Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 6.06.2023 bis 11.06.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 23. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 05.06.2023


19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Milk Carton Kids: Harmonie aus der Milchtüte & mehr Musik grenzenlos

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – con passione: American Opera (2/2)

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Der Geheime Garten des Jazz Extended Version: Tom Kennedy

Wenn ein Meister des Altsaxophons, zudem ein wunderbarer und humorvoller Sänger, nur einen einzigen Fußabdruck in der Geschichte der Jazzmusik hinterlassen hat und dieser auch noch endgültig zu verblassen droht, ist Götz Alsmann mit seinem „Geheimen Garten des Jazz“ zur Stelle. Tom Kennedy und seine Langspielplatte „On His Way“ auf dem so vergessenen wie unterbewerteten Label Golden Crest Records ist so ein Fall. In der neuesten Ausgabe seines Podcasts stellt der Jazz-Gärtner seinem Publikum dieses übersehene Talent vor – und das, was sich an biographischen Notizen finden lässt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Stemeseder & Lillinger: Umbra | Duncan Eagles: Narrations | Sebastian Gramss’ States Of Play: METEORS – message to outer space

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz!: Magazin am Montag mit Thomas Haak

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Neue Musik auf der Couch. Cerha und die latmul – Thomas Wally analysiert das 2. Streichquartett von Friedrich Cerha (1990)

Das 2. Streichquartett von Friedrich Cerha ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. Inspiriert von außereuropäischer Musik, zeigt das Werk gewisse Parallelen zu den Flöten- und Trommelklängen der latmul, einer ethnischen Gruppe in Papua-Neuguina; u.a. in der „Technik, die Glieder einer fast endlos scheinenden Kette melodischer Formeln ineinanderzuschieben“, so der Komponist. Das Werk besteht aus einem einzigen riesigen Spannungsbogen, an dessen Höhepunkt die „Auflösung eines sich beschleunigenden melodischen Geflechts in ein Gewirr von Bewegungen“ zu beobachten ist, „aus dessen Verlangsamung sich wieder allmählich Gestalten herauslösen“.

Das Werk erstarrt in der extrem lauten, mehrfachen Wiederholung ein- und desselben Klanges: „Der uralte Mythos, Heil zu erlangen, Tod zu überwinden durch Menschenopfer (sublimiert noch im Christentum) hat mich sehr bewegt, und die lähmende, zeitlose Ausweglosigkeit in der Situation zu opfern oder Opfer zu sein, steht möglicherweise hinter dem Ausdruck dieses Schlusses“, so die Gedanken des im Februar 2023 verstorbenen Komponisten.

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet Friedrich Cerhas 2. Streichquartett aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. Gestaltung: Thomas Wally, Redaktion: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Long Story Short #7

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di  – 06.06.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Vincent Neumann

09:05 bis 10:00 | Bayern 2
radioWissen: Der Blues und Janis Joplin

Der Blues – Feelin so Black and Blue? Autor: Markus Mähner / Regie: Martin Trauner. Er ist die Mutter der Pop- und Rockmusik: Der Blues. Ende des 19. Jahrhunderts im Süden der Vereinigten Staaten aus afrikanischen, europäischen und karibischen Musikelementen entstanden, tritt der Blues im frühen 20. Jahrhundert seines Siegeszug durch die gesamte Musikgeschichte an und beeinflusst nicht nur den Jazz, den Rock-n-Roll oder die Soulmusik. Auch Hardrock, HipHop und teils sogar klassische Musik sind von ihm beeinflusst. Doch was macht den Blues eigentlich aus? Muss der Bluesmusiker immer schwarz und männlich sein, alleine und traurig an der Straßenkreuzung mit seiner Gitarre stehen um dort auf den Teufel zu warten, dem er seine Seele verkauft hat? Ist Blues ohne Arbeit auf den Baumwollfeldern des Mississippi-Deltas überhaupt möglich? Oder ist dies eine Vorstellung, die lediglich auf einer Projektion von weißen Europäern beruht? Erstsendung 20. September 2016

