Ein kleiner Blick in die Radiowoche 50. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Inhalt
- Senderliste: 2
- mo – 11.12.2023. 3
- di – 12.12.2023. 3
- mi – 13.12.2023. 5
- do – 14.12.2023. 6
- fr – 15.12.2023. 8
- sa – 16.12.2023. 9
- so – 17.12.2023. 11
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN.
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr2 – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 11.12.2023
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Moderation: Karsten Mützelfeldt. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: The Oscar Peterson Trio: Live in Lugano, 1964 | Elmo Nero: Elmo Nero | Noam Wiesenberg: NeoNomadic
22:33 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:03 – 24:00 | Ö1
Erste Bank Kompositionspreis erstmals an ein Kollektiv – Wien Modern 2023. Nimikry komponierten für das Klangforum Wien
Im Rahmen von Wien Modern wurde heuer zum 35. Mal der Erste Bank Kompositionspreis vergeben. Zum ersten Mal ging der mit einer Auftragskomposition verbundene Preis an ein Kollektiv: Unter dem Duonamen Nimikry waren die beiden Wahlwiener Alessandro Baticci und Rafał Zalech am 28. November im Wiener Konzerthaus als Komponisten, als Entwickler elektronisch augmentierter Musikinstrumente sowie als Solisten zu sehen und zu hören.
„Für das Klangforum zu komponieren, bedeutet für uns so etwas wie auf einem komplexen Instrument mit endlosen technischen und klanglichen Möglichkeiten zu spielen“, wurde das Duo auf der Wien-Modern-Website zitiert. „Die Offenheit und Neugier der Musiker:innen inspiriert uns dazu, die Grenzen des Machbaren zu erforschen und unsere abstraktesten Ideen in bestmöglicher Umgebung zu verwirklichen.“ Die weiteren Werke des Abends kamen von Chaya Czernowin und Wladimir Pantchev. . Gestaltung: Astrid Schwarz
di – 12.12.2023
01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Vincent Neumann
20:05 – 21:00 +++ SWR2 Jazz Session
SWR JAZZPREIS 2023: Die Harfenistin Kathrin Pechlof mit ihrem Trio in Ludwigshafen
Von Julia Neupert. Es ist nicht übertrieben, Kathrin Pechlof eine Pionierin zu nennen – ihr Instrument, die Konzertharfe, galt lange Zeit als Ausnahmeerscheinung im Jazz. Dass sich das inzwischen geändert hat, ist auch ihr zu verdanken. In diesem Jahr erhält die Musikerin den gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem SWR gestifteten SWR Jazzpreis – am Abend der Preisverleihung im Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus tritt sie mit ihren langjährigen Trio-Kollegen Christian Weidner (Saxofon) und Robert Landfermann (Kontrabass) auf.
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Rebellionen – Das Sylvain Rifflet – Jon Irabagon Quartet
Sylvain Rifflet, Saxofon & Komposition; Jon Irabagon, Saxofon & Komposition; Sébastien Boisseau, Kontrabass; Christophe Lavergne, Schlagzeug. Aufnahme vom 7.6.2023 beim Jazzdor Festival im Kesselhaus, Berlin
Am Mikrofon: Niklas Wandt. Das Quartett um den französischen Saxofonisten Sylvain Rifflet und seinen US-Kollegen Jon Irabagon spielte ein eindringliches Konzert beim Berliner Ableger des Jazzdor Festivals. „Rebellion(s)“ heißt das Konzertprogramm, dessen Stücke auf Reden von Menschen basieren, die Leid erfahren haben und sich aus einer humanistischen Perspektive gegen gesellschaftliche Missstände aussprechen – darunter der Résistance-Kämpfer und spätere Politiker André Malraux und die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Diese Stimmen sind im Konzert der Band als Zusatztonspur zu hören – mal geben ihre Sprechrhythmen exakt den Rhythmus der Themen vor, mal sorgen die Stimmen für zusätzliche Dichte in dringlichen, ins Freie strebenden Improvisationen. In der transparenten Quartettbesetzung ohne Harmonieinstrument bleibt viel Platz für die sehr wendigen Stimmen der beiden Bandleader, für kontrapunktische Verwebungen, strahlende Sätze und Freudenschreie.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Moderation: Niklas Wandt. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:05 bis 23:00 +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik
Eine Sendung über Klaus Ospalds „Quintett von den entlegenen Feldern“. Von Peter Tilling, Christian Holtorf und Thorsten Preuß
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Konrad Bott. Heute mit: Joey Alexander: Continuance | Chris Dahlgren: Got Milk | Benjamin Koppel: White Busses – Passage to Freedom
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Rebekka Bakken SHMF AZ 09.08.23 in Lübeck – „Always on my Mind“
Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeitgenössische Musik aus dem Landesstudio Vorarlberg – Texte & Töne mit Mitgliedern des Symphonieorchesters Vorarlberg und dem ensemble plus
