Jazz im Radio
Jazz im Radio Montage: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 25.03.2024 bis 31.03.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 13. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit einigen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:



mo – 25.03.2024


19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Neue Popchansons von Joe Bel & mehr Musik grenzenlos

19:30:00 +++ Ö1
Wolfgang Puschnig, Julia Malischnig, Klaus Paier, Asja Valcic 2023 beim Gitarrenfestival in Millstatt

Zur Eröffnung der 16. Ausgabe des Internationalen Gitarrenfestivals „La Guitarra esencial“ 2023 standen am 1. August letzten Jahres in der Stiftskirche Millstatt unter dem Motto „Colours of Carinthia“ drei prominente Kärntner Musiker:innen auf der Bühne, die zuvor noch nie zusammen musiziert hatten: Jazzsaxofonist und -flötist Wolfgang Puschnig zum einen, Akkordeonist Klaus Paier zum anderen und Gitarristin Julia Malischnig zum dritten, ihres Zeichens Intendantin von „La Guitarra esencial“. Dazu gesellte sich als Vierte im Bunde die aus Kroatien stammende Wahl-Österreicherin Asja Valcic am Cello.

In verschiedenen Duo- und Triobesetzungen wie auch im Quartett interpretierten diese vier Freigeister stilistisch vielfärbige Kammermusik zwischen Jazz, klassischen Einflüssen und traditionellen Klängen aus vielerlei Richtungen. Klaus Paier hatte eigens eine Reihe von Stücken komponiert, die an diesem Abend ihre Uraufführung erlebten. Wolfgang Puschnig steuerte Eigenkompositionen wie „Towards East“ und „Cross Culture“ bei, während Julia Malischnig einige bekannte Kärntner Volkslieder von Günther Mittergradnegger für den Abend arrangiert hatte. Weiters zu hören: Bearbeitungen zweier „Danza espanola“ von Enrique Granados bzw. Manuel da Falla, zudem von Kompositionen Hermeto Pascoals und Astor Piazzollas – bei letzterer betätigte sich Julia Malischnig auch als Sängerin. Das Publikum reagierte auf dieses abwechslungsreiche, mitreißend dargebotene Programm mit Standing Ovations.

Gerhard Graml präsentiert die Höhepunkte dieses vom Landesstudio Kärnten aufgenommenen Abends.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Götz Alsmann

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Bergmann-Moritz Quintet feat. Sandra Hempel | Patrick Manzecchi | Mohamed Najem

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Momente des Innehaltens im Konzerthaus – Das ensemble XXI. Jahrhundert und sein Dirigent Peter Burwik mit neuen Werken

Wie sich „Momente des Innehaltens“ musikalisch manifestieren können, zeigte das ensemble XXI. jahrhundert, dirigiert von Peter Burwik, bei einem Konzert im Wiener Konzerthaus mit drei neuen Kompositionen: Die österreichische Klarinettistin und Komponistin Petra Stump-Linshalm beschäftigte sich in „KUN | ST | OFF“ für Ensemble (2023) – ohne anzuklagen – mit dem unbedarften Umgang der heutigen Gesellschaft mit Plastik und dem daraus entstehenden Müll. Der in Berlin lehrende Israeli Eres Holz entwickelte eine eigene Kompositionssoftware und experimentiert erfolgreich mit elektronischen Klangumgebungen. Über sein neues Stück „DEATH“ für zwei Bassklarinetten, Live-Elektronik und Licht (2023) sagt er: „Nicht ästhetische Gestaltung steht dabei im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen. Ich will Musik schaffen, die nicht abstrakt bleibt, sondern tief in Bereiche des Seelischen eindringt.“

Auf die traditionellen Skalen der türkischen Kunstmusik, die „Maqams“, bezieht sich Onur Türkmen in seinem aktuellen Werk „Hâl“ für Ensemble (2023). Damit führt der 1972 in der Türkei geborene Komponist seinen künstlerischen Ansatz fort, die Musik seiner Heimat mit zeitgenössischer Ästhetik zu verbinden.

