Jazz im Burghof – Freiluft-Konzerte in Hürth

(PM) Das Open-Air-Programm des Jazzclubs Hürth sorgt im August mit Konzerten vom „Judith Tellado & Paulo Pereira Quintett“ sowie der „Schmackes Brass Band“ für Festival-Atmosphäre im Innenhof der historischen Burg Gleuel. Nach dem Auftakt der Open-Air-Saison mit zwei Konzerten auf dem JazzYard hinter dem Jazzkeller an der Hermülheimer Straße geht die Freiluftreihe des Jazzclubs Hürth e. V. mit zwei Abenden weiter.

Freitag 16.08.2024 20:00: Judith Tellado & Paulo Pereira Quintett – „GALEGO“

Ein Abend mit lateinamerikanischem Flair und raffinierten Kompositionen zweier besonderer Songwriter: die puertoricanische Sängerin Judith Tellado und der deutsch-portugiesische Saxophonist Paulo Pereira stellen Songs vom gemeinsamen Album „GALEGO“ vor. Judith Tellado singt dabei in spanischer, portugiesischer oder englischer Sprache Liedtexte, die sie zu den Kompositionen von Paulo Pereira verfasst hat: Stücke, die von der Sehnsucht nach Lissabon handeln, den Blick über den Atlantik nach Brasilien wagen oder von heißen Nächten über den Dächern Bostons erzählen.

Mit ihrem Quintett geben die beiden Autoren sich musikalisch abwechslungsreich, reichen die Songs doch von beherzt swingendem Jazz bis hin zu lateinamerikanischen Klängen des Samba, Bossa Nova und Calypso. Stimmungsvolle Balladen, getragen von der faszinierenden Stimme Judith Tellados, sorgen für die besonderen berührenden Momente des Konzertabends. Abgerundet wird das Programm mit Songs von Judith Tellados letztem Album „Yerba Mala“, das von der Fachpresse hoch gelobt wurde und mit welchem die Sängerin bereits live im ZDF Morgenmagazin zu sehen war.

Mit Witz nahe am Publikum

Zwischendurch erzählen Judith Tellado und Paulo Pereira mit Witz und nah am Publikum von den Geschichten hinter den Liedern. Begleitet werden sie von einer versierten Band, welche die ausgefeilten Arrangements trägt und gekonnte Solo-Improvisationen beisteuert.

Judith Tellado – Gesang, Perkussion, Komposition

Paulo Pereira – Saxophone, Querflöte, Komposition

Georg Sheljasov – Piano, Gitarre

Werner Kolb – Kontrabass

Knud Feddersen – Schlagzeug

Samstag 17.08.2024 20:00: Schmackes Brass Band

Gegründet im Jahre 1965, zählt die Schmackes Brass Band aus Krefeld zu den ältesten Bands am Niederrhein. Die sechs Dixieland Jazzer begeistern das Publikum auch über die Grenzen Deutschlands hinaus (Österreich, Schweiz, Niederlande, etc.) und waren diverse Male bei großen Events mit von der Partie. In diesem Jahr sind sie bereits zum 18. Mal beim Nordsee-Jazzfestival auf der Insel Borkum mit dabei.

In Jahr 2008 kam es zu einem Highlight ganz besonderer Art. Die Schmackes Brass Band war eine der teilnehmenden Dixieland Bands auf Europas größtem Dixieland-Festival in Dresden. Das Festival, welches auch aus dem Fernsehen bekannt ist, zählt mit seinen über 500.000 Besuchern zu den größten der Welt. Nicht umsonst ist Dresden als die „europäische Hauptstadt des Dixielands“ bekannt.

Mit ihrer aktuellen Besetzung, unter denen bis vor kurzem immer noch ein Gründungsmitglied weilte, hat sie sich seit 30 Jahren am Niederrhein einen Namen gemacht. Ende 2014 schied Banjonist Wim „Matjes“ Maljers (verstorben im Juni 2018) nach fast 30-jähriger Tätigkeit gesundheitsbedingt aus, für ihn kam Manni Veit, der bereits zu früheren Zeiten in den Reihen der Band war, zurück an Bord.

Große Lücke

Im Jahr 2017 verstarb das Schmackes-Urgestein Rainer „Oppa“ Strietzel plötzlich und unerwartet und hinterließ eine große Lücke in den Reihen der Band. Mit dem englischen Sousaphonisten Clive Fenton, in Europa einer der führenden Musiker an diesem Instrument, gelang der Band ein Glücksgriff, welcher die Band weiter auf der Erfolgsspur hält. Im Juni 2018 verstarb ganz plötzlich das Krefelder JazzUrgestein und Schmackes Trompeter Ecky Odenthal nach kurzer schwerer Krankheit, für die Band musikalisch wie menschlich ein großer Verlust. Man soll immer in die Zukunft schauen! Nach vielen Schicksalsschlägen in kürzester Zeit startet die Schmackes mit Ihrer jetzigen Besetzung in eine neue Ära!

Mit Spaß an der Musik

Die Akteure: Trompeter und Sänger Boris Odenthal (40) als Bandleader und „musikalischer Leiter“ zählt sicherlich zu den jüngsten Dixieland-Musikern Europas. Er stand schon in seiner frühsten Kindheit neben seinem Vater auf der Bühne und ist inzwischen eine bekannte Größe in der Jazz-Szene. Seit dem Jahr 2010 ist er festes Mitglied der „European TOP 7“, einer Auswahl von Europas besten Jazzmusikern im Oldtime-Stil, die alljährlich ein Konzert gemeinsam bestreiten. Zusammen mit „Doktore“ Bernie. Tebbe und Robbi Seeliger an Klarinette und Saxophon entsteht der unverwechselbare Schmackes Sound. Manni Veit am Banjo ist in der Szene eine feste und über Jahrzehnte bekannte Größe, neben ihm Virtuose Clive Fenton am Sousaphon, der aus zahlreichen weltberühmten Formationen wie Rod Mason’s Hot Five, Chris Barber Band, Mr. Acker Bilk, etc. bekannt ist.

„Den Spaß an der Musik kann man ihnen bei ihren Live-Auftritten förmlich ansehen, und so springt der Funke auch schnell aufs Publikum über“, ist sich Günter Reiners vom Hürther Jazzclub sicher. „Handgemachter Jazz mit „Schmackes“, lässt keinen Zuhörer ruhig stehen.

Die Band: Boris Odenthal (Cornet, Gesang)

Dr. Bernie Tebbe-Simmendinger (Klarinette)

Robbi Seeliger (Saxophon)

Manni Veit (Banjo)

Clive Fenton (Sousaphon)

„Der Vorverkauf ist bereits gut angelaufen, deswegen raten wir dazu, sich möglichst bald Karten im Vorverkauf zu sichern,“ plaudert Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs aus dem Nähkästchen. „Wir vom Jazzclub sind in jedem Fall sehr dankbar, dass die Bewohner von Burg Gleuel uns auch in diesem Jahr wieder die Tore zu ihrem historischen Heim aufschließen, damit viele in diesem einzigartigen Ambiente Musik genießen können. Geschichte und Kultur, Musik und gute Laune. Das ist ein Sommer ganz nach unserem Geschmack!“

Spielort und Preise an beiden Tagen: Burg-Gleuel, Burgstraße 21

Eintritt: 25 €; freie Platzwahl

Vorverkauf über KölnTicket

Einlass: 19 Uhr; Beginn: 20 Uhr

www.jazzclub-huerth.de

Beitragsbild: Judith Tellado / Paulo Pereira. Foto: Joanna Bidler

 

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