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Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 29.07.2024 bis 04.08.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 31. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 29.07.24


17:10:00 +++ Ö1
…aus dreieinhalb Jahrzehnten Extraplatte

„Nix verändert si von söba“ sang 1978 die Wiener Band Auflauf im ersten Song ihrer ersten Schallplatte, erschienen unter der magischen Katalognummer „Extraplatte 1“. Ein guter Start mit passendem Motto für ein neues Label. Harald Quendler, der Mann hinter Extraplatte, hat in Österreichs Musiklandschaft vieles nachhaltig verändert. Mit Weitblick und Hingabe hat er entdeckt, gefördert und ermöglicht, Musikerinnen und Musiker zusammen- und ihre Musik unter die Leute gebracht – von zeitgenössischer Konzertmusik und neuer Volksmusik über heimischen Jazz, Folk und Rock bis hin zur vor allem in den 1990er-Jahren blühenden brasilianischen Musikszene in Wien.

Extraplatte war Label, Produktionsfirma, Verlag, Vertrieb und Plattenladen in einem, eine wichtige Heimat für Musikschaffende wie für Musikliebende. Es war ein Schock, als das Unternehmen mit dem ikonischen Sägeblattlogo aufgrund einer sich rasant ändernden Musikindustrie im Sommer 2013 wieder schließen musste. Doch die fast unüberschaubar vielen Produktionen bieten auch heute und zukünftig noch viel Nahrung für Gehör und Seele.

Anlässlich des 80. Geburtstags von Harald Quendler spielen die Spielräume Spezial einige extrafeine Extraplatten aus dreieinhalb Jahrzehnten Extraplatte.

19:00 bis 20:00 +++ radio3
The Voice: Karolina

Die Soul-Sängerin aus Israel hat schon Konzerte für The Black Eyed Peas, Erykah Badu und Lauryn Hill eröffnet. Ihre Songs sind eine Mischung aus Jazz, Afrobeat und Soul. Lange sind ihre Solo-Alben auf Hebräisch erschienen. Mittlerweile gibt es ihr erstes Solo-Album komplett auf Englisch mit dem Titel „All Rivers“. Darüber hinaus taucht Karolinas samtige Stimme auch in Soundtracks von Netflix-Serien aus den USA auf. Moderation: Ortrun Schütz

19:05:00 +++ Ö1
Spatz, Taube und die ganze Vogelschar: Uraufführung von Ernst Moldens Liederzyklus „Fliagl“

Der Wiener Singer/Songwriter Ernst Molden hat schon so Einiges besungen. Etwa seine Heimatstadt Wien samt der „Hammerschmidgossn“ und dem „Luegerplatz“ sowie – im Programm „Schdrom“ – die Donau. Im neuen, im Auftrag von Glatt & Verkehrt erstellten Programm „Fliagl“, das heute seine Premiere feiert, werden die gefiederten Artgenossen thematisiert – und das, wofür Vögel in Bezug auf uns Menschen so stehen können.

Begleitet wird Molden dabei von einer prominenten Bandbesetzung inklusive Anna Anderluh (Stimme, Autoharp), Aliosha Biz (Violine), Thomas Gravogl (Stimme, Gitarre, Mundharmonika), Maria Petrova (Schlagzeug), Andrej Prozorov (Sopransaxofon), Walther Soyka (Akkordeon) und Hannes Wirth (Gitarre). Ein Grande Finale des Festivals Glatt & Verkehrt 2024, live auf Ö1!

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Fentanyl im Straßenheroin – Warum synthetische Opioide auch in Deutschland zum Problem werden könnten

Von Marlene Halser. „Fentanyl ist in Deutschland angekommen“, sagt der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert. Seine Erkenntnis stützt er auf das Modelprojekt RAFT: Mit einem einfach anzuwendenden Test wurden in 17 Drogenkonsumräumen in Deutschland 5.000 Heroinproben auf Fentanyl-Beimischungen untersucht. Vor allem in Hamburg wurde das stark wirkende synthetische Opioid mehrfach gefunden. Für Heroinkonsumierende kann eine ungewollte Beimischung der hochpotenten Substanz tödlich enden. Das Feature zeigt, wie sich Drogenkonsumräume für die neue Bedrohung wappnen, erklärt, was Fentanyl in Deutschland mit den Taliban in Afghanistan zu tun hat und spricht mit einem Konsumenten, der beschreibt, wie schwer es ist, sich vor solchen Beimischungen zu schützen.

19:30:00 +++ Ö1
Hommage an Octavius Catto: Uri Caine Trio mit Sängerin Barbara Walker im Mai 2024 im Wiener Porgy & Bess

Die Jahre, in denen Uri Caine für seine polystilistischen Neudeutungen bekannter klassischer Werke gefeiert wurde, sind vorbei. Doch der inzwischen 68-jährige, aus Philadelphia stammende Pianist, der einst bei Komponist George Crumb studierte, ist nach wie vor umtriebig: 2014 schrieb Caine „The Passion of Octavius Catto“ für Jazztrio, Kammerorchester und Gospelchor, eine Komposition zu Ehren von Octavius Catto, dem afroamerikanischen Bürgerrechtsaktivisten und Lehrer, der 1871 im Alter von 32 Jahren in Philadelphia ermordet wurde.

Am 29. Mai 2024 war das Werk in schlanker Instrumentierung im Wiener Porgy & Bess zu vernehmen: Uri Caine interpretierte die Musik in Triobesetzung mit Bassist Mike Boone und Schlagzeuger Jim Black. Mit dabei außerdem die kraftvolle, Gospel-geschulte Stimme von Barbara Walker, mit der der Pianist schon mit seinem Bedrock Trio zusammengearbeitet hatte. Die Eindringlichkeit der Hommage an Octavius Catto, sie ging auch an diesem Abend im Jazzclub-Ambiente unter die Haut.

Marlene Schnedl präsentiert die Höhepunkte des eindrucksvollen Konzerts.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Die neue Kompositionsprofessorin an der Grazer KUG – Zeit-Ton Porträt. Die Komponistin Annesley Black

Annesley Black ist auf der Suche nach ungewöhnlichen Konstellationen in ihrer Musik, sie erforscht eine große Bandbreite an innovativen Settings, Themen und Konzepten. Ihre Werke reichen von Instrumentalmusik, Elektronik und Videoperformances über Orchester und Kammermusik bis hin zu Theater, Soloperformances und Installationen.

