Ein kleiner Blick in die Radiowoche 26. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Ein kleiner Blick in die Radiowoche 26. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Inhalt
- Senderliste: 2
- mo – 17.06.24. 3
- di – 18.06.24. 4
- mi – 19.06.24. 6
- do – 20.06.24. 7
- fr – 21.06.24. 8
- sa – 22.06.24. 10
- so – 23.06.24. 12
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 24.06.24
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Der Sound Äthiopiens & mehr Musik grenzenlos
19:30:00 +++ Ö1
Das Upper Austrian Jazz Orchestra im Rahmen des europäischen Kulturhauptstadt-Programms 2024 in Bad Goisern
Auch der Jazz ist gut vertreten im Programm „Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024“: Die Jazzfreunde Bad Ischl mit Obmann Emilian Tantana haben es sich nicht nehmen lassen, heuer einige hochkarätige Spezialprojekte zu initiieren.
Am 26. April spielte im Festsaal Bad Goisern der Lokalmatador unter den Jazzgroßklangkörpern auf: Das seit über 30 Jahren bestehende, von Saxofonist Christian Maurer geleitete Upper Austrian Jazz Orchestra gab mit den Gästen Ali Gaggl (Stimme) und Johannes Dickbauer (Violine) die Premiere von „SaltChamberMusic for Jazz Orchestra“ zum Besten.
Als Inspiration für das kollektiv komponierte Werk, erstellt eigens für das Programm der „Kulturhauptstadt 2024 Salzkammergut“, fungierte das Spannungsfeld zwischen den Polen „Macht der Tradition“ und „Kraft der Gegenkultur“.
Marlene Schnedl präsentiert die Höhepunkte des Konzertabends.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Pat Metheny: Virtuose, Melodiker, Alchimist
1975 nimmt der Gitarrist sein Debüt „Bright Size Life“ auf, noch im selben Jahr beginnt er eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Lyle Mays, mit dem er eine der erfolgreichsten Jazz-Fusion-Gruppen aufbaut, die Pat Metheny Group. Ungeachtet seines Hangs zum Wohltemperierten – der populäre Star spielt auch mit der Free-Jazz-Ikone Ornette Coleman oder nimmt ein lärmendes Anti-Schönklang-Album auf, dessen Titel einer Warnung gleichkommt: „Zero Tolerance for Silence“. Bei aller Unterschiedlichkeit seiner Projekte – Pat Methenys Stil und Sound bleiben unverkennbar. Das gilt auch für sein Erscheinungsbild: breites Sunnyboy-Grinsen, löwenmähnige Haarpracht und ein auf der Bühne obligatorisches…Ringel-T-Shirt.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
heute mit: David Murray Quartet | South West Oldtime All Stars | Sol Sol
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Mauretta Heinzelmann
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Von der Schülerin zur Konkurrentin von John Cage – Die US-amerikanische Komponistin Lucia Dlugoszewski
Lucia Dlugoszewski: Komponistin, Lyrikerin, Musikinstrumentenerfinderin, Choreographin, Regisseurin. Wird 1977 als erste Frau mit dem Koussevitzky International Record Award ausgezeichnet. Geboren 1925 als Tochter polnischer Emigrianten in Detroit. Ihre Wahlheimat: New York.
John Cage & Co, die „New York School“, gelten als die Avantgarde (Nord-)Amerikas nach 1945. Andere Komponisten, andere Ästhetiken, entworfen gar von Frauen? Sie sucht man im Kanon der zeitgenössischen Musikgeschichte vergebens. Lucia Dlugoszewski ist eine von ihnen, die größere Aufmerksamkeit verdient hat – und seit einiger Zeit endlich erhält. Eigene Ideen statt Epigonentum – bald wurde aus der einstigen Schülerin John Cages seine Konkurrentin.
Dlugoszewski war auf der Suche nach sinnlichen Zugängen zu Perkussion statt „patriachalem Trommeln“, wie sie es nannte. Sie spürte Besonderheiten des „Resonanzkörpers Klavier“ nach, statt sich mittels Präparationen lediglich auf perkussive Aspekte des Tasteninstrumentes zu konzentrieren, wie es Cage tat. Von Kammermusikalischem über Ballettmusiken bis hin zu Trompetenkonzerten. Kraftvolle Musik ist es, in der Rhythmisches ebenso seinen Platz findet wie kompositorische Gedanken über Klangfarbe, Interaktion und Entwicklung. Beim Hören wird rasch klar: Lucia Dlugoszewskis Musik ist weit entfernt von den bekannten Positionen der „New York School“. Sie geht ihren eigenen kompositorischen Weg – allen Widerständen der „Szene“ zum Trotz. Zeit, die Musikgeschichte (der USA) wieder ein wenig umzuschreiben.