Drei künstlerische Positionen, die ganz persönliche Themen vertiefen, uraufgeführt vom Wiener ensemble XXI. Jahrhundert unter der Leitung seines Gründungsdirigenten Peter Burwik am 17. Oktober 2023 im Wiener Konzerthaus sind in einer Teil-Wiedergabe in der heutigen Zeit-Ton-Ausgabe zu hören. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Lady Liberty #38: Die Saxofonistin Angelika Niescier

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 26.03.2024


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart Jazz – Moderation: Katrin Wilke

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Der Vintage Blues des Charlie Parr & mehr Musik grenzenlos

20:05 – 21:00 UHR +++ SWR2 Jazz Session
AUS DEM ARCHIV: SARAH VAUGHAN 1985 IN KARLSRUHE

Von Odilo Clausnitzer.Unter den großen Jazzsängerinnen war Sarah Vaughan wohl die imposanteste: Mit ihrer modulationsreichen, geschmeidigen Stimme verlieh sie selbst harmlosen Showtunes Grandezza und Tiefe.In den 1940er-Jahren gehörte sie zum Kreis der Bebop-Innovatoren; als arrivierte Diva sang sie auf den großen Bühnen der Welt.Am 27.März vor 100 Jahren wurde sie geboren.Wir senden heute eine Aufnahme aus der Spätphase ihrer Karriere; 1985 war sie mit dem Frank Collett Trio und einem Programm aus Great American Songbook-Standards in Karlsruhe zu Gast – in exzellenter Form und mit bester Laune.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Luft, Poesie und Rhythmus – Das Duo Andrew Cyrille & Bill McHenry beim Jazzfest Berlin 2023

Bill McHenry, Tenorsaxofon; Andrew Cyrille, Schlagzeug. Aufnahme vom 5.11.2023 aus dem Haus der Berliner Festspiele. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

Ein Duo aus Schlagzeug und Tenorsaxofon – das ist nicht gerade eine Standard-Besetzung im Jazz. Wenn der Trommler dann noch ein Veteran ist, der in den Bands von Cecil Taylor und Anthony Braxton gespielt hat, erwartet man am ehesten Power-Free Jazz. Welche Überraschung war dann die Musik von Andrew Cyrille (*1939) und Bill McHenry (*1972) beim Jazzfest Berlin 2023: komponierte Formen, verbindliche Melodien, ein kammermusikalisch-luftiger Sound und vor allem ein abgeklärter Umgang mit Raum und Zeit machten den Auftritt der beiden auf der Hauptbühne im Haus der Berliner Festspiele zu einem der Höhepunkte des Festivals.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Anja Buchmann

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Gegen den Strom und der Zeit voraus – Die Komponistin Olga Neuwirth

„Im Moment des Krieges und der bestialischen Realität kann Kunst wenig ausrichten“, meinte Olga Neuwirth einmal in einem Interview. Und doch gibt es derzeit wenige andere Komponistinnen und Komponisten, denen genau das zuzutrauen ist. Das hängt mit der enormen Energie Neuwirths zusammen, mit der sie ihre künstlerischen Visionen seit Jahrzehnten gegen alle Widerstände im Musikbetrieb verfolgt. Ihre Werke sind immer am Puls der Zeit und damit vielen anderen voraus. Das betrifft sowohl ihr Repertoire an Ausdrucksmitteln, als auch ihre Themen, die sich den existenziellen Fragen von heute widmen. Eine Sendung von Michaela Fridrich

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More

An den Rändern des Jazz | heute mit: Ruth Goller | David Miilman Group | Fabio Gouvea

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz!

NDR Jazz Konzert #3: A Tribute to Django Reinhardt & Stéphane Grappelli (2/2)

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik

Zweimal im Monat präsentieren wir in „Soundart: Zeit-Ton“ Neuerscheinungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Mit Musik, erschienen zur 100. Wiederkehr des Geburtstages des einflussreichen kroatischen Komponisten Milko Kelemen (1924-2018), Gründer der Biennale Zagreb und Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Gestaltung: Rainer Elstner

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots – Neues aus Österreich

Mit einem Duett Flöte/Klavier von Heinrich von Kalnein und Sophie Min sowie mit den Bigbands Jakob Helling Concert Big Band und Jonas Hoffmann Jazz Orchestra. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte


mi – 27.03.2024


09:05 bis 09:10 +++ Deutschlandfunk
Kalenderblatt: Vor 100 Jahren: Die amerikanische Jazz-Sängerin Sarah Vaughan geboren

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar – Matilde Cid: wunderbare Fado-Newcomerin & mehr Musik grenzenlos

19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Die Göttliche und der Frosch“

Swingende Musik von Sängerin Sarah Vaughan, die heute ihren 100. Geburtstag feiern würde und den Spitznamen „The divine one“, die Göttliche, trug und von Tenorsaxofonist Ben Webster, der auch „The Frog“, der Frosch, genannt wurde. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