1979 in Kanada geboren, studierte sie Komposition bei Brian Cherney, York Höller und Mathias Spahlinger, an der McGill University in Montreal, Kanada, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Hochschule für Musik Freiburg. Sie unterrichtete Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und ist seit 2023 Professorin für Komposition an der KUG in Graz. (Wiederholung vom 4. März 2024). Gestaltung: Astrid Schwarz

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
Chant for the voiceless – energiegeladener Power-Jazz und leise-intensive Gesänge ohne Stimme

Das Mario Rom Trio mit den österreichischen Starjazzern Trompeter Mario Rom, Kontrabassist Lukas Kranzelbinder und Schlagzeuger Herbert Pirker. Live-Aufnahme vom 28. Februar 2024 im Münchner Jazzclub Unterfahrt. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer


di – 30.07.24


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: DJ Swingin’ Swanee

„Daybreak Express” – Geschwindigkeit und Modernität in den Swing Songs der 1930er- bis 1950er-Jahre. Bennie Moten, Chick Webb und Jimmie Lunceford brechen in neue Zeiten auf und liefern sich rhythmische Uptempo-Duelle. Komponisten wie Duke Ellington und Raymond Scott lassen sich von Maschinen-Sounds inspirieren. Trends und Hipness besingen Myra Taylor und Cab Calloway. Eddie Cletro erspäht fliegende Untertassen. Camille Howards Songs sehnen sich nach der Geruhsamkeit vergangener Epochen. Langsame Faulpelze sind die Helden in Liedern von Cleo Brown und den Mills Brothers. Nellie Lutcher und Gene Krupa mögen schnelle, nach vorn preschende Beats.

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen. Feature: Vom Rattenhaus zum Vorzeigeobjekt – Roma-Integration in Berlin-Neukölln

Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster. (Wdh. v. 31.10.2023). In der Harzer Straße versuchen Menschen, zwei Welten in Einklang zu bringen. In einem Gebäudekomplex in der Harzer Straße in Berlin-Neukölln leben rund 600 Personen: Roma und Nicht-Roma. Die katholische „Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft“ hat die 137 Wohnungen 2011 günstig gekauft und vermietet sie seitdem zu angemessenen Preisen. Das Wohnprojekt gilt als gelungenes Integrationsvorbild. Roma, die einmal in der Hoffnung auf ein besseres Leben in das frühere sogenannte „Rattenhaus von Neukölln“ einzogen sind, haben es selbst mit auf Vordermann gebracht. Sozialarbeiterinnen und -arbeiter werden heute kaum mehr gebraucht. Sprachkurse, Beratung und Unterstützung haben sich bewährt. Herausforderungen bleiben: Noch immer ziehen viele Roma aus Rumänien und Bulgarien ohne Perspektive nach Deutschland, und noch immer gibt es Beschwerden und Anfeindungen gegenüber den Roma.

20:00 bis 23:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Konzert
Best of „Women in Jazz“ aus Halle

Im Mai dieses Jahres präsentierten Musikerinnen, Komponistinnen und Bandleaderinnen unter dem Motto „Essentials Worldwide“ ihre neuesten Projekte. Der zweite Teil des Abends gehört der Berliner Liedermacherin Dota und ihrem aktuellen Album mit Texten der jüdischen Dichterin Masha Kaléko.

19. Internationales Festival „Women In Jazz“ mit Sarah Chaksad Large Ensemble, Emma Rawicz, Marilyn Mazur und Paula Morelenbaum. (Konzerte vom 10. und 11. Mai 2024 in Halle)

Mehr als zehntausend Besucher haben im Mai dieses Jahres das Festival „Women in Jazz“ besucht, bei dem 130 Künstlerinnen und Künstler aus Europa und der Welt auf den verschiedenen Festivalbühnen der Saalestadt Halle für stilistische Vielfalt und Originalität sorgten. Traditionen werden aufgegriffen und neu verortet, Ideen aus Randbereichen wie Pop, Weltmusik oder Klassik spielerisch integriert. MDR Kultur präsentiert Ausschnitte aus den Mitschnitten der Konzerte vom Sarah Chaksad Large Ensemble, Emma Rawicz, Marilyn Mazur und Paula Morelenbaum.

Anschließend: Dota singt Masha Kaléko (Konzert vom September 2023 aus der Alten Oper Erfurt)

Dota Kehr hat es wieder getan: schon zum zweiten Mal nach 2020 hat sich die Musikerin Texte der jüdischen Dichterin Masha Kaléko vorgenommen. „In den fernsten der Fernen“ heißt das zweite Kaléko-Album, das Dota im letzten Jahr veröffentlicht hat. Damit ist sie in diesem Jahr auf Tour; im vergangenen September spielte sie mit ihrer Band ein umjubeltes Konzert in der Alten Oper Erfurt. Das ARD Radiofestival präsentiert die Höhepunkte daraus.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Holzbläser deluxe – Gina Schwarz & Multiphonics 8

Aufnahme vom 24.4.2024 aus dem LVR LandesMuseum beim Jazzfest Bonn. Am Mikrofon: Anja Buchmann

Gina Schwarz hat für ihr Projekt Multiphonics 8 Kompositionen im Geist der Songs des britischen Folksängers Nick Drake geschrieben. Beim Jazzfest Bonn präsentierte das Ensemble seine melodienreiche, groovige Musik einem begeisterten Publikum. Der Bandname stammt von einem Festival: 2020 und 2021 wurde die österreichische Bassistin und Komponistin Gina Schwarz als Composer in Residence zum Kölner Multiphonics Festival eingeladen. Der Auftrag: Musik für ein Ensemble mit drei Klarinetten zu schreiben. Gina Schwarz ergänzte die Holzbläser noch um Querflöte sowie Rhythmusgruppe inklusive Gitarre und Klavier. Die Musik, die sie komponiert hat, spiegelt zwar die Melancholie der Songs von Nick Drake, sie ist aber zugleich auch lustvoll, intensiv und humorvoll.

23:00 bis 00:00 +++ Radiofestival 2024: Jazz
Jazz | Just Friends – Freundschaften im Jazz

Am Internationalen Tag der Freundschaft lässt Antje Hollunder internationale Songs und Stücke anklingen, in denen Jazzmusiker:innen wie Ella Fitzgerald, Chick Corea, Bobby McFerrin und Brad Mehldau Freunde und Freundschaften zum Thema machen.