Das Klangforum Wien hat das erste umfassende Klangportrait der vielseitigen Klangkünstlerin aufgenommen, erscheinen beim Label col legno. Gestaltung: Nina Polaschegg
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte
di – 25.06.24
01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Katrin Wilke
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Konstantin Weckers Lebenssoundtrack & mehr Musik grenzenlos
20:03 – 21:00 Uhr +++ SWR Kultur Jazz Session
Far East – Albert Mangelsdorff 1964 in Asien
Von Julia Neupert. Jazz als deutscher Exportschlager? Viele waren skeptisch, als das Goetheinstitut 1964 zum ersten Mal improvisierende Musiker als Kulturbotschafter Westdeutschlands auf eine Tournee durch Asien entsandte. 10 Wochen lang reisten der Posaunist Albert Mangelsdorff und sein Quintett damals durch verschiedene Länder – und wurden von Iran über Malaysia bis Japan für ihre Musik frenetisch gefeiert. Joachim Ernst Berendt hat diese erfolgreiche Konzerttour damals als Rundfunkredakteur begleitet und in mehreren Sendungen dokumentiert.
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Lisa Wulff Quartett
Adrian Hanack, Saxofon, Flöte; Frank Chastenier, Klavier; Lisa Wulff, Bass; Silvan Strauß, Schlagzeug. Aufnahme vom 24.6.2023 bei JazzBaltica in Timmendorfer Strand
Am Mikrofon: Jan Tengeler. 2016 gewann die Bassistin und Komponistin Lisa Wulff mit ihrem zwei Jahre zuvor gegründeten Quartett den JazzBaltica-Förderpreis. Seitdem ist sie ein gern gesehener Gast bei dem Festival im Ostseebad Timmendorfer Strand. Bei ihrem Auftritt im Jahr 2023 spielte sie Kompositionen aus ihren jüngsten CDs „Wondrous Strange“ und „Poison Ivy“ – zu deutsch: giftiger Efeu. Ein Titel, den Wulff mit einem knallgrünen Hosenanzug auch auf der Bühne veranschaulichte. Allerdings kann diese Assoziation auch in die Irre führen, denn bei aller Frische wirkt Wulffs Musik nicht toxisch, sondern stets freundlich und zugewandt. Es ist Modern Jazz ohne Scheuklappen, im Zentrum steht das agile Miteinander der vier Instrumentalisten, impressionstische Einflüsse treffen auf Uptempo Swing und bei aller Komplexität und intellektueller Tiefe ist das Ganze nicht zu verkopft.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Eric Dolphy: Jazz-Ikone und Wegbereiter
Ende der 1950er Jahre machte Dolphy erstmals in seiner Heimat Los Angeles auf sich aufmerksam, als Mitglied des Chico Hamilton Quintet, wenig später als Sideman des Bassisten Charles Mingus und des Saxophonisten John Coltrane und ab 1960 als Bandleader. Seine letzten Aufnahmen machte er in Amsterdam u.A. mit dem Pianisten Misha Mengelberg und dem Schlagzeuger Han Bennink – später Kernfiguren der freien Improvisation. In dieser Sendung werden auch Aufnahmen von Eric Dolphy als Sideman zu hören sein, etwa aus den legendären Liveeinspielungen mit John Coltrane im New Yorker Village Vanguard 1961 oder aus „Ezz-thetic“ des Komponisten George Russell.