Janis Joplin – Grenzgänge einer Rockpionierin: Autorin: Lena Himmler / Regie: Kirsten Böttcher. Janis Joplin – mit einer Stimme wie ihrer hatte das Publikum in den späten 1960er-Jahren nicht gerechnet. Sie kann auf der Bühne geradezu explodieren oder in ihren Liedern versinken. Eine Blitzkarriere in nur vier Jahren macht aus einem unangepassten Mädchen von nebenan einen Weltstar. In den 1950er- und 60er-Jahren ist Janis Joplin eine Grenzgängerin: Als weißes Mädchen, das in Zeiten der Rassentrennung im erzkonservativen Texas aufwächst, interessiert sie sich für den afroamerikanischen Blues. Sie ist gegen Rassentrennung, für Gleichberechtigung. Sie entdeckt ihr Talent, Blues zu singen und überträgt es in die Rockmusik. Als eine der ersten Frauen in der Rock-Musik hat sie es nicht leicht, doch die rigiden Geschlechterrollen der Zeit scheinen sie nicht aufzuhalten: In San Francisco lebt sie – genau wie ihre männlichen Kollegen – den wilden Lebensstil „Sex, Drogen und Rock ‘n’ Roll“. Doch der Song „Buried Alive in the Blues“ von ihrem letzten Album Pearl wird ihr Vermächtnis: 1970 stirbt sie mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Heroin. Wie Jimi Hendrix und Jim Morrison wird Janis Joplin zu einer Legende werden. Ihr musikalisches Erbe und ihr Ausdruck von weiblichem Schmerz sollten noch viele Musikerinnen beeinflussen. Erstsendung 3. März 2020

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Hebräische Jazzgrooves mit Noga Ritter & mehr Musik grenzenlos

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: GOING UNDERGROUND – Das Trio Trigger im Hohle Fels 2014

Von Julia Neupert. Tiefenhöhle Laichingen, Schertelshöhle, Sontheimer Höhle und Hohle Fels – das waren die vier Untergrund-Stationen von „Trigger“ auf der Schwäbischen Alb. Mehrere Tage lang erkundete das Berliner Improvisationstrio im Sommer 2014 die akustischen Besonderheiten dieser Orte für das audio-visuelle Projekt „Going Underground“. Am Ende ihrer kleinen Höhlentour spielten Kontrabassklarinettist Chris Heenan, Trompeter Nils Ostendorf und Posaunist Matthias Müller im Hohle Fels ein Konzert, das heute – am Internationalen Tag der Höhlen – im Mittelpunkt der Sendung steht.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Grenzenlose Energie – Das Immanuel Wilkins Quartett beim Jazzfest Berlin 2022

Immanuel Wilkins, Altsaxofon; Micah Thomas, Klavier; Rick Rosato, Bass; Kweku Sumbry, Schlagzeug; Aufnahme vom 4.11.2022 aus dem A-Trane.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Schon eines der beiden intensiven Sets, die das Immanuel Wilkins Quartett beim Jazzfest Berlin gespielt hat, hätte eine andere Band an den Rand der Erschöpfung gebracht. Aber der Altsaxofonist und seine Kollegen brannten bis zum Schluss vor Energie. Nach zwei Alben für das Traditionslabel Blue Note und Spitzenplätzen in Kritikerumfragen gilt der gerade mal 25-jährige Wilkins als Hoffnungsträger des zeitgenössischen Jazz. Seine Musik ist traditionsverwurzelter, aber intellektuell anspruchsvoller, pulsierender Modern Jazz, der sich bis zur spirituellen Inbrunst steigern kann.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Die Münchner Konzertreihe „feet become ears“

Eine Sendung von Kristin Amme

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Martin Kersten. Heute mit: Monika Roscher Big Band: Witchy Activities And The Marple Death | Deng Xiaomei International Ensemble: Deng Xiaomei International Ensemble | Arne Jansen & Stephan Braun: Going Home