20:04 bis 22:00 +++ WDR 3
WDR 3 Konzert: Kristupo Festivalis in Litauen

Das Kristupo Festivalis (Christopher Summer Festival) in Litauens Hauptstadt Vilnius ist das größte musikalische Sommerevent der Stadt. Open-Air oder in Kirchen und Konzertsälen bietet es jedes Jahr rund zwei Dutzend Konzerte im Bereich Klassik, Operngala, sakraler Musik, Weltmusik oder auch Jazz. Der perfekte Ort für das innovative Duo Lucienne Renaudin Vary und Félicien Brut (Akkordeon)! „Ich liebe alle Arten von Musik und möchte mich nicht auf einen Stil festlegen“ sagt die junge französische Trompeterin, und so spielt sie gleichermaßen bravourös klassisches wie auch jazziges Repertoire. Einen kongenialen Partner hat sie in ihrem Landsmann Félicien Brut gefunden. Der vielfach preisgekrönte Akkordeonist gilt als wichtigster Vertreter seines Instrumentes einer neuen Generation in Frankreich.

Für das Duo hat der französische Komponist Fabien Waksmann eine Suite komponiert mit dem Titel „The perfect match“. Und genauso heißt auch das Programm von Lucienne Renaudin Vary und Félicien Brut: es schlägt einen Bogen von Gioachino Rossini, Astor Piazzolla und Leonard Bernstein zu Klassikern des französischen Chansonrepertoires.

21:05 – 22:00 UHR +++ SWR2 NOWJazz
A SHIP – FRANZ HAUTZINGER & BURKHARD STANGL IM DUO

Von Nina Polaschegg.Rund 35 Jahre arbeiten der Vierteltontrompeter Franz Hautzinger und der Gitarrist Burkhard Stangl in den unterschiedlichsten Konstellationen schon zusammen.Beide zählen sie zu den Pionieren des Wiener Reduktionismus, der Klänge und Ästhetiken, die Improvisierende um die Jahrtausendwende entwickelten.Jeder und Jede von ihnen aus zum Teil anderen Motiven, anderen musikalischen Herkünften und dennoch an Ähnlichem arbeitend.Nun haben sich die beiden erstmals zum Duo zusammengetan und ein Album veröffentlicht.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Karsten Mützelfeldt

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen

„The Divine One“ – eine Feierstunde zum 100. Geburtstag von Sarah Vaughan. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: „Sassy!“ – Der Sängerin Sarah Vaughan zum 100. Geburtstag


do – 28.03.2024


19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar – Fremde Federn: Von guten Coverversionen & mehr Musik grenzenlos

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: JazzFacts Klanghorizonte

Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams. Am Mikrofon: Niklas Wandt

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Niklas Wandt

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 90. Geburtstag von Siegfried Thiele

Siegfried Thiele: „Apokalypse“ (Atzuko Suzuki, Sopran; Solisten des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks; Chor des Bayerischen Rundfunks: Michael Gläser); „Gesänge an die Sonne“ (Rosemarie Lang, Mezzosopran; Peter Schreier, Tenor; Matthias Eisenberg, Orgel; Gewandhauschor und Gewandhausorchester Leipzig: Kurt Masur)

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Moisés P. Sánchez | Olivier Le Goas | Joel Ross

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! About Penderecki – NDR Bigband Plays Krzysztof Penderecki

23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
The Voice – Youn Sun Nah

Die südkoreanische Jazzsängerin mit ihren stark reduzierten Musikinterpretationen ist in Frankreich zur Ritterin geschlagen worden. Sie formt jede Note einzeln, jede Silbe transportiert bei ihr eine Botschaft. Ob sie mit ihrer warmen weichen Stimme Songs von Metallica und Marvin Gay singt – oder französische Chansons und traditionelle koreanische Lieder: Alles, was sie anfasst, wird zu Jazz. Auch auf ihrem aktuellen Album „Elles“ – eine Hommage an ihre Lieblings-Interpretinnen, das sie mit dem renommierten Pianisten Jon Cowherd eingespielt hat. Mit dabei sind da unter anderem Songs von Nina Simone, Edith Piaf oder Grace Jones. Moderation: Ortrun Schütz

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – All that Jazz

Eine Chronik des Jazz (40): Aufnahmen von März und April 1924. Moderation: Benedikt Schregle. Manuskript und Auswahl: Marcus A. Woelfle


fr – 29.03.2024


08:30 bis 09:00 +++ WDR 3
WDR 3 Lebenszeichen: Jazz zwischen Nachtclub und Himmel

14:05:00 +++ Ö1
Big-Band-Tribut an Baritonsaxofonist Gerry Mulligan und seine Concert Jazz Band im Oktober 2023 in der Kölner Philharmonie