22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik – Philippe Manourys „Le temps, mode d’emploi“
Was ist Zeit? Eine physikalische Größe, die in Sekunden gemessen wird? Ein Phänomen der subjektiven Wahrnehmung, der zufolge die Zeit schnell vergehen oder sich endlos dahinziehen kann? Ein philosophisches Rätsel, über das sich von Heraklit bis Heidegger schon viele den Kopf zerbrochen haben? Nichts weniger als eine „Gebrauchsanleitung“ der Zeit verspricht der französische Komponist Philippe Manoury (geb. 1952) mit seinem Werk „Le temps, mode d’emploi“. Ein Stück für zwei Klaviere und Live-Elektronik, das den Hörer in ein akustisches Labyrinth entführt, wo sich rasante Rennstrecken mit kontemplativen Verästelungen abwechseln: Zum Klang wird hier die Zeit! Geschrieben hat Manoury dieses knapp einstündige Meisterwerk für eines der bedeutendsten Klavierduos der Gegenwart, Andreas Grau und Götz Schumacher. In der Reihe „Faszination Neue Musik“ aus dem Studio Nürnberg führen die beiden Widmungsträger durch Manourys Labyrinth, sprechen über virtuelle Klaviere und Herausforderungen beim Einstudieren und erzählen, was für sie den intellektuellen Genussmenschen Manoury so sympathisch macht. Eine Sendung von Andreas Grau, Götz Schumacher und Thorsten Preuß
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
heute mit: Dani Gurgel & Debora Gurgel | William Parker & Ellen Christi | William Parker, Cooper-Moore, Hamid Drake
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Hamburg Jazz Open 2023: Aharad Sahrif mit Viktor Marek & Lukas Klapp Quartett
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Zweimal im Monat präsentieren wir in „Soundart: Zeit-Ton“ Neuerscheinungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Mit einer Vorschau auf die Nickelsdorfer Konfrontationen. Intendant Markus Hinterhäuser spricht mit Rainer Elstner über das zeitgenössische Musikprogramm der Salzburger Festspiele. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots
Swingende Raffinesse: Die Gerry Mulligan Concert Jazz Band: Henning Sieverts erinnert an dieses großartige 13köpfige Ensemble in Aufnahmen von 1960 und 61. Moderation und Auswahl: Henning Sieverts
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: J Jazz
mi – 26.06.24
15:00 bis 16:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Berührungen – Modern Jazz und Neue Musik
Erste Annäherungen von Klassik und Jazz gibt es schon in den 1920er und 30er Jahren. So richtig spannend aber wird es nach 1950, wenn klassische Avantgarde und moderne Jazzstile lustvoll aufeinandertreffen!
Der Weg, den Klassik und Jazz zusammengehen, reicht von Strawinskys „Ebony Concerto“ bis zu den jazzigen Klavierkonzerten Nikolai Kapustins, von den Jazz-Adaptionen des klassischen Pianisten Friedrich Gulda bis zum „Third Stream“, der dritten Strömung, mit der Charles Mingus eine ganz neue Musikrichtung etablieren will.
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Nduduzo Makhathini: heilt mit Jazz & mehr Musik grenzenlos
19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Big Emotions – Musik mit viel Gefühl und Energie
Mit dem Duke Ellington Orchestra, der NDR Bigband mit Pianist Abdullah Ibrahim, der Sängerin Astrud Gilberto, Saxofonist Stan Getz und anderen. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
20:00 bis 21:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Berührungen – Modern Jazz und Neue Musik
21:03 – 22:00 UHR +++ SWR Kultur NOWJazz
Jazzfest Berlin 2023 – Irreversible Entanglements
Von Ulrich Kriest. Für Fans des „Politischen“ in der improvisierten Musik ein wahrgewordener Traum: Das US-Quintett Irreversible Entanglements, zusammengefunden im Rahmen eines Benefizkonzerts gegen rassistische Polizeigewalt, fusionierte die aktivistischen Spoken Word-Performances von Moor Mother mit guter, alter Fire Music. „Irreversible Entanglements“ sind so rasant zur gefeierten Vorzeigeband eines politisch informierten Jazz geworden, dass die Musikerinnen und Musiker ihr Heil in der Ausdifferenzierung ihrer Mittel und ihres Sounds suchten. Hier zu hören in Aufnahmen vom Jazzfest Berlin 2023.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Bill Frisell