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! MATRIA

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
Porträtkonzert Manuela Kerer – Die Südtiroler Komponistin im Jeunesse-Porträt

Jeunesse und Ö1 präsentieren in einer eigenen Reihe gemeinsam im RadioKulturhaus zentrale kompositorische Stimmen der Gegenwart. Am 20 Mai 2023 stand Manuela Kerer im Mittelpunkt eines dieser in Porträtkonzerte, mit einem neuen Werk, in Auftrag gegeben von ORF und Jeunesse: „Ohn Macht“ für fünf Stimmen. Die Komponistin stand im Gespräch mit Marie-Therese Rudolph selbst auf der Bühne des Großen Sendesaales Rede und Antwort.

Die Suche nach unorthodoxen Klängen, nach Musik, die staunen lässt, das Publikum berührt und direkt anspricht, ist wesentlicher Impetus der Komponistin, studierten Psychologin und Juristin Manuela Kerer. Bereits als Kind hat sie im Haushaltsgeschäft ihrer Eltern mit Küchenutensilien Musik gemacht. Zither, Streichquartett, Vokalensemble und Zahnbürsten sind diesmal das Line-up ihrer Wahl.

Kerer, 1980 in Brixen geboren, schuf vielbeachtete Orchester- und Chorwerke sowie zahlreiche Kammermusikkompositionen, darunter 2005 „(SCH)LEX“, die Vertonung von sieben Gesetzen des italienischen Strafgesetzbuches für Streichsextett. Einen weiteren Schwerpunkt nehmen musiktheatralische Werke ein (darunter „TOTEIS“, uraufgeführt 2020 von der Neuen Oper Wien) sowie die kompositorische Auseinandersetzung mit anderen Sparten wie Tanz, Schauspiel, Architektur oder Literatur. 2020 kamen ausgewählte Zeitungskolumnen der Komponistin („Kerers Seiten“) im Athesia-Tappeiner Verlag heraus. Eine Porträt-CD erschien im Rahmen der ORF Edition „Zeitton“. Gemeinsam mit Katrin Beck wird Kerer ab 2026 das renommierte Musiktheaterfestival „Münchener Biennale“ leiten. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots

Chamber Jazz News from US: mit dem Solopianisten Den Tepfer, dem Sologitarristen Pat Metheny und mit dem Trio des Tenorsaxofonisten Joe Lovano Moderation und Auswahl: Henning Sieverts

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Jazzclub Stories #7: Das New Yorker Birdland – Jazz Corner Of The World

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 07.06.2023


19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Dean Owens: ein Schotte in Tucson & mehr Musik grenzenlos

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Der wilde Sound der 20er

In Aufnahmen mit Lil Hardin Armstrong, den Boswell Sisters, Sidney Bechet, Alberta Hunter, Thomas Fats Waller und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: TASTEN UND TROMMELN – Aktuelle Klavier-Schlagzeug-Duos

Von Odilo Clausnitzer. Der Kombination Klavier/Schlagzeug haftet etwas Wagemutiges an: Der Verzicht auf einen Bass, der sie zum üblichen Trio ergänzen würde, öffnet das Feld für ungewöhnliche Sounds und Texturen. Aktuelle Duos erkunden das auf ganz unterschiedliche Weise. Am prominentesten momentan wohl Domi & JD Beck mit ihrem keyboardlastigen Breakbeat-Jazzrock. Die subtile Musik der Schweizer Vera Kappeler und Peter Conradin Zumthor klingt nach Holz und Metall; Christian Lillinger und Elias Stemeseder dagegen lassen ihr Format in elektronisch manipulierten Beats und Sounds explodieren.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Neue Saiten – aktueller Gitarrenjazz