Zeitgenössische Musik und Literatur steht jedes Jahr beim Festival Texte und Töne im Funkhaus in Dornbirn im Mittelpunkt. Unter anderem wird heuer im Beisein von Georg Friedrich Haas sein Werk „..fließend..“ aufgeführt. Haas ist in Vorarlberg aufgewachsen und feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag. Zudem stehen Kompositionen von Gerda Poppa (UA), Malte Giesen, Nico Muhly, Ann Kathrin Ast, Sarah Nemtsov, Gerald Resch, Otto Wanke u.v.m. auf dem Programm. Die Interpreten sind Musikerinnen und Musiker des Symphonieorchesters Vorarlberg und des ensemble plus. . Gestaltung: Stefan Höfel
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Ray Nance
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
mi – 13.12.2023
19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – Finest blue
Mit Musik von Elina Duni, Gonzalo Rubalcaba, Helmut Nieberle, Carla Bley und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
21:05 – 22:00 UHR +++ SWR2 NOWJazz
GEDULD UND WACHSTUM: Der Schlagzeuger Lukas Akintaya
Von Niklas Wandt. Lukas Akintaya stammt aus Lüneburg, studierte in Bremen, Berlin, Paris und New York Jazzschlagzeug. Aktuell lebt er in Berlin. Seine am längsten bestehende Band ist das HOLON Trio: Zusammen mit dem Pianisten Povel Widestrand und dem Bassisten Mathias Højgaard Jensen zeigt Akintaya hier seinen Spaß an komplexen Formen und ungeraden Zählzeiten. 2021 legte er sein elegisch-opulentes Solo-Debüt „Hues“ vor. Eine Platte, auf der Akintayas vielfältige musikalische Hintergründe zusammenfließen – Indiepop, elektronische Klangflächen und zeitgenössischer Jazz.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Moderation: Fanny Opitz. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | The Sound of Rebellion
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Der Musikjournalist Peter Kemper hat ein Jazzbuch geschreiben, in dem erstmals die Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner in den letzten 100 Jahren anhand der Geschichte des Jazz nachgezeichnet wird. Neben den wichtigsten stilistischen Meilensteinen beschreibt Kemper auch die prägendsten Persönlichkeiten und die einflussreichsten Strategien ihrer Rebellion. Denn Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Charles Mingus und Moor Mother haben ihre Arbeit stets als Ausdruck eines Lebens begriffen, das vom alltäglichen und institutionellen Rassismus geprägt war.
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen
Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. . Gestaltung: Marlene Schnedl
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal
Rote Sonne, samtene Revolution und Schmetterlinge. Aufnahmen mit Baiju Bhatt & Red Sun feat. Veronika Stalder & Raphaëlle Brochet; Peltomaa/Fraanje/Perkoma, Velvet Revolution und Céline Rudolph. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Long Story Short
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
do – 14.12.2023
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: Rhythmische Genresprünge – Der österreichische Schlagzeuger Lukas König
Am Mikrofon: Anja Buchmann. Hip-Hop, Nu Jazz, Pop, Noise, freie Improvisation, Elektronik – der Schlagzeuger Lukas König ist in vielen Stilen unterwegs und spielt auf dem Jazzfestival Saalfelden genauso wie auf Wiener Frequency Festival. Der Begriff Tausendsassa wird gern verwendet, auf Lukas König trifft er zu: sein Aktionsbereich reicht vom experimentellen Solo-Spiel mit Clubmusik und Hip-Hop-Beats über Noise und LoFi-Electronics des Trios Mopcut, Cyber Punk mit PLF, griffigen Jazz mit Kompost 3, neues Wienerlied mit den Strottern, freie Klang- und Groovewelten mit Sound Hazard bis zu großem Pop als Tourdrummer der Band Bilderbuch. Der Niederösterreicher hat schon als Vierjähriger bei seinem Großvater die „kleine Trommel“ gelernt, in seinem Heimatort in der Musikkapelle bei Beerdigungen und Hochzeiten gespielt und schließlich Jazzschlagzeug in Wien, Linz und Bern studiert. Heute hält er sich in Wien und zuweilen in New York auf, um an seinen zahlreichen Projekten zu basteln, den Klang eines Beckens zu erforschen und auch Synthesizer und die eigene Stimme einzubeziehen – und stört sich nicht im Geringsten an Genregrenzen.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Moderation: Jörg Heyd. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:05 bis 23:00+++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart
Franck Bedrossian: „Edges“; Alexander Strauch: „Frei nach Derrida: Mit Marx’ Gespenstern reden“ (Trio Abstrakt); Cornelius Schwehr: „Notturno amoroso“ (ensemble recherche); Alexander Strauch: „Menschen Schneiden“ (Martin Jaggi, Violoncello; Leopold Hurt, Diskantzither); Henrik Ajax: „Nexus“ (Brigitte Helbig)
22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Shauli Einav Quartet: Living Organs | Henrique Gomide: Portais | Meinild, Anderskov, Tom: Spectral Entanglements
22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Live-Aufnahmen aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals aus dem Norden
Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.