Seit vielen Jahrzehnten dreht sich die Musik im Jazz immer wieder um Freundschaften und Freunde vielfältiger Art. Ella Fitzgerald sang 1956 als erste den Standard „A beautiful friendship“ ein, Chick Corea wurde 1979 für sein Album „Friends“ mit einem Grammy ausgezeichnet. Mitte der 1990er Jahre betonte Bobby McFerrin, der den legendären Jazzpianisten als seinen „Forever Friend“ bezeichnete, in seinem Song „Friends“, welch wertvoller Schatz Freunde sind. Musikalische Hommagen heute – am 30. Mai, dem Internationalen Tag der Freundschaft.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Sonic Spaces von Anke Eckardt – Anke Eckardt im Zeit-Ton Portrait

„Between|you|and|me“, – im Rahmen des ORF Festivals musikprotoll im steirischen herbst 2012 baute Anke Eckardt eine Wand aus Klang und Licht, durch die das Publikum hindurchschreiten konnte, eine intensive Erfahrung, die noch immer hell in Erinnerung ist. Nun ist die Künstlerin nach Graz zurückgekehrt, als neue Professorin für Bildende Kunst an der KUG.

Anke Eckardt ist ausgebildete Tontechnikerin und studierte Sound Studies an der Universität der Künste Berlin bei Sam Auinger, Holger Schulze und Sabine Sanio, wo sie 2010 ihren Master of Arts erhielt. Seit 2017 gibt sie nun selbst ihr Wissen an Studierende weiter. Unter anderem war sie Gastprofessorin für Sound an der Kunsthochschule für Medien in Köln und hatte weiters eine Vertretungsprofessur für Klangkunst an der Hochschule für Musik Mainz inne.

In ihren raumgreifenden Installationen und Skulpturen beschäftigt sich die Künstlerin mit der Konstruktion von konzeptionellen, physischen, imaginären, gesellschaftlichen und politischen Räumen. In ihrer Doktorarbeit, die soeben am Entstehen ist, geht Eckardt der Frage nach, welche fundamentalen Verschiebungen im Bereich der audiovisuellen digitalen Kunst durch die Förderinstrumente und damit auch Interessen der Firma Google zu beobachten sind. (Wiederholung vom 5. März 2024) . Gestaltung: Susanna Niedermayr


mi – 31.07.24


19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen. Feature: Heavy Metal in der DDR. Provokation im sozialistischen Alltag

Von Katja Hanke. (Wdh. v. 06.06.2022). Heavy-Metal-Fans gehörten zu einer der größten Subkulturen in der DDR, wurden im Gegensatz zu den Punks aber später wenig beachtet.

In den 1980er-Jahren war Heavy Metal nicht nur in der Bundesrepublik eine angesagte Jugendkultur, auch in der DDR gab es eine lebendige Szene. Allerdings erlebte sie ihr Fan-Sein anders als im Westen, denn die Musik und die Fanartikel gab es nicht in den Geschäften, auch nicht jene Accessoires, die Metal-Fans erst wie solche aussehen ließen: Nietengürtel, Band-T-Shirts, Lederjacken. Aus dem Mangel wuchsen kreative Lösungen, die die Szene besonders eng zusammenschweißten. Beliebte Treffpunkte waren Konzerte einheimischer Metal-Bands, zu denen die Fans in großen Gruppen auch von weiter weg anreisten. Konzerte fanden nicht nur in den Großstädten statt, sondern mehr noch auf dem Land – da, wo die staatliche Kontrolle weniger straff war. Denn die Metal-Fans standen unter ständiger Beobachtung. Mit ihrem Kleidungsstil und den langen Haaren waren sie eine Provokation im sozialistischen Alltag. Erinnerungen an eine wilde und laute Jugend, an ein kleines Stück Freiheit in einem unfreien Land.

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Special

„Out in space“ – die neue CD des Saxophonisten Markus Harm“. Moderation und Auswahl: Beate Sampson


do – 01.08.24


19:00 bis 20:00 +++ radio3
The Voice: Cécile McLorin Salvant

Die US-amerikanische Jazz-Sängerin und Komponistin setzt ihre Stimme je nach Song sehr variantenreich ein. So klingt die mehrfache Grammy-Gewinnerin mal weise, mal mädchenhaft, dann wieder intim, theatralisch oder bitter ironisch. Auf ihrem kürzlich erschienenen Album „Mélusine” präsentiert Cécile McLorin Salvant eigene Songs, interpretiert aber auch Lieder, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Gesungen meist auf Französisch, aber auch auf Okzitanisch und haitianischem Kreol. Moderation: Ortrun Schütz

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen. Feature: Klima und Artensterben – Die Erde leidet unter der menschlichen Natur

Von Dagmar Röhrlich. Wir Menschen müssen unser Verhalten ändern, um die Erde zu retten. Aber unsere menschliche Natur steht uns dabei im Weg.

Rekordemissionen von Treibhausgasen, ein gewaltiges Artensterben und eine Weltbevölkerung, die allein zwischen 1950 und 2020 von etwa 2,5 Milliarden auf über 7,8 Milliarden Menschen gewachsen ist: Die Menschheit sprengt alle Grenzen. Obwohl sich die Folgen davon immer deutlicher abzeichnen, bleiben die Anzeichen für ein Umdenken schwach. Der Drang zu immer mehr Konsum scheint tief in unserem Verhalten verwurzelt zu sein. Den Kampf gegen die globalen Krisen haben lange Zeit die klassischen Naturwissenschaften vorangetrieben. Doch nun müssen auch Sozialwissenschaften und Psychologie mithelfen. Denn solange Konsum und Verschwendung nicht reduziert würden, bliebe alles andere nur Kosmetik, sagen Forschende. Wie können wir Menschen unsere Art zu leben und zu wirtschaften grundlegend überdenken und verändern?

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
Jazz | Pianology – Pianisten spielen Charlie Parker

Bebop-Hits des wohl größten Altsaxophonisten des Jazz, gespielt nicht von Charlie Parker persönlich, sondern von sieben Meister-Pianisten.

Der Bebop-Pionier Charlie Parker hat in seinem kurzen Leben (1930-1955) zahlreiche großartige Kompositionen hinterlassen, die bis heute zum Standard-Repertoire des Jazz zählen, darunter „Now´s the time“, „Confirmation“ oder „Ornithology“. In dieser Sendung werden einige dieser starken Parker-Melodien präsentiert, nicht vom Altsaxofonisten persönlich gespielt, sondern von sieben großen Jazz-Pianisten, die ganz unterschiedlich an die Parker-Originale herangehen: Hampton Hawes, Bud Powell, Oscar Peterson, Makoto Ozone, Keith Jarrett, Marc Copland und Michel Petrucciani. Eine Sendung von Henning Sieverts.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Lothar Knessl über Luna Alcalay – Zeitreise mit Lothar Knessl (1). Musik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich

Vor zwei Jahren ist er mit 95 Jahren verstorben, der Doyen der zeitgenössischen Musik im österreichischen Radio, Lothar Knessl. Er hat bis über seinen 90. Geburtstag hinaus Sendungen gemacht. Und das exakt seit der Gründung von Ö1 in den späten 1960er Jahren. Berühmt waren seine knorrige Stimme und seine oft nicht unkomplexen Sätze und Beschreibungen. Manchmal aber ließ er sich auch auf klassische Studiogespräche ein.

