Ein Tag am Meer. Foto: Hufner
Ein Tag am Meer. Foto: Hufner

Die geschmolzene Jazz-Radiowochen vom 06.01.2025 bis 12.01.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Inhalt


 

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

(Dank für die Hinweise an Reinhard Schröder)


mo – 6.1.2025


17:10:00 Uhr | Ö1
Das Phänomen Elvis: Zwischen Rebellion und Kommerz

Am 8. Januar 2025 hätte Elvis Presley seinen 90. Geburtstag gefeiert – geboren 1935 in Memphis, Tennessee scheint sein Einfluss auf Musik, Mode und Popkultur auch fast ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod ungebrochen. Elvis verkörperte eine kulturelle Revolution, die weit über seine Musik hinausging: In seiner Musik dem Rock ‘n’ Roll trafen afroamerikanische Blues- und Gospel-Einflüsse auf die traditionellen Country-Klänge der amerikanischen Südstaaten und sorgten ab Mitte der 1950er Jahre für einen unglaublichen Popularitätsschub. Seine rebellische Bühnenpräsenz und sein Charisma schockierten und faszinierten das prüde, konservative Amerika gleichermaßen und machten ihn zum Superstar.

Mit Songs wie „Heartbreak Hotel“ und „Hound Dog“ schaffte er den Durchbruch und seine glamourösen Presley ist aber auch eine umstrittene Figur, denn er gilt vielen als Symbolfigur für die kulturelle Aneignung und Ausbeutung schwarzer Musik. Er schrieb in seiner Karriere keinen einzigen Song selbst und bediente sich teils rücksichtslos am Repertoire schwarzer Künstlerinnen und Künstler.

Die Spielräume Spezial zum 90. Geburtstag von Elvis Presley und wie seine Musik die Welt verändert

22:03 – 23:00 UHR | SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Konkurrenz für Wynton Marsalis? – Der Trompeter Jakob Bänsch

Von Jürgen Schwab. Für den New Yorker Autor Bill Milkowski war Jakob Bänschs „Opening“ „eines der vielversprechendsten Debüts eines Trompeters seit Wynton Marsalis“. Der Deutsche Jazzpreis für das Debütalbum des Jahres 2024 kam wenig überraschend. Höhepunkte von Bänschs Auftritt beim 55. Deutschen Jazzfestival Frankfurt und ein Gespräch mit dem Musiker werden ergänzt durch einen Ausblick auf sein im März erscheinendes 2. Album. Kritikerlob scheint auch hier schon vorprogrammiert, denn der blutjunge Trompeter braucht schon jetzt keine Session – mit, sagen wir mal, Till Brönner – zu scheuen, und ist zugleich auf dem Weg zu einer eigenen Handschrift als Komponist.

22:05:00 | Ö1
Jet Lag All Stars Radio Show


di – 07.01.2025


17:30:00 Uhr | Ö1
Musik aus allen Richtungen.

21:00 – 22:00 UHR | SWR KULTUR
JetztMusik: Freie Fantasie – Marilyn Crispell Solo beim Jazzfest Berlin 2024

Von Odilo Clausnitzer. Die Pianistin Marilyn Crispell gehört zu den großen Virtuosinnen der improvisierten Musik. Ursprünglich von der Klassik kommend, fand sie in den 70er-Jahren unter dem Einfluss Cecil Taylors zum Jazz. Bezeichnend für ihre große künstlerische Spanne: Zehn Jahre hat Crispell mit dem Avantgardisten Anthony Braxton gearbeitet. Sie gehört aber auch fest zum lyrisch orientierten Trio Tapestry um den Saxofonisten Joe Lovano. In ihrem eindrucksvollen Solokonzert beim Jazzfest Berlin ließ sie ihre Fantasie frei fließen, schroff und elegisch, verbindlich und fordernd, und streifte dabei auch Kompositionen inspirierender Kollegen.

