Ein kleiner Blick in die Radiowoche 06. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Inhalt
- Senderliste: 2
- mo – 12.02.2024. 3
- di – 13.02.2024. 3
- mi – 14.02.2024. 5
- do – 15.02.2024. 6
- fr – 16.02.2024. 7
- sa – 17.02.2024. 9
- so – 18.02.2024. 11
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN.
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr2 – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 12.02.2024
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Youn Sun Nah: Hommage an „Elles“ & mehr Musik grenzenlos
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Götz Alsmann
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
heute mit: Abdullah Ibrahim | Ethan Iverson | Gush
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Ralf Dorschel
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Eine englische Klanghauerin in Berlin – Zeit-Ton Porträt: Die Komponistin Rebecca Saunders
Rebecca Saunders ist so etwas wie eine Klanghauerin. Mehrfach hat sie tönende Skulpturen erschaffen, die das Publikum gleichsam von innen erleben kann – umringt von den Ausführenden, die den Saal und teilweise auch das Foyer bevölkern, sich bewegen, wechselnde Gruppen formen. Für jede und jeden ergibt das ein eigenes, individuelles Erlebnis. 1967 in London geboren und in Edinburgh ausgebildet, setzte Saunders ihre Ausbildung bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe fort. Bei ihm hat sie vor allem gelernt, auf sich selbst zu hören, die eigene innere Stimme zu finden. Das hat ihr 2019 eine der höchsten Auszeichnungen der Neuen Musik überhaupt eingetragen, den Ernst von Siemens Musikpreis: als erste Komponistin und erst zweite Frau (nach der Geigerin Anne-Sophie Mutter). Da war längst schon Berlin ihre Wahlheimat. „Die Energie und der Klang eines städtischen Ambientes gibt mir das Gefühl, lebendig zu sein“, erklärt Saunders. „Mir gefällt es, meine Ohren scharf zu stellen und immer wieder neu auszurichten.“ Aber natürlich will, ja muss sie manchmal auch das haben, was hierzulande gern als „heilige Ruh’“ beschrieben wird. „Stille ist wie die Leinwand hinter dem Klang“, stellt Saunders fest: Sie rahmt ihn ein.
Der Wiener Musikverein widmet Saunders in der Saison 2023/24 einen Schwerpunkt. Das Bank Austria Kunstforum zeigt im März und April 2024 eine Installation, die die Künstlerin für den tresor des Museums konzipiert hat. Am Freitag, 8. März 2024 wird dort eine musikalische Collage mit Werken von Saunders aufgeführt. Gestaltung: Walter Weidringer
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Der Schlagzeuger Heinrich Köbberling
di – 13.02.2024
01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause
20:05 – 21:00 +++ SWR2 Jazz Session
EIN FEST DER VIELFALT: Musik aus New Orleans
Von Franziska Buhre. Der Karneval Mardi Gras in New Orleans sucht als riesiges Spektakel seinesgleichen in den Vereinigten Staaten. Doch tagtäglich ist die Stadt von Musik erfüllt, ob im Radio oder auf der Straße, in kleinen Clubs oder Aufnahmestudios. Unzählige Musikschaffende jeglicher Spielarten haben New Orleans zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht und erhalten so die musikalische Vielfalt. Eine Sendung mit aktuellen Aufnahmen von Jazz bis Zydeco, von Chanson bis zu experimenteller Musik.