Für diese Sommerreihe der Wiederholungen von Archivschätzen holen wir vier Sendungen aus dem Ö1-Archiv, in denen nicht nur Lothar Knessls Stimme, sondern eben auch die Stimme der von ihm porträtierten Komponistinnen zu hören ist.

Und wir haben Künstler ausgewählt, die einstmals wichtige Rollen im zeitgenössischen österreichischen Musikleben gespielt haben, aber heutzutage nicht mehr sehr präsent sind: Die Pianistin und Komponistin Luna Alcalay (1. August), der Pianist und Komponist Paul Kont (8. August) und der Experimentator Anestis Logothetis (22. August). Die vierte Sendung berichtet anschaulich und mit verbaler Hilfe von György Ligeti vom Musikfestival „Offene Regionen“, das 1996 anlässlich des „Österreich Milleniums“ im Frühjahr in Wien stattfand (29. August).

Auch die drei erwähnten Portraitsendungen entstehen in den 1990er Jahren. Lothar Knessl hat aber über fünfzig Jahre lang regelmäßig Ö1-Sendungen mit zeitgenössischer Musik produziert und deswegen gönnen wir uns noch einen kurzen Blick auf die Anfänge.

Sonntag, 15. Oktober 1967, 23.10 Uhr: „Warschauer Herbst 1967. Lothar Knessl berichtet über die experimentelle Musik des Warschauer Musikfestes“ steht im Programm, und laut Lothar Knessl waren unter den im Programmausdruck verschwiegenen Werkausschnitten dieser Sendung Pendereckis „Dies Irae“ sowie die 2. Symphonie und das Streichquartett von Witold Lutosławski. Zu den folgenden Sendungen beziehungsweise Sendereihen gehören Anfang des Jahres 1968 Berichte vom „IGNM-Weltfestival zeitgenössischer Musik in Prag“ ebenso wie Programme aus Konzerten zum Beispiel im Großen Sendesaal in der Argentinierstraße in Wien mit Musik von Friedrich Cerha und Günther Kahowez am 2. April 1968.

Die Präsenz der zeitgenössischen Musik hat sich im neuen Sender Österreich 1 konsolidiert, zwei 23.10 Uhr-Termine pro Woche werden die Regel. Am 18. Februar 1968 taucht ein neuer Sendungsname auf, der sich im Untertitel der Sendung über den Warschauer Herbst angekündigt hatte: „Experimentelle Musik“. Auch die eben erwähnte Sendung lief unter diesem neuen Namen, und eine bald darauf von Knessl vorgestellte „Experimentelle Musik“ präsentierte Mauricio Kagels „Transicion II“ und Isang Yuns „Fluktuationen für Orchester“.

Sendungen über Friedrich Cerhas Exercises, Charles Ives, John Cages „Amores“ und „Atlas eclipticalis“ (18. Juni 1968) sowie Nono und Stockhausen folgten.

Die am 20. Juli 1968 erschienene Ausgabe der Programmzeitschrift „Radio Österreich“ war die erste, deren Titelseite das Logo „ORF“ zeigte. Ende Juli taucht wieder der zu Beginn des Jahres eingeführte Sendungstitel auf und spricht Klartext: „Experimentelle Musik“ heißt der nun mehr oder weniger durchgängig von Lothar Knessl betreute Sendetermin; am Dienstag, dem 30. Juli 1968, ist beispielsweise Musik von Edgar Varèse, Aldo Clementi, Roman Haubenstock-Ramati und Luigi Nono zu hören. Gestaltung: Lothar Knessl; Redaktion: Christian Scheib


fr – 02.08.24


14:05:00 +++ Ö1
Daniel Erdmann’s Velvet Revolution beim Tampere Jazz Festival 2023

Der deutsche Saxofonist Daniel Erdmann ist u. a. durch sein Trio Das Kapital bekannt geworden, mit dem er Kompositionen des in Deutschland geborenen und vor den Nazis in die USA geflohenen Hanns Eisler interpretierte.

2015 wurde eine weitere, ganz anders klingende Trioformation gegründet: Daniel Erdmann’s Velvet Revolution mit Théo Ceccaldi (Violine und Viola) und Jim Hart (Vibrafon). Die „Samtene Revolution“ ist von eigens für die Besetzung entstandenen Eigenkompositionen geprägt. Inspiration liefern die leicht verlegene Schroffheit der Filme von Aki Kaurismäki und die Songtexte von Sting, etwa der Police- Nummer „Message in a Bottle“.

Auch Ceccaldi und Hart melden sich im Trio kompositorisch zu Wort, wie die heute zu hörende Velvet Revolution-Aufnahme vom 5. November 2023 im Tullikamarin Pakkahuone (Altes Zollhaus) beim Tampere Jazz Festival in Finnland zeigt. Die Musik besticht dank der kammermusikalischen Instrumentierung durch einen weichen, schmeichelnden Klang, der sich trotzdem nicht im Beliebigen verliert.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica

    1. NDR Jazzworkshop: Charlie Mariano/Naná Vasconcelos/Trilok Gurtu/Rainer Brüninghaus

20:05 bis 21:00 +++ Deutschlandfunk
Feature: Über die Zuversicht in dunklen Zeiten – Ein Experiment, um mir selbst Mut zu machen

Von Janko Hanushevsky. (Wdh. am 06.08.2024, Deutschlandfunk Kultur, 22.03 Uhr)

Die Weltkrise ist immer nur einen verführerischen Klick entfernt. Pandemie. Klimakatastrophe. Dürre in NRW. Der Untergang des Ahrtals. Die Einschläge rücken näher. Tag für Tag. Dann der Krieg in der Ukraine. Die Inflation. Die Energiepolitik. Mit jedem Klick wird das Gefühl der Hilflosigkeit in mir größer. Dabei stecke ich in einem Dilemma: Die Staatsbürgerpflicht zwingt mich dazu, mich substanzvoll und umfangreich zu informieren. Zugleich beobachte ich, dass eben dieser Informationskonsum mich immer mehr paralysiert. Dabei müsste man doch gerade jetzt aktiv werden. Pessimismus ist passiv und die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Er ist naheliegend. Aber er affirmiert die eigene Handlungsunfähigkeit. Angesichts der Tatsache, dass wir die drängendsten Probleme der Gegenwart nur durch gemeinsames Handeln lösen können, müssen wir uns als erste Pflicht pessimistisches Denken verbieten. Optimismus, der sich selbst nicht hinterfragt, scheint ebenfalls immer unangemessener. Woraus können wir in dunkler werdenden Zeiten Zuversicht schöpfen? Nicht aus unserem Umfeld, sagt die Philosophin Rebekka Reinhard. Nicht weil sich die Welt irgendwann endlich zum Besseren wandelt. Nur aus uns selbst. Wie das gehen soll? In dem wir gut sind zu anderen, sagt sie. Am 100. Tag des Gaza-Kriegs beschließe ich, mich aus der Deckung zu wagen. Was kann ich mit deinen Möglichkeiten als Musiker und Klangkünstler tun, um Zuversicht in meinem Leben zu fördern?

