Landleben. Foto: Hufner
Landleben: Kunst isst Wurst. © Martin Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 26.08.2024 bis 01.09.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 35. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1. NDR BLUE macht Sams- und Sonntags jetzt ab 20 Uhr vier Stunden Jazz.

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

(Dank für die Hinweise an Reinhard Schröder)


mo – 26.08.24


19:00 bis 20:00 +++ radio3
The Voice: Youn Sun Nah

Die südkoreanische Jazzsängerin ist für ihre stark reduzierten Musikinterpretationen in Frankreich zur Ritterin geschlagen worden. Sie formt jede Note einzeln, jede Silbe transportiert bei ihr eine Botschaft. Ob sie mit ihrer warmen weichen Stimme Songs von Metallica und Marvin Gay singt – oder französische Chansons und traditionelle koreanische Lieder: Alles, was sie anfasst, wird zu Jazz. Auch auf ihrem aktuellen Album „Elles“ – eine Hommage an ihre Lieblings-Interpretinnen, das sie mit dem renommierten Pianisten Jon Cowherd eingespielt hat. Mit dabei sind da unter anderem Songs von Nina Simone, Edith Piaf oder Grace Jones. Moderation: Susanne Papawassiliu

19:30:00 +++ Ö1
Sängerin Beth Malcolm und das Trio VRI bei Glatt & Verkehrt 2024

Frische Traditionsklänge aus Großbritannien wurden am 26. Juli d. J. bei Glatt & Verkehrt auf der Bühne der Winzer Krems im Rahmen einer doppelten Österreich-Premiere geboten: Mit Beth Malcolm, von der BBC zur „Scots Singer of the Year 2022“ gekürt, stand eine der aktuell angesagtesten jungen Stimmen der schottischen Folk Music auf der Bühne, begleitet von ihr selbst am Klavier und Heather Cartwright an der Gitarre.

Die beiden Frauen wiederum traten in schwungvolle Dialoge mit den drei Herren der walisischen Kammer-Folk-Band VRÏ ein, bestehend aus Jordan Price Williams (Violoncello, Stimme), Aneirin Jones (Violine, Stimme) und Patrick Rimes (Viola, Violine und Stimme).

Marlene Schnedl präsentiert die Höhepunkte dieses charmanten Brückenschlags zwischen zeitgemäßen Fortführungen anglokeltischer Musiktraditionen.

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
Das hr-Jazzensemble – Kein bisschen alt und leise – Seit 1958 – Das hr-Jazzensemble

Seit mehr als sechs Jahrzehnten besteht das hr-Jazzensemble, es ist die älteste kontinuierlich spielende Combo des zeitgenössischen Jazz in Deutschland.

Auf dem 6. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 1958 erklärte der Intendant des hr die German Allstars um Albert Mangelsdorff zum Jazzensemble des Hessischen Rundfunks. Die Combo sollte als Studioband in wechselnder Besetzung kontinuierlich fürs Radioprogramm arbeiten. Die internationalen Gäste, die in den vielen Jahren mitspielten, lesen sich wie ein Who is Who des zeitgenössischen Jazz. Heute werden vor allem junge Talente wie Theresia Philipp eingeladen, die frei von allen Zwängen ihre Kompositionen zusammen mit einer Stammbesetzung ausprobieren und aufnehmen können. Eine Sendung von Daniella Baumeister.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Aufnahmen vom Warschauer Herbst (2) – Das Schlusskonzert der 66. Festival-Ausgabe

Das Festival Warschauer Herbst gehört zu den wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik und war stets eine Plattform für den internationalen Austausch neuer musikalischer Ideen. Die 66. Ausgabe im Herbst 2023 stand unter dem Motto „Resounding Things”. Beim Schlusskonzert mit dem Sinfonieorchester der Nationalphilharmonie Warschau wurden unterschiedlichste formale Positionen präsentiert, vom Kontrabass-Septett bis zum Konzert für zwei Klaviere.  Gestaltung: Rainer Elstner


di – 27.08.24


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Andreas Müller

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live – Bekanntes in neuen Gewändern. Sebastian Sternal Solo

Sebastian Sternal – Klavier. Aufnahme vom 29.11.2023 aus dem Beethoven-Haus, Bonn. Am Mikrofon: Thomas Loewner