Es ist noch die Phase von Bandfotos im Freien. Im Studio waren Masken angesagt, kein reizvolles Motiv für Bilder. Auch Jacob Young sitzt mit seinem Trio auf einer Außentreppe, nach getaner Arbeit im Mai 2021. Die Musik klingt verinnerlicht, manchmal offensiv, immer reflektiert, eine Stellungnahme mit Nachdruck. Pat Metheny wiederum ließ die Entourage gleich zu Hause und griff solistisch zu den Gitarren, auch er sehr nachdenklich in der Haltung mit Blick auf die eigene Kunst und das, was bleiben könnte. Béla Fleck wiederum hat ein ungewöhnliches Team in sein Studio geladen und kommuniziert musikalisch mit Tabla, Kontrabass und Bansuri. Die Überfülle der Zeit beflügelt hier die Kunst. Denn viel komplexer in der Struktur und zugleich leichtgängiger in der Ausführung geht es kaum.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Paquito D’Rivera

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Der kubanische Saxofonist und Klarinettist Paquito D’Rivera ist in einer Vielzahl musikalischer Stile zu Hause und hat die amerikanische Musik in Latin, Jazz und Klassik beeinflusst. Bereits als Jugendlicher spielte er im kubanischen Nationalorchester. Später gründete er das Orquesta Cubana de Música Moderna und die Formation Irakere, deren feurige Mischung aus Jazz, Rock, Klassik und traditioneller kubanischer Musik eine ungeheure Wirkung auf die Musikszene Kubas ausübte. Am 4. Juni feiert Paquito D’Rivera seinen 75. Geburtstag.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz!: Magazin am Mittwoch mit Thomas Haak

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:03 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 open: World: Indien & Pakistan: Hariprasad Chaurasia, Noor Bakhsh, Ragawerk

Wenn Ustad Noor Bakhsh Melodien auf dem Benju erfindet, lässt er sich vom Gesang der Vögel in der pakistanischen Provinz Belutschistan inspirieren. Einer der Vögel heißt Jingul, und so heißt auch das Soloalbum von Noor Bakhsh. Auf ihrem Trip nach Pakistan und Indien macht Babette Michel auch bei Pandit Hariprasad Chaurasia Halt, dem Meister der Bansuri-Flöte, der am 1. Juli 2023 seinen 85. Geburtstag feiert. Die Bansuri gilt in Indien als Ausdruck göttlicher Liebe. Musik aus Indien plus Jazz, das zelebrieren der Violinist Baiju Bhatt & Red Sun und der Sitarspieler Hindol Deb mit der Band Essence of Duality. Und zwischen Sitar und Synths, Frankfurt und Mumbai bewegt sich das Projekt Ragawerk.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond – „Singe, Akkordeon, singe!“

Mit Aufnahmen von Luciano Biondini, Richard Galliano, Vincent Peirani und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

Es ist ein „golbal player“. Es lässt Menschen tanzen auf der ganzen Welt: Faszinierend ist sein vielseitiger Klang – nicht starr, sondern beweglich. Mit dem Balg des Akkordeons kann man den Sound modulieren, etwa Töne länger aushalten. Und: es kann singen! Sehr bekannte Lieder seiner Heimat Italien spielt der 1971 geborene Luciano Biondini, etwa im Duo mit der Pianistin Rita Marcotulli. Richard Galliano aus Nizza bereichert mit seinem anschmiegsamen Sound die Jazz-Szene. Er hat einen ganz eigenen Stil geschaffen, den er „New Musette“ nennt. Seit sechs Jahrzehnten ist ein Instrument sein Wegbegleiter, das ihm einst seine Großmutter schenkte. Erst nach und nach lernte Vincent Peirani, die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten dieses Instruments zu schätzen. Peirani stammt ebenfalls aus Nizza, geboren wurde er 1980. Als er mit 11 Jahren anfing, Akkordeonunterricht zu bekommen, da sei es weit davon entfernt gewesen, eine Liebesgeschichte zu werden. Heute bewegt er sich lässig in einem großen musikalischen Radius. Sein Akkordeon: immer an seiner Seite.