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Angelica Castello. Der Beginn als Spiegel des Endes. – Neue Musik von Angelica Castello

Vergangene Woche haben wir Ihnen noch einmal die Zeit-Ton Portraits von Annesley Black und Anke Eckardt präsentiert, die beide seit vergangenem Jahr Professuren an der Grazer KUG innehaben. In Linz und Wien unterrichtet die Komponistin und Klangkünstlerin Angelica Castello, die derzeit und noch bis Jahresende Thomas Grill als Leiterin des ELAK, des Lehrganges für elektroakustische und experimentelle Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vertritt. In dieser Sendung widmen wir uns aktuellen Werken von Castello. Sie führen in die Abgründe der menschlichen Seele ebenso, wie hoch hinaus zu den Sternen.

„Der Beginn als Spiegel des Endes“ steht im Zentrum von Castallos jüngster Veröffentlichung für das Label Gruenrekorder. Seit einigen Jahren häkelt sie großformatige Objekte aus Tonband. Für eine Installation für das Museo de Arte Contemporáneo de Oaxaca setzte die Künstlerin vierzehn ihrer Tonbandobjekte mit vierzehn elektroakustischen Stücken in Dialog. Und Angelica Castello wird von ihrem neuen Projekt laschulas an der Schnittstelle von Musik und Bildender Kunst erzählen, das sie gemeinsam mit Natalia Dominguez Rangel, Lorena Moreno Vera und Lucia Simon Medina gegründet hat. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Bühne frei im Studio 2 für Nicole Johänntgen „Labyrinth“

Mit Nicole Johänntgen (Alt- und Sopransaxofon, Gesang), Jon Hansen (Tuba) und David Stauffacher (Schlagzeug)

Aufnahme vom 24. Juli 2024 im Studio 2 des Münchner Funkhauses. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

„Down to Earth“ – so klingt es, wenn die Saxofonistin und Komponistin Nicole Johänntgen mit Tubist Jon Hansen und Schlagzeuger David Stauffacher den Jazz grooven lässt. Dann werden die drei zur Funkband en miniature, die auch schon mal eine Runde beim Mardi Gras in New Orleans gedreht haben könnte. Dieser Sound gehört zur Vielfalt im musikalischen Portfolio der Bandleaderin, die in der Schweiz lebt und aus dem Saarland stammt. Seit ihrer Kindheit macht sie Musik: in der Familien-Band, im klassischen Klavierunterricht, dann im Saxophonsatz des Jugend-Jazzorchesters und mit siebzehn in der ersten eigenen Band. Im nächsten Schritt geht es an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim und von dort sehr schnell aufs internationale Parkett. Sie wird in die USA eingeladen, um in einer Band des Education-Programms „Sisters in Jazz“ zu spielen und wird ein paar Jahre später Mitbegründerin eines internationalen Netzwerks improvisierender Musikerinnen, das denselben Namen trägt.

Seit mehr als 20 Jahren spielt Nicole Johänntgen in international besetzten Formationen. Ein Schwerpunkt auf ihren 26 Alben liegt dabei deutlich beim New Orleans-inspirierten Jazz. Aber auch, wenn sie melodiösen Modern Jazz spielt oder als Solistin unterwegs ist – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes ganz allein mit ihrem Instrument in der Akustik altehrwürdiger Kirchen: immer wird man gepackt von ihrem vitalen Tonfall in der Traditionslinie ihrer Idole Cannonball Adderley und John Coltrane, und von ihrer musikalischen Erzählkunst als Spielerin und als Sängerin. Ihre Musik: gut geerdet und dabei unwahrscheinlich fantasievoll!


sa – 03.08.24

00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

  • 01:05-02:00 Jazz Live: Jazz for Future! 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt. Aufnahmen vom 10. und 11.5.2024 aus dem Fritz-Henßler-Haus, Dortmund. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
  • 02:07-03:00 JazzFacts: „JazzFacts“ Klanghorizonte. Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams. Am Mikrofon: Michael Engelbrecht
  • 03:05-03:55 Rock et cetera: Zwischen Fuzz, Moog und Mellotron. Der US-amerikanische Musiker Nick diSalvo. Von Tim Schauen
  • 04:05-05:00 On Stage: Kantigzarttiefer Deutschpoprock. Die Hamburger Band Gutbier & Vogeler. Aufnahme vom 24.2.2024. Am Mikrofon: Tim Schauen
  • 05:05-05:30 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen
  • 05:40-06:00 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen

09:04 – 10:00 UHR – SWR Kultur Musikstunde
Jazz global – Neue Jazz-Visionen in Südafrika

Von Babette Michel. In der virtuosen, vielgestaltigen Jazzwelt Südafrikas sprudelt Kreativität. Jazz verbindet sich mit anderen Musikstilen, wird zum Nährboden für neue Ausdrucksformen. Wie die des Pianisten Nduduzo Makhathini. Während die Pianistin Thandi Ntuli neuerdings mit Atem und Stimme experimentiert, schaffen die Songs von IzangoMa, einer Band um den Gitarristen und Sänger Sibusile Xaba, eine lyrisch-spirituelle Atmosphäre. Und natürlich ist Jazz auch eine Art, sich politisch auszudrücken, so wie das Amandla Freedom Ensemble, das sich mit dem Schüleraufstand von Soweto im Apartheid-Südafrika 1976 befasst.