20:03 bis 22:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: „der/gelbe/klang“ – Neue Musik aus Mexiko

Heute präsentieren wir Ihnen einem Mitschnitt vom 23. Oktober 2024 aus dem „schwere reiter“ in münchen, als das Ensemble „der/gelbe/klang“ zu einem Konzert rund um den Themenschwerpunkt „Mexico“ geladen hatte. Das in München beheimatete Ensemble gibt es seit 2020 und widmet sich ausschließlich zeitgenössischer Musik. In den Jahren seines Bestehens hat es sich mit vielen Projekten und CD-Aufnahmen einen festen Platz in der „Szene“ erspielt, nicht nur innerhalb der Landeshauptstadt, sondern auch darüber hinaus. So arbeitet „der/gelbe/klang“ auch regelmäßig mit der August-Everding-Theaterakademie zusammen, ist Teil von Tanzperformances und anderen genre-übergreifenden Installationen. Eine Sendung von Johann Jahn

23:03 bis 24:00 | Ö1
Neue Musik auf der Couch: Das Gewicht des Klanges  – 2024 revisited. Thomas Wally analysiert „Scar“ von Rebecca Saunders 

„Scar“: Eine Narbe erzählt von einer mögliche Wunde; sie ist eine Markierung, durch die eine Erinnerung an der Hautoberfläche festgehalten wird. „Stille ist die Leinwand, auf der das Gewicht des Klanges sein Mal hinterlässt. In ‘Scar’ reißt der Klang die Oberfläche der Stille auf“, so die Komponistin, die mit diesen Worten die vielfältigen musikalischen Eruptionen ihrer Komposition hervorhebt.

Rebecca Saunders zählt zu den erfolgreichsten KomponistInnen der Gegenwart. 2019 wurde sie mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet, bei der Biennale Musica di Venezia erhielt sie dieses Jahr den Goldenen Löwen. Im Wiener Musikverein war sie in der Saision 2023/24 „Komponistin im Fokus“.

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet „Scar“ von Rebecca Saunders im Gespräch mit Rainer Elstner aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. Gestaltung: Thomas Wally; Redaktion: Rainer Elstner


mi – 08.01.2025


17:30:00 Uhr | Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR | SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: Außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zuhause ist. Nicht verpassen!


do – 09.01.2025


17:30:00 Uhr | Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

20:03 bis 22:00 Uhr | BR-KLASSIK
Konzertabend der musica viva – Live! räsonanz – Stifterkonzert der Ernst von Siemens Musikstiftung

Les Siècles. Leitung: Franck Ollu. Solistin: Sarah Aristidou, Sopran. Pierre Boulez: „Éclat/Multiples“; „Pli selon pli“. Live aus dem Münchner Prinzregententheater

22:03 – 23:00 UHR | SWR KULTUR
Jazz and More

Von Jürgen Schwab. Ja was haben wir denn da?! Drei neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2-kultur).

23:03 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: „Auch Gedanken haben eine Form“ – Zum 90. Geburtstag von Georg Katzer

„Musik hat immer etwas mit der Bewältigung der Gegenwart zu tun. Wir leben in einer von Geräuschen umgebenen Welt. Über den Umweg des Kunstmachens kann ich diese Umgebung sozusagen domestizieren.“

Geboren in einem kleinen Dorf bei Magdeburg brachte Georg Katzer sich das Musikmachen selbst bei. Der Autodidakt studierte bei Lehrern wie Ruth Zechlin, Hanns Eisler und Rudolf Wagner-Régeny. Als Künstler und Mensch beobachtete er die Zeitläufte. Seine Werke nehmen Bezug auf die jeweilige Gegenwart und Gesellschaftsform. Katzer hielt nichts davon, dass Musik immer politisch sei, aber er sagte auch: „Der Kopf ist natürlich politisch und man reagiert emotional. (…) Insofern geht das nicht spurlos an einem vorüber, was da passiert und sickert über irgendwelche Mikrokanäle in die Musik ein.“

Am 10. Januar wäre Georg Katzer 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wiederholt BR-KLASSIK eine „Horizonte“-Ausgabe aus dem Jahr 2018, die sich den Gedanken- und Musikwelten des Komponisten widmet. Eine Sendung von Susann Krieger


fr – 10.01.2025


14:05:00 Uhr | Ö1
Das erste globale Pop-Musik-Ereignis: Elvis Presley und „Aloha from Hawaii“ 1973.

Elvis Presley wurde posthum immer wieder auch kritisch betrachtet. Vor allem, was sein Privatleben, seine politische Einstellung und nicht zuletzt auch seine „Aneignung“ afroamerikanischer Musikstile betrifft. Worauf sich allerdings sowohl die Adoranten als auch die Häretiker in Bezug auf den öffentlichen Kult um den „King“ einigen können: Live war der Mann aus Memphis ein Ass, und das, obwohl er laut eigener Aussage zeit seines Lebens unter entsetzlichem Lampenfieber gelitten hat.