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Generationen-Treffen – Simon Nabatovs Fine Mesh-Ensemble
Simon Nabatov, Klavier; Pascal Klewer, Trompete; Frank Gratkowski, Saxofone, Klarinette; Roger Kintopf, Bass; Gerry Hemingway, Schlagzeug. Aufnahme vom 19.9.2023 aus dem Loft, Köln
Am Mikrofon: Thomas Loewner. Seit Jahren arbeitet Simon Nabatov gerne mit Musikerinnen und Musiker der jüngeren Generation zusammen. Darunter etwa sein Kölner Trio mit Stefan Schönegg und Dominik Mahnig oder das Quartett mit Sebastian Gille, David Helm und ebenfalls Mahnig. Beim Fine Mesh Ensemble jedoch war die Idee des Pianisten, Musiker aus zwei unterschiedlichen Generationen zusammenzuführen. Neben Nabatov selbst sind zwei international renommierte Vertreter des „60er-Clubs“ dabei: der amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway und der deutsche Saxofonist und Klarinettist Frank Gratkowski. Alle drei verbindet eine langjährige musikalische Zusammenarbeit in verschiedensten Kombinationen und Kontexten. Die junge Kölner Szene ist in der Band durch den Trompeter und Komponisten Pascal Klewer sowie Bassist Roger Kintopf vertreten. Die beiden gehören zur Gruppe der Musiker, die sich – noch nicht mal 30 Jahre alt – neben den Veteranen souverän behaupten und sie inspirieren. Simon Nabatov schrieb für das Quintett ein neues Programm mit dem Ziel, differenzierte feinmaschige Texturen zu kreieren und so das Beste beider Generationen zu kombinieren.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Der norwegische Trompeter und Elektroniker Arve Henriksen
22:05 bis 23:00 +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Schmettern, pusten, wispern – Die Trompete in der Neuen Musik
Kaum ein Instrument kann so strahlend fanfarenhaft oder im Gegenteil so melancholisch verhangen klingen wie die Trompete. Vor dem Mikrophon nimmt Sava Stoianov – Trompeter beim renommierten Ensemble Modern – sein Instrument zur Hand und führt durch die ganz eigene Klangwelt der Trompetenfamilie innerhalb der zeitgenössischen Musik. Er erklärt, warum manche Komponisten das klare Blasen torpedieren und das temperierte System verlassen, warum Edison Denisov viele Töne auf engstem Raum anordnet oder warum der Solist bei György Ligeti nicht nur das schräge Spielen, sondern auch das Pusten und Singen beherrschen muss – und dass man durch das Mundstück auch sprechen kann. Eine Radioreportage von Tilman Urbach
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
heute mit: Youn Sun Nah | DIVR | Adam Bałdych & Leszek Możdżer
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Konzert: Mitschnitt aus der JazzHall vom 25.11.2023 (1/2)
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Afrodiasporische zeitgenössische Musik – Alvin Singleton beim ORF musikprotokoll
„Composing While Black“ ist der Titel eines 2023 erschienenen Buches. Zweisprachig, englisch und deutsch. Die Herausgeber: der deutsche Musikwissenschaftler Harald Kisiedu und der US-amerikanische Komponist, Posaunist, Elektroniker und Forschender George Lewis. Der Inhalt: Von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasste Essays über zeitgenössische Komponistinnen und
Komponisten of colour. Denn diese sind hierzulande wie anderenorts bislang kaum auf den Spielplänen zu finden. Zeit, endlich einen Blick zu werfen, überkommene Klischees zu revidieren, noch viel zu unbekannte Musik zu entdecken.
Alvin Singleton ist einer der Portraitierten. Harald Kisiedu hat ein ausführliches Interview mit dem US-amerikanischen Komponisten geführt. Als Fulbright Stipendiat studierte der 1940 in Brooklyn geborene Komponist bei Gofredo Petrassi an der Akademie St. Cecilia in Rome. Anschließend lebte er von 1972 bis 1985 in Graz und Wien. Und in dieser Zeit entstanden diverse Aufnahmen seiner Kompositionen beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst, einige davon auch als Auftragswerke des Festivals. Diese stehen im Zentrum dieser Sendung. Gestaltung: Nina Polaschegg
23:30 bis 00:00 ++ NDR Kultur
Round Midnight: Naissam Jalal
mi – 14.02.2024
19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – Blue Kisses
Musikalische Küsse zum Valentinstag. Mit Nat King Cole, Gonzalo Rubalcaba, Henri Texier und Andrea Motis. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
20:00 bis 21:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Rhapsody & Co. – Klassik meets Jazz
20:04 bis 22:30 +++ SR2 KulturRadio
Musik aus der Region: Hola Astor – Tango meets Jazz
Bandonegro beim Festival „Encore“ – Kultur am Ufer. Bandonegro Tango Orchester: Michał Główka, Bandoneon & Akkordeon; Jakub Czechowicz, Violine; Marek Dolecki, Klavier; Marcin Antkowiak, Kontrabass; Gäste: Dawid Kostka, E-Gitarre; Mateusz Brzostowski, Schlagzeug
Tangos und Milongas von Astor Piazzolla und Eigenkompositionen. Aufnahme vom 17. August 2023 von der schwimmenden Bühne „Encore“ am Theaterschiff Maria Helena in Saarbrücken
21:05 – 22:00 +++ SWR2 NOWJazz
UNERSCHÖPFLICH: László Juhász und sein Label „Inexhaustible Editions“
Von Nina Polaschegg. „Inexhaustible Editions ist ein kleines Label für improvisierte Musik, zeitgenössische Komposition und andere seltsame und schöne Klänge, die wir veröffentlicht sehen wollen“: So beschreibt der gebürtige Ungar László Juhász sein Unternehmen. 2015 hat er es in Ljubljana gegründet und betreibt es seitdem von hier aus mit kuratorischer Mithilfe von Nataša Serec und Robertina Šebjaniè. Ein Zuhause findet auf dem Label experimentelle Musik aus Ungarn, Slowenien und der Welt..