2022 veröffentlichte Sebastian Sternal sein erstes Soloalbum „Thelonia“ und bezeichnet es als die Quintessenz seiner bisherigen Arbeit. Sternal hat einen langen Weg bis zu seinem ersten Solo-Album zurückgelegt. Seit dem Debüt seines ersten Trios im Jahr 2009 hat er viel beachtete Projekte realisiert, darunter zwei Alben seiner Sternal Symphonic Society, die elf Musiker aus Jazz und Klassik vereint, ein Trio mit dem amerikanischen Bassisten Larry Grenadier und dem Kölner Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, sowie Duo-Aufnahmen und diverse Sideman-Tätigkeiten. Mehrere Stücke auf „Thelonia“ sind Neueinspielungen bereits bekannter Eigenkompositionen Sternals. Damit sie auch solo funktionieren, hat er ihre Kerne herausdestilliert und sie dann neu arrangiert. Im Bonner Beethoven-Haus nahm der Pianist das Publikum mit auf eine entdeckungsreiche Reise durch sein Repertoire.

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
Radical Empathy – Die Harfenistin Kathrin Pechlof – Das neue Sextett von Kathrin Pechlof

In Kathrin Pechlofs neuem Projekt spielen Harfe, Piano, Cembalo, Saxofon, Bass und Schlagzeug zusammen. Radikal empathisch. Es ist nicht übertrieben, Kathrin Pechlof eine Pionierin zu nennen – ihr Instrument, die Konzertharfe, galt lange Zeit als Ausnahmeerscheinung im Jazz. Dass sich das inzwischen geändert hat, ist auch ihr zu verdanken. 2023 erhielt die Musikerin den gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem SWR gestifteten SWR Jazzpreis – im Frühjahr diesen Jahres war sie für Aufnahmen ihres neuen Projekts „Radical Empathy“ im Funkstudio Stuttgart – mit dem Schlagzeuger Leif Berger, den Pianisten Achim Kaufmann und Elias Stemeseder, dem Saxofonisten Christian Weidner und dem Kontrabassisten Robert Landfermann. Eine Sendungvon Julia Neupert.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Neues für die Königin der Instrumente – Engel.Licht.Orgel. Beat Furrers revidierter „Angelus descendens“ im sich wandelnden (Licht-)Raum von Victoria Coeln

 Den musikalische Ausgangspunkt des Abends am 14. Juli 2024 im Klagenfurter Dom bildete die Uraufführung eines Kompositionsauftrages des Carinthischen Sommers: Beat Furrer hatte sich für eine Neufassung seines „Angelus descendens“ durch die große Orgel dieses Kirchenraumes inspirieren lassen. Dazu spielte der Wiener Organist Wolfgang Kogert Orgelwerke, die von Licht und Lichtgestalten handeln: Sofia Gubaidulinas (geb. 1931) „Hell und Dunkel“, Johann Sebastian Bachs (1685-1750) „Vom Himmel kam der Engel Schar“, BWV 607 und „Pièce d’Orgue“, BWV 572, sowie Giacinto Scelsis (1905-1988) „In nomine lucis. Alla memoria di Franco Evangelisti“.

Wolfgang Kogert setzt sich besonders für neue Musik für die „Königin der Instrumente“ ein, sein Repertoire ist als Organist der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle und des ORF RadioKulturhauses in Wien breit gefächert. An diesem Abend verschmolz die Musik im Dom durch die Lichtkünstlerin Victoria Coeln in besonderem Ausmaß mit Licht und Raum – sie setzt sich in ihrem Werk mit dem Verhältnis von Körper, Wahrnehmung, Raum und Bewegung auseinander und eine Orgel ist wie kein anderes Instrument in den sie umgebenden Architektur eingebunden – beeindruckende Farbspiele und Lichtbrechungen zur Musik metamorphosierten den Blick des Publikums auf den Klagenfurter Dom. Gestaltung: Christine Pleschberger


mi – 28.08.24


23:00 bis 00:00 +++ hr2-kultur
Jazz, aber es ist Pop – und ziemlich gut – Schöne und ungewöhnliche Jazzinterpretationen von Popsongs

Die Interpretation von Pop-Musik im Jazz ist nichts Neues. Viele Jazz-Standards, die wir heute kennen, waren schließlich „Popsongs“ ihrer jeweiligen Zeit. Noch immer reizt es JazzmusikerInnen, sich mit populären Songs zu befassen und dieses zu covern.