23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
The Voice: Laufey
Die isländisch-chinesische Musikerin singt, spielt Cello, Gitarre und Klavier und macht Musik, die wie ein Broadway-Musical der 1920er-Jahre klingt. Laufey erinnert an Sängerinnen wie Diana Krall und K.D. Lang, aber ihr rauchiges Timbre hat etwas ganz Eigenes. Ihr Debütalbum gilt manchem gar als die Jazz-Sensation des Jahres. Moderation: Susanne Papawassiliu
23:03 – 24:00 | Ö1
Erinnerungen an zukünftige Landschaften – musikprotokoll 2023. Sabiwas island no.16
Mit ihrem aktuellen Album „Island no.16 – Memories of Future Landscapes“ lädt Sabiwa die Hörer:innen zu einer Reise, die ihre Vergangenheit mit der Zukunft verbindet. Den musikalischen Ausgangspunkt bildeten alte Aufnahmen, viele davon hat Sabiwa in Taiwan gemacht, wo sie aufgewachsen ist und wohin sie auch heute noch oft zurückkehrt. Die Musik klingt gleichermaßen archaisch, wie futuristisch. „Wir betrachten die Vergangenheit ja immer aus einer zukünftigen Perspektive, wir sind heute nicht mehr dieselben wie damals“, erklärt Sabiwa darauf angesprochen.
„Island no.16 – Memories of Future Landscapes“ erzählt aber auch von dem angespannten politischen Verhältnis zu China. Im letzten Stück „Hermaphrodite“ ist ein altes Lied über die Zeit der japanischen Kolonialherrschaft zu hören, das der Taiwan-Unabhängigkeitspartei – kurz TAIP – als Protest-Song diente.
Dieses vielschichtige Beziehungsgeflecht brachte Sabiwa beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst gemeinsam mit Nathan L. in einer audiovisuellen Performance erstmals auf die Bühne. Dabei gelangten mehrere selbst gebaute Instrumente zum Einsatz, auch ein ganz neues Blasinstrument, das nur von zwei Performer:innen gleichzeitig gespielt werden kann. Dazu Sabiwa: „Alles, was wir tun, hat automatisch einen Einfluss auf andere, so ist es auch hier, eine Musik kann nur gemeinsam entstehen.“
Sabiwa ist SHAPE+ Artist 2023/24. SHAPE+ ist die Plattform für innovative Musik und interdisziplinäre Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound. Gefördert wird SHAPE+ durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Gestaltung: Susanna Niedermayr
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Vorschau auf das Festival „Sparks & Visions“ im Theater Regensburg im Januar 2024. Unter anderem mit Musik von Norma Winstone, Kit Downes, Ganna Gryniva und Kadri Voorand. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
fr – 15.12.2023
20:00 bis 22:00 +++ rbbKultur
Jazz Berlin: Highlights vom Jazzfest Berlin 2023
„Spinning Time“ – so lautete das Motto des 60. Jazzfests Berlin. Dabei kamen viele unterschiedliche Generationen von Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern zusammen. „Jazz Berlin“ sendet nun den zweiten Teil mit Höhepunkten vom Festival, u. a. mit dem britischen Gitarristen Fred Frith und der portugiesischen Trompeterin Susana Santos Silva, dem norwegischen Drummer Paal Nilssen-Love und einer Weltpremiere vom Jazzfest: Der US- Musiker Henry Threadgill trifft auf Silke Eberhards Ensemble Potsa Lotsa. Moderation: Holger Zimmer
22:05 bis 22:50 +++ Deutschlandfunk
Milestones – Jazzklassiker – Ein Grande im Lande – In Memoriam Gerd Dudek
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Mit Gerd Dudek verstarb am 3. November 2022 einer der großen Tenor- und Sopransaxofonisten des europäischen Jazz. Er wurde 84 Jahre alt. In den „Milestones“ erinnern wir an seine Karriere und an wichtige Aufnahmen. Der 1938 im schlesischen Groß Döbern geborene Dudek hat die Geschichte des bundesrepublikanischen Jazz seit den 1960er-Jahren mitgeprägt – sei es als Mitglied von Rundfunk-Big-Bands, in Free-Jazz-Gruppen oder Hardbop-Combos im Geiste seines großen Vorbilds John Coltrane. Er war ein warmherziger, eher stiller Zeitgenosse, der aber mit und auf seinem Instrument jegliche Zurückhaltung ablegen und ungeheure Energien freisetzen konnte. Der musikalische Gestus war zugleich eine Haltung, die auch die Organisationsform mitbestimmte: Zwar liefen die meisten von Dudeks Aktivitäten eben nicht unter seinem Namen. Aber fast alle Formationen verstanden sich, ob musikalisch frei oder nicht, ob mit oder ohne nominellen Leader, als Kollektiv – das frühe Manfred Schoof Quintett, das Globe Unity Orchestra, Gruppen um Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner und Peter Brötzmann, die German All Stars, das European Jazz Ensemble, Third Eye und viele andere mehr. So sehr man ihn als Solisten allerersten Ranges erlebte: Gerd Dudek war stets ein Teamplayer, eine künstlerische Autorität, befreit vom Drang und Zwang notorischer Selbstdarstellung. Selbst, wenn er am vorderen Bühnenrand stand, stand er nie im Vordergrund.
22:30 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz
Moderation: Thomas Mau. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:03 – 24:00 | Ö1
Jim Morrison 1943-1971 – Zum 80. Geburtstag des „Lizard Kings“ Jim Morrison
Der am 3. Juli 1971 in Paris verstorbene James Douglas „Jim“ Morrison, Mitglied des berühmt-berüchtigten „Klub 27“, hätte am 8. Dezember seinen 80.Geburtstag gefeiert. Anders als der fast gleich alte Keith Richards, der seinen Achtziger am 18. Dezember feiern kann, musste der Sohn eines Marineoffiziers (und späteren Admirals) seinem exzessiven Lebenswandel Tribut zollen. Jim Morrison war als Frontmann der „Doors“ zweifelsohne eine der charismatischsten Figuren der Popkultur. Im Gegensatz zu den „Rollenden Steinen“, die dann im US-amerikanischen Fernsehen doch verschämt „Let´s spend some time together“ anstatt „Let´s spend the night together“ sangen, röhrte er mit seiner Baritonstimme live vor einem Millionenpublikum gegen den ausdrücklichen Wunsch des TV-Senders „Girl we could not get much higher“.
Hinzu kamen noch exhibitionistische Aktionen während „The Doors“ Konzerten. Morrison repräsentierte wie nur wenige Künstlerinnen und Künstler der 60-iger Jahre das Dunkle und Aufrührerische der Rockmusik und wurde so zu einer großen Inspiration für nachfolgende Bands und Interpreten. Die Spielräume Nachtausgabe würdigt eine der ikonischen Figuren des Rock´n Roll. Gestaltung: Klaus Wienerroither
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz auf Reisen
Das Duo Rita Marcotulli und Luciano Biondini beim Festival „grenzenlos“ in Murnau. Aufnahme vom 14. Oktober 2023, Klutur- und Tagunszentrum Murnau. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
sa – 16.12.2023
00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht
- 01:05-02:00 Jazz Live – Frauen-Power aus dem Norden: Marilyn Mazurs Shamania. Aufnahme vom 21.7.2023 beim INNtöne Festival in Diersbach, Oberösterreich. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. (Wdh.)
- 02:07-03:00 JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik – Am Mikrofon: Thomas Loewner (Wdh.)
- 03:05-03:55 Rock et cetera: Das Magazin – Neues aus der Szene – Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)
- 03:55-04:00 Kalenderblatt: Vor 250 Jahren: Protest gegen britische Kolonialmacht bei der Boston Tea Party
- 04:05-05:00 On Stage: Groove fürs Hirn – Die britische Math-Rock-Band Delta Sleep. Aufnahme vom 2.6.2022 aus dem „Jubez“ Karlsruhe. Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh)
- 05:05-05:30 Spielraum: Soul City – Neues aus der Black Music-Szene – Am Mikrofon: Jan Tengeler (Wdh.)
- 05:40-06:00 Spielraum: Soul City – Neues aus der Black Music-Szene – Am Mikrofon: Jan Tengeler (Wdh.)
13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.
14:05 bis 15:00 Uhr+++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Die „Goldenen Zwanziger“: Russische Musik zwischen Moskau und Berlin
Als 1917 die Revolution der Bolschewiki und der darauffolgende Bürgerkrieg durch die russische Gesellschaft wüteten, zerbrach die enge Verbindung zwischen russischer und europäischer Musik. Im sowjetischen Russland musste auf den Trümmern eine neue künstlerische Welt aufgebaut werden. Eine der führenden Theorien war, dass „klassische“ Musik ein Luxus der Bourgeoisie war. Organisationen wie die „Russische Assoziation proletarischer Musiker“ forderten einfache Musik, die die Massen verstehen und an der sie teilnehmen konnten. Die frühen Sowjetjahre sahen aber auch einen Anstieg an anarchischen Experimenten, wie zum Beispiel „Persymphans“: ein Symphonieorchester, das versuchte, ohne Dirigenten zu spielen. Es entstehen neue Instrumente, wie z.B. „Theremin“, bei dem der Spieler seine Hand durch ein elektromagnetisches Feld bewegt und einen schaurigen Klang erzeugt. Gleichzeitig sind die 1920er Jahren die Zeit des Exils: namhafte Künstler wie Sergej Rachmaninow, Sergej Prokofjew, Fedor Schaljapin, Grigorij Pjatigorskij oder Natan Milstein verlassen die kommunistisch gewordene Heimat. Eines der Ziele der russischen Emigration ist Berlin, 1923 leben hier 350 000 russische Emigranten. Hier werden neue russische Musikverlage gegründet, es wird die Zeitschrift „Muzyka“ herausgegeben – und es gibt viele Konzerte der geflohenen russischen Künstler. BR-KLASSIK begibt sich auf die Spuren der russischen Musik vor 100 Jahren: in Berlin und in Moskau. Eine Sendung von Julia Smilga
17:05 bis 17:55 +++ Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Überraschenden
Mit Musik von Yumi Ito, Sinikka Langeland, David Enhco, Erik Satie, Caspar van Meel und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Gretchen Parlato | Pori Jazz Festival, Finnland, Juli 2022
Am Mikrofon: Julian Camargo. Gretchen Parlato || Gretchen Parlato, voc | Taylor Eigsti, p, keyb | Reuben Rogers, b | Mark Guiliana, dr | Pori Jazz Festival, Lokkilava (‘Seagull Stage’), Kirjurinluoto Concert Park, Finnland, Juli 2022
20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
Von und mit Hendrik Haubold. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.
23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz: When Jazz Talks – Jazz in Anekdoten
Eine Legion von Geschichten umrahmt und umgibt die Geschichte des Jazz – Anekdoten, lustig, absurd, entlarvend, erleuchtend. Moderation: Henry Altmann
23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Musik der Welt: Ohne Liebe ist Musik nur ein Geräusch
Eine Hommage an den Sufi-Mystiker Dschalâl ad-Dîn Muhammad Rûmî zu seinem 750. Todestag. Von Bernhard Hanneken. Er war Mystiker, Dichter und Theologe: Der Sufimeister Dschalâl ad-Dîn Muhammad Rûmî, zu dessen Vermächtnis unzählige Gedichte und Verse ebenso zählen wie eine Lebensweisheit sowie eine Theologie, die weit über den islamischen Tellerrand hinausgeht. Der Mevlana, „Meister“, wurde 1207 im afghanischen Balch geboren, das damals zum persischen Reich gehörte, und starb am 17. Dezember 1273 im türkischen Konya. In allen drei genannten Ländern wird er auch in konservativen islamischen Kreisen bis heute hoch verehrt, trotz seiner Toleranz und trotz seiner Liebe zur Musik. In mehreren Texten erwähnt er deren Bedeutung für sein Leben und für die Annäherung an Gott: Vor allem die Flöte Ney wurde von ihm als Instrument zur „Erhebung der menschlichen Seele“ gepriesen; das Hackbrett Santur und die Streichlaute Rebap, deren Klang „der Sprache der Liebenden“ ähnele, lagen ihm ebenso am Herzen. Mit diesen, aber auch vielen anderen Instrumenten werden heute die Vertonungen von Rumis Gedichten begleitet, die in vielen Ländern zwischen Norwegen und Pakistan und in zahlreichen Musikstilen zwischen Jazz und Kammerorchester interpretiert werden.