Am Mikrofon: Wolf Kampmann. Kaum einer verkörpert den Gegenentwurf zur virtuosen Kraftmeierei so unwiderstehlich wie Gitarrist Bill Frisell. Seine Kunst, mit wenigen Tönen viel zu sagen und mit kleinen Mitteln weite Assoziationsräume zu öffnen, macht ihn einzigartig und zu einem der stilprägenden Gitarristen des Jazz. Zu den Höhepunkten des diesjährigen Deutschen Jazzfestivals Frankfurt gehört sicher der Auftritt mit seinem Projekt „FOUR“. Sonst vorzugsweise vom Solo bis zum Trio unterwegs, brachte Frisell sein aktuelles Quartettalbum wieder näher an einen jazzgemäßen Ensemble-Sound. Der Vorverkauf zum diesjährigen Deutschen Jazzfestival läuft seit dem 5. Juni, alle Infos auf hr2.de
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Mauretta Heinzelmann
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen
„Versuch zu träumen“ – Ein Porträt des Gitarristen und Komponisten Philipp Schiepek. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Hexerei am Klavier – die Pianistin Hiromi Uehara
do – 27.06.24
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Neues von Folklegende Richard Thompson & mehr Musik grenzenlos
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: Fragebogen: Monika Roscher
Am Mikrofon: Thomas Loewner. Gitarristin, Sängerin, gefeierte Leaderin einer der zur Zeit wohl am aufregendsten klingenden Bigbands des Planeten, dazu Komponistin von zeitgenössischer Musik: Monika Roscher ist ein musikalisches Multitalent voll ansteckender Energie. Für ihre Abschlussarbeit an der Musikhochschule München hat Monika Roscher 2012 ihre eigene Bigband gegründet. Eine mutige Entscheidung, die voll aufgegangen ist: mit ihrem Großensemble hat sie es direkt geschafft, eine eigene Nische zu besetzen und erfrischend unkonventionell zu klingen. Bis heute ist die Mischung der Monika Roscher Bigband, die sich selbst zwischen Math-Jazz, Avant-Pop und Electronica verortet, einzigartig in der Jazzlandschaft. Daneben hat Roscher auch als Komponistin für zeitgenössische Musik und Theater für Furore gesorgt. Im Gespräch stellt die 1984 geborene Münchnerin eigene Stücke vor und beantwortet den „JazzFacts“-Fragebogen.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Thomas Loewner
22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielt Musik von György Ligeti
„Le Grand Macabre“, Mysteries of the Macabre (Barbara Hannigan, Sopran: Simon Rattle); „Lontano“ (Martyn Brabbins); Violinkonzert (Saschko Gawriloff, Violine: Arturo Tamayo)
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
heute mit: Clara Haberkamp Trio | Jihye Lee Orchestra | Koppel, Blade, Koppel
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Bigband Talk
23:00 bis 00:00 +++ radio3
The Voice: Tutu Puoane
Die südafrikanische Jazzsängerin kommt aus einem Township in Pretoria, hat in Johannesburg studiert und ist dann für das weitere Studium in die Niederlande gezogen. Heute lebt sie in Antwerpen in Belgien. Hier hat sie unter anderem mit dem Brussels Jazz Orchestra Songs für ihre Solo-Alben eingesungen. Auf ihrem aktuellen Album „Wrapped in Rhythm“ widmet sie sich der südafrikanischen Lyrikerin und Kultur-Aktivistin Lebo Mashile. Deren preisgekrönte Gedichtanthologie „In a Ribbon of Rhythm“ drückt das neue Selbstbewusstsein junger südafrikanischer Frauen aus. Sie handelt von Identität, Gender, Spiritualität, Gewalt gegen Frauen und den gesellschaftlichen Verhältnissen in Südafrika. Die Gedichtvertonungen auf dem Album kommen von Tutu Puoane selbst. Als Produzent hatte sie den renommierten US-Amerikaner Larry Klein an ihrer Seite, der schon mit Joni Mitchell, Tracy Chapman oder Luciana Souza zusammengearbeitet hat. Herausgekommen sind Song-Kunstwerke mit wunderschönen Melodien und spannenden Rhythmen. Moderation: Ortrun Schütz
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Moderation und Auswahl: Ralf Dombrowski
fr – 28.06.24
14:05:00 +++ Ö1
The Kinks live in den USA und in Zürich in den Jahren 1979/80
Am 21. Juni feierte der britische Musiker, Komponist und Schriftsteller Ray Davies seinen 80. Geburtstag. Er schrieb als Kopf der Band The Kinks Musikgeschichte. Seine Songs „You Really Got Me“, „Sunny Afternoon“ und „Lola“ sind Eckpfeiler der Geschichte des Rock ‘n’ Roll.