Am 14. Oktober 1973 gab Elvis Presley in Honolulu auf Hawaii ein via Satellit in 40 Länder übertragenes Konzert. Weltweit ausgestrahlte Musikperformances hatten natürlich auch zuvor schon stattgefunden, beispielsweise das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. „Aloha from Hawaii“ war allerdings das erste Popkonzert eines Solokünstlers, das zu einem globalen Ereignis wurde und in manchen Ländern eine Einschaltquote von 90 Prozent erreichte.

Elvis Presley verzichtete bei diesem Auftritt in der Honolulu International Center Arena weitgehend auf

17:30:00 Uhr | Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:05 bis 20:00 Uhr | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Ein Leben für die Melodie – Zum 150. Geburtstag des Komponisten Reinhold Glière

Reinhold Glière (1875-1956) gehörte zu den Komponisten, denen ihre Traditionstreue nicht gut bekam. Kritiker werfen ihm vor, als Epigone bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Musik im Stil von Tschaikowsky geschrieben zu haben. Dabei war das keinesfalls eine politische Korrumpierung, sondern seine innere Überzeugung. Glière, geboren in der Ukraine als Sohn eines aus Sachsen stammenden Blasinstrumentenbauers, orientierte sich stilistisch immer an der Tradition der russischen nationalen Schule mit ihrer Konzentration auf die Melodie. Während Zeitgenossen wie Arnold Schönberg oder Maurice Ravel völlig neue Klangsprachen erfanden, blieb Glière bis an sein Lebensende seinen Prinzipien treu. Obwohl er eine Zeit fast beispielloser politischer Unruhen durchlebte, gelang es ihm, in der Sowjetunion eine erfolgreiche Karriere zu machen. 1913 wurde er Direktor des Kiewer Konservatoriums, von 1920 bis 1941 unterrichtete er Komposition am Moskauer Konservatorium. Viele seiner Schüler, zu denen Nikolai Miaskowski und Sergej Prokofjew gehörten, entwickelten sich zu namhaften Komponisten. Glière gelang es offensichtlich, das gesellschaftspolitische Umfeld aus der künstlerischen Arbeit gänzlich auszuklammern und zeitlebens überzeugter Erbe der großen russischen Schule zu bleiben. Eine Sendung von Julia Smilga

23:03 bis 24:00 | Ö1
Perkussivität und Freiklang   – 2024 revisited. Zum Tod der Free Jazz Pionierin Irène Schweizer 

In den 1960er Jahren war die junge Jazzpianistin Irène Schweizer Stammgast im Zürcher Jazzclub „Africana“. Dort hörte sie Musik, die ihr musikalisches Leben bis heute prägen sollte, nämlich diejenige der südafrikanischen Exilanten, deren erste Station Zürich war: Musiker wie Dollar Brand alias Abdullah Ibrahim, wie Dudu Pukwana, Makaya Ntshoko oder Johnny Dyani. Irène Schweizer sog nicht nur diese neue Musik auf, der sie im Laufe der Zeit hörend und spielend begegnete. Sie prägte sie mit. Sie spielte als eine der ersten Frauen beim „Total Music Meeting“ in Berlin. In den ersten frei improvisierenden Frauenbands entwickelte sie eine eigene Improvisationssprache. Eine besondere instrumentale Vorliebe der Pianistin gilt dem Schlagzeug. Kein Wunder, dass ihr Klavierspiel oft als perkussiv beschrieben wird, hat sie doch selbst immer wieder auch zu den Schlagzeugsticks gegriffen. Schlagzeug – Klavier, gleich mehrere Duos in dieser Formation hat sie ins Leben gerufen, das am längsten währende war dasjenige mit Pierre Favre. Und jedes dieser Duos hat seine eigenen Qualitäten und musikalischen Merkmale. Irène Schweizer kombinierte freies und energetisches Spiel mit lyrischen Balladen und eingeflochtenen Zitaten der Jazzgeschichte. Am 16. Juli 2024 ist sie im Alter von 83 Jahren nach mehrjähriger Krankheit verstorben. Gestaltung: Nina Polaschegg


sa – 11.01.2025


14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Ein Leben für die Melodie – Zum 150. Geburtstag des Komponisten Reinhold Glière