Der Posaunist Nils Landgren widmete ein ganzes Album der Musik von Abba, das Christian McBride Trio hat vor einigen Jahren beim Jazzfest in Portland den 70er- Jahre Kult-Hit „Car Wash“ von Rose Royce aufgeführt, The Bad Plus spielen Musik von Nirvana und David Bowie. Und Gretchen Parlato singt Songs von der Band Simply Red. In dieser Sendung gibt es ein paar der schönsten und ungewöhnlichsten Jazzinterpretationen von Popsongs, unter anderem mit Musik von Angelique Kidjo, Little Red Suitcase, Robert Glasper Experiment und dem Marcin Wasilewski Trio. Eine Sendung von Manuela Krause.


do – 29.08.24


21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: „Kopfhörer“ – Gast: Pianistin Anke Helfrich

Am Mikrofon: Florian Ross und Odilo Clausnitzer. Muss Jazz immer anstrengend sein? Ist Keith Jarrett überschätzt? Wie bitte – Du magst auch Phil Collins? In „Kopfhörer“ treffen Pianist Florian Ross und Journalist Odilo Clausnitzer auf wechselnde Gäste, hören gemeinsam Musik und reden darüber. Die Auswahl bestimmt der Gast – die Gastgeber bekommen keine vorherigen Informationen. Diesmal dabei: Pianistin Anke Helfrich. Ihr Klavierstil ist swingend, quirlig, geistreich und sprachmächtig. Damit hat die Weinheimerin schon auf ihrem Debüt „You’ll See“ aus dem Jahr 2000 die Latte für modernen Traditionsbezug im deutschen Jazz hochgelegt. Auch US-amerikanische Größen wie Roy Hargrove und Mark Turner haben sich gerne als Gäste zu ihrem Trio bitten lassen. Auf ihrem aktuellen Album „We’ll Rise“ beschäftigt sich Anke Helfrich musikalisch mit großen Frauenfiguren. Dafür wurde sie für den Deutschen Jazzpreis 2024 nominiert.

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
Divine D – Dinah Washington zum 100. Geburtstag – Queen of the Blues – Dinah Washington

Ihr kraftvoller Gesang wurzelt in Gospel und Blues, erzählt von weiblicher Selbstermächtigung und geht mitten ins Herz: The Divine D wurde nur 39 Jahre alt.

„Sie hatte etwas Einmaliges“, sagte ihr Entdecker Lionel Hampton über Dinah Washington: „eine ungeheure Begabung, sie war Queen of the Blues“. Als Gospelsängerin entwickelte sie eine Stimmpower, die auch ohne Mikrofon Menschenmengen hinreißen konnte. Mit schimmerndem Vibrato erzeugte Dinah Washington eine emotionale Direktheit, als singe sie nur für einen selbst. In ihrem kurzen Leben von 1924 bis 1963 war sie sieben Mal verheiratet. In legendären Aufnahmen mit Quincy Jones oder Frank Sinatra zeigte sich ihr Gesangs-Genie: 2003 wurde Dinah Washington in die Blues Hall of Fame aufgenommen. Eine Sendung von Mauretta Heinzelmann.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Lothar Knessl über „Offene Regionen“ – Zeitreise mit Lothar Knessl (4). Musik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich

Vor zwei Jahren ist er mit 95 Jahren verstorben, der Doyen der zeitgenössischen Musik im österreichischen Radio, Lothar Knessl. Er hat bis über seinen 90. Geburtstag hinaus Sendungen gemacht. Und das exakt seit der Gründung von Ö1 in den späten 1960er Jahren. Berühmt waren seine knorrige Stimme und seine oft nicht unkomplexen Sätze und Beschreibungen. Manchmal aber ließ er sich auch auf klassische Studiogespräche ein.

Für diese Sommerreihe der Wiederholungen von Archivschätzen holen wir vier Sendungen aus dem Ö1-Archiv, in denen nicht nur Lothar Knessls Stimme, sondern eben auch die Stimme der von ihm porträtierten Komponistinnen zu hören ist.

Und wir haben Künstler ausgewählt, die einstmals wichtige Rollen im zeitgenössischen österreichischen Musikleben gespielt haben, aber heutzutage nicht mehr sehr präsent sind: Die Pianistin und Komponistin Luna Alcalay (1. August), der Pianist und Komponist Paul Kont (8. August) und der Experimentator Anestis Logothetis (22. August). Die vierte Sendung berichtet anschaulich und mit verbaler Hilfe von György Ligeti vom Musikfestival „Offene Regionen“, das 1996 anlässlich des „Österreich Milleniums“ im Frühjahr in Wien stattfand (29. August).