18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: Blaue Stunde „Jazz“ im Sprengel Museum Hannover
19:30:00 +++ Ö1
Live aus dem RadioCafe. Gitarrist Pippo Corvino und Sängerin Ángela Tröndle über gemeinsame musikalische Rundflüge
Seit sieben Jahren kreieren Sängerin Ángela Tröndle und Gitarrist und Multiinstrumentalist Pippo Corvino feingesponnene musikalische Klanggewebe, die zwischen zarten Nuancen und kräftigen Farben zu changieren scheinen. Ein Programm, das sich ständig weiterentwickelt, dessen Besetzung vom Duo zum Quintett erweitert und dann wieder reduziert wird. Ein kontinuierliches „Work in progress“, in dem Corvinos Kompositionen – die er „Poeme“ nennt – und Tröndles Texte sich zu gesungenen Gedichten verbinden.
Ángela Tröndle und Pippo Corvino präsentieren in der Jazztime Musik von Pippos aktuellem Album „In Traverse“, also wörtlich: „in Querung“; aufgenommen unter Mitwirkung auch des Perkussionisten und Cymbal-Spielers Balázs Balogh und des Pianisten Anil Bilgen. Es enthält Kompositionen, die in den Jahren ab 2019 entstanden sind, und die den Eindruck einer weiten, nicht enden wollenden Reise erwecken – wie auf einem Flug, der einen nicht an ein Ziel bringt, sondern scheinbar immer weiter durch die Luft trägt …
22:30 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Thomas Mau
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Mauretta Heinzelmann
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Bernhard Langs Frau Faust will hier raus – Seine neue Teufelspakt-Meta-Oper „Dora“ und mehr Aktuelles aus der Werkstatt des Komponisten Bernhard Lang
„Who the hell is Dora?“, wollte die Stuttgarter Staatsoper vorab auf Plakaten von ihrem Publikum wissen. Am 3. März 2024 wurde das Geheimnis auf genau dieser Bühne gelüftet – und rief hinterher einen nahezu viertelstündigen Jubel hervor: Die Uraufführung von „Dora“ nach einem Libretto von Frank Witzel und mit der Musik von Bernhard Lang wurde zum veritablen Triumph und „gefeiert wie ein Rockkonzert“, wie es in einer Kritik hieß. Dora, das ist eine junge Frau aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, die einer miefigen Gegenwart ausgeliefert ist und eine perspektivlose Zukunft vor sich hat. Das alles ist ihr unerträglich – aber wie der Misere entfliehen? Dora greift zu einem, nun ja, erprobten Mittel: dem Pakt mit dem Teufel.
Wie höllisch gut das gelungen ist, führt etwa die FAZ aus, schwärmt sowohl von Witzel und seinem „vielschichtigen, von galligem Humor durchzogenen Libretto“ als auch und besonders von Bernhard Langs Musik, bei der aus einem Sammelsurium von klug und beziehungsreich montierten Zitaten eine neue Partitur von eigenem Rang entsteht – „stets auf den Text bezogen und eingebettet in den Groove wiederkehrender Schleifen, die zugleich die kreisenden Gedanken der Protagonistin symbolisieren“. Mit Elena Schwarz am Pult des Staatsorchesters Stuttgart, Josefin Feiler (Dora) und Marcel Beekman (Teufel) an der Spitze des Ensembles sowie nicht zuletzt den Neuen Vocalsolisten ergab das in Elisabeth Stöpplers Inszenierung eine fulminante Aufführung.
Zeit-Ton gibt akustischen Einblick in dieses Opernereignis und lässt sich von Bernhard Lang persönlich darüber sowie über weitere Neuigkeiten berichten – etwa auf CD. Gestaltung: Walter Weidringer
sa – 29.06.24
00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht
01:05-02:00 Jazz Live: Ungefilterte Spielfreude – Y-Otis beim J.O.E.-Festival 2024. Aufnahme vom 16.2.2024 in der Zeche Carl, Essen. Am Mikrofon: Thomas Loewner
02:07-03:00 JazzFacts: Der Mann der zwei Gesichter – Ein Porträt des palästinensischen Pianisten und Komponisten Faraj Suleiman. Am Mikrofon: Stefan Franzen
03:05-03:55 Rock et cetera: Musik in Technicolor – Der US-amerikanische Musiker Pokey LaFarge. Von Anke Behlert
04:05-05:00 On Stage: Spidergawd (NOR). Aufnahme vom 9.3.2024 aus dem UT Connewitz, Leipzig. Am Mikrofon: Tim Schauen
05:05-05:30 Milestones – Jazzklassiker: Der Prophet – Dem Saxofonisten, Bassklarinettisten und Flötisten Eric Dolphy zum 60. Todestag. Am Mikrofon: Niklas Wandt
05:40-06:00 Milestones – Jazzklassiker: Der Prophet – Dem Saxofonisten, Bassklarinettisten und Flötisten Eric Dolphy zum 60. Todestag. Am Mikrofon: Niklas Wandt
13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.