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Ralf Dombrowski
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Ralf Dorschel
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte
Die neue Live-CD des Schlagzeugers Jonas Sorgenfrei. Mit Saxophonist Florian Trübsbach, Gitarrist Philipp Brämswig und Bassist Matthias Akeo Nowak. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte
do – 15.02.2024
14:05:00 +++ Ö1
Hawa Kassé Mady Diabaté, Mamadou Kouyaté und Special Guests im Jänner 2023 in Glasgow
18 Tage, 25 Veranstaltungsorte, 300 Veranstaltungen und mehr als 100.000 Besucher:innen -das waren 2023 die spektakulären Zahlen beim Folk-, Roots-und Weltmusikfestival Celtic Connections in Glasgow anlässlich seines 30-jährigen Bestehens. Nicht minder beeindruckend war die musikalische Originalität und Vielfalt, denn das Wort „Connections“ im Festivalnamen wird hier traditionell stärker gewichtet als das Wort „Celtic“ -und so brachte die Veranstaltung auch diesmal wieder ganz unterschiedliche Musikerinnen und Musiker aus allen mlichen Weltgegenden f singuläre Konzerte zusammen.
Am 20. Jänner 2023 teilten sich in der Glasgower Royal Concert Hall Kstlerinnen und Kstler aus gleich drei Kontinenten die Bne. Als Kern des Abends war das Griot-Ensemble Trio Da Kali aus Mali geplant. Wegen Problemen mit dem Einreisevisum für Balafon-Spieler Fodé Lassana Diabaté mussten Sängerin Hawa Kassé Mady Diabaté und Mamadou Kouyaté an der Ngoni-Laute allerdings als Duo auftreten. Im besten Sinne spontan und improvisiert war in der Folge auch ihr Zusammentreffen mit Banjo-Spieler Dirk Powell und Fiddler Cedric Watson aus den USA, dem senegalesischen Kora-Virtuosen Seckou Keita sowie Gitarrist Innes White, Flist Ross Ainslie, Pianist und Akkordeonist Donald Shaw und den Sängerinnen Jenna Cumming und Kim Carnie aus Schottland. World Music at its best!
20:04 bis 21:30 +++ SR2 KulturRadio
Mouvement: Exquisit absurd und ohne Ironie? Der finnische Gitarrist Petri Kumela
Hoch dekoriert ist er, und ob er wirklich der „beste Gitarrist ist, der zur Zeit in Finnland Platten aufnimmt“, wie es der finnische Rundfunk sagt, sei mal dahin gestellt. Fakt ist, dass „Exquisitly absurd“ ein ganz fabelhaftes Album ist, und das ist „Without Irony“ gemeint, wie eines der Stücke heißt.
Neben hochkarätiger Gitarrenkunst gibt es Anklänge an Jazz, Rock, Klangkunst und Elektonik – einer der seltenen Fälle, wo Stücke versammelt sind, die nicht nur für, sondern auch in Zusammenarbeit mit dem ausführenden Musiker entstanden sind.
Bei den Stücken von Antti Auvinen, Riikka Talvitie und Lotta Wennäkoski handelt es allesamt um Titel, die für Kumela geschrieben und von ihm uraufgeführt worden sind. Es begleitet die Tapiola Sinfonietta unter der Leitung von Dima Slobodeniouk.
22:05 bis 23:00 +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart
Alfred Huber: Sonate, op. 20 – „Impossibile“ (Othmar Müller, Violoncello; Catherine Klipfel, Klavier; Martin Kerschbaum, Schlagzeug); Klaviertrio, op. 35 – „Plus lucis“ (Morgenstern Trio); Fantasie, op. 36 – „Incubus“ (Elena Denisova, Violine; Alexei Kornienko, Klavier; Alfred Huber, Elektronik)
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: Trance und Ritual – Die syrisch-französische Flötistin Naïssam Jalal
Von Karl Lippegaus. Naïssam Jalal studierte in Damaskus und Kairo das traditionelle Spiel auf der Ney-Flöte. Dort entwickelte sie einen faszinierenden Querflötenklang und einen Musikstil, der viele unterschiedliche Einflüsse in einer ganz persönlichen Sprache vereint. „Dass ich Araberin bin, heißt nicht, dass ich keinen Jazz spiele“, sagt Naïssam Jalal. Für ihre musikalische Vision waren und sind der späte John Coltrane und sein Partner Pharoah Sanders besonders prägend. Ägyptische und indische Musik, die sie auch sehr liebt, fließen in einen neuen Kontext ein. „Wie dringt Musik beim Ritual in den Körper,“ fragt die Pariser Künstlerin mit syrischen Eltern, „wie nährt sie unseren Geist mit Hoffnung?“ Auch Tagträume am Flussufer beim Mondschein inspirieren ihre bis zur Trance sich steigernden Stücke. Ihr aktuelles Album „Healing Rituals“ nahm sie nach Erfahrungen als Musiktherapeutin in Krankenhäusern auf.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Kompromisslos kreativ – Henry Threadgill zum 80. Geburtstag