Auch die drei erwähnten Portraitsendungen entstehen in den 1990er Jahren. Lothar Knessl hat aber über fünfzig Jahre lang regelmäßig Ö1-Sendungen mit zeitgenössischer Musik produziert und deswegen gönnen wir uns noch einen kurzen Blick auf die Anfänge.

Sonntag, 15. Oktober 1967, 23.10 Uhr: „Warschauer Herbst 1967. Lothar Knessl berichtet über die experimentelle Musik des Warschauer Musikfestes“ steht im Programm, und laut Lothar Knessl waren unter den im Programmausdruck verschwiegenen Werkausschnitten dieser Sendung Pendereckis „Dies Irae“ sowie die 2. Symphonie und das Streichquartett von Witold Lutosławski. Zu den folgenden Sendungen beziehungsweise Sendereihen gehören Anfang des Jahres 1968 Berichte vom „IGNM-Weltfestival zeitgenössischer Musik in Prag“ ebenso wie Programme aus Konzerten zum Beispiel im Großen Sendesaal in der Argentinierstraße in Wien mit Musik von Friedrich Cerha und Günther Kahowez am 2. April 1968.

Die Präsenz der zeitgenössischen Musik hat sich im neuen Sender Österreich 1 konsolidiert, zwei 23.10 Uhr-Termine pro Woche werden die Regel. Am 18. Februar 1968 taucht ein neuer Sendungsname auf, der sich im Untertitel der Sendung über den Warschauer Herbst angekündigt hatte: „Experimentelle Musik“. Auch die eben erwähnte Sendung lief unter diesem neuen Namen, und eine bald darauf von Knessl vorgestellte „Experimentelle Musik“ präsentierte Mauricio Kagels „Transicion II“ und Isang Yuns „Fluktuationen für Orchester“.

Sendungen über Friedrich Cerhas Exercises, Charles Ives, John Cages „Amores“ und „Atlas eclipticalis“ (18. Juni 1968) sowie Nono und Stockhausen folgten.

Die am 20. Juli 1968 erschienene Ausgabe der Programmzeitschrift „Radio Österreich“ war die erste, deren Titelseite das Logo „ORF“ zeigte. Ende Juli taucht wieder der zu Beginn des Jahres eingeführte Sendungstitel auf und spricht Klartext: „Experimentelle Musik“ heißt der nun mehr oder weniger durchgängig von Lothar Knessl betreute Sendetermin; am Dienstag, dem 30. Juli 1968, ist beispielsweise Musik von Edgar Varèse, Aldo Clementi, Roman Haubenstock-Ramati und Luigi Nono zu hören. Redaktion: Christian Scheib


fr – 30.08.24


14:05:00 +++ Ö1
Janning Trumann, Florian Swissler und Oliver Steidle alias X NOSACRUM beim Jazzfestival Tampere 2023

Am 5. November 2023 zeigten drei ambitionierte junge deutsche Improvisationsmusiker beim Jazzfestival im finnischen Tampere auf: Posaunist Janning Trumann, Schlagzeuger Oliver Steidle und Florian Swissler, Spezialist für analoge Synthesizer, überzeugten unter dem Trionamen X NOSACRUM mit einem fulminanten Konzert im Restaurant Telakka.

Der federführende Janning Trumann gilt in seiner Heimatstadt Köln trotz seiner erst 33 Lebensjahre bereits als umtriebiger Kurator. Er organisiert Konzertreihen, fungiert als Geschäftsführer der alljährlich im August stattfindenden Cologne Jazzweek und betreibt das 2018 gegründete Label Tangible Music.

Janning Trumann und X NOSACRUM verfolgen ein freies Improvisationskonzept, elektronisch unterfüttert und beim Zuhören durchaus fordernd. Starker Ausdruck, gepaart mit eruptivem Spiel der Gegensätze erwartet uns hier. Analog trifft auf digital. Für Feinspitze der gehaltvollen Kammermusik und Liebhaberinnen des analogen Synthie-Klangs.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: Jazz

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
John Surman zum 80. Geburtstag- Saxofonist und Bassklarinettist John Surman zum 80. Geburtstag

Er gleicht einem Wanderer, der mit diversen Instrumenten umherstreift und mit melodischen Linien eine eigene Poesie zum Leben erweckt. Am 30. August feiert John Surman seinen 80. Geburtstag.