14:00 Uhr +++ Ö1
Das Ö1 Hörspiel: „Geisterstunde“ von Italo Svevo
Mit Joachim Bißmeier, Helmut Lohner, Rosel Zech und Julia Gschnitzer, Übersetzung: Jürgen Schröder, Tongestaltung: Reinhard Prosser und Gerda Eisendle, Regie: Klaus Gmeiner (ORF-S 1992)
Der Triestiner Italo Svevo, in seinen Anfängen im literarischen Italien eher unbeachtet, interessierte sich für „Die Traumdeutung“ von Sigmund Freud, die er sogar ins Italienische übersetzte und beschäftigte sich darüber hinaus mit der Psychoanalyse. In seiner schriftstellerischen Arbeit ermutigt und in Frankreich bekannt gemacht wurde er durch James Joyce. Heute gilt der 1928 Verstorbene als wichtigster Vertreter des psychoanalytischen Romans in Italien und als führender italienischer Romanautor des 20. Jahrhunderts.
In „Geisterstunde“ möchte ein trauernder Gatte unbedingt noch einmal mit seiner verstorbenen Gattin sprechen und sich mit ihr an unvergessliche Stunden erinnern. Durch einen Zeitungsartikel zu dieser Totenbeschwörung animiert, wagt er gemeinsam mit seinem Freund Bruno dieses Experiment. Bei der Séance fällt der Ehemann in Ohnmacht und Clelia kann mit Bruno, der mehr als nur „der Freund des Hauses“ war, allein sprechen. Überraschenderweise wollen beide Männer einen Gefallen von der Verstorbenen einfordern…
18:20 – 19:00 Uhr +++ SWR Kultur Jazz
Out to Lunch – Ein Meisterwerk und der Weg dorthin
Von Hans-Jürgen Schaal. Eric Dolphys Platte „Out to Lunch“ von 1964 gilt als eines der herausragenden Alben des Labels Blue Note. In den visionären Stücken des Bandleaders tänzelt die Rhythmusgruppe hier zwischen pulsierendem Swing und freiem Puls, zwischen multiplen Metren und kammermusikalischer Komplexität. Zum 60. Todestag von Eric Dolphy sezieren wir den Charakter von „Out to Lunch“. Der gründet nämlich auch auf Dolphys Nebenkarriere als Third-Stream-Künstler, und seine längere Experimentierphase im Quintettformat.
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: The LOKAL Listener im K – Gregor Praml trifft Jim McNeely | Eschborn, Februar 2024
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Nach mehr als einem Jahrzehnt verlässt Jim McNeely (Chefdirigent der hr-Bigband und zuletzt Composer in Residence) in diesem Sommer seinen Frankfurter Wirkungsort. Das Gesprächskonzert im Eschborn K im Februar bot noch einmal die Gelegenheit, Jim McNeely aus nächster Nähe erleben zu können, in Clubatmosphäre am Konzertflügel, mit Gästen und im Gespräch mit Gregor Praml.
20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
23:00 bis 00:00 +++ radio3
Late Night Jazz: Moderation: Henry Altmann – Tod in Berlin – Zum 60. Todestag von Eric Dolphy
Am 29.06.1964 stirbt mit Eric Dolphy eine Lichtgestalt des Avantgarde-Jazz, einsam im Achenbach-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf an einer nicht erkannten Diabetes-Erkrankung. Zwei Tage zuvor war der Multi-Instrumentalist im Jazzclub „Tangente“ in der Bundesallee zusammengebrochen – angeblich wegen Drogenmissbrauchs. Über die letzten Wochen im Leben eines Jazz-Engels, der während seiner Tournee mit Charles Mingus durch ein Fegefeuer ging, als einer der wenigen Jazzmusiker damals absolut clean war und dem dennoch fälschlicherweise teuflisches Tun unterstellt wurde. Moderation: Henry Altmann
23:03:00 +++ Ö1
Pianist Paul Urbanek im Studio, das Wednesday Night Prayer Orchestra im März 2024 im Wiener RadioKulturhaus
Zu Gast im Ö1 Jazznachtstudio ist Paul Urbanek. Der 1964 in Wien geborene Pianist und Komponist feierte am 15. Juni seinen 60. Geburtstag. Im Gespräch mit Christian Bakonyi wird Urbanek seine Karriere Revue passieren lassen und u. a. über seine wegweisende Bearbeitung der Duo-Aufnahmen von Hans Koller und Wolfgang Puschnig sprechen. Zudem gibt er Auskunft über seine Tätigkeit als gefragter Studiomusiker wie auch als Pädagoge an der Jam Music Lab-Privatuniversität Wien.