12:04 bis 13:00 +++ WDR 3
WDR 3 Kulturfeature: Lost in Jazz
Produktion: DLF/rbb/WDR 2008

12:05 bis 13:00 +++ Bayern 2
Bayern 2 Zeit für Bayern: Stöbern

  • Sammeln und Netzwerken – Kunstschätze aufspüren und bewahren – Von Susanne Roßbach
  • Zwischen Alltagskram und Raritäten – ein Streifzug durch Tante-Emma-Läden – Von Anja Scheifinger

Sammeln und Netzwerken – Kunstschätze aufspüren und bewahren. Von Susanne Roßbach.

er Bamberger Privatgelehrte Joseph Heller (1798-1849) war ein leidenschaftlicher Sammler. Er vermachte der Staatsbibliothek Bamberg die unglaubliche Menge von etwa 50.000 Blatt Druckgraphik, aber auch eine große Anzahl Bücher und andere Objekte, die ihn begeisterten, wie Druckplatten, Münzen und Medaillen. Heller baute sich sein eigenes Netzwerk auf, indem er Kaufanfragen an Kunsthändler, Sammler und Verleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz verschickte.

Und heute? Wer sammelt heute Kunst, was ist auf dem Kunstmarkt gefragt und wie kommen die Sammlerinnen und Sammler an die begehrten Objekte? Susanne Roßbach erinnert an Joseph Heller und spricht mit Sammelnden von heute über ihre Motivation, schöne Dinge in ihren Besitz zu bringen: Einer möchte die Zeugnisse der Vergangenheit bewahren, ein anderer möchte sich vor allem ein ästhetisches privates Umfeld schaffen, und die fränkische Enkelin eines bedeutenden russischen Malers sammelt die Bilder ihres Großvaters, um sein Werk zu erhalten. Eine Galeristin erzählt, wie sie Kunstschaffende und Sammelnde zusammenbringt und ein Kunsthistoriker beschreibt den Generationswechsel bei Kunstsammelnden. Ein Feature über Kunst – ganz ohne Museum. BR 2022

Zwischen Alltagskram und Raritäten – ein Streifzug durch Tante-Emma-Läden. Von Anja Scheifinger

Tante-Emma-Läden bieten ein wunderbares Sammelsurium, ihre Regale sind voll von Alltäglichem und Skurrilem. Und sie umweht manchmal ein Hauch von Wehmut: Sie stehen auf der Liste der vom Aussterben Bedrohten in Zeiten von Supermarktketten und Online-Anbietern. In der Tat sind die meisten von ihnen im Netz gar nicht zu finden.

Anja Scheifinger hat trotzdem einige aufgespürt, sie hat in ihnen gestöbert und dabei einen Blick in vergangene Zeiten und die Zukunft geworfen. Und sich dabei die Frage gestellt: Wer war eigentlich Tante Emma? Und gibt es auch einen Onkel? BR 2021

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

18:05 bis 19:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Feature: Irre Gärten – Ein Trip durch reale und irreale (Borges-)Labyrinthe in Venedig

Von Andra Joeckle. Regie: Beate Becker. Mit: Veronika Bachfischer, Michael Hanemann, Rosario Bona, Ingo Kottkamp und Andra Joeckle. Ton: Hermann Leppich. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022. Länge: 53’47. (Wdh. am 04.08.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

Die Geschichtenwelten des Schriftstellers Jorge Luis Borges verzweigen sich ins Unübersehbare. Im venezianischen Labirinto Borges kann man sie erlaufen. Für unsere Autorin wird sogar die ganze Stadt Venedig zum Schauplatz labyrinthischen Denkens.

Der argentinische Autor Jorge Luis Borges kultivierte wie kein zweiter Schriftsteller die Denkfigur des Labyrinths. Angeregt durch Borges’ Erzählung „Der Garten der Pfade, die sich verzweigen“ – in der Buch und Labyrinth eins sind – entwarf Randoll Coate ein Labyrinth in Form eines offenen Buchs. Auf der Insel San Giorgio Maggiore in Venedig steht es real. Es birgt Hinweise auf den Autormagier – etwa Sanduhr, Blindenstock oder Tiger: Punkte des Innehaltens, an denen die Autorin um die Ecke biegt und hineingerät in die geistesabenteuerlichen und gefährlichen Labyrinthe von Borges. Eine Gästeführerin, ein Audioguide und eine improvisierte Selbstführung durchs Labirinto Borges polen die Autorin so vertrackt aufs Labyrinthische, dass sie sich stracks nach ihrem Labyrinthgang verirrungslustig durch Venedigs wirre Gässchen treiben lässt, geleitet von ihrem Ohr – und gelockt zum sirenischen Gesang eines ukrainischen Mädchens, zu Piazzolla und einer gebürtigen Venezianerin abseits der Touristenströme im Venedig der Biennale. Wer dieses Feature mit seinem Ohr betritt, gerät in irrwitzige Schachtelsätze oder Gedankengänge, die in Sackgassen enden. Palindrome wie „Nie solo sein!“ werden so zu verwunschenen Sprachwegen. Lust auf Labyrinthe bekommen? Dann lassen Sie sich labyrinthisieren!

Andra Joeckle, 1967 in Freiburg geboren, studierte Deutsche Philologie in München und Paris. Sie lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Ihr Feature „Krakau mit Händen und Füßen“ (DKultur 2009) gewann den deutsch-polnischen Journalistenpreis. Sie war Stadtschreiberin in Hermannstadt, Rumänien. Ihr jüngstes Prosawerk „Novembertango“ erschien 2017; es entstand nach dem Hörspiel „Das Tangotier“ (DKultur 2014). 2017 produzierte Deutschlandfunk Kultur ihr Hörspiel „Die Zecke“, 2018 ihr Feature über die griechische Schriftstellerin Amanda Michalopoulou: „Der Blick des Dichters saugt die Welt auf und verändert sie“.

18:20 – 19:00 UHR – SWR Kultur Jazz
Me and My Music – Fabian Dudek

Von Konrad Bott. Ansaugen, Verdichten, Arbeiten, Auspuffen – wer die Musik von Fabian Dudek erlebt, kann den Eindruck bekommen, im Inneren eines Einzylindermotors zu sitzen. Scharf, dicht und hot speit er die Klänge aus seinem Saxofon. Dabei ist Fabian Dudek gar nicht immer laut, nicht immer forsch, nicht immer hochtourig. Hören Sie rein und lernen Sie den jungen Menschen hinter den intensiven Tönen kennen, der beim Deutschen Jazzpreis 2024 mit seinem neuen Album „Protecting a Picture That`s Fading“ für die beste Komposition nominiert war.