Wie nur wenige Musiker weiß John Surman die Suche nach der Freiheit des Ausdrucks mit der Schönheit und der Prägnanz des Klangs zu verbinden. Zunächst als Baritonsaxofonist bekannt geworden, hat er auch im Spiel mit Synthesizern, auf dem Sopransaxofon und auf der Bassklarinette zu einer gänzlich unverwechselbaren Tonsprache gefunden. In seiner Musik reflektiert er die Landschaften im Südwesten Englands ebenso wie die frühe Begegnung mit dem Jazz, das Free Playing und zahllose Einflüsse von der britischen Vokaltradition bis zur modernen Kammermusik. Eine Sendung von Bert Noglik.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Folkmusik aus der Zukunft – Die futuristische Folkmusik von Huuum

Die ursprüngliche Idee zu dem Musikprojekt Huuum hatte Omid Darvish, der u.a. auch die Band Kurdophon ins Leben gerufen hat. Darvish ist in Teheran aufgewachsen. Dort hat er zuerst Geige und später dann die Langhalslaute Tanbur gelernt, außerdem ist er seit vielen Jahren als ausgebildeter Sänger in zahlreichen unterschiedlichen Musikuniversen unterwegs, vom Rock über den Jazz und die klassische Musik bis hin zu iranischer Volksmusik.

„Ich hatte immer das Gefühl, das die verschiedenen Gesangstechniken, die es im Iran gibt, sehr besonders sind“, erzählt Darvish. „Ein Traum von mir ist, all diese Gesangstechniken zu lernen und einzusetzen.“

Die ereignisarme Zeit der Corona-Pandemie bot die nötige Ruhe, um sich in die so vielen verschiedenen Volksmusiktraditionen des Irans zu vertiefen. Omid Darvish lud die ebenfalls ursprünglich aus dem Iran stammende Elektronikmusikerin und Komponistin Rojin Sharafi und die Saxofonistin Astrid Wiesinger ein, gemeinsam mit ihm die verschiedenen Stile iranischer Volksmusik in die Zukunft zu denken. Entstanden ist dabei eine völlig neue Musik, die überrascht und unmittelbar mitreißt. Mittlerweile hat den Platz von Astrid Wiesinger der ursprünglich aus Chile kommende Saxofonist und Komponist Alvaro Collao León eingenommen. Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 31.08.24


00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

18:05 bis 19:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Reihe: Wirklichkeit im Radio: Bananen-Heinz – Von Ror Wolf

Regie: der Autor. Ton: Birgit Rahmsdorf. Produktion: HR 1983. Länge: 46’13. (Wdh. am 01.09.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

„Was soll ich Ihne saache …“ − Bananen-Heinz aus Hessen ist Hausierer und fliegender Händler, vor allem aber: ein begnadeter Sprachperformer.

„Ich hab mehr Verdruss gehabt wie gut“, sagt Heinz B., geboren 1903 als Sohn eines Friseurs. Das, was man ein abgesichertes bürgerliches Leben nennt, hat er nie kennengelernt. Der Erste Weltkrieg verhindert seine Berufsausbildung; er wird Hilfsarbeiter, Hausierer, fliegender Händler. Er hat gelernt, mit Worten zu überleben, für eine Weile ist er Herrscher aller Bananen – und im nächsten Moment wieder der Ausgesperrte und Herumgeschubste. Seine hessische Suada, vom Autor in vielen Begegnungen aufgezeichnet, war ein wichtiges „Existenzmittel“ des fliegenden Händlers, der mit 80 Jahren nun von Fürsorge lebt.

Ror Wolf (1932−2020), Schriftsteller und Grafiker, wurde mit Radio-Collagen aus Fußball-Konferenzschaltungen bekannt, zum Beispiel: „Schwierigkeiten beim Umschalten“ (HR 1978) oder „Der Ball ist rund“ (HR 1978). In Saalfeld/Thüringen geboren übersiedelte er 1953 in die Bundesrepublik und publizierte Prosa, Lyrik und Bildcollagen, aber auch Literatur-, Theater- und Jazz-Kritiken. Von 1961−1963 war er Redakteur beim Hessischen Rundfunk. Sein Stück über „Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika“ (SWF/HR/NDR/WDR 1986) wurde 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.