Die Ö1-Konzertaufnahme stammt aus dem Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. Dort gab am 8. März 2024 das Wednesday Night Prayer Orchestra von Komponist und Saxofonist Ludwig Bekic eine Hommage an die von 1971 bis 1981 bestehende ORF-Bigband zum Besten. Diesen Arrangements stellte Posaunist Phil Yaeger zwei eigene Kompositionen gegenüber, er dirigierte zudem die Uraufführung von Ludwig Bekics Opus „What’s Not There“. Dazwischen flochten die Solistinnen und Solisten des Wednesday Night Prayer Orchestra ihre Improvisationen ein und spielten auch Musik ihres Namenspatrons Charles Mingus.
Weiters beteiligt sich diese Ö1 Jazznacht am Ö1 Thementag zur Triester Straße und bringt Musik u. a. mit dem 1939 in Triest geborenen Trompeter Enrico Rava.
so – 30.06.24
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Pianist Paul Urbanek im Studio, das Wednesday Night Prayer Orchestra im März 2024 im Wiener RadioKulturhaus
13:00 bis 14:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Berührungen – Modern Jazz und Neue Musik
17:10:00 +++ Ö1
Der musikalische Geschichtenerzähler Dave Grusin
Der Pianist, Komponist, Arrangeur und Produzent Dave Grusin gilt als einer der Gründerväter des Softjazz und hat zu mehr als 100 Filmen, darunter Klassiker wie „Die Reifeprüfung“, „Havanna“ und die „Fabelhaften Baker Boys“, die Musik geschrieben.
Seit den späten 1950er Jahren hat er eine erstaunlich lange und auch sehr vielfältige Karriere gemacht, die immer noch andauert. Am 26. Juni feiert er seinen 90. Geburtstag, tourt weiterhin regelmäßig in den USA und spielt im Juli auch zwei Konzerte in Paris.
Geboren wurde Robert David Grusin in Colorado als Sohn musikalischer Einwanderer. Sein Vater, der aus Lettland gekommen war, spielte Geige, seine Mutter war Pianistin.
Seine erste Station im Musikgeschäft war als Begleiter und Arrangeur für den Fernsehentertainer und Sänger Andy Williams. Mitte der ‘60er Jahre lebte er zwei Jahre in Amsterdam und arbeitete als musikalischer Leiter und Arrangeur für die Caterina-Valente-Show. Als Jazzpianist spielte er mit Benny Goodman und Carmen McRae, mit Sarah Vaughan und Quincy Jones. Seine Karriere als Filmmusikkomponist begann 1967 mit der Komödie „Divorce American Style“, jahrzehntelang arbeitete er mit Sidney Pollack zusammen. Er war nie ein Vertreter einer reinen Lehre und wird es, nach eigenen Worten, auch nie sein.
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Kinga Głyk
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Beim Europa Open Air 2022 wurde Kinga Głyk gefeiert, als sie mit der hr-Bigband und ihren groovigen Stücken den Abend eröffnete. Die Bassistin wurde mit ihrer Coverversion von Claptons „Tears in Heaven“ zum YouTube-Star und ist seitdem eine der wichtigsten Instrumentalistinnen des europäischen Jazz. Im März war sie wieder zu Besuch bei der hr-Bigband und brachte neue Musik ihrer aktuellen Veröffentlichung mit. Hören Sie heute den ersten Teil dieses Konzertes.
19:05:00 +++ Ö1
Songwriter Florian Trummer im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses
Der Sänger und Gitarrist Florian Trummer hat seit seinem ersten Auftritt mit der Band Cradle Collective unzählige Konzerte gespielt und mehrere Tonträger veröffentlicht. Nun präsentiert er in der Ö1- Hausmusik sein erstes Soloalbum, an dem er über zwei Jahre gearbeitet hat.
Auf diesem Tonträger – betitelt „No Reason to Hide“ – verfeinert Florian Trummer seinen im Blues wurzelnden Sound mit Einflüssen aus dem Singer/Songwriter-Genre sowie aus Pop und Jazz. Unterstützt wird er dabei von Maximilian Ranzinger am E-Bass und Hans-Peter Kirbisser am Schlagzeug. Letzterer hat „No Reason to Hide“ produziert. Entstanden ist ein inspirierter, vielfältiger und zugleich feinfühliger musikalischer Kosmos, der bei Konzerten durch Florian Trummers immense Spielfreude mit zusätzlicher Energie angereichert wird.
19:47 – 20:00 Uhr +++ SWR KULTUR
SWR Big Time Jazz.
Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen! Im Big Time Jazz stellen wir für Sie jede Woche interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
23:00 bis 00:00 +++ radio3
Late Night Jazz: Das „Globe Unity Orchestra“ – zu Ehren von Alexander von Schlippenbach
Der Jazzpreis Berlin 2024 geht an den Pianisten und Komponisten Alexander von Schlippenbach. Der Preis, mit 15.000 Euro dotiert, wird von radio3 und der Senatsverwaltung für Kultur vergeben. Der Preis wird am 3. Juli im Rahmen eines Konzertes im Studio 14 des rbb verliehen. Alexander von Schlippenbach zählt zur ersten Generation der europäischen Free Jazz Musiker. Der Pianist hat eine Form des musikalischen Austauschs kultiviert, der auf höchster Ebene Hören und Emotion, Kalkül und spontane Reaktion miteinander verbinde, so die Begründung der Jury. Seine grundlegende Arbeit, unter anderem mit dem „Globe Unity Orchestra“ hat vielen heutigen Künstlern den Weg bereitet. Daher sendet Late Night Jazz zu Ehren von Alexander von Schlippenbach einige Live Aufnahmen seines „Globe Unity Orchestra“. Moderation: Holger Zimmer
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Aufnahmen vom 66. Warschauer Herbst – Ein neues Werk von Bernhard Lang zur 80. Wiederkehr des Aufstands im Warschauer Ghetto
Das Festival Warschauer Herbst gehört zu den wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik und war stets eine Plattform für den internationalen Austausch neuer musikalischer Ideen. Auch in Österreich beheimatete Komponierende haben heuer zentrale Positionen vertreten. So wurde Bernhard Langs „A Song for Rachela“ vom Klangforum Wien und der Sopranistin Sarah Maria Sun unter der Leitung von Lorenz C. Aichner aufgeführt – ein Werk mit Texten aus dem Ringelblum-Archiv, das die Situation im Warschauer Ghetto zwischen 1940-1943 dokumentiert. Das Werk wurde aus Anlass der 80. Wiederkehr des Aufstands im Warschauer Ghetto vom Adam Mickiewicz Institut und vom Warschauer Herbst in Auftrag gegeben. Wir bringen den Mitschnitt dieser Aufführung und weitere Höhepunkte vom Warschauer Herbst 2023. Zu Wort kommt auch Jerzy Kornowicz, der 2016 die Leitung des Festivals übernommen hat. Gestaltung: Rainer Elstner
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: „Sommerdagen“ – Dänische Folklore mit Helene Blum und Harald Haugaard
Sommertage in Dänemark haben etwas Magisches: Die frische Luft, das Meer und der Klang der Natur verströmen „Licht“ in jeder Hinsicht. Dänische Folkmusik spiegelt all das wider, ist sie doch eine Mischung aus sehr vielen Elementen: Wissenschaftler erkennen den großen Einfluss der Seefahrer, die sowohl vom südlichen Teil Europas, von den britischen Inseln, aber auch von anderen Teilen Skandinaviens aus das Land heimsuchten und ihre kulturellen Spuren hinterließen. Von all dem erzählen zwei Hochkaräter der dänischen Folkmusik: Helene Blum & Harald Haugaard, letzterer mit zwölf Danish-Music-Award-Auszeichnungen einer der erfolgreichsten Musiker Dänemarks! Helene Blum liebt die alten dänischen Volkslieder, denen sie im seltenen „Studiengang Folkmusik“ zu Leibe gerückt ist und seither dänische Musik-Tradition entstaubt, belebt und mit vielen neuen Liedern bereichert.