News: +++ Jutta Hipp Preis für Olga Reznichenko und Matti Oehl +++ Deutsche Jazzunion feiert 50 Jahre mit Forum und Marburger Jazzsommer +++ Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen mit André Nendza +++

+++ Jutta Hipp Preis für Olga Reznichenko und Matti Oehl +++

Hipp hipp, hurra: Am 15. Juni 2023 wird der erste Jutta Hipp Preis an Olga Reznichenko und Matti Oehl vergeben. Der Jazzverband Sachsen e. V. zeichnet damit etablierte Jazzmusiker*innen aus, die im Leben und Wirken mit dem Freistaat verbunden sind.

Die Preisverleihung mit Preisträgerkonzert findet um 19 Uhr im Jazzclub Tonne in Dresden statt. Wer nicht live vor Ort sein kann, kann die Veranstaltung via Stream unter www.juttahipppreis.de verfolgen.

Die Pianistin Olga Reznichenko und der Saxophonist Matti Oehl setzten sich in den Kategorien Improvisation bzw. Komposition gegen über 70 andere Bewerber*innen durch und erhalten den mit je 3.500 Euro dotierten Preis.

Aus der Jurybegründung:

„Olga Reznichenko hat als Pianistin ein einzigartiges Vokabular entwickelt, welches enorme rhythmische und harmonische Komplexität aufweist und sich durch klar erkennbare Entschlossenheit und Stringenz und hohe Risikobereitschaft auszeichnet. Ihre Musik ist voll ansteckender, freudvoller Neugier. Mit Matti Oehl zeichnen wir eine Musiker*innenpersönlichkeit aus, die mit hervorstechender Bescheidenheit, Leidenschaft und außerordentlicher musikalischer Intelligenz wirkt. Er besitzt ausgefeilte technische Fähigkeiten beim Komponieren und Arrangieren, welche stets einen musikantischen Ansatz erkennen lassen. Seine Hingabe wird den Hörenden durch eine bedeutungsvolle Dringlichkeit in der Musik sichtbar.“

Ein Ehrenpreis für herausragende kulturelle Leistungen für den Jazz in Sachsen geht darüber hinaus an die Abteilung Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums in Zwickau.

Die namensgebende Jazzpianistin Jutta Hipp wurde 1924 in Leipzig geboren. Der Jazzverband Sachsen möchte mit dem Preis eine Künstlerin würdigen, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist und doch maßgebliche Wegbereiterin für Frauen im Jazz und das Jazzland Sachsen war. Lesen Sie mehr über „Europe’s First Lady in Jazz“ unter https://www.nmz.de/artikel/comeback-fuer-europas-first-lady-of-jazz.

Beitragsbild: Jutta Hipp am Klavier. Foto: Hajo Hipp

 

+++ Deutsche Jazzunion feiert 50 Jahre mit Forum und Marburger Jazzsommer +++

Die Deutsche Jazzunion lädt vom 13. bis 15. Juli 2023 an ihren Gründungsort Marburg zu einem Jubiläums-Jazzforum ein, um die 50 Jahre zu feiern, auf die der im Jahr 1973 als „Union Deutscher Jazzmusiker“ gegründete Verband zurückblicken kann.

Im Verlauf der drei Tage werden sich Akteur*innen der Jazzszene aus Hessen und ganz Deutschland der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Deutschen Jazzunion widmen. Auch sind Panels zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der deutschen Jazzszene sowie Mitgliederversammlungen der Deutschen Jazzunion und des neu gegründeten Jazzverbands Hessen angesetzt. Der Auftakt der Konferenz am Donnerstag um 15 Uhr ist verknüpft mit der offiziellen Eröffnung der Ausstellung „German Jazz“ des Jazzinstituts Darmstadt.

Den musikalischen Rahmen bietet das Konzertprogramm des Marburger Jazzsommers, der von Akteur*innen der Marburger Jazzszene kuratiert und organisiert sowie von der Universitätsstadt Marburg finanziert wird.

Weitere Informationen unter https://www.deutsche-jazzunion.de/jubilaeum-2023/.

 

+++ Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen mit André Nendza +++

An der Offenen Jazz Haus Schule in Köln startet Mitte August wieder das „Vorstudium Jazz“. Der seit über 25 Jahren etablierte Kurs ist in vier aufeinander aufbauende Quartale aufgeteilt. Das erste Quartal beginnt mit dem 12. August 2023. Über neun Monate verteilt findet an sechzehn Wochenenden ein Programm statt, das in Comboarbeit und Einzelunterricht auf Aufnahmeprüfungen vorbereitet und eine intensive Basis-Ausbildung in Theorie und Praxis der Jazz- und Popularmusik bietet. Die Dozent*innen können auch dabei helfen, den passenden Studiengang an der HfMT Köln mit Schwerpunkt auf Jazz oder Pop zu finden.

Künstlerischer und pädagogischer Leiter ist der Bassist und Komponist André Nendza.

Anmeldeschluss ist vier Wochen vor Quartalsbeginn, also der 15. Juli. Voraussetzungen für die Teilnahme sind zwei bis drei Jahre Instrumentalausbildung, ein gewisses musikalisches Allgemeinwissen und die Bereitschaft, die vermittelten Inhalte im Selbststudium nachzuarbeiten.

Zur Anmeldung geht’s unter https://www.jazzhausschule.de/musikschule/vorstudium-jazz.

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