so – 17.12.2023
00:03 bis 02:00 +++ Bayern 2
radioJazznacht. Mit Peter Veit. Neues aus den Jazz-Charts
10:00 bis 11:00 +++ hr2-kultur
Alte und neue Weihnachtsmusik: 14 Konzerte der Union Europäischer Rundfunkanstalten
Es ist seit vielen Jahren Tradition: Im Advent stimmen wir Sie wieder mit internationaler Musik auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Mit 13 Konzerten aus 11 Ländern erwarten Sie die unterschiedlichsten Stilrichtungen: von Alter Musik über Barock, Klassik und Romantik bis zu Jazz und Folklore.
Wie vielfältig die Musik zu Weihnachten klingt, können Sie im Stundentakt hören, dabei reisen wir von Helsinki und Göteborg über Prag und Paris bis nach Reykjavík und machen dabei dreimal Station in Deutschland – mit Konzerten aus Stuttgart, Hannover und München.
19:30 bis 20:00 +++ Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht! – Instrument des Jahres 2023 – Die Mandoline
Von Gudrun Petruschka. Seit 2008 rufen die Landesmusikräte ein „Instrument des Jahres“ aus – in der Regel ist das ein Instrument, das nicht ganz so populär ist und bei dem es noch viel zu entdecken gibt. 2023 ist es die Mandoline, auf die so mehr Aufmerksamkeit gelenkt wird.
„Ein Instrument bringt eine Saite in einem Menschen zum Klingen, und das ist bei mir die Mandoline.“ Petra Breitenbach ist Mandolinistin und Musikschulleiterin. Die Mandoline hat’ s ihr angetan, „weil sie einfach so vielseitig ist, da ist eine ganz große Klangpalette, die man bedienen kann, je nachdem wie man das macht: mit Tremolo, mit Pizzicato oder mit Wechsel der Plättchen, da kriegt man einen anderen Sound. Auch indem man das Instrument wechselt: eine Calace-Mandoline klingt silbriger, eine modernere Mandoline klingt volltönender. Man hat einfach viele klangliche Facetten.“
Ob virtuose Solo-Musik für Mandoline von Raffaele Calace, Werke von Vivaldi, Beethoven oder Gustav Mahler, Musik der Gegenwart oder Pop- und Rockmusik: die musikalische Bandbreite der Mandoline ist enorm. Sie überzeugt als Solisten-Instrument genauso wie in der Kammermusik, im Opern- und Sinfonieorchester und im Zupforchester.
20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
Von und mit Jumoke Olusanmi. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.
23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz: Volker Kriegel zum 80. Geburtstag
Volker Kriegel konnte sich nur schwer entscheiden, ob er Zeichner, Autor oder Musiker werden wollte. So wurde er einfach alles. Seine Musikerkarriere jedenfalls begann, als Albert Mangelsdorff den im Frankfurter Jazzkeller herumhängenden Adorno Schüler aufforderte: „Komm, spiel bissje mit!“. Kriegel gab die Soziologie auf und belebte fortan als Gitarrist und Komponist die Szene. „Jazz plus Rock gleich Kriegel“, schrieben Kritiker und feierten den vielseitigen Intellektuellen als „Vater des deutschen Jazzrocks“. Bald zählte er mit seinen Gruppen Spektrum und Mild Maniac Orchestra und als Mitbegründer des United Jazz & Rock Ensemble zu den unbestrittenen Größen der Szene, spielte als Sideman mit Musikern wie Emil Mangelsdorff, Klaus Doldinger und vielen anderen. Volker Kriegel reüssierte außerdem als Karikaturist und Buchillustrator; er schrieb poetische Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er starb 2003 im Alter von nur 59 Jahren. Am 24. Dezember jährt sich Volker Kriegels Geburtstag zum 80. Mal. Moderation: Eva Garthe