In unterschiedlichen Konstellationen bahnte sich das Instrument seinen Weg durch das Programm: An der Seite von Violine und Klavier in Noëmi Haffners Trio „Baccae“ etwa, im Duo mit der Violine in Roman Haubenstock-Ramatis „Multiple V“, oder im Quartett bei Anton von Webern, welches letzterer dem Architekten Adolf Loos zu dessen 60. Geburtstag widmete – schließlich lernte Webern durch Loos dieses damals durchaus in Mode geratene, und später als Symbol einer entarteten Kunst schnell gebrandmarkte Instrument kennen.
Umrahmt wurde der Kammermusikabend von Otto M. Zykans „Pat/Retro“ für Klarinette und Violine, und der gewichtigen Violinsonate von Galina Ustwolskaja. Gestaltung: Eva Teimel