Bekannt geworden ist Henry Threadgill im Umfeld der Chicagoer Musikerinitiative AACM, die den jungen Free Jazz in neue, originelle Bahnen lenkte. Aber auch Blues, Gospel, Bebop und klassische Musik haben ihn geprägt. Mit „Air“ definierte er in den 1970-er Jahren das Format Saxofontrio neu. In seinen folgenden Bands „Sextett“, „Very Very Circus“ und „Makin’ A Move“ hat er mit Groove und abstrakten Texturen, mit eingängigen Songs und komplexen Formen experimentiert. Schließlich hat er für seine aktuelle Formation „Zooid“ ein neues, eigenes Tonsystem entwickelt. Letztes Jahr erschien seine faszinierende Autobiografie. Heute, am 15. Februar 2024, wird Henry Threadgill 80 Jahre alt – aber ans Kürzertreten denkt er gar nicht.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
heute mit: Henning Sieverts | Emmeluth’s Amoeba | Eddy Sonnenschein Quartett
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband
Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Nach vielen Jahren der auch krankheitsbedingten Veröffentlichungspause brachte der kalifornische Bassist, Multi-Instrumentalist, Komponist, Produzent und Ton-Ingenieur Todd Sickafoose endlich ein neues Album heraus: „Bear Proof“. Das ist musikalisch ein großer Wurf, eine Suite in ungewöhnlicher Instrumentierung mit verrückten Klangeinwürfen, Sound-Ideen und Texturen. Großes Kino für die Ohren. All That Jazz wirft auch einen Blick zurück auf die drei weiteren Alben des Amerikaners, der so eine Art Underground-Held ist. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad
fr – 16.02.2024
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus: Avantgarde unterm Eiffelturm: Zum 125. Geburtstag des Komponisten Georges Auric
Er war der jüngste von sechs wilden Parisern, die während der 1920er die klassische Moderne ihrer Zeit gehörig aufmischten. Allein als Mitglied der einflussreichen „Groupe de Six“ hat sich George Auric einen Stammplatz im Musiklexikon gesichert. Der vor 125 Jahren geborene Sohn einer Hoteliers-Familie aus Montpellier war jedoch ein Mann mit mehreren künstlerischen Gesichtern. So stieg er im Windschatten des legendären Avantgardisten Jean Cocteau auf zu einem der erfolgreichsten und vielfältigsten europäischen Filmkomponisten. Aurics Soundtrack zum Blockbuster „Der Glöckner von Notre-Dame“ gilt heute als einer der Klassiker des Genres. BR-KLASSIK erzählt von einem Komponisten, dem es gelang, Widersprüchliches in sich zu vereinen, Kunst und Kommerz, Bildungsbürgertum und Sozialismus, und der trotzdem immer er selbst blieb. Eine Sendung von Markus Vanhoefer
19:30:00 +++ Ö1
Perkussionist und Komponist András Dés zu Gast im Wiener RadioCafé
Was er angreift, wird zu Musik: Das kann Laub sein, ein Zweig, ein Baumstumpf -der Wald wird zum Musiksaal auf András Dés’ jüngstem Album „einschließlich“. Seine Diskografie umfasst rund 100 Produktionen, Kreativität und Vielseitigkeit des Perkussionisten sind viel gefragt. In der traditionellen Volksmusik seines Heimatlands Ungarn ist er ebenso zu Hause wie in den verschiedenen Richtungen des internationalen Jazz.
Im Jazztime-Gespräch mit Johann Kneihs, aufgenommen am 2. Februar 2024 im RadioCafe, erzählt András Dés von seinen musikalischen Wurzeln und seinem Umzug von Budapest nach Wien. Gemeinsam mit Trompeter Martin Eberle und Gitarrist Kenji Herbert präsentiert er konzertant Eckpunkte des demnächst erscheinenden Albums „Unimportant Things“.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Thomas Mau
22:20:00 +++ Ö1
Roland Hanslmeier im Interview, Lukas Kigs „Sound Hazard“ beim Jazzfestival Saalfelden 2023
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Ralf Dorschel
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Schwarm-Sounds von Robert Schwarz – Robert Schwarz im Zeit-Ton Portrait
Beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst 2023 präsentierte Robert Schwarz „OSWYC“: In dieser Werkserie untersucht der Wiener Klang- und Medienkünstler musikalische Phänomene, die er aus Schwarmbildungen und Synchronisationen von Zeit extrahiert. Am Eröffnungsabend des Grazer Festivals zeigte er im Dom im Berg Positionen aktueller Forschungsergebnisse zwischen strenger Formalästhetik und überbordender Clubkultur.