18:20 – 19:00 UHR – SWR Kultur Jazz
Das Wunder von Washington – Teri Thornton zum 90. Geburtstag

Von Henry Altmann. Zu Beginn der 1960er-Jahre war Teri Thornton ein Star, doch der Siegeszug des Rock, falsches Management, Alkohol und Drogen ließen ihren Stern sinken. Erst 1979 kehrte sie auf die Bühne zurück – auf kleine Bühnen wohlgemerkt. 1998 aber gewann Thornton beim „Wunder von Washington“ den renommierten Thelonious-Monk-Wettbewerb, mit 64! Vor jungen Konkurrentinnen wie Jane Monheit, Tierney Sutton oder Roberta Gambarini. Das Wunder währte nur ein Album lang, 2000 erlag die Sängerin einer Krebserkrankung. Zu Teri Thorntons 90. Geburtstag erinnern wir an ihre besondere Stimme.

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Ohad Talmor Trio and Joel Ross | Leibnitz International Jazz Festival, Österreich, September 2023

Ohad Talmor Trio and Joel Ross || Ohad Talmor, ts | Chris Tordini, b | Eric McPherson, dr | Joel Ross, vb | Leibnitz International Jazz Festival, Kulturzentrum, Hugo-Wolf-Saal, Österreich, September 2023. Am Mikrofon: Jürgen Schwab

20:00 bis 21:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: JazzBaltica 2024: Emma Rawicz & Gwilym Simcock

21:00 bis 21:30 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Der Trompeter Roy Hargrove: Feuer und Dämonen

21:30 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Imaginäre Soundscapes – Klangreisen mit Jon Hassell

22:00 bis 22:30 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Neues aus Brasilien, unter anderem mit Airto Moreira, Hermeto Pascoal und Mario Adnet

22:30 bis 23:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: „Danke for the memory“ – der Saxofonist und Komponist Lee Konitz

23:00 bis 00:00 +++ Radiofestival 2024: Jazz
Feuer und Intellekt: Der amerikanische Jazzpianist und Komponist Lennie Tristano (1919-78)

Der Italo-Amerikaner Lennie Tristano ist vieles: Virtuoser Pianist mit kraftvoller Melodik, Erfinder von bis heute aufregend-eigenwilligen Kompositionen, Pionier der Aufnahmetechnik und einer der ersten Pädagogen des Jazz.

Der amerikanische Jazzpianist Lennie Tristano (1919-78) verbindet auf einzigartige Weise Feuer und Intellekt. Seine meist einstimmigen Melodielinien meißelt er mit kraftvoller Präzision in die Tasten und seine Kompositionen sind oft brillante Kontrafakturen: Neue, halsbrecherische Melodien über die Akkorde bekannter Jazzstücke. Diese Avantgarde der 1940er Jahre klingt bis heute modern und aufregend. Lennie Tristano, Kind italienischer Einwanderer, erblindet im Alter von neun Jahren. Wer nichts mehr sieht, schärft sein Gehör. Tristano wird später einer der ersten Pädagogen des Jazz, mit einer eigenen Schule in seiner Heimatstadt New York. Henning Sieverts (BR) zeichnet ein lebendiges Porträit von Lennie Tristano und präsentiert zeitlos gute Aufnahmen mit dem Altsaxophonisten Lee Konitz (u.a. das ihm gewidmete „Subconscious-Lee“), mit dem Tenorsaxophonisten Warne Marsh („Crosscurrent“) oder mit dem Trompeter Dizzy Gillespie („Hot House“).

23:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Bigband mal anders: Anders Jormins „Poems for Orchestra“ – Konzertmitschnitt von der JazzBaltica

23:03:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.


so – 01.09.24


00:05:00 +++ Ö1
Peter Polansky im Studiogespräch, das Thomas Gansch/Alegre Correa-Sextett im Juni 2024 im Wiener Konzerthaus

Zu Gast in der Ö1 Jazznacht ist Peter Polansky. Seit fast 30 Jahren ist er für die Programmierung der Jazzkonzerte im Wiener Konzerthaus tätig, nun wird Polansky im Sommer 2024 in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Gespräch mit Christian Bakonyi berichtet er von seiner abwechslungsreichen Tätigkeit für das Haus und erzählt über besondere Highlights, die seit 1996 Saison für Saison im von Peter Polansky betreuten Jazz-Zyklus stattfanden.