Dem Baritonsaxofonisten Gerry Mulligan (1927-1996) hat der Jazz vieles zu verdanken, nicht nur die nachhaltige Verankerung seines Instruments im Nachkriegsjazz. Mulligan war maßgeblich an Entstehung und Entwicklung des Cool Jazz beteiligt und zeigte bereits ab Ende der 1940er, bei seinen New Yorker Aufnahmen mit Miles Davis, was für ein begnadeter Arrangeur er war. Sein klavierloses Quartett in Los Angeles mit Trompeter Chet Baker war in seinem bewussten Verzicht auf ein Harmonieinstrument ebenfalls revolutionär. Und in den frühen 60ern gab er mit seiner Concert Jazz Band auch dem Big- Band-Jazz essenzielle neue Impulse.

All das waren mehr als genug Gründe für die Bigband des Westdeutschen Rundfunks in Köln und Gastbandleader Jörg Achim Keller, Gerry Mulligan in all seinen künstlerischen Facetten ein umfassendes Konzertprojekt zu widmen, um damit am 21. Oktober 2023 in der Kölner Philharmonie das Publikum zu begeistern. Als „controlled ecstasy“ bezeichnet Keller das, was ihn an Mulligans Musik so fasziniert, also diese völlige Kontrolle über alle musikalischen Parameter, ohne dass die Musik deshalb kopflastig oder weniger energetisch klingen würde.

In ihrem Konzert würdigen die WDR Big Band und Keller viele Aspekte aus den verschiedenen Schaffensperioden Mulligans und greifen dabei auf die Holzbläser-Besetzung von Mulligans Concert Jazz Band zurück, mit zwei Alt-, einem Tenor- und zwei Baritonsaxofonen. Auf letzteren brillieren Jens Neufang und Ben Fitzpatrick.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica – Hamburger Jazztage 2006: Anouar Brahem „Le voyage de Sahar“

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Manuela Krause

22:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Michael Laages

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Kunst, Politik, Musik: „Das 21. Jahrhundert“ – Zeit-Ton Zeitreise mit Diedrich Diederichsen

Anfang März ist „Das 21. Jahrhundert“ erschienen. In seinem neuen Buch umreißt Diedrich Diederichsen die ersten 23 Jahre dieses Jahrhunderts – in einer mehr als 1.000-seitigen Essay-Sammlung. Als einer der prominentesten deutschsprachigen Gesellschaftskritiker und -theoretiker verbindet Diederichsen lose Enden zwischen Pop-Musik und Kulturindustrie, Adorno und Free Jazz, Medientheorie und politischen Perspektiven: In dieser „Zeit-Ton Zeitreise“ präsentiert er Musik, die ihn geprägt hat, spricht darüber welche Sounds aktuell relevant sind, und traversiert Wien von 1900 über den Aktionismus bis heute.

Das 21. Jahrhundert quergehört. Diedrich Diederichsen ist ein Mitbegründer deutschsprachiger Pop-Theorie. 1957 in Hamburg geboren, war er lange beim dortigen Magazin „spex“, das in den 1980er Jahren den Diskurs zu Musik, Film und Politik nachhaltig prägte. Seit 2006 ist er als Professor am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien tätig. In seiner journalistischen und wissenschaftlichen Arbeit setzt er sich mit der Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst auseinander.

„Das 21. Jahrhundert“ ist in Diederichsens Stammverlag Kiepenheuer & Witsch herausgekommen. War das 2013 ebenfalls dort veröffentlichte Buch „Über Pop-Musik“ (das schon im Titel auf Freud und Adorno verweist) eine Auseinandersetzung mit musikorientierten Gesellschaftsphänomenen, ist „Das 21. Jahrhundert“ eine Art Brennglas, das essayistisch Kultur zwischen „Avantgarde“ und „Populär“ als Gedankenexperiment, Auftrag und Prämisse verortet.

Diedrich Diederichsen erzählt in dieser „Zeitreise“ über Musik aus Wien und Berlin, arbeitet sich durch Posthumanismus, Gender und Medien und hat Stücke zwischen Jazz, Klangkunst und Pop dabei. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz Unlimited

Jazz mit Streichquartett: Das Konzert des Pianisten Wolfert Brederode mit seiner Komposition „Ruins and Remains“ beim Festival „Sparks & Visions“

Mit Joost Lijbaart (Schlagzeug) und dem Matangi Quartet. Aufnahme vom 20. Januar 2024 im Theater Regensburg. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel


sa – 30.03.2024


00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

01:05-02:00 Jazz Live: Tampere Jazz Happening – Klangpoesie mit Widerhaken. Julia Hülsmann Quartett. Aufnahme vom 5.11.2023 in Tampere, Finnland. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

02:07-03:00 JazzFacts: Sax as Sax can – Gerald Preinfalk – Saxofonist zwischen Jazz & Neuer Musik. Von Michael Rüsenberg

03:05-03:55 Rock et cetera: Musik aus der Klangbrauerei. Die bayrische Band The Sonic Brewery. Von Tim Baumann

04:05-05:00 On Stage: The Devon Allman Project (USA). Aufnahme vom 28.5.2023 beim Bluesfestival Schöppingen. Am Mikrofon: Tim Schauen

05:05-06:00 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen

13:00 bis 14:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Zwischen „hygge“ und „No hay problema“ – die Hörbar am Wochende

17:05 bis 17:55 +++ Bayern 2
Jazz & Politik: No pasaran…Deutschlandpakt – No pasaran

Geschichte ist immer JETZT. Kein Schlussstrich, niemals. Von Rainer Volk / Wahre Pazifisten rüsten sich, statt sich immer zu entrüsten. Von Christine Hamel / Renaissance einer herrlich spröden Idee: Rechtsstaat, wir lieben dich! Von Wolfram Schrag / Kultur heißt Kritik, nicht Beliebigkeit oder Gedöns und auch nicht Trulla. Von Beate Meierfrankenfeld / Die nächste Revolte: Gerechtigkeit ist machbar, ihr blöden Nachbarn! Von Tobias Krone / Aufklärung? Hier wird nichts mehr flach gelegt. Ein Essay auf Stelzen. Von Christian Schüle. Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel

18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Spirituellen

Mit Musik von Mahalia Jackson, Abdullah Ibrahim, Uwe Steinmetz, John Coltrane und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Kurt Rosenwinkel and Jean-Paul Brodbeck | Schaffhauser Jazzfestival, Mai 2023

Am Mikrofon: Julian Camargo. Kurt Rosenwinkel and Jean-Paul Brodbeck || Kurt Rosenwinkel, g | Lukas Traxel, b | Jean-Paul Brodbeck, p | Jorge Rossy, dr | Schaffhauser. Jazzfestival, Kammgarn, Schweiz, Mai 2023

19:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Geburtstags-Gala – Live aus Bochum

60 Jahre Kulturprogramm WDR 3! Wir feiern mit einem unserer NRW-Städtekonzert-Partner, den Bochumer Symphonikern, mit bekannten Stimmen und Gesichtern von WDR 3 und mit Ihnen, unseren Hörerinnen und Hörern. Ihre Wünsche bereichern unser Programm. Feiern Sie mit: 60 Jahre WDR 3 Kulturradio für NRW!

Am 29. März 1964 ging’s los mit der Sendung des „Rosenkavaliers“. Seitdem kann man tagtäglich WDR 3 hören. Dem Start ging eine knapp 10jährige Vorbereitungsphase voraus. In den Weihnachtsferien 1954/55 und 1956/57 hat der damalige NWDR (ein Zusammenschluss von WDR und NDR) erstmals ein drittes Programm ausgestrahlt. Nach dem Vorbild von BBC Radio 3 richtete es sich an ein Publikum, das nach den Worten des damaligen Intendanten Hans Hartmann bereit sein solle „mitzutun, mitzudenken und mitzuempfinden“.

Im Lauf der Jahrzehnte entwickelte sich nach und nach das heutige WDR 3 Profil als Kulturradio für NRW: mit klassischer Musik und Jazz, mit Hörspiel, Feuilleton, Doku und Radiokunst. Fast auf den Tag genau 60 Jahre nach dem Sendestart wollen wir feiern, mit Ihnen und Ihren Musikwünschen, mit einem unserer NRW-Städtekonzert-Partner, den Bochumer Symphonikern, und mit Künstler:innen, die WDR 3 seit langem verbunden sind: Daniel Hope und Götz Alsmann, Dorothee Oberlinger und Simon Höfele. Willkommen zu einer beschwingten Überraschungs-Geburtstagsparty! Daniel Hope, Violine; Dorothee Oberlinger, Blockflöte; Simon Höfele, Trompete; Götz Alsmann, Gesang; Bochumer Symphoniker, Leitung: Tung-Chieh Chuang. Übertragung aus dem Anneliese-Brost-Musikforum Ruhr

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR2
Jazztime: The Divine – Die Sängerin Sarah Vaughan

Von Bert Noglik.Was den Stimmumfang und das Ausdrucksspektrum anbelangt, so konnte es Sarah Vaughan mit jeder Opernsängerin aufnehmen.Mehr noch: Sie brachte überdies die Erfahrung der schwarzen Kirche ein und schulte ihren Gesang in der Zusammenarbeit mit Instrumentalisten des Bebop wie Dizzy Gillespie oder Charlie Parker.Man bewunderte ihre Flexibilität im Dialog mit Jazzmusikern wie Clifford Brown und verehrte sie als Pop-Ikone.“The Divine“, die Göttliche, wie sie von ihren Fans genannt wurde, vermochte mit ihrer andächtigen Stimme zu verzaubern, aber auch mit frechen Vokalattacken zu faszinieren..

22:05:00 +++ Ö1
Adriane Muttenthaler im Studio, Zoh Amba/Anna Högberg/Billy Martin/Lukas Kranzelbinder beim Jazzfestival Saalfelden 2023

Es gibt in der österreichischen Jazzszene nur wenige Bands, die seit über 40 Jahren bestehen. Eine ist das Sextett Criss Cross von Adriane Muttenthaler, das in wechselnder Besetzung seit der Gründung 1983 bis heute aktiv ist. Muttenthaler, die 1955 in Kanada geborene, in Österreich aufgewachsene Pianistin und Komponistin, absolvierte mit diesem Ensemble im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Tourneen und internationale Festivalauftritte. Zudem steht eine ganze Reihe von Album-Produktionen zu Buche, darunter „Faces And Places“ (2015), auf dem das Sextett um ein Streichquartett erweitert wird. Zuletzt ist Ende 2023 bei ATS Records das DL-Album „Corona-Suite“ erschienen, ein persönlicher, in Musik verarbeiteter Rückblick auf die letzten Jahre. Im Ö1 Jazznacht-Studio spricht Adriane Muttenthaler mit Xavier Plus über Freuden, Schwierigkeiten und Veränderungen in über 40 Jahren Bandgeschichte und bringt persönliche Lieblingsaufnahmen aus der Diskografie von Criss Cross mit.

Außerdem in dieser Ö1 Jazznacht: die Aufzeichnung eines hochkarätig besetzten Konzerts vom Jazzfestival Saalfelden 2023. Der als Bandleader der Band Shake Stew bekannte österreichische Bassist Lukas Kranzelbinder traf am 19. August letzten Jahres auf der Hauptbühne im Congress Saalfelden auf die schwedische Saxofonistin Anna Högberg sowie deren Instrumentalkollegin Zoh Amba aus den USA. Am Schlagzeug saß Billy Martin, bekannt unter anderem aus der Avant-Groove Band Medeski, Martin & Wood. Das Ergebnis dieses vom Publikum bejubelten Programms mit dem Titel „Hymns of Past and Future“ hören Sie in dieser aufgrund der Zeitumstellung verkürzten Ö1 Jazznacht ab 1.03 Uhr.

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz

„Blue Notes go Folk” – Aufnahmen von Stan Getz, Andrea Hermenau, Jan Johannson, Florian Willeitner. Melodien oder Volksweisen aus verschiedenen Ländern treffen auf zeitgenössischen Jazz: Pianistin Andrea Hermenau lässt sich von Weisen aus Bosnien inspirieren, Geiger Florian Willeitner arrangierte ein irisches Traditional neu für Streicher. Moderation: Beatrix Gillmann

23:05 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Jewish Music Today: Das Internationale Festival für jüdische Musik in Fürth (Teil 1)

Alle zwei Jahre wird Fürth zum europäischen Zentrum der jüdischen Musik: Wenn das Festival „Jewish Music Today“ startet, bisher überregional bekannt als Internationales Klezmer Festival Fürth. Denn längst ist die stilistische Bandbreite weit über den Klezmer, die Musik der osteuropäischen Juden, hinausgewachsen und umfasst ein unglaublich vielfältiges Spektrum von traditionellen orientalischen Gesängen bis hin zu jiddischen Liedern im Heavy Metal Sound. Das Festival eröffnet die israelische Sängerin und Multiinstrumentalistin Hadar Maoz. In ihre Performance fließen 2500 Jahre jüdisch-persische Musikgeschichte, die sie mit großer Energie und Hingabe ins Hier und Jetzt übersetzt. Weitere Acts, die BR-KLASSIK Franken mitschneidet, sind Halva aus Belgien mit traditioneller jiddischer Folklore und Weltmusik, Al’Fado aus Portugal mit ladinischen Liedern der sephardischen Juden, Victoria Hanna, die „Godmother of Kabbala-HipHop“ und Ari Lesser, der „Mann, der die Thora rappt“. In zwei Ausgaben von „Musik der Welt“ senden wir einen Querschnitt des Festivals – die grenzenlose Vielfalt der „Jewish Music Today“.


so – 31.03.2024


17:10:00 +++ Ö1
Über den Segen von Import und Export in der hawaiianischen Musik

Gemessen an ihrer Größe und Einwohnerzahl kommt den Inseln von Hawaii musikhistorisch eine Mexikaner brachten Gitarren nach Hawaii, Portugiesen mit der viersaitigen Braguinha die Vorläuferin der Ukulele. Und wenn Musikinstrumente ohne gefestigte Spieltraditionen bzw. ohne Gebrauchsanweisungen reisen, dann entsteht Neues oft wie von selbst. Die Hawaiianer entwickelten auf den importierten Instrumenten neue Stimmungen, die ihnen brauchbarer erschienen als die ursprünglichen europäischen, und sie entwarfen neue Spieltechniken, etwa das typische glissando-reiche Hawaiigitarrenspiel am Schoß mittels Steelbar, das wiederum zum Bau neuer Gitarrenvarianten führte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die musikalische Wunderwelt Hawaii nun ihrerseits weit auszustrahlen. Tourende Hawaii-Musikgruppen wurden mit ihren folkloristischen Shows und ihren virtuosen Instrumentalisten zunächst in den USA, bald auch in Europa und Asien zur großen Sensation. Viele blieben lange im Ausland und hatten regen Austausch mit Jazz, Popmusik, Country und Western Swing aber auch anderen weltmusikalischen Stilistiken, etwa in Indien.

18:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Hörspiel: Der große Gatsby (1/2)

Nach dem gleichnamigen Roman von F. Scott Fitzgerald. Übersetzung aus dem Amerikanischen: Bettina Abarbanell. Bearbeitung und Regie: Oliver Sturm

Mit: Matthias Bundschuh, Michael Rothschopf, Sascha Icks, Marc Hosemann, Julia Riedler, Urs Fabian Winiger, Birgit Minichmayr, Wolf-Dietrich Sprenger, Lola Klamroth, Katja Danowski, Peter Lohmeyer, Lisa Hagmeister, Maria Magdalena Wardzinska, Maximilian Scheidt, Moritz Tostmann, Wolfgang Häntsch, Josef Ostendorf, Michael Wittenborn, Christoph Tomanek, Tilo Werner, Victoria Fleer, Josefine Israel, Markus John, Rainer Homann, Cornelia Schirmer, Melissa Wegener, Bernd Grawert, Adam Bousdoukos, Samuel Zekarias, Anneke Schwabe, Pit Bukowski. Komposition: Sabine Worthmann. Ton und Technik: Manuel Glowczewski und Angelika Körber. Produktion: NDR 2023. Länge: 75’04. Teil 2 am 01.04.2024, 18.30 Uhr

Jay Gatsby will Daisy, seine große Liebe, zurückgewinnen und arbeitet sich dafür aus einfachen Verhältnissen hoch in die Oberschicht. Für seinen Traum vom Lebensglück schreckt er vor nichts zurück.

Nick Carraway, erfolgloser Autor, verlässt den Mittleren Westen und kommt 1922 nach Long Island in die Welt des Glamours und der Laszivität, des Jazz und der Kriminalität. Direkt neben Nicks bescheidenem Häuschen residiert ein gewisser Jay Gatsby. In dessen prächtiger Villa feiert sich allwöchentlich der Geldadel New Yorks, Glamour Girls und Wirtschaftsbosse, Hollywood-Stars und Möchte-Gern-VIPs. Über den Gastgeber selbst kursieren bloß Gerüchte. Keiner weiß genau, woher er kommt und was genau er so treibt. Er ist ein wandelndes Mysterium. Später erst wird klar: Gatsby ist ein klassischer Parvenue, involviert in dubiose Geschäfte und im wahrsten Sinne des Wortes liebeskrank. Sein protziges Anwesen, die exzessiven Partys, die ganze Prunk- und Verschwendungssucht − alles nur, weil er die Vergangenheit zurückholen will, Kulissenzauber, kapitaler Einsatz für eine Frau, die ihn als mittellosen Offizier in den Wind schoss und sich mit einem reichen, reaktionären Typen verheiratete. Zufällig handelt es sich dabei um Carraways Cousine. Carraway verabredet ein Treffen zwischen den beiden − das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

F. Scott Fitzgerald, geboren 1896 in Minnesota, gestorben 1940 in L.A., zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Autoren der Moderne. „Der große Gatsby“ ist sein Meisterwerk und eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Moderne.

19:05:00 +++ Ö1
Raphael Preuschls „La poésie des fractales“ im Ö1-Haus am Wiener Küniglberg

Der als Bassist vielbeschäftigte Wiener Raphael Preuschl hat sich im Lockdown einen lang gehegten Wunsch erfüllt und für sich und ein mit namhaften Musikerinnen besetztes Streichquartett eine Art Suite komponiert, die sowohl klassischen Gesetzmäßigkeiten als auch der Logik des Jazz genügen soll. „Die Symmetrie und Skaleninvarianz motivischer Fraktale“ (so Preuschl im Presstext) in bzw. durch Musik zu beschreiben, lässt Anstrengendes vermuten, doch die Stücke erweisen sich als mitnichten kopflastig: Es handelt sich vielmehr um spannende, fein ziselierte Kammermusik mit viel Groove. Dafür stehen auch Preuschls bewährte Kolleginnen – hat er doch Joanna Lewis und Emily Stewart (Violinen), Lena Fankhauser (Viola) sowie Asja Valcic am Violoncello als Partnerinnen engagiert.

21:00 bis 23:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 +++ hr2-kultur
Hörbar

23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz: JazzBaltica 2023: Lisa Wulff Quartett

Die Hamburger Bassistin Lisa Wulff wurde unter anderem mit dem deutschen Jazzpreis 2023 ausgezeichnet und hat lange die Jazz-Legende Rolf Kühn begleitet. Auf der JazzBaltica 2023 trat sie mit ihrem Quartett auf. Wir senden heute ihr Konzert in voller Länge.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Cantando Admont in Hall – Osterfestival Tirol. Orlando di Lassos Motettenzyklus trifft im Salzlager Hall auf Zeitgenössische Klänge

Das 36. Osterfestival Tirol steht heuer unter dem Motto „er.schöpfung“ und vereint Alte und Neue Musik, Film und Tanz. Orlando di Lassos zwölfteiliger Motettenzyklus „Prophetiae Sibyllarum“ hat das Festival am Freitag, 15. März 2024 eröffnet. In diesem Konzert von Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi wird dieses Werk der Spätrenaissance, das auf 12 antiken Texten beruht, mit zeitgenössischer Musik verwoben. So kommt di Lassos unkonventionelle Verwendung von Harmonie und Chromatik, die an Gesualdo erinnert, noch deutlicher zum Ausdruck.

Die vorchristliche Prophezeiungen über die Ankunft des Friedensfürsten, eindrucksvoll vertront in der Mitte des 16. Jahrhunderts, trifft auf zeitgenössische Kompositionen von Samir Odeh Tamimi, Younghi Pagh Paan, Beat Furrer, Salvatore Sciarrino, Johannes Schöllhorn und Maksym Kolomiiets.

Unter der Leitung von Cordula Bürgi singen Elina Viluma-Helling, Helena Sorokina, Hugo Paulsson Stove, Aleksander Rewinsky, Ulfried Staber; dazu kommen Marco Sala (Kontrabassklarinette) und Roman Yusipey (Akkordeon). Gestaltung: Patrizia Jilg

23:05 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Jewish Music Today: Das Internationale Festival für jüdische Musik in Fürth (Teil 2)

Alle zwei Jahre wird Fürth zum europäischen Zentrum der jüdischen Musik: Wenn das Festival „Jewish Music Today“ startet, bisher überregional bekannt als Internationales Klezmer Festival Fürth. Denn längst ist die stilistische Bandbreite weit über den Klezmer, die Musik der osteuropäischen Juden, hinausgewachsen und umfasst ein unglaublich vielfältiges Spektrum von traditionellen orientalischen Gesängen bis hin zu jiddischen Liedern im Heavy Metal Sound. Das Festival eröffnet die israelische Sängerin und Multiinstrumentalistin Hadar Maoz. In ihre Performance fließen 2500 Jahre jüdisch-persische Musikgeschichte, die sie mit großer Energie und Hingabe ins Hier und Jetzt übersetzt. Weitere Acts, die BR-KLASSIK Franken mitschneidet, sind Halva aus Belgien mit traditioneller jiddischer Folklore und Weltmusik, Al’Fado aus Portugal mit ladinischen Liedern der sephardischen Juden, Victoria Hanna, die „Godmother of Kabbala-HipHop“ und Ari Lesser, der „Mann, der die Thora rappt“. In zwei Ausgaben von „Musik der Welt“ senden wir einen Querschnitt des Festivals – die grenzenlose Vielfalt der „Jewish Music Today“.

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