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Janning Trumann X NOSACRUM | Tampere Jazz Happening, Finnland, November 2023

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Janning Trumann X NOSACRUM || Janning Trumann, tb, effects | Oliver Steidle, dr, electronics | Florian Swissler, electronics | Tampere Jazz Happening, Telakka Restaurant, Tampere, Finnland, November 2023

20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

22:05 bis 22:50 +++ Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Beobachtend, nachdenkend, unterwegs – Joachim Heintz als Veranstalter, Netzwerker, Lehrer und Komponist

Von Yvonne Petitpierre. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Begegnung außereuropäischer Musikkulturen mit zeitgenössischem Komponieren. Seit 2016 gestaltet Joachim Heintz Im Rahmen der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik interkulturelle Projekte, die vor allem Traditionen ostasiatischer Musik durchleuchten und in neue Kontexte führen. Dabei interessieren die Einbettung in soziale Zusammenhänge sowie existenzielle Fragen und deren Spiegelung in der Musik. Heintz, geboren 1963 in Braunschweig, spannt mit seinem vielgestaltigen Tun ein stetig wachsendes Netz aus Musikern und Komponisten, das den Umgang mit diversen musikalischen Perspektiven auslotet. Als Autor, Lehrer und Komponist fühlt er sich dabei einem „weiten Raum geistiger Bezüge“ verbunden, der ihn zur Weitergabe verpflichtet.

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Jazz
Jazz | Das Giovanni Guidi Quartet in Saarbrücken.

Giovanni Guidi Quartet feat. Andy Sheppard in der Kettenfabrik Saarbrücken. Schon im Bauch seiner Mutter, sagt Giovanni Guidi, habe er andauernd Konzerte und Musik gehört. Damit hat er nach seiner Geburt nicht aufgehört und ist einer der kreativsten und umtriebigsten Jazzpianisten Italiens geworden.

Sein Vater war der Manager von Stefano Bollani und Enrico Rava – und mit Rava stand Guidi dann selbst immer wieder auf der Bühne. Mit seinem Quartett war Giovanni Guidi im Frühjahr auf Tour und hat in der ehemaligen Kettenfabrik in Saarbrücken Station gemacht. Mit dabei: Andy Sheppard, der große britische Klangmaler am Saxofon. Eine Sendung von Karsten Neuschwender.

23:03:00 +++ Ö1
Sängerin Nina Reiter im Interview, Han Benninks Children’s Trio im Juni 2024 im Wiener Porgy & Bess

Zu Gast im Ö1-Jazznacht-Studio ist die in Graz geborene Sängerin Nina Reiter, die über ihre Wahlheimat Luzern, ihr zehnköpfiges Ensemble MetaLogue und das aktuelle Album „The Music of Mani Planzer“ Auskunft geben wird. Letzteres beschäftigt sich mit Kompositionen des 1997 verstorbenen und zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Luzerner Komponisten. Die Texte aus der Feder von Nina Reiter greifen Planzers Pioniergeist in der Synthese von Jazz und Lyrik auf und beleuchten im sensiblen Einsatz von Sprache auf neue Weise die vormals instrumentalen Kompositionen.

Als Live-Mitschnitt der Ö1-Jazznacht gibt es ein Konzert mit der 82-jährigen niederländischen Schlagzeuger-Legende Han Bennink zu hören, der sein Children’s Trio am 16. Juni 2024 auf der Bühne des Wiener Porgy & Bess präsentierte. Seine beiden niederländischen „Kinder“ sind bereits etablierte Thirtysomethings der europäischen Jazzszene, nämlich Ben van Gelder am Saxofon und Reinier Baas an der Gitarre, bekannt auch durch ihre Zusammenarbeit mit dem renommierten Metropole Orkest. Das Ergebnis des virtuosen Aufeinandertreffens der Generationen waren gewitzte Interpretationen von Eigenkompositionen und zeitlosen Standards wie „Body and Soul“ und die Thelonious-Monk-Klassiker „Epistrophy“ und „Eronel“.


so – 04.08.24


00:03 bis 02:00 +++ Bayern 2
Bayern 2 Radiojazznacht

Klassiker, neue Alben und Live-Musik. Mit Ssirus W. Pakzad

00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Sängerin Nina Reiter im Interview, Han Benninks Children’s Trio im Juni 2024 im Wiener Porgy & Bess

15:04 bis 16:00 +++ WDR 3
WDR 3 Kulturfeature: Lost in Jazz
Produktion: DLF/rbb/WDR 2008

17:10:00 +++ Ö1
Eine Berg- und Talfahrt mit Swing, Funk und zünftigem Alpenjazz

Wir beginnen unseren musikalischen Kurzurlaub im Tiroler Bschlabs. Diesem beschaulichen Ort nahe Reutte hat die Band Full Crimp mit „Der Pfarrer von Bschlabs“ ein Denkmal gesetzt. Das Trio, das auf seinem aktuellen Album „Chroma“ in Großbesetzung in Erscheinung tritt, hat nicht nur eine Affinität zum urbanen Jazz sondern auch zur mystischen Sagenwelt Tirols. So ist es nicht verwunderlich, dass wir auf einen „Quellgeist“ stoßen, der frische sprudelnde Soli liebt, wenn er sich erst aus seinem Wasserloch traut. Zwischen einem Soundtrack für eine Séance oder einen Ausdruckstanz changiert die „Teiflsmusik“, die einem beim Zuhören auf angenehm schaurige Weise die Haare zu Berge stehen lässt und ebenfalls ihren Auftritt in der bunten Geschichtenwelt von Full Crimp hat, bevor uns die Sommerhitze in das seenreichste Bundesland Österreichs lockt: nach Kärnten.

Dort lädt das Frank Fusion Trio zum Karpfenfischen ein und lässt uns mit „Die Wunderbare Welt der Amnesie“ kurz einmal den Alltag vergessen. Schließlich schnüren wir die Wanderschuhe – es geht nach Oberösterreich auf die Alm. Dort gibt es dem Volksmund nach keine Sünde und, wenn es nach dem oberösterreichischen Quartett Stelzhamma geht, auch „Koane Sorgn“. So genießen wir unseren Abstecher in das flächenmäßig viertgrößte Bundesland, träumen uns weit fort bis ans Korallenriff und lassen den Sommertag mit Swing, Funk und einer zünftigen Prise Alpenjazz ausklingen.

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Dianne Reeves

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Sie ist eine der erfolgreichsten Jazz-Sängerinnen weltweit: Dianne Reeves. Fünf Grammys darf die US-Amerikanerin bereits ihr Eigen nennen und dafür ist ihr ein Platz im Musik-Olymp jetzt schon sicher. Die hr-Bigband hatte nun die Ehre, im April eine der großen Diven des Jazz auf die Bühne bitten zu dürfen, gemeinsam mit Grammy-Preisträger John Beasley, der die hr-Bigband nicht nur leitete, sondern auch neue Arrangements extra für dieses Zusammentreffen geschrieben hatte. Hören Sie heute den zweiten Teil dieses Konzertes.

19:05:00 +++ Ö1
Eine „Tour de force“ am Saxofon: Robert Unterköfler

Spätestens seit dem Gewinn des Ö1-Jazzstipendiums anno 2018 weiß man in Österreich um das große Talent des in Wien lebenden Villacher Saxofonisten Robert Unterköfler. Inzwischen ist Unterköfler Mitglied des Orjazztra Vienna von Christian Muthspiel, zudem hat er das Label Rote Welt Records gegründet und ein Quintett-Album veröffentlicht.

Und er hat sich anno 2022 auf besonders schwieriges Terrain gewagt, als er die Soloarbeit „Sidrat“ vorgelegt hat: Hier betätigt Robert Unterköfler Sopran-, Tenor- und Baritonsaxofon sowie Klarinette und das elektronische EWI. Und manchmal, etwa in „Trinkle Tinkle“ von Thelonious Monk, tritt er – per Overdub – ein Zwiegespräche mit sich selbst ein. Heute serviert Unterköfler Kostproben aus diesem anspruchsvollen Soloprogramm in der Ö1-Hausmusik.

20:00 bis 23:00 +++ Radiofestival 2024: ARD Konzert
LIVE – Stars im Luitpoldhain in Nürnberg

Es ist wieder soweit! Nach zwei Jahren bittet der Nürnberger Stardrummer Wolfgang Haffner wieder zu einem der größten Jazzkonzerte Europas in Bayerns schönsten Open-Air-Konzertsaal, den Luitpoldhain. Seit diese Reihe 2015 startete, zieht die Biennale immer wieder weit über 40.000 Besucherinnen und Besucher an. Denn wenn Wolfgang Haffner seine „Friends“ einlädt, dann kommen sie gerne, auch immer wieder!

Wolfgang Haffner and Friends. German All Star Big Band. Leitung: Jörg Achim Keller. (Übertragung vom Luitpoldhain Nürnberg)

Die Gästeliste in diesem Jahr ist wieder spektakulär. Da ist zum einen die deutsch-schwedische Supergroup „4 Wheel Drive“, bestehend aus „Mr. Red Horn“ Nils Landgren, dem Meister am Klavier Michael Wollny, dem Jazzbassisten und -cellisten Lars Danielsson und Wolfgang Haffner selbst. Extra aus den USA in den Luitpoldhain geflogen kommt Randy Brecker, eine lebende Legende des Jazz und eine Ikone der Trompete. Daneben wird eine besonders starke Stimme zu hören sein – erdig markant, soul-durchtränkt. Ida Sand ist eine charismatische Sängerin und Songwriterin, deren Stimme mit einer einzigartigen Mischung aus Kraft und Zartheit verzaubert.

Außerdem dabei Shantel, mit bürgerlichem Namen Stefan Hantel. Der deutsche DJ, Produzent und Musiker ist für seine einzigartige Fusion von Balkan Beats, Elektronik und Weltmusik bekannt. Komplettiert wird die Riege der Solistinnen und Solisten durch einen Musiker, der als Wahrzeichen des brasilianischen Pop-Jazz gilt und kein Fremder im Luitpoldhain ist: Ivan Lins. Der mehrfache Grammy-Gewinner ist der erfolgreichste brasilianische Komponist außerhalb Brasiliens.

Den musikalischen „Ground“ wird auch in diesem Jahr wieder die von Wolfgang Haffner extra für Stars im Luitpoldhain zusammengestellte German All Star Big Band legen (u.a. mit Simon Oslender, Christopher Dell, Bruno Müller und Thorsten Maaß). Die Leitung hat Jörg Achim Keller, der auch hinter den Arrangements des Abends steckt.

20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival
ARD Radiofestival 2024 – Hörbar – Musik grenzenlos

Musik ohne Grenzen wird im ARD Radiofestival zu später Stunde an der „Hörbar“ serviert. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt. Eine Stunde mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, die musikalisch scheinbar weit Auseinanderliegendes ganz nah zusammenrücken lässt, Genregrenzen überwindet und zum entspannten Zuhören einlädt.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Komponistinnen im Fokus (1) – Die Wiener Festwochen präsentierten in der „Akademie Zweite Moderne“ Werke von zehn Komponistinnen

Unter dem Titel „Akademie Zweite Moderne“ fanden im Rahmen der Wiener Festwochen am 8. und 9. Juni 2024 Konzerte mit dem Klangforum Wien unter der Leitung von Katarina Wincor im Wiener RadioKulturhaus statt. Zu hören waren Werke von zehn Komponistinnen. Am ersten Abend waren das Monthati Masebe, Marina Lukashevich, Shasha Chen, Feliz Anne Reyes Macahis und Du Yun. Im zweiten Konzert (das wir am Sonntag, 11. August 2024 in „Supernova“ senden) waren Stücke von Dilay Doğanay, Aida Shirazi, Bushra El-Turk, Mirela Ivičević und Brigitta Muntendorf zu erleben.

Das Projekt „Akademie Zweite Moderne“ wurde von den Wiener Festwochen auf fünf Jahre angelegt. Jedes Jahr werden zehn Komponistinnen nach Wien eingeladen, um ihre Werke zu präsentieren (eingeschlossen sind auch trans-, inter- und nicht-binäre Personen). Ausgewählt wurden sie von einer Jury aus Kuratorinnen und Musikerinnen (u.a. mit Projektleiterin Jana Beckmann). Die ausgewählten Komponistinnen stehen stellvertretend für 50 vergessene und ungehörte Kompositions-Schülerinnen von Arnold Schönberg, so die Wiener Festwoche in ihrem Konzept. Schirmherrin ist Nuria Schönberg-Nono, Tochter von Arnold Schönberg, dem Übervater der Musik der Moderne.

Die Komponistinnen dieser proklamierten „Zweiten Moderne“ sind Botschafterinnen für mehr Diversität in den Konzertprogrammen der großen Konzert- und Opernhäuser. Neben den Konzerten des Klangforum Wien gab es an diesen zwei Tagen auch ein Gipfeltreffen von nationalen und internationalen Impulsgeberinnen und Impulsgebern im Arnold Schönberg Center. Gearbeitet wurde an eine Proklamation und Strategien der Veränderung, um den Werkanteil von Komponistinnen im Konzertrepertoire zu erhören.

Ein Projekt der Wiener Festwochen – Freie Republik Wien In Kooperation mit Arnold Schönberg Center, ORF Radiokulturhaus und Ö1 mit Nuria Schoenberg Nono als Schirmherrin. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph und Rainer Elstner

 

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