Der Konzertmitschnitt ist damit verbunden, er stammt aus dem Mozartsaal des Wiener Konzerthauses. Dort gastierten am 24. Juni 2024 Trompeter Thomas Gansch und Gitarrist Allegre Corea, begleitet von Sängerin Izabel Padovani, Altsaxofonist Florian Trübsbach, E-Bassist Ronaldo „Gringo“ Saggiorato und Schlagzeuger Endrigo Bettega. Es handelte sich um das letzte von Peter Polansky organisierte Konzert an seiner langjährigen Wirkungsstätte. Die Musiker:innen agierten mit Energie und einer großen Portion Humor und bescherten Polansky einen wunderbaren, das Publikum restlos begeisternden Abschied vom Konzerthaus.

Außerdem in dieser Ö1 Jazznacht-Ausgabe: Musik von Sängerin Dinah Washington und von Trompeter Kenny Dorham – sie hätten am 29. bzw. 30. August 2024 ihren 100. Geburtstag gefeiert.

17:10:00 +++ Ö1
Jimmie Rodgers, Noel Rosa, Charlie Christian, Jimmy Blanton

Der 1897 in Meridian, Mississippi, geborene Jimmie Rodgers darf nichts weniger für sich verbuchen, als der Vater der Countrymusik zu sein, indem er die traditionelle weiße Volksmusik der USA mit dem jungen afroamerikanischen Genre Blues, mit den Glissandi von Hawaiigitarren und mit Jodelgesang verband.

Der 1910 in Rio de Janeiro geborene Noel Rosa war einer der wichtigsten Pioniere des brasilianischen Samba. Als Komponist wie Interpret brachte er den Samba von der Straße und den Hinterhöfen in die eleganten Nachtclubs und ins Radio, gab ihm ein neues, urbanes Gesicht, versah ihn mit Wortwitz, Ironie und aktuellen gesellschaftlichen Bezügen sowie innovativem Gitarrenspiel.

Der 1916 in Bonham, Texas, geborene Afroamerikaner Charlie Christian war einer der Wegbereiter des Be-Bop und setzte als Pionier des elektrifizierten Gitarrenspiels im Orchester von Benny Goodman völlig neue Maßstäbe für die Gitarre im Jazz. Christian legte die typischen Phrasierungen des Tenorsaxophons auf die Gitarre um und begründete so eine neue Art des Solierens, die sich deutlich von Gitarristen wie Eddie Lang oder Django Reinhardt abhob.

Der 1918 in Chattanooga, Tennessee, geborene Jimmy Blanton spielte zwischen 1939 und 1941 Kontrabass in der Band von Duke Ellington und etablierte in dieser kurzen Zeit nicht nur den Kontrabass als ernstzunehmendes Soloinstrument im Jazz sondern zeigte auch auf, wie flexibel und vielfältig der Bass als Teil der Rhythmusgruppe im Jazz agieren kann.

Jimmy Blanton starb mit 23 Jahren. Charlie Christian starb mit 25 Jahren. Noel Rosa starb mit 26 Jahren. Jimmie Rodgers starb mit 35 Jahren. Alle vier starben an Tuberkulose.

19:05:00 +++ Ö1
Vincent Pongrácz, Mahan Mirarab und András Dés alias Mash Trio

András Dés und Mahan Mirarab, die Gründer des Mash Trio, arbeiten seit 2019 zusammen. Die beiden trafen sich wöchentlich und sammelten Material, vor allem polyrhythmische Struktur-Ideen. Der iranische Gitarrist und der ungarische Perkussionist, beide leben in Wien, entwickelten auf Basis dieser Jam- Sessions ihre Musik.

Vincent Pongrácz, das dritte Mitglied des Trios, brachte schließlich eine Perspektive in die Band, die über die bereits etablierten musikalischen Übereinkünfte hinausging. Sein Klarinettenspiel, das Einflüsse aus Jazz und zeitgenössischer Musik verschmilzt, übernahm eine tragende Rolle in den mikrotonalen Kompositionen der Band. Die schräge, groovige Musik des Mash Trio gibt den Ideen der drei erkundungsfreudigen Musiker auf basisdemokratische Weise Raum. Diese Ausgabe der Ö1 Hausmusik bietet einen Vorgeschmack auf das Debütalbum der Band, das im Herbst 2024 veröffentlicht wird.

19:36 – 20:00 UHR – SWR Kultur Big Time Jazz.
Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.

