Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Inhalt
- mo – 27.01.2025.. 4
- di – 28.01.2025.. 5
- mi – 29.01.2025.. 5
- do – 30.01.2025.. 6
- fr – 31.01.2025.. 6
- sa – 01.02.2025.. 7
- so – 02.02.2025.. 9
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
(Dank für die Hinweise an Reinhard Schröder)
mo – 27.01.2025
17:30:00 Uhr +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 Uhr +++ Ö1
„Run The Gauntlet“: Pianistin Kris Davis und ihr neues Trio beim Jazzfestival Saalfelden 2024
Im Jänner 2024 hatte die in New York City lebende kanadische Pianistin Kris Davis ihr neues Trio im New Yorker Village Vanguard präsentiert, am 23. August letzten Jahres präsentierte Davis die Band erstmals in Europa – auf der Bühne des Congress Saalfelden im Rahmen des hiesigen Jazzfestivals.
„Run The Gauntlet“ – „Spießruten laufen“: So hatte die 44-Jährige das Programm überschrieben. Geboten wurde Musik, geprägt von dichten, wuchtigen, immer wieder in freie Gefilde ausfransenden Akkordballungen über variantenreichen, durchaus auch groovigen Rhythmen – wobei sich Bassist Robert Hurst und Schlagzeuger Johnathan Blake als hochflexible Dialogpartner erwiesen. Zu hören waren Eigenkompositionen der Pianistin und ihrer Trio-Kollegen sowie Wayne Shorters „Dolores“. Ein kraftvolles musikalisches Statement von Kris Davis!
Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie, wenn Sie Ö1 unter „OE1DD“ über einen digitalen Satelliten-Receiver und eine mehrkanalfähige Audioanlage hören.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Hören wir Gutes und reden darüber!
Von Ulrich Habersetzer, Beate Sampson und Roland Spiegel. „Eine Sendung wie eine Insel. Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen“. Das schrieb 2022 die Grimme-Jury in ihrer Begründung dafür, dass „Hören wir Gutes und reden darüber“ den Deutschen Radiopreis als „Beste Sendung“ erhielt. Wir nehmen Sie mit auf diese Hör-Insel! Jede und jeder stellt ein neues Jazzalbum vor, ohne den anderen zu verraten, worum es sich handelt. Hören, rätseln und laut nachdenken über Töne –darum geht es bei „Hören wir Gutes“. Lassen Sie sich überraschen!
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Neues für die Königin der Instrumente – 2024 revisited. Engel.Licht.Orgel. Beat Furrers revidierter „Angelus descendens“ im sich wandelnden (Licht-)Raum von Victoria Coeln
Den musikalische Ausgangspunkt des Abends am 14. Juli 2024 im Klagenfurter Dom bildete die Uraufführung eines Kompositionsauftrages des Carinthischen Sommers: Beat Furrer hatte sich für eine Neufassung seines „Angelus descendens“ durch die große Orgel dieses Kirchenraumes inspirieren lassen. Dazu spielte der Wiener Organist Wolfgang Kogert Orgelwerke, die von Licht und Lichtgestalten handeln: Sofia Gubaidulinas (geb. 1931) „Hell und Dunkel“, Johann Sebastian Bachs (1685-1750) „Vom Himmel kam der Engel Schar“, BWV 607 und „Pièce d’Orgue“, BWV 572, sowie Giacinto Scelsis (1905-1988) „In nomine lucis. Alla memoria di Franco Evangelisti“.