„Singe, Akkordeon, singe!“ – Beatrix Gillmann wählte für diese Stunde Stücke aus, die den gesanglichen Aspekt dieses Instruments betonen. Luftige Klänge, die auf fein intensive Art berühren und einen weit forttragen.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Die Klarinettistin Rebecca Trescher: Weckle, Wedding, Wohnungssuche

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 08.06.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Meine Musik: Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Zu Gast: Der Pianist Frank Dupree. Moderation: Sylvia Schreiber. Wiederholung am Samstag, 11.05 Uhr

Dass Kleinkinder auf Töpfen Radau machen und sich aufführen wie Schlagzeuger Charlie Watts in seinen wildesten Jahren, kennen viele Eltern. Aber vermutlich nur die wenigsten verordnen dem dreijährigen Sprössling deshalb professionellen Schlagzeugunterricht. Bei Frank Dupree war es so. Was das Besondere an seiner frühen „Drummerkarriere“ war, erzählt er in „Meine Musik“. Wie dann das Klavier ins Leben kam – es lag unter einem Baum – auch das erzählt der Ausnahmepianist auf BR-Klassik. Frank Dupree, Ex-Schlagzeuger, Arrangeur, Pianist und Dirigent – im Jazz genauso souverän unterwegs wie in der Klassik. Er stellt seine Playlist vor und beschreibt unserer Moderatorin Sylvia Schreiber, wo in Deutschland er sich geerdet fühlt und wie für ihn verschiedene Musikstile ineinander fließen.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 100. Geburtstag von Karel Goeyvaerts

Karel Goeyvaerts: „Litanie III“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Lucas Vis); „Erst das Gesicht, dann die Hände, und zuletzt erst das Haar“ (Champ d’Action: Koen Kessels); „Zomerspelen“ (Grand Orchestre Symphonique de la RTB/BRT Brüssel: Gianpiero Taverna); „Avontuur“ (Prometheus Ensemble: Peter Rundel); Sonate (Karel Goeyvaerts, Karlheinz Stockhausen, Klavier)

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Omar Sosa mit der NDR Bigband

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Jet Lag All Stars Radio Show: Radio aus den Parklücken der Aufmerksamkeit

Gestaltung: Robert Czepel, Rainer Elstner, Alexander Ach Schuh, Thomas Tesar, Elke Tschaikner, Christian Scheib und Klaus Wienerroither

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Brad Mehldau Biografie

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 09.06.2023


22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Thomas Haak

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Spielräume Nachtausgabe: George Benson: Das Timing unbewusster Grazie

„… als könnten die Töne gar nicht anders, als mit einem somnabulen Gespür fürs Timing hervorgebracht zu werden, als ergebe sich jedes Motiv, auch jede Phrasierung, mit einer unbewussten Grazie …“ hieß es im März dieses Jahres in einem Würdigungstext in der FAZ zu George Bensons 80. Geburtstag. Der aus Pittsburgh stammende George Benson hat seit den späten 70er und frühen 80er Jahren als virtuoser Jazzgitarrist aber auch als Sänger im Popbereich große Erfolge gefeiert und im Laufe seiner langen Karriere bisher 10 Grammys gewonnen.

Wenn es um den Begriff „naturally gifted“, also um die musikalische Grundbegabung geht, könnte Benson mit dem „King of Pop“, Michael Jackson, verglichen werden. Es gibt auch Tondokumente, wo der fünfjährige George herzerwärmend einen Song aus dem Repertoire von Nat King Cole interpretiert. Und dennoch muss der 19-jährige Benson einen Crashkurs in Jazzharmonik machen, als er sein erstes großen Engagement bei dem Organisten Jack McDuff antritt. McDuff bemängelt anfänglich sein Spiel und daraufhin entwickelt sich George innerhalb kurzer Zeit zu einem der größten Gitarrenvirtuosen der Jazzgeschichte. Er spielt sein Instrument mit einer unorthodoxen Technik, die die Perfektion seiner Gitarrenlinien noch mysteriöser erscheinen lässt. Die Spielräume Nachtausgabe würdigt einen Musiker, der neben unglaublich vielen musikalischen Kooperationen auch im Zusammenspiel sowohl mit dem Trompeter Miles Davis als auch mit der „Queen of Soul“ Aretha Franklin musikalische Glanzlichter gesetzt hat. Gestaltung: Klaus Wienerroither