Am Anfang stehen die Feldaufnahmen: Robert Schwarz studierte in Wien Architektur, in Berlin Sound Studies und ließ sich am Wiener ELAK in Elektroakustischer Komposition ausbilden. In diesen interdisziplinären Ansätzen geht es stets um eine Art Basisverständnis von dem, was uns unmittelbar umgibt. So verweisen Feldaufnahmen in Schwarz’ Konzepten auf zufällige – quasi stochastische – Momente, die durch elektronische Bearbeitung so geformt werden, dass sie rezipierbar, sprich: hörbar, werden.
Als Künstler war Schwarz an Ausstellungen des MAK Los Angeles und der Ars Electronica beteiligt, er kuratiert das Festival PARKEN zur Vermittlung experimenteller Musik und als Musiker hat er auf Labels wie dem auf Feldaufnahmen spezialisierten Gruenrekorder veröffentlicht. Sein aktuelles Album „Clear Cues“ ist im April 2022 auf Etat, dem Label des Wiener Musikers und Klangkünstlers Stefan Juster, erschienen.
„OSWYC“ ist eine Fortsetzung bzw. Vertiefung der dort präsentierten Ansätze: Es sind Studien darüber, wie eng Kultur und Natur miteinander verwoben sind, wie sich sowohl menschliche wie tierische Schwärme verhalten, welche Sounds und Intelligenzen sie erzeugen: post-anthropozänische Soundtracks.
Robert Schwarz wurde vom ORF musikprotokoll 2023/24 für SHAPE+ nominiert. SHAPE+ ist die Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound. Sie wurde 2014 vom ORF musikprotokoll mitgegründet. SHAPE+ wird durch das Creative Europe-Programm der Europäischen Union gefördert. Gestaltung: Heinrich Deisl
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz auf Reisen
Das Quintett um die beiden Saxofonisten Eric Alexander und Vincent Herring. Eine Aufnahme vom 16. November 2023 im Jazzclub Birdland Neuburg. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
sa – 17.02.2024
00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht
- 01:05-02:00 Jazz Live: Big Band-Power und subtile Vokalkunst – Jan Schreiner Feat. Spielvereinigung Sued & Sjaella. Aufnahme vom 15.10.2023 aus dem Stadtgarten, Köln. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
- 02:07-03:00 JazzFacts: Der Klare aus dem Norden – Ein Porträt des finnischen Trompeters Verneri Pohjola. Vn Karsten Mützelfeldt
- 03:05-03:55 Rock et cetera: Das Magazin – Neues aus der Szene – Am Mikrofon: Tim Schauen
- 04:05-05:00 On Stage: Rock-Groove mit Pop-Dramatik – Die norwegische Band Maldito. Am Mikrofon: Tim Schauen
- 05:05-05:30 Spielraum: Soul City – Neues aus der Black Music-Szene. Am Mikrofon: Jan Tengeler
- 05:40-06:00 Spielraum: Soul City – Neues aus der Black Music-Szene – Am Mikrofon: Jan Tengeler
13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus: Avantgarde unterm Eiffelturm: Zum 125. Geburtstag des Komponisten Georges Auric
Er war der jüngste von sechs wilden Parisern, die während der 1920er die klassische Moderne ihrer Zeit gehörig aufmischten. Allein als Mitglied der einflussreichen „Groupe de Six“ hat sich George Auric einen Stammplatz im Musiklexikon gesichert. Der vor 125 Jahren geborene Sohn einer Hoteliers-Familie aus Montpellier war jedoch ein Mann mit mehreren künstlerischen Gesichtern. So stieg er im Windschatten des legendären Avantgardisten Jean Cocteau auf zu einem der erfolgreichsten und vielfältigsten europäischen Filmkomponisten. Aurics Soundtrack zum Blockbuster „Der Glöckner von Notre-Dame“ gilt heute als einer der Klassiker des Genres. BR-KLASSIK erzählt von einem Komponisten, dem es gelang, Widersprüchliches in sich zu vereinen, Kunst und Kommerz, Bildungsbürgertum und Sozialismus, und der trotzdem immer er selbst blieb. Eine Sendung von Markus Vanhoefer
17:05 bis 17:55 +++ Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Feinen
Mit Musik von Josefine Cronholm, Natalia Lafourcade, Olaf Taranczewski, Paul Desmond, Reinbert de Leeuw und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Konzerte, die es (noch) nicht oder nie auf Platte gibt.
20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
20:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Konzert: Musikkulturen: Desert Blues, Choro, und Bossa Nova in Bielefeld und Rudolstadt
In seinem Ensemble Anewal hat sich Alhousseini Anivolla, der ehemalige Lead-Gitarrist und Sänger der berühmten Wüstenbluesband Etran Finatawa aus Niger, mit zwei Musikern weiterer westafrikanischer Länder zusammengetan, um auf der Basis traditioneller afrikanischer Melodien neue Klangwelten zu entwickeln. In seinen tranceartigen Songs erzählt Anewal von der Schönheit der Wüste, dem Leben der Nomaden aber auch von Isolation, Flucht, Veränderung und Neubeginn.
Die Songs der Kubanerin Ana Carla Maza sind so bunt wie ihre Biographie. Vor 28 Jahren geboren in Havanna als Tochter eines chilenischen Musikers und einer kubanischen Musikerin, begann sie in Kuba klassisches Cello zu studieren. Nur wenige Jahre nach ihrem Umzug mit ihren Eltern nach Spanien, ging Ana Carla Maza im Alter von 17 Jahren nach Paris. In ihren Kompositionen bewegt sich die temperamentvolle Musikerin zwischen Stilen wie dem Son, der Habanera und der Salsa aus Kuba, lässt aber auch Musikelemente aus Brasilien anklingen, dem Jazz und der Klassik.
Brasiliens mehrfacher Gewinner eines Latin-Grammys und diverser brasilianischer Musikpreise Hamilton de Holanda hat auch den Ruf als „Jimmy Hendrix des Bandolim“, wie die brasilianische Variante der Mandoline genannt wird. Tief verwurzelt im brasilianischen Musikstil Choro, der als Vater der Samba gilt und so etwas wie der Großvater des Bossa Nova ist, spielte Hamilton de Holanda beim Rudolstadt-Festival 2023 nicht nur viele seiner eigenen Kompositionen, sondern auch viele weltberühmte Bossa Nova Songs von Tom Jobim, der zu Hamilton de Holandas musikalischen Helden gehört.
Anewal: Alhousseini Anivolla, Gesang, Gitarre, Musikbogen; Segbègnon Jean Gnonlonfoun, Gesang, Bass, afrikanische Perkussion; Babatunde Agonglo, Gesang, Perkussion / Ana Carla Maza: Ana Carla Maza, Gesang, Cello; Norman Peplow, Piano, Keyboards; Luis Guerra, Percussion; Marc Ayza, Schlagzeug / Hamilton De Holanda: Hamilton de Holanda, Gesang, Bandolim; Salomão Soares, Keyboards; Renato Galvan, Schlagzeug. Aufnahmen aus der Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld und von der Heidecksburg, Rudolstadt
22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
22:03 – 23:00 +++ SWR2 Jazztime
FREIGEIST AN DER KLARINETTE: Der Berliner Musiker Jürgen Kupke
Von Hans-Jürgen Schaal. Klassisches Klarinettenstudium in der DDR, dann Theatermusiker in Brandenburg und Berlin, nebenher Improvisator in Dixieland und Free Jazz …Freiheit und Vielseitigkeit sind Jürgen Kupkes größte Stärken. „Ich liebe es, zwischen den Stilistiken zu wechseln“, sagt er. „Im Jazz spiele ich, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich weiß auch gar nicht, ob Jazz immer zwingend swingen muss. Jazz kann so vieles sein.“ Der Grenzgänger Jürgen Kupke ist Berlins wohl gefragtester Universal-Klarinettist. Wir hören ihn in Aufnahmen mit Silke Eberhard, Jörg Schippa, Gebhard Ullmann und Hannes Zerbe..
23:00 bis 00:00. +++ rbbKultur
Late Night Jazz: Jazzanova & Golden Dawn Arkestra
Seit Mitte der 90er Jahre ist das Berliner Kollektiv aus Produzenten, Musikern und DJs stilbildend für NuJazz. Jazzanova haben zunächst vor allem im Studio produziert. Längst aber haben sie ihr Konzept auch auf die Bühne übertragen und eine grandiose Live-Band zusammengestellt.
Mit ihren glitzernden Umhängen sehen die Mitglieder des Golden Dawn Arkestra aus wie die Erben von Sun Ra und Sly Stone. Sie laden ihr Publikum ein auf einen kosmischen Trip aus intergalaktischem Discofunk, psychedelischem Funk und pulsierendem Afrobeat. Konzertaufnahmen vom Elbjazz Festival 2022. Moderation: Claudia Hartmann
23:03:00 +++ Ö1
Roland Hanslmeier im Interview, Lukas Kigs „Sound Hazard“ beim Jazzfestival Saalfelden 2023
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Der letzte Rhapsode – Zum 70. Geburtstag des rumänischen Musikers Grigore Leșe
Als Grigore Leșe einmal beklagte, die traditionelle Bauernkultur Rumäniens würde Schaden nehmen, wenn die alten Holzhäuser nach und nach durch Betonbauten ersetzt würden, war das nicht lediglich ein nostalgischer Impuls nach dem Motto „früher war alles besser“. Seine Kritik hatte auch nicht nur mit der Bausubstanz von Häusern zu tun. Der rumänische Sänger, Instrumentalist und Musikethnologe setzt sich seit Langem für die traditionelle Kultur seines Landes ein, weil darin nach seiner Ansicht die kollektive Seele der Menschen ihren Ausdruck findet. Besonders in den musikalischen Bräuchen der Vergangenheit liegt für Grigore Leșe eine Kraft, die der Bevölkerung auch heute noch viel zu geben hat – sofern sie nicht in populäre Formen gepresst zur bloßen Unterhaltung verkümmert. Deshalb hat die Authentizität bei der Präsentation der traditionellen Lieder bei seinen Auftritten eine hohe Priorität. Das Engagement des Künstlers kommt gut an bei seinen Landsleuten, denn das Bewusstsein für die eigene Kultur wie für ihren drohenden Verlust nimmt in der letzten Zeit wieder zu. Und Grigore Leșe ist derzeit nicht nur einer ihrer engagiertesten Verfechter, sondern auch einer ihrer bedeutendsten Vertreter. BR-KLASSIK gratuliert dem Künstler, der heuer 70 Jahre alt wird. Eine Sendung von Michaela Fridrich
so – 18.02.2024
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Roland Hanslmeier im Interview, Lukas Kigs „Sound Hazard“ beim Jazzfestival Saalfelden 2023
17:10:00 +++ Ö1
Johnny Winter 1944-2015
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: Play! – With Darcy
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Der Kanadier Darcy James Argue ist einer, der ein großes Faible für das Orchestrale hat. Seine „Secret Society“ ist als wegweisendes Jazzorchester in der aktuellen Szene bekannt. Argue kennt die Vergangenheit des Jazz und verbindet sie mit zeitgenössischen Einflüssen. Er liebt die Vermischung von Genres. Es wurde Zeit, ihn nun auf die nächste Generation Studierende des Masterstudienganges Bigband an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt loszulassen! Hören Sie heute den ersten Teil dieser Studioproduktion aus dem November vergangenen Jahres.
19:05:00 +++ Ö1
Franziska Hatz, Richie Winkler, Andrea Fränzel und Sasa Nikolic intonieren groovige Eigenkompositionen
19:30 bis 20:00 +++ Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht! – Mädchenchöre – endlich!
Von Gudrun Petruschka. Knabenchöre gibt es schon ewig, manche existieren sogar seit mehr als 1000 Jahren. Die Tradition der reinen Mädchenchöre dagegen ist wesentlich kürzer: Mädchen und Frauen war das Singen in der Kirche über Jahrhunderte hinweg nicht erlaubt. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurden landauf, landab Mädchenchöre gegründet, die oftmals in eine Dommusik eingegliedert sind und sich häufig sehr schnell etabliert haben.
Genau wie ein Knabenchor einen unverwechselbaren Klang hat, klingen auch Mädchenchöre ganz eigen: tiefe Stimmen gibt es nicht, wie ein Kinderchor klingt es trotzdem nicht. Sängerinnen, Chorleiter und Publikum schwärmen von einen schlanken, klaren Klang, den die Mädchen, meist im Alter zwischen zehn und 20 Jahren, kreieren.
Drei Mädchenchöre porträtieren wir in dieser Musik für Bayern: 1. die Mädchenkantorei Bamberg, die bereits seit 35 Jahren besteht und nach einer kurzen Durststrecke seit vorletztem Jahr wieder einen neuen Chorleiter hat. 2. die Mädchenkantorei Regensburg, einen Chor, der gegründet wurde, weil die Studierenden der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik einen Übungschor brauchen und der sich mittlerweile in der Region einen Namen gemacht hat. 3. den Mädchenchor der Regensburger Domspatzen, der genau wie der Knabenchor der Domspatzen sonntags im Dom singt und in dem die Mädchen eine ebenso intensive Ausbildung erhalten
19:33 – 20:00 +++ SWR2 Jazz
TIEF UND LEICHT: Caris Hermes und ihre Musik
Von Konrad Bott. Eine geradlinige Tonsprache – sauber und geschmackvoll. Das ist das Erste, was an Caris Hermes Bassspiel auffällt. Aber wer ist diese Frau, die 2024 den WDR-Jazzpreis verliehen bekommt? Und was entdecken wir vielleicht noch in ihrer Musik, wenn wir mehr von der Musikerin selbst erfahren? Sie hören einen kleinen Ausflug über dicke Saiten und transparente Resonanz ins traditionsbewusste Sounddesign einer jungen Künstlerin.