Reinhold Glière (1875-1956) gehörte zu den Komponisten, denen ihre Traditionstreue nicht gut bekam. Kritiker werfen ihm vor, als Epigone bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Musik im Stil von Tschaikowsky geschrieben zu haben. Dabei war das keinesfalls eine politische Korrumpierung, sondern seine innere Überzeugung. Glière, geboren in der Ukraine als Sohn eines aus Sachsen stammenden Blasinstrumentenbauers, orientierte sich stilistisch immer an der Tradition der russischen nationalen Schule mit ihrer Konzentration auf die Melodie. Während Zeitgenossen wie Arnold Schönberg oder Maurice Ravel völlig neue Klangsprachen erfanden, blieb Glière bis an sein Lebensende seinen Prinzipien treu. Obwohl er eine Zeit fast beispielloser politischer Unruhen durchlebte, gelang es ihm, in der Sowjetunion eine erfolgreiche Karriere zu machen. 1913 wurde er Direktor des Kiewer Konservatoriums, von 1920 bis 1941 unterrichtete er Komposition am Moskauer Konservatorium. Viele seiner Schüler, zu denen Nikolai Miaskowski und Sergej Prokofjew gehörten, entwickelten sich zu namhaften Komponisten. Glière gelang es offensichtlich, das gesellschaftspolitische Umfeld aus der künstlerischen Arbeit gänzlich auszuklammern und zeitlebens überzeugter Erbe der großen russischen Schule zu bleiben. Eine Sendung von Julia Smilga

18:20 – 19:00 UHR | SWR KULTUR
Jazz: Große, verletzte Seele – Ausgewählte Songs von Billie Holiday

Von Hans-Jürgen Schaal. Sie besaß diese bluesige Schwermut in der Stimme, diese traurige Ironie. Manche hatten direkt Angst, Billie Holiday zuzuhören, weil ihre Melancholie ansteckend sein konnte. Eine Stimme, deren Intensität die Liebeskranken kränker macht und die Liebesdurstigen durstiger. Eine Stimme, die dich in den Abgrund reißen kann, in finstere Tiefen, um dir am Ende, nach Höllenfahrt und Verzweiflung, vielleicht ein klein wenig Trost zu spenden. In Billie Holidays Gesang hört man die nackte Emotion. Eine verletzte Seele. Denn sie sang immer von sich selbst, mit jedem Song.

22:05:00 Uhr | Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 Uhr | Ö1
Sängerin Renate Reich im Interview, Saxofonist Laurent Dehors und Orchestre Tous Dehors beim Jazzfestival Leibnitz 2024

„Ein guter Song kommt mit ganz wenig aus. Mit Stimmen und Gitarren beispielsweise, der Rest ist frei erfunden“, so wird Renate Reich auf der Homepage des Wiener Jazzclubs Porgy & Bess zitiert: Dort wird die Jazzsängerin am 17. Jänner 2025 im Rahmen eines Jubiläums- und Geburtstagskonzerts Ausschnitte ihres umfangreichen Repertoires an eigenem Song-Material sowie Jazz-Standards präsentieren, gemeinsam mit wichtigen Karriere-Wegbegleitern. Als Gast von Gerhard Graml im Ö1 Jazznacht-Studio bringt Renate Reich auch die Songs ihres neuen Albums „Bad Habits“ mit.

Als Live-Mitschnitt der Ö1 Jazznacht gibt es eine Konzertaufnahme vom Jazzfestival Leibnitz 2024 zu hören. Am 27. September letzten Jahres stand das französische Orchestre Tous Dehors mit dem Programm „OK Boomer“ auf der Bühne des Hugo-Wolf-Saals im Kulturzentrum Leibnitz. Saxofonist und Bandleader Laurent Dehors und sein buntes Musiker:innen-Kollektiv präsentierten fröhlich-extravagante Klangexperimente – ein Jazz-Happening der Extraklasse, das die Brücke von traditionellen Klängen über Swing und Musette bis zu harten Rockriffs schlägt.


so – 12.01.2025

00:05:00 Uhr | Ö1
(Fortsetzung); Sängerin Renate Reich im Interview, Saxofonist Laurent Dehors und Orchestre Tous Dehors beim Jazzfestival Leibnitz 2024

03:03:00 Uhr | Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 Uhr | Ö1
Sing, Hansi – Lieder aus dem Gemeindebau

Nach Hansi Langs Tod im August 2008 übergab seine Tochter Lisa dem Produzenten (und langjährigen musikalischen Partner Langs) Thomas Rabitsch den musikalischen Nachlass des Musikers: Songs und Song-Fragmente, die er in der Gemeindebau-Wohnung seiner Mutter aufgenommen hatte. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurde seine Stimme aus den zum großen Teil unfertigen Aufnahmen extrahiert und mit einem Team von Musikerinnen und Musikern neu produziert und fertiggestellt. Das fertige Album „Sing, Hansi – Lieder aus dem Gemeindebau“ wird am 13.1.2025 im Wiener Rabenhoftheater präsentiert. Anlass ist der ebenfalls auf diesen Tag fallende 70. Geburtstag von Hansi Lang. Thomas Rabitsch wird in dieser Spielräume-Ausgabe als Interviewgast über dieses Projekt und seine Entstehung sprechen.