20:00 bis 21:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: JazzBaltica 2024: Vocal JazzNight

21:00 bis 21:30 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Der amerikanische Saxofonist Ray Anderson

21:30 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Zwischen Miles Davis und der West Coast Get Down-Szene – der Saxofonist Kenny Garrett

22:00 bis 22:30 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Das 10. Hamburger Gitarrenfestival u.a. mit Reentko Dirks und Joscho Stephan

22:30 bis 23:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: Peace on Earth – Jazz gegen den Vietnamkrieg

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Hörbar
Musik grenzenlos

Musik ohne Grenzen wird im ARD Radiofestival zu später Stunde an der „Hörbar“ serviert. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt. Eine Stunde mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, die musikalisch scheinbar weit Auseinanderliegendes ganz nah zusammenrücken lässt, Genregrenzen überwindet und zum entspannten Zuhören einlädt.

23:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz: NDR Bigband „Big Baroque“

23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf 2024 (2) – Mit u.a. Eve Rissers Red Desert Orchestra und das Luís Vincente 4tet.

Ende Juli fanden die Konfrontationen statt. Die 44. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot in der Jazzgalerie im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden wieder ein volles Programm mit elf Ensembles zwischen Trio- und Big-Band-Formationen. In der Ö1 Supernova ist heute der zweite und abschließende Teil mit ausgewählten Konzertaufnahmen zu hören mit Eve Rissers Red Desert Orchestra, dem Luís Vicente 4tet und einem Trio aus Georg Graewe, Brad Jones und Hamid Drake.

Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Line-Up listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen.

Das im Verein Konfrontationen organisierte Festival blieb auf wenige Ausnahmen gleich, neu hinzugekommen ist Peter Nachtnebel, der gut 20 Jahre für die Musikprogrammierung des Wiener Clubs fluc zuständig war.

Die diesjährigen Konfrontationen umfassten an die 40 internationalen Musikschaffenden. Im zweiten Teil dieser Supernova-Serie präsentiert Ö1 den zweiten Konzertabend vom 27. August: Der Pianist Georg Graewe ist nicht nur gern gesehener Musiker der Konfrontationen, er ist auch Wahl-Nickelsdorfer. Als umfassende Dokumentation seines Schaffens ist 2023 die 3-CD-Box „Nothing Personal – Piano Solos“ erschienen, auf der auch Konfrontationen-Auftritte nachzuhören sind. Hamid Drake ist ebenfalls eine Art Stammgast des Festivals. Der Schlagzeuger hat mit praktisch allen Größen der Improvisation gearbeitet, darunter Peter Brötzmann und aktuell mit Brad Jones. Und der US-amerikanische Bassist wiederum trat in Ensembles von David Murray und Elliot Sharp auf. Graewe, Drake und Jones waren in dieser Konstellation zum ersten Mal auf den Konfrontationen zu erleben.

Die Musiker des Luís Vicente 4tets sind schon des Öfteren in diversen Ensembles bei den Konfrontationen aufgetreten, sie zählen zu den Protagonisten des jungen, stark vom afroamerikanischen Consciousness Jazz und von europäischen freien Formen inspirierten Improvisationsjazz. Für Hörgenuss sorgten John Dikeman (Saxofon), Onno Govaert (Schlagzeug), Luke Stewart (Bass) und Luís Vicente (Trompete). 2023 ist das Debüt-Album „House In The Valley“ (Clean Feed) erschienen.

Ebenfalls auf Clean Feed ist 2022 „Eurythmia“ herausgekommen. Es ist das Debüt des Red Desert Orchestra, einem von der Pianistin Eve Risser geleiteten, neunköpfigen Ensemble mit französischen und aus Burkina Faso stammenden, in Frankreich lebenden Musikschaffenden. Das Moers Jazzfestival beschrieb sie als einen „Spannungsaufbau, der das Erbe des legendären Sun Ra Arkestra wieder aufleuchten lässt.“ Und das Jazzfest Berlin stellte fest: „Risser und ihre Mitstreiter*innen setzen sich über veraltete, klischeebehaftete Dichotomien wie „Europa vs. Afrika“ mit der gebührenden Selbstverständlichkeit hinweg, indem sie eine Musik erschaffen, die Tradition und neue Ansätze mit freudvoller Energie und Respekt verbindet.“ Das Red Desert Orchestra ist 2024 auf Tour und trat in Frankreich, Skandinavien und in Nickelsdorf auf.

Der erste Teil mit Konzerten des Trios Sylvia Bruckner, Martin Siewert und Tony Buck, der Formation Akira Sakata mit Entasis V und des Trios Elisabeth Harnik, Martin Brandlmayr und Didi Kern war in Ö1 Supernova am Sonntag, den 25. August, zu hören.

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