20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz: Made in Germany
Köln, Hamburg, München, Leipzig – in den vielen Jazz-Zentren hierzulande wird geforscht und experimentiert, Kollektive gründen sich, Festivals und Konzertreihen werden selbst organisiert. An Nachwuchs fehlt es der Jazzszene in Deutschland nicht – den zahlreichen Jazzstudiengängen sei Dank. Vor allem Berlin wirkt wie ein Magnet auch auf die internationale Szene. Wir hören heute einige aktuelle Platten aus hiesiger Produktion: Mit dabei ist der 22-jährige Saxofon-Newcomer Jakob Manz, der in Köln studiert. Professor in Leipzig ist der Pianist Michael Wollny, der ein Duo-Album mit Joachim Kühn vorgelegt hat. Und ebenfalls im Duo zu hören ist der Gitarrist und Wahlberliner Kurt Rosenwinkel, der aus Philadelphia stammt. Moderation: Eva Garthe
23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Schillernde Multiphonics und eine musikalische Utopie – Uraufführungen von Isabel Mundry und Judith Unterpertinger beim Wien Modern Festival 2023
Eigentlich hätte es ein Stück über das Wesen des Konflikts werden sollen. Mit „Invisible“ lenkt die Komponistin Isabel Mundry unsere Aufmerksamkeit auf jene Menschen, die unter dem Druck der Mehrheitsgesellschaft im Verborgenen zu verschwinden drohen. Und sie wollte wissen, welche klanglichen Auswirkungen es hat, wenn Musiker:innen andere Musiker:innen im Rücken haben, ist ein gemeinsamer Schaffensprozess dann überhaupt noch möglich? Geworden ist es schließlich eine musikalische Utopie, die das Zuhören und die positive Kraft der Resonanz feiert. Im Wiener Reaktor erlebte „Invisible“ beim Wien Modern Festival 2023 mit dem Ensemble PHACE und dem Vokalensemble Exaudi seine Uraufführung.
Wenige Tage zuvor lud Wien Modern in das Stift Klosterneuburg, wo die Premiere von Judith Unterpertingers Komposition „Zeitenverwesung II“ für drei Violoncelli und drei Kontrabässe auf dem Programm stand. Im Kreuzgang des Stiftes Klosterneuburg bedächtig ihre Runden drehend, konnten die Besucher:innen in ein zartes Gewebe aus sich langsam entspinnenden Multiphonics eintauchen, die Geschäftigkeit der Welt für einen kurzen Moment der Entschleunigung hinter sich lassend.
Beide Konzerte fanden im Rahmen einer Festivalwoche statt, die von dem Stararchitekten und Musikliebhaber Peter Zumthor co-kuratiert wurde, in einer Kooperation mit der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien als Teil der Reihe „Musikverein Perspektiven“. Und auch Sohn Peter Conradin Zumthor war in Klosterneuburg zu Gast, um dort den altehrwürdigen Stiftsglocken mit einem „con sordino für präparierte Kirchenglocken“ eine bislang ungehört sanfte Musik zu entlocken. Gestaltung: Susanna Niedermayr.
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Musica Fiorentina – Klänge aus der Stadt der italienischen Renaissance
Das Florenz der Renaissance, oder des Rinascimento, prägte in Architektur, Bildhauerei und Malerei in seiner einzigartigen Schönheit eine Epoche und es prägt Europa bis heute. Die Mystik des Mittelalters wurde abgelöst, der seelisch und körperlich bewegte Mensch rückt in den Mittelpunkt aller Kunst, und die Wissenschaft öffnet den Weg in die Neuzeit. Malerfürsten wie Brunelleschi, Ghiberti, Raffaello und natürlich Michelangelo gestalteten Florenz und auch Galileo Galilei arbeitete hier unter dem Schutz der Medici. Der Einfluss, den Italien mit dem Rinascimento weltweit auf die Kunstgeschichte genommen hat, ist nicht zu überschätzen. Wie aber war es mit der Musik? Man singt von der Harmonie der Sphären. Die Harmonie steigt auf die Erde herab, begleitet von Sirenen, Schicksalsgöttinnen und Planeten. Die Sterblichen werden eingeladen, mit dem Brautpaar zu feiern bei den Hochzeiten der Familie Medici. Weltlich, also vulgär im besten Sinne, sind Aufnahmen anonymer Komponisten des fünfzehnten Jahrhunderts, gefunden in den Archiven in Florenz, zum Beispiel „Il trionfo di Bacco – Der Triumph des Gottes Bacchus“, oder auch die weltlichen Madrigale des Mönchs Paolo da Firenze. Und was sangen die jungen Leute in Boccaccios „Decamerone“? Die Karnevalesken sind die eigentlichen Vorfahren der Gattung Oper, die in Florenz entstand: Eine Wiedergeburt der griechischen Kultur, der Antike sollte das Rinascimento werden, es wurde die Geburtsstunde der bildgebenden Epoche Europas und die einer neuen weltlichen musikalischen Gattung, die Geburtsstunde der europäischen Oper schlug um 1600 in Florenz. Eine Sendung von Friederike Haupt (Wiederholung vom 18. Mai 2014)