19:05:00 Uhr | Ö1
Das Quartett Potzmann/Fruhwirth im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses.

Das Wandern ist des Flügelhorns Lust. Im Frühjahr 2017 machten sich zwei Grazer Musikstudenten, die Flügelhornspieler Johannes Fruhwirth und Bernhard Potzmann, auf den Weg ins Gebirge – nicht, um zu wildern, aber dennoch unruhestiftend. Am Rücken befand sich nicht die Flinte, sondern das Horn, im Marschbuch nicht nur Weisen und Landler, sondern auch das Great American Songbook.

Auf Wanderschaft trifft man stets Gleichgesinnte, aus einem Duo wurde mit dem Gitarristen Johannes Guntschnig und dem Kontrabassisten Tobias Steinrück ein Quartett. Die Kompositionen des Quartetts Potzmann/Fruhwirth spiegeln ihre eigene Idee von Jazz wider und sind stark inspiriert von alpenländischen Weisen und Volksmusik.

19:44 – 20:00 UHR | SWR KULTUR
Big Time Jazz

Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen! Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.

22:03 – 23:00 UHR | SWR KULTUR
NOWJazz: Sonic Wilderness – Favoriten 2024

Von Ulrich Kriest, Julia Neupert und Niklas Wandt. Sonic Wilderness – diese Sendereihe unternimmt regelmäßig Streifzüge durch die Randgebiete des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör. In einer Spezialausgabe präsentieren wir nun am Anfang des neuen Jahres wieder unsere wilden Lieblinge aus den vergangenen zwölf Monaten.

23:03 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Musik der Welt: TaraGnawa – Musikalische Grenzgänger über das Mittelmeer

Zwei mediterrane Kulturen, die geografisch nahe beieinanderliegen, aber oft getrennt wahrgenommen werden, treffen in einem außergewöhnlichen Projekt aufeinander: TaraGnawa. Hier verschmelzen die pulsierenden Rhythmen der kalabrischen Tarantella mit der spirituellen Klangwelt der nordafrikanischen Gnawa-Tradition aus Marokko zu einem einzigartigen musikalischen Erlebnis. Initiiert von Danilo Gatto aus Catanzaro, Kalabriens kulturellem Zentrum, bringt das Ensemble neun Musiker zusammen, die gemeinsam einen intensiven Dialog führen. Eine Woche lang durchwanderten die Musiker die Hügel und Täler Kalabriens, spielten vor einem offenen Publikum und öffneten zugleich ein Fenster in die musikalischen Landschaften des Mittelmeerraums. Die Live-Aufführungen sind geprägt von polyrhythmischen Elementen und modalen Strukturen, die die gemeinsamen Wurzeln dieser Traditionen hörbar machen. TaraGnawa spürt den Verbindungen zwischen den Kulturen des Mittelmeers nach und zeigt, wie diese alten Traditionen in einer globalisierten Welt fortbestehen und neu interpretiert werden können. Diese musikalische Reise lässt die historische Verbindung zwischen den Ufern des Mittelmeers in einem neuen Licht erscheinen und zeigt die fortwährende Relevanz dieser Traditionen in einer multikulturellen Welt. Mohcine Ramdan, Sänger und Gembri-Spieler aus Marokko, hält als Teil des Projektes diese besondere Begegnung für die Sendung „Musik der Welt“ fest.

23:03 bis 24:00 | Ö1
Opernuraufführung der Bregenzer Festspiele  – „Unmögliche Verbindung“ von Ondřej Adámek stellt Kommunikationsformen in den Mittelpunkt

Frauen, die nicht mit ihren inhaftierten Männern kommunizieren können, Selbstgespräche und globaler Austausch: Bei „Unmögliche Verbindung“ steht die Kommunikation in all ihren Formen im Mittelpunkt. Der tschechische Komponist und Dirigent Ondřej Adámek und der deutsche Regisseur Thomas Fiedler haben im Sommer 2024 für Bregenz ein modernes Musiktheaterwerk erschaffen, das musikalisch zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik changiert. Interpretiert wurde „Unmögliche Verbindung“ bei den Bregenzer Festspielen vom Ensemble Modern, dem Bregenzer Festspielchor, der Sopranistin Tara Khozein und der Sprecherin und Schauspielerin Hanni Lorenz. (Aufgenommen am Samstag, 27. Juli 2024) Gestaltung: Stefan Höfel

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