Wolfgang Kogert setzt sich besonders für neue Musik für die „Königin der Instrumente“ ein, sein Repertoire ist als Organist der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle und des ORF RadioKulturhauses in Wien breit gefächert. An diesem Abend verschmolz die Musik im Dom durch die Lichtkünstlerin Victoria Coeln in besonderem Ausmaß mit Licht und Raum – sie setzt sich in ihrem Werk mit dem Verhältnis von Körper, Wahrnehmung, Raum und Bewegung auseinander und eine Orgel ist wie kein anderes Instrument in den sie umgebenden Architektur eingebunden – beeindruckende Farbspiele und Lichtbrechungen zur Musik metamorphosierten den Blick des Publikums auf den Klagenfurter Dom. (Wiederholung vom Dienstag, 27. August 2024) Gestaltung: Christine Pleschberger
di – 28.01.2025
17:30:00 Uhr +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Die monumentalen Klangskulpturen des Bill Fontana – 2024 revisited Bill Fontana im Zeit-Ton Porträt
Mit seinen oftmals großformatigen Klangskulpturen fordert Bill Fontana die Wahrnehmung seines Publikums heraus, so geschehen auch bereits mehrfach in Österreich. Im Rahmen des Ö1 Kunstradio-Projektes „Landscape Soundings“ konnte man etwa zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum am Maria-Theresien-Platz in Wien plötzlich die Klanglandschaft der Stopfenreuther Au hören. Während der Ars Electronica 2022 konnte man im Park der Johannes Kepler Universität den Glocken der Notre Dame lauschen, die mit dem Brand im Jahr 2019 verstummt waren. Fontana fand heraus, dass sie zwar nicht geläutet werden konnten, aber trotzdem klangen. Es handelte sich hierbei um eine harmonische Reaktion der Glocken auf die Umgebungsgeräusche, die der Künstler mit einer Reihe von Beschleunigungsmessern einfing.
Bill Fontana arbeitet mit den Klängen, die uns ständig umgeben. Es gäbe immer etwas Bedeutendes zu hören, hält der Künstler in seinem Artist Statement auf seiner Website fest. Musik, im Sinne kohärenter Klangmuster, sei ein Prozess, der ständig passieren würde. „Meine Methode besteht darin, Netzwerke simultaner Hörpunkte zu schaffen, die die akustischen Daten in Echtzeit an eine gemeinsame Abhörzone (den Ort, an dem sich die Klangskulptur befindet) weiterleiten.“
Eine solche Abhörzone war vergangenes Jahr im Parzival-Dom der Eishöhlen des Dachsteins zu erleben. Mehrere Wochen konnte man dort dem Dachstein-Gletscher beim Schmelzen zuhören, ein Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut“. Wir haben Bill Fontana aus diesem Anlass ein Zeit-Ton Portrait gewidmet. Gestaltung: Susanna Niedermayr
mi – 29.01.2025
17:30:00 Uhr +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin
Von Niklas Wandt. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!
do – 30.01.2025
17:30:00 Uhr +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Blues ‘n’ Roots
Von Dagmar Fulle. In dieser Sendung präsentieren wir alte und neue Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Jazz, Swing, Rhythm’n’Blues, Soul und Country. (Übernahme von hr2-kultur).
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 70. Geburtstag von Nicolaus Richter de Vroe
Nicolaus Richter de Vroe: Violinkonzert (Ilya Gringolts, Violine; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Johannes Kalitzke); „Atlas textures“ (Wies de Boevé, Kontrabass)
fr – 31.01.2025
14:05:00 Uhr +++ Ö1
Die deutsche Saxofonistin Nicole Johänntgen und ihre junge englische Kollegin Emma Rawicz bei JazzBaltica 2024
Das Festival JazzBaltica 2024, über die Bühne(n) gegangen zwischen 27. und 30. Juni im deutschen Ostseebadeort Timmendorfer Strand, war ein starkes Statement der weiblichen Seite des Jazz, unter anderem mit einer Reihe herausragender Saxofonistinnen. Zweien davon widmet sich diese Ausgabe von In Concert.
Mit der 2002 geborenen Emma Rawicz aus North Devon, England, war am 28. Juni im Maritim Seehotel eine erstklassige englische Newcomerin am Tenorsaxofon zu erleben, im farbenreichen Kammerjazz- Duo mit dem walisischen Star-Pianisten Gwilym Simcock, zu dem beide Kompositionen beisteuerten.
Am Tag darauf trat – ebenfalls im Maritim Seehotel – die 1981 geborene deutsche Wahlzüricherin Nicole Johänntgen mit ihrem aktuellen Projekt „Robin“ auf. Gemeinsam mit Pianistin Manon Mullener, Bassistin Sonja Bossart sowie den Perkussionisten David Stauffacher und Roberto Hacaturyan erkundete die stets ideen- und energiegeladene Saxofonistin in ihren Kompositionen die vielen gangbaren Wege zu einer globalen Deutung von Jazz.
17:30:00 Uhr +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musikfeature: Mit Sissy nach Hollywood – Der Geiger und Operettenkomponist Fritz Kreisler
Zuerst bezirzte Fritz Kreisler die Musikwelt mit seinem Geigenspiel, dann narrte ersie mit seinen Fälschungen. Kreisler komponierte Stücke im Namen anderer und spielte sie so, dass sie Welterfolge wurden. Als andere Geiger seine Werke nachspielten, glaubten die, ihr Repertoire mit Tartini, Pugnani oder Couperin erweitert zu haben. Sogar Kreislers populäre Hits wie „Liebesleid“ und „Liebesfreud“ wurden dem Publikum ursprünglich als Werke Joseph Lanners vorgestellt. Als sich Kreisler nach Jahrzehnten öffentlich zu seinen Werken und zu seinen Fälschungen bekannte, nahm ihm das die Fachpresse übel. Aus einigen dieser Melodien machte er 1932 die Operette „Sissy“, in der zunächst Paula Wessely und Hans Jaray im Theater an der Wien brillierten. Für die Hollywood-Verfilmung von Kreislers Operette wurde aber schließlich Grace Moore, ein renommierter Met-Star, als Sissy engagiert. Eine Sendung von Robert Werba
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Tahereh Nourani: Langsamkeit als Haltung – 2024 revisited. Tahereh Nourani im Zeit-Ton Porträt
Die Komponistin und Klangkünstlerin Tahereh Nourani lebt seit 2005 in Wien. Sie studierte an der Kunstuniversität in Teheran sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien klassische Flöte und unterrichtete, bevor sie sich vor allem der elektroakustischen und experimentellen Musik widmete. Langsamkeit und Stille wie auch die Verknüpfung von Klang, Text und Video stehen stets am Beginn ihrer künstlerischen Entdeckungsreisen. Mit freier Improvisation, erweiterten Spieltechniken, verstärkten Objekten, minimaler Live-Elektronik schafft sie reduzierte, organische und archaische Klangarchitekturen, die einen Bogen zwischen ASMR (Autonomous Sensory Memory Response) und Noise spannen.
2019 veröffentlichte sie ihr Solodebüt „ancient child“. Für ihre Komposition „The Funambulist“ für präparierten E-Bass erhielt Tahereh Nourani 2021 den PhonoECHOES-Preis der Austrian Composers Association, zudem war sie SHAPE+ Artist (2023/2024).
Im heutigen Zeit-Ton Portrait spüren wir mit Tahereh Nourani der Langsamkeit nach, entdecken weite Klangräume und hören ihre 2023 erschienen Suite „wirks“, bestehend aus vier Teilen (Erde – Feuer – Luft – Wasser), die Nourani 2020 während ihres Artists-in-Residence-Projekts im Hotel Pupik (in Schrattenberg, Steiermark) zu komponieren begann und ihre musikalische Neuerweckung beschreibt.
Tahereh Nourani: „In den darauffolgenden Jahren distanzierte ich mich von tonaler Musik und ich begann die Welt der Klänge zu erforschen. Ich begann mit neuen Instrumenten – verstärkten Objekten, Stimme und Elektronik – zu arbeiten, was zu meiner Transformation von Musikerin zur Klangkünstlerin führte.“ Gestaltung: Marlene Schnedl
sa – 01.02.2025
09:04 – 10:00 UHR +++ SWR KULTUR
SWR Kultur Musikstunde: Jazz global – Folkjazz-Visionen: Volksmusik im Jazz
Von Babette Michel. Die Kantele-Zither-Spielerin Sinnika Langeland ist in Norwegen nicht nur mit Runenliedern aus der Region Finnskogen aufgewachsen, sondern auch mit Jazz. Für sie ist klar: Folk und Jazz passen gut zusammen! Dass Norwegen dabei ein Vorreiter ist, beweist auch die Musik des Saxofonisten und Ziegenhorn-Bläsers Karl Seglem. Volkslieder aus der Jazzperspektive zu betrachten, gelingt der syrischen Sängerin Dima Orsho, dem Allgäuer Trompeter Matthias Schriefl und der albanischen Sängerin Elina Duni. Babette Michel stellt außerdem Fado-Jazz von Júlio Resende und ukrainischen Kammerjazz von Leléka vor.
14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musikfeature: Mit Sissy nach Hollywood – Der Geiger und Operettenkomponist Fritz Kreisler
Zuerst bezirzte Fritz Kreisler die Musikwelt mit seinem Geigenspiel, dann narrte ersie mit seinen Fälschungen. Kreisler komponierte Stücke im Namen anderer und spielte sie so, dass sie Welterfolge wurden. Als andere Geiger seine Werke nachspielten, glaubten die, ihr Repertoire mit Tartini, Pugnani oder Couperin erweitert zu haben. Sogar Kreislers populäre Hits wie „Liebesleid“ und „Liebesfreud“ wurden dem Publikum ursprünglich als Werke Joseph Lanners vorgestellt. Als sich Kreisler nach Jahrzehnten öffentlich zu seinen Werken und zu seinen Fälschungen bekannte, nahm ihm das die Fachpresse übel. Aus einigen dieser Melodien machte er 1932 die Operette „Sissy“, in der zunächst Paula Wessely und Hans Jaray im Theater an der Wien brillierten. Für die Hollywood-Verfilmung von Kreislers Operette wurde aber schließlich Grace Moore, ein renommierter Met-Star, als Sissy engagiert. Eine Sendung von Robert Werba.
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Homezone – Jazz in Südwest: Gula & Kramer beim SWR Jazz College in Mannheim (2/3)
Von Konrad Bott. Am 4. Dezember hat das siebte SWR Jazz College stattgefunden, ein Konzertabend mit jungen Musiker*innen aus den Jazzinstituten im Sendegebiet. Die zweite Band, die an diesem Abend in Mannheim auf der Bühne gestanden hat, war das Mainzer Duo Gula & Kramer. An Posaune und Klavier schaffen Jakob Kramer und Julian Gula feine Musik, die von europäischer Klassik genauso beeinflusst ist, wie von internationaler Lyrik und Straight Ahead-Jazz. Wie diese Musik klingt und wie die beiden Stücke schreiben erfahren Sie in kurzweiligen 40 Minuten! (Teil 3, Samstag, 08. Februar 2025, 18.20 Uhr).
22:20:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz’.
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
Jul Dillier im Interview, das Manu Delago Ensemble bei den INNtönen 2024.
Als Klangwerker und Schalldichter bezeichnet sich Pianist Jul Dillier selbst. Im Frühjahr erscheint sein Album „Ei Gen Klang“, komponiert im Trio mit Viola-Spielerin Flora Geißelbrecht und Gitarrist Bernhard Hadriga für ein Musiktheater, das sich ganz dem Oval, also der Form des Eis, widmet.
Auch mit dem Trio other:M:other stehen in nächster Zeit Proben an, für das Theaterstück „Alle Lust“. Egal ob „Ei Gen Klang“, other:M:other oder das neue Trio mit Bassistin Judith Ferstl und Perkussionist András Dés – Jul Dillier hat ein Faible für Dreierbesetzungen. Warum? Das verrät er Katharina Osztovics im Jazznacht-Gespräch. Wobei Dillier auch Musik in Quartettbesetzung von Chuffdrone (Saxofonistin Lisa Hofmaninger hat die Band verlassen) und seinem Duo mit Adelita Escapes mit im Gepäck hat, in dem er experimentelle Klänge auf präpariertem Klavier, Hackbrett und Akkordeon erzeugt.
Im Rahmen der Ö1-Konzertaufnahme geht es im Anschluss zum INNtöne-Festival nach Oberösterreich. Dort war am 21. Juli 2024 das Manu Delago Ensemble zu Gast. Manu Delago (Handpan & Schlagzeug), Isa Kurz (Geige, Gesang & Klavier), Christoph Pepe Auer (Klarinetten), Clemens Rofner (Bass) und Chris Norz (Perkussion) sowie das Vokal-Trio Mad About Lemon mit Anna Widauer, Mimi Schmid und Valerie Costa spannen einen dynamischen Bogen von Avantgarde-Electro-Pop bis Minimal-Acoustic-Jazz.
Außerdem in dieser Ö1 Jazznacht: Musik der deutschen Pianistin Jutta Hipp, die am 4. Februar 2025 ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte.
so – 02.02.2025
00:03 – 06:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Die Nacht: Internationales Jazzfestival Münster
Von Thomas Mau. In ARD Jazz. Die Nacht bringen wir Konzert-Highlights: historische Schätze aus den ARD Rundfunk-Archiven und aktuelle Live-Mitschnitte von großen Festivals und aus kleinen Clubs, wo man in Metropolen und auf dem Lande Stars von heute und morgen trifft.
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Jul Dillier im Interview, das Manu Delago Ensemble bei den INNtönen 2024.
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
17:10:00 +++ Ö1
Rares von „Rod the Mod“ alias Rod Stewart
Die US-amerikanische Musikzeitschrift Rolling Stone wählte ihn einmal auf Rang 59 der „100 größten Sänger aller Zeiten“. Sir Roderick David „Rod“ Stewart , seit 2007 „Commander of the Order of the British Empire“, feierte am 10. Jänner 2025 seinen 80. Geburtstag. Den Spitznamen „Rod the Mod“, bezogen auf sein dandyhaftes Erscheinen, bekam er bereits 1964 im Alter von 19 Jahren verpasst, als er in der Band von Long John Baldry seine Karriere zuerst als Harmonikaspieler, dann auch als Sänger startete.
Mitte der 1970er Jahre wurde Rod Stewart mit Stadionhymnen wie „I am Sailing“ zum Weltstar. Seine musikalisch interessantesten Beiträge hat er aber wahrscheinlich zuvor als Mitglied der Jeff Beck Group, der Faces und mit seinen ersten Soloalben gemacht. Die Spielräume Spezial rücken einige diese früheren Aufnahmen des Rod Stewart ins Rampenlicht.
19:05:00 +++ Ö1
Altbekanntes in überraschendem Kontext: das Bläser-Septett Federspiel zu Gast im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses.
Das Ensemble Federspiel, das für sich auch die Bezeichnung „Blaskapelle“ in sympathischem Understatement gelten lässt, feierte anno 2024 sein 20-jähriges Gründungsjubiläum und lässt es für Ö1 heute noch einmal so richtig krachen. Frédéric Alvarado-Dupuy, Christian Amstätter, Roland Eitzinger, Philip Haas, Christoph Moschberger, Thomas Winalek und Simon Zöchbauer haben eigens für die Ö1 Hausmusik ein kunterbuntes Set vorbereitet, bei dem Altbekanntes und gut Poliertes mit Neuem in der für Federspiel selbstverständlichen Art verbunden wird.
Hier werden vertraute Melodien und Rhythmen aufgerufen, nur um sie dann in einen überraschenden musikalischen Kontext zu stellen. Traditionelles österreichisches Liedgut sowie Jodler, Mazurka, Militärmarsch, Csárdás und vieles mehr werden dank der Energie und Spielfreude, mit der die Mannen von Federspiel die Stücke intonieren, zum musikalischen Fest!
19:30 – 20.00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz: Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Die Rose vom Nil – Umm Kulthum, der Grande Dame des arabischen Liedes zum 50. Todestag
Sie erhielt Beinamen wie „Die Stimme Ägyptens“ oder „Ägyptens vierte Pyramide“ und wurde zu einem Mythos in der arabischen Welt. Die Sängerin Umm Kulthum verkörperte die Aufbruchsstimmung des in den 1950er Jahren sich langsam modernisierenden Ägyptens und den Geist einer neuen Gesellschaft. Sie war eine Pionierin, die sich als Frau in einer bislang von Männern dominierten Musikszene durchsetzte, die mit ihren Liedern die Massen mitriss und die mit ihrer mal schmeichelnd zarten, mal expressiv rauen Stimme verführte. Die wichtigsten Dichter und Komponisten schrieben für Umm Kulthum, und sie wurde damit zum gefeierten Star. Anlässlich ihres 50. Todestages zeichnet BR-KLASSIK ein Porträt dieser Grande Dame des arabischen Liedes, die in Ägypten und im ganzen Vorderen Orient immer noch eine Kultfigur ist. Eine Sendung von Florian Heurich
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Träume, Beats und kühne Konstruktionen – Der Schlagzeuer Leif Berger
Von Odilo Clausnitzer. Vielleicht kann er alles? Als Sideman ist Schlagzeuger Leif Berger in ganz unterschiedlichen Stilen unterwegs, vom filigranen Jazz in Pablo Helds Buoyancy Quartet bis zum experimentellen R&B von Salomea. Sein jüngstes Projekt als Co-Leader, „Neon Dilemma“, ist die aufregende, elektronisch informierte und intellektuell höchst anspruchsvolle Version eines Klaviertrios. Und dann sind da noch die Soloalben, die der konsequent kreative Träumer über die letzten Jahre online veröffentlicht hat: abstrakt-versponnene Songs, alleine an verschiedenen Instrumenten geschichtet. Eine ganze Welt am Drumset.
23:03 +++ Ö1
Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf 2024 – Akira Sakata trifft auf Entasis, Sylvia Bruckner auf Tony Buck.
Ende Juli 2024 fanden die Konfrontationen statt. Die 44. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot in der Jazzgalerie im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden wieder ein volles Programm mit zehn Ensembles zwischen Trio- und Big-Band-Formationen. In dieser Ausgabe von „Supernova“ sind ausgewählte Konzertaufnahmen zu hören: Hamid Drake mit Georg Graewe, das Trio Sylvia Bruckner, Martin Siewert und Tony Buck sowie Akira Sakata mit Entasis.
Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Line-Up listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen.
Anfang April 2024 hat Hans Falb seinen 70. Geburtstag gefeiert; Im „Zeit-Ton“ war dazu ein Porträt über ihn zu hören. Das im Verein Konfrontationen organisierte Festival blieb auf wenige Ausnahmen gleich, neu hinzugekommen ist Peter Nachtnebel, der gut 20 Jahre für die Musikprogrammierung des Wiener Clubs fluc zuständig war.
Auch wenn der Pianist Georg Graewe und der Schlagzeuger Hamid Drake seit vielen Jahren Stammgäste des Festivals sind: Als Duo treffen sie zum ersten Mal aufeinander. Ebenfalls eine Premiere: der Auftritt der Pianistin Sylvia Bruckner mit dem Gitarristen und Elektronikmusiker Martin Siewert und dem Schlagzeuger Tony Buck. Bruckner war das letzte Mal 2015 in der Jazzgalerie zu erleben. In einem Text des Wiener Jazz-Clubs Porgy & Bess war zu lesen: „Sylvia Bruckner zählt zu den bekanntesten österreichischen Jazzpianistinnen und hat mit Kompositionen und Improvisationen einen eigenen Stil mit eigenem Sound entwickelt.“ Martin Siewert kennt man von der Band Radian sowie von Kollaborationen mit der Schlagzeugerin Katharina Ernst und dem Pianisten Reinhold Friedl.
Das letzte Mal in Nickelsdorf gespielt hat Akira Sakata in den frühen 1980er Jahren. Der Klarinettist und Saxofonist wurde 1945 in der Nähe von Hiroshima geboren, war im Jam Rice Sextet von Yōsuke Yamashita, tourte durch die Mongolei und spielte u.a. mit Paal Nilssen-Love. Seit einiger Zeit ist er mit dem Ensemble Entasis rund um Giovanni di Domenico (Piano), Aleksandar Škorić (Schlagzeug), Giotis und Petros Damianidis an Gitarre und Bass unterwegs, siehe „Live in Europe 2022“ (Trost Rec., 2023). Ein Höhepunkt der Konfrontationen 2024. Gestaltung: Heinrich Deisl