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Right on Time – der Pianist Kenny Barron wird 80 Jahre alt

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 10.06.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Krieg und Frieden

„Mein Thema ist der Krieg und das Leid des Krieges. Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist: warnen.“

Diese Zeilen des englischen Antikriegslyrikers Wilfred Owen stellte der Komponist Benjamin Britten seinem nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen „War Requiem“ voran. Mit ihm wollte der Pazifist Britten ein aufrüttelndes Bekenntnis gegen Krieg und Unmenschlichkeit und für Frieden und Völkerverständigung abgeben. Schon vor Jahrhunderten haben Komponisten den Versuch unternommen, vor den Verheerungen des Krieges zu warnen und zum Frieden zu mahnen, etwa Johann Erasmus Kindermann in seinen „Musikalischen Friedensseufzern“ von 1642. Das war kurz vor Ende des Dreißigjährigen Kriegs. Aber es gibt auch Musik, die dem Krieg positiv gegenübersteht, wie Beethovens Orchesterstück „Wellingtons Sieg“ mit Kanonenbeteiligung oder natürlich Marschmusik. BR-KLASSIK stellt Musiken im Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden vor. Eine Sendung von Robert Jungwirth

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

17:05 bis 18:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Do Re Mikro: Das 20. Jahrhundert (1) – Zwölf Töne, blaue Noten …

Uhus Reise durch die Zeit – Musikgeschichte für Kinder. Teil 2: Sonntag, 11. Juni 2023, 17.05 Uhr. Als Podcast verfügbar

Kinder lieben das Sammeln. Ob Steine, Autos oder Spielkarten: Alles kleine Schätze. Auch Béla Bartók war ein leidenschaftlicher Sammler. Vor allem Insekten und Pflanzen hatten es ihm in Kindertagen angetan. Aber auch als Erwachsener verlor er seine Sammelleidenschaft nicht, ganz im Gegenteil: Mit allergrößtem Eifer suchte er in den ländlichen Regionen Ungarns nach dem Liedgut der Bauern. Uhu hat sich ihm angeschlossen und ist mit ihm in die Puszta geflogen. Auch Dmitri Schostakowitsch trug Volkslied-Zitate zusammen, denen man in seinen Werken nachspüren kann. Ob Arnold Schönberg und Gustav Mahler sich bei ihren gemeinsamen Kaffeehaus-Besuchen ebenfalls über Volkslieder unterhalten haben? Während sie zur Jahrhundertwende das Musikleben in Deutschland prägten, entwickelte sich im weit entfernten Amerika etwa zeitgleich der Jazz. Uhu hat den weiten Weg über den Ozean angetreten und ist bis nach Chicago geflogen, wo er den Anfängen des Jazz nachspürt. Ein Uhu in Amerika? Wie einsam er dort ist, so ganz ohne Artgenossen! Also schnell zurück nach Deutschland, nach Berlin, zu Weill und Brecht, die mit ihren jazzgeprägten Hits über die „Seeräuber-Jenny“ oder „Mackie Messer“ seit den 1920er Jahren Kinder wie Erwachsene begeistern.

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die „Wilden“

Mit Musik von Lotte Lenya, Ute Lemper, Friedrich Hollaender, Arnold Schönberg, Weintraubs Syncopators und anderen. Modertaion und Auswahl: Roland Spiegel

18:05 bis 19:00 | Deutschlandfunk Kultur
Feature: Schwerpunkt: Von Stammgästen und Stammkneipen – Der dritte Raum – Musikcafés in Japan

Von Andreