Zugegeben, heute gaben sich die Schenkenhorster Felder ein wenig kitschig. MH
Zugegeben, heute gaben sich die Schenkenhorster Felder ein wenig kitschig. © Martin Hufner

Die geschmolzene Jazz-Radiowoche vom 11.11.2024 bis 17.11.2024

Der Jazz-Radiomonat vom 11.11.2024 bis 17.11.2024

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Inhalt

 

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

(Dank für die Hinweise an Reinhard Schröder)


mo – 11.11.2024


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Daniel Erdmanns „Thérapie de couple“ beim Jazzfestival Saalfelden 2024

Er ist als Partner von Pianistin Aki Takase bekannt geworden, ebenso mit den Trios Das Kapital und Velvet Revolution. Aktuell betätigt sich der aus Wolfsburg stammende Saxofonist Daniel Erdmann als französisch-deutscher Paartherapeut: Für das 2023 initiierte Sextettprojekt „Thérapie de couple“ gruppierte der 51-Jährige die französischen Kolleg:innen Théo Ceccaldi (Violine), Hélène Duret (Klarinette) und Vincent Courtois (Cello) sowie die aus Deutschland stammende Bass-Schlagzeug-Achse Robert Lucaciu/Eva Klesse um sich.

Erdmann selbst, der nach Studientagen in Berlin seit Jahren im nordfranzösischen Reims lebt, gibt sozusagen den musikalischen Vermittler, unter Bezugnahme auf die historisch oft belastete, heute für die EU essentielle Beziehung zwischen den beiden großen europäischen Nachbarstaaten: Im Rahmen des großartigen Konzerts des Ensembles beim Jazzfestival Saalfelden am 23. August 2024 fehlten Anspielungen auf die historische Begegnung von François Mitterand und Helmut Kohl anno 1984 im Gedenken an die Schlacht von Verdun („I wanna hold your hand, François“) ebenso wenig wie ein Pop- Song von Sängerin Namika. Diese und weitere Stücke, großteils aus der Feder Daniel Erdmanns, waren die Ausgangsbasis für sinnliches, dichtes Ensemblemusizieren mit exzellenten, bestens integrierten Solobeiträgen. Ein Höhepunkt des Jazzfestivals Saalfelden 2024!

22:03 – 23:00 Uhr +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight

Von Thomas Haak. Eine Person? Ein Thema? Oder doch ein Konzert? Montags gehen wir in die Tiefe und werfen ein Schlaglicht auf Musik und Musikschaffende aus der internationalen und nationalen Jazzszene. Erleben Sie Portraits von außergewöhnlichen Künstler*innen oder fantastische Konzertaufnahmen. Abwechselnd tragen alle unsere Sender dazu bei – mit eigener Handschrift und eigenem Fokus. Denn wir alle finden: Jazz gehört ins Spotlight.


di – 12.11.2024


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp.

21:00 – 22:00 Uhr +++ SWR KULTUR
JetztMusik: Radical Empathy – Das neue Sextett der Harfenistin Kathrin Pechlof

Von Julia Neupert. Radical Empathy – Radikale Empathie – so hat Kathrin Pechlof ihr neuestes Projekt überschrieben. Als ein grundsätzliches Plädoyer möchte die Berliner Harfenistin es verstanden wissen, aber nicht unbedingt als explizite Programmmusik mit einer konkreten Gebrauchsanleitung zu mehr Mitgefühl. Im Frühjahr dieses Jahres war die SWR Jazzpreisträgerin 2023 mit Radical Empathy für Aufnahmen im Funkstudio Stuttgart – dabei waren der Schlagzeuger Leif Berger, die Pianisten Achim Kaufmann und Elias Stemeseder, Saxofonist Christian Weidner und Kontrabassist Robert Landfermann.


mi – 13.11.2024


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

22:03 – 23:00 Uhr +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: Außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zuhause ist. Nicht verpassen!


do – 14.11.2024


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 Uhr +++ SWR KULTUR
Jazz and More: Von Daniella Baumeister.

Ja was haben wir denn da?! Drei neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2 Kultur).

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Lichtspielklänge – Neue Musik im Stummfilm

Als die Bilder laufen lernten, war das Spektakel genug. Um ein klangliches Pendant brauchte man sich da nicht auch noch groß zu kümmern. Zunächst genügte es, wenn ein Klavierspieler die Begleitung aus charakteristischen Versatzstücken bekannter Musiken in der Filmvorführung live zusammensetzte. Dass ein Film mit einer eigens dafür geschriebenen Komposition aufgeführt wurde, kam hingegen äußerst selten vor. Dabei hatte die musikalische Avantgarde nach 1900 durchaus Interesse an der neuen Kunstform. Zahlreiche Komponisten machten sich Gedanken darüber, welche Art von Musik sich mit dem Stummfilm kombinieren ließ. An diesen Punkt knüpfen Komponistinnen und Komponisten heute an, wenn sie zu den neu restaurierten Streifen ihre aktuelle Musik schreiben. Wie alt und neu zusammengehen, ob die Klänge den Bildern dienen oder umgekehrt und welche Ideen hinter der ungewöhnlichen Liaison stecken, darum geht es in dieser „Horizonte“-Ausgabe. Eine Sendung von Michaela Fridrich


fr – 15.11.2024


14:05:00 +++ Ö1
Das Meshell Ndegeocello Sextett beim Jazz Festival Willisau 2023

Diesen Monat gibt es den ersten Teil von Aufnahmen vom 2023er-Jahrgang eines der bekanntesten Schweizer Jazzgroßereignisse zu hören, des 1975 gegründeten Jazz Festival Willisau im Kanton Luzern.

Die US-amerikanische Bassistin und Komponistin Meshell Ndegeocello hat letztes Jahr bei Blue Note Records das Album „The Omnichord Real Book“ veröffentlicht und dafür heuer einen Grammy Award für das „Best Alternative Jazz Album“ erhalten. Zusammen mit Vokalist Justin Hicks, Gitarrist Christopher Bruce, Keyboarder Jebin Bruni, Bassist Kyle Miles und Schlagzeuger Abraham Rounds stellte Ndegeocello die Musik des Albums am 3. September 2023 in Willisau vor.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

19:30:00 +++ Ö1
Bassist und Komponist Peter Herbert mit Wolfgang Mitterer Live im Wiener RadioCafe

Zur weiten Welt des Instrumentalisten und Komponisten Peter Herbert gehören die Orte, an denen er gelebt hat – insgesamt zwei Jahrzehnte allein in New York und Paris -, die zahlreichen Musiker und Künstlerinnen, mit denen er zusammengearbeitet sowie das eigene Schaffen, mit dem er Repertoire und Spieltechniken des Kontrabasses erweitert hat: Erst im Frühjahr erschien Peter Herberts Soloalbum „Naked Bass II“, fast zwanzig Jahre nach dem Erstling.

Schon vor zwei Jahren hat der Musiker zudem die Aufgabe übernommen, die Veranstaltungsreihe „In der Strengen Kammer“ des Jazzclubs Porgy & Bess in Wien zu kuratieren, die nicht nur, aber vor allem jungen Musikschaffenden eine Bühne bietet.

In dieser Ausgabe der Ö1-Jazztime im Wiener RadioCafe stellt Peter Herbert mit dem Pianisten und Keyboarder Wolfgang Mitterer das neue Duo-Album „Quiet Riots“ live vor – und spricht mit Gastgeber Johann Kneihs sowohl über die (Strenge) Kammer als auch seine eigene Kammermusik als klingendes Prisma einer weiten, facettenreichen Welt.

22:30:00 +++ Ö1
Historische Jazz-Studioaufnahmen

Am Anfang gab es nur ein Mikrophon, um das sich die Jazzband gruppiert hat. Der geniale Musiker Duke Ellington hatte dann in den 1930er Jahren die Idee, seinen virtuosen Bassisten Jimmy Blanton näher an das Mikro zu rücken, damit dieses Instrument auch gut bei den Aufnahmen zu hören war. Bald wurden es mehrere Mikrophone, und die Mehrspurtechnik und künstliche Hallräume boten neue Möglichkeiten. Der legendäre Tonmeister Rudy Van Gelder war einer der ersten, der diese Möglichkeiten in den 1960er Jahren effektvoll zu nützen wusste. Am 2. November hat sich der Geburtstag des 2016 verstorbenen Mannes aus New Jersey zum 100. Mal gejährt. Natürlich entwickelte sich die Aufnahmetechnik und das Klangbild in den verschiedenen Jazzstilistiken weiter, beispielsweise in dem „wolkigen“ Sound des deutschen Plattenlabels ECM in den 1980er Jahren. Die Spielräume Nachtausgabe unternimmt eine musikalische Zeitreise durch die Jahrzehnte und würdigt natürlich auch die Aufnahmen des Jubilars Rudy Van Gelder ausführlich.


sa – 16.11.2024


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung). Historische Jazz-Studioaufnahmen

14.00 Uhr +++ Ö1 Hörspiel
„Zrugg“ von Händl Klaus

„Zrugg“ von Händl Klaus ist eine Produktion aus dem Landesstudio Tirol in der Regie von Martin Sailer, die uns an einem geselligen Familientreffen teilnehmen lässt: Es wird geredet und gescherzt, und plötzlich stoppt einer aus der Runde die Unterhaltung.

Es ist Giggi, der Dichter, der ein Wort, eine Wendung, die geäußert wurde, vergessen hat und sie nun sucht, um daraus ein Gedicht zu machen. Er bittet deshalb alle das bereits Gesagte noch einmal zu wiederholen – also vom Ende des Gesprächs zurück zum Anfang der Unterhaltung zu gehen. Zurück, auf tirolerisch „zrugg“, ist deshalb auch der Titel des Stücks…

„Zrugg“ erhielt bei der Ö1 Hörspiel-Gala 2023 nicht nur den Ö1 Publikumspreis, sondern auch den „Preis der Kritik“. Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: „Aus einem Gedanken, nämlich der Suche nach dem verlorenen Wort für ein Gedicht, entfaltet sich ein riesiges Panorama einer Tiroler Familie – mit Zeitgeschichte, mit zwischenmenschlichen Untiefen, die angesprochen, aber würdig umschifft werden. „Zrugg“ von Händl Klaus ist ein raffiniertes, vielschichtiges Spiel mit der Sprache, das vom Anfang bis zum Schluss spannend bleibt. Der Tiroler Dialekt ist in diesem Hörspiel elegant, präzise, sorgfältig, hochdifferenziert und kultiviert, das Medium Hörspiel wird virtuos ausgereizt. ‚Zrugg’ ist ein glorioses Tirol-Sprachspiel mit einer herrlichen Julia Gschnitzer und anderen vorzüglichen Schauspieler:innen. Das Klischee, Dialekt-Sprecher hätten wenig bis nichts zu literarischer Poesie zu sagen, wird durch „Zrugg“ ausgehebelt.“

Mit Julia Gschnitzer, Florian Eisner, Jasmin Mairhofer, Hannes Perkmann, Katharina Trojer, Katharina Bene, Alexander Kratzer, Laurin Gabriel und David Schusterschitz, Perkussion: Andreas Schiffer, Tongestaltung: Michael Mangweth, Regie: Martin Sailer (ORF Tirol 2022)

18:20 – 19:00 Uhr +++ SWR KULTUR
Jazz: Eine Stimme wie Honig mit Scotch – Die Sängerin Diana Krall

Von Hans-Jürgen Schaal. Als ihr Debütalbum 1993 erschien, waren Sängerinnen im Jazz kaum ein Thema. Doch das Beispiel von Diana Krall hat diese Situation schnell und gründlich geändert. Wie die Kanadierin alte Jazzstandards lebendig machte, mit ihrer leicht verschleierten, dunklen Altstimme, und wie sie mit dem Timing und der Melodie der Phrasen spielte – das bewegte ein internationales Publikum weit über den Jazz hinaus: Diana Krall war die Nummer eins in diversen Pop-Charts, wurde Werbeträgerin für DaimlerChrysler und Rolex und eroberte die Klatschspalten der Boulevardpresse.

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Zum 250. Geburtstag von Gaspare Spontini – Ein europäischer Komponist zwischen Klassizismus und Romantik

Gaspare Spontini wurde in Maiolati in den Marken geboren, erhielt seine Ausbildung in Neapel, stieg dann in Paris zu einer zentralen Persönlichkeit des Theaterlebens und zum Hofkomponisten Napoleons auf, bevor er nach Berlin berufen und zum Generalmusikdirektor des Königlichen Opernhauses ernannt wurde. Mit seinem Hauptwerk „La Vestale“ hat Spontini eine der erfolgreichsten Opern des frühen 19. Jahrhunderts geschaffen, die selbst Wagner und Berlioz zu Begeisterungsstürmen hinriss. Seine Biographie und sein Werk sind immer eng verknüpft mit den Großen und Mächtigen der Zeit. Zu Spontinis 250. Geburtstag folgt BR-KLASSIK seinen Spuren durch Europa und zeichnet zusammen mit den Dirigenten Christophe Rousset und Jérémie Rhorer, der Sopranistin Marina Rebeka, dem Tenor Michael Spyres sowie den Musikwissenschaftlern Federico Agostinelli, Alexandre Dratwicki und Klaus Pietschmann das Porträt eines wahrhaft internationalen Komponisten zwischen Klassizismus und Romantik. Eine Sendung von Florian Heurich

22:15:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Gitarrist Wolfgang Muthspiel im Studio, Lukas Aichinger & Znap extended im Oktober 2024 in Bad Ischl

Gitarrist Wolfgang Muthspiel ist es gewohnt, mit namhaften Sidemen zu arbeiten, von Pianist Brad Mehldau über Trompeter Ambrose Akinmusire bis hin zu Langzeitpartner und Schlagzeuger Brian Blade. Nun ist allerdings das erste Soloalbum seit „Vienna Naked“ anno 2012 erschienen: Es heißt „Etudes/Quietudes“, zentrales Thema sind die von Muthspiel komponierten zwölf Konzertetüden für akustische Gitarre, die technische und ästhetische Aspekte ebenso wie klassische und jazzige Einflüsse vereinen. Als Gast von Andreas Felber spricht Wolfgang Muthspiel über das neue Werk, das er am 4.

Dezember 2024 im Wiener Konzerthaus präsentieren wird. Und über den bevorstehenden 60. Geburtstag, den er im März 2025 feiert.

Zudem ist in dieser Ö1 Jazznacht die Uraufführung des „Znap extended“-Projekts von Schlagzeuger Lukas Aichinger zu hören. Am 11. Oktober 2024 erweiterte Aichinger im Katholischen Pfarrheim in seinem Geburtsort Bad Ischl die angestammte Besetzung des mit Saxofonist Leonhard Skorupa und Bassist Gregor Aufmesser in Wien formierten Trios Znap um die Berliner Altsaxofonistin Silke Eberhard sowie die österreichischen Kollegen Lorenz Raab (Trompete) und Martin Bayer (Gitarre). Ein Projekt der Jazzfreunde Bad Ischl im Rahmen des Programms „Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024“.


so – 17.11.2024


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Gitarrist Wolfgang Muthspiel im Studio, Lukas Aichinger & Znap extended im Oktober 2024 in Bad Ischl

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Zum 250. Geburtstag von Gaspare Spontini – Ein europäischer Komponist zwischen Klassizismus und Romantik

Gaspare Spontini wurde in Maiolati in den Marken geboren, erhielt seine Ausbildung in Neapel, stieg dann in Paris zu einer zentralen Persönlichkeit des Theaterlebens und zum Hofkomponisten Napoleons auf, bevor er nach Berlin berufen und zum Generalmusikdirektor des Königlichen Opernhauses ernannt wurde. Mit seinem Hauptwerk „La Vestale“ hat Spontini eine der erfolgreichsten Opern des frühen 19. Jahrhunderts geschaffen, die selbst Wagner und Berlioz zu Begeisterungsstürmen hinriss. Seine Biographie und sein Werk sind immer eng verknüpft mit den Großen und Mächtigen der Zeit. Zu Spontinis 250. Geburtstag folgt BR-KLASSIK seinen Spuren durch Europa und zeichnet zusammen mit den Dirigenten Christophe Rousset und Jérémie Rhorer, der Sopranistin Marina Rebeka, dem Tenor Michael Spyres sowie den Musikwissenschaftlern Federico Agostinelli, Alexandre Dratwicki und Klaus Pietschmann das Porträt eines wahrhaft internationalen Komponisten zwischen Klassizismus und Romantik. Eine Sendung von Florian Heurich

17:10:00 +++ Ö1
Coleman Hawkins 1904-1969

„The Hawk“ und „Bean“ waren die Spitznamen von Coleman Hawkins, dessen Geburtstag sich am 21. November zum 120. Mal jährt.

Der gebürtige New Yorker war bis zu seinem Tod im Jahr 1969 an neuen musikalischen Entwicklungen interessiert. Vor allem war er einer der wenigen etablierten Musiker in den 1940er Jahren, welche die musikalische Revolution des Bebop umarmten und früh mit den jüngeren Bop-Musikern Aufnahmen machte. Hawkins gilt als der „Erfinder“ des Tenorsaxofons im Jazz, vor ihm fristete dieses Instrument ein eher kümmerliches Dasein in den Jazzorchestern. Mit seinem voluminösen und vibratoreichen Ton stellte er das Tenorsaxofon ins Rampenlicht und beeinflusste unzählige ihm nachfolgende Tenoristen wie Ben Webster, Dexter Gordon, Eddie Lockjaw Davis oder Sonny Rollins.

19:05:00 +++ Ö1
Das Kenji Herbert Trio stellt sich vor

Dieses klassisch besetzte Jazzgitarrentrio, bestehend aus Gitarrist Kenji Herbert, Bassist Vinicius Cajado und Schlagzeuger Lukas König, hat sich in Brooklyn, New York City, formiert. Doch das Kenji Herbert Trio kombiniert die Klangästhetik einer Indie-Band mit hochwertiger Improvisationskunst. Das Repertoire, das sich hauptsächlich aus Kompositionen Herberts zusammensetzt, wird stets mit Spielwitz und Spontaneität neu erfunden. Mit Wurzeln in Japan, Brasilien und Österreich schöpfen die drei Musiker sowohl individuell als auch als Kollektiv aus ebenso vielfältigen Inspirationsquellen. Das führt zu einem charakteristischen Bandsound.

Herbert/Cajado/König sind am 21. November 2024 bei der Erstauflage des Festivals Open Jazz Vienna im Wiener Fluc zu hören.

22:03 – 23:00 Uhr +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Musikalische Statements – Der Kontrabassist Pascal Niggenkemper

Von Julia Neupert. Pascal Niggenkemper liebt musikalische Abendteuer – das freie Improvisieren, die Zusammenarbeit mit Künstler*innen anderer Disziplinen, das Erforschen der Klangmöglichkeiten seines eigenen Instrumentes. Was ihm aber auch wichtig ist: Musik im Hier und Jetzt zu verorten. So hat er in der Vergangenheit die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel auf unsere Gegenwart und Zukunft musikalisch thematisiert. Beim diesjährigen SWR NEWJazz Meeting wird Pascal Niggenkemper mit einem internationalen Ensemble sein neues Projekt „Tuvalu“ erarbeiten und gibt dazu heute einen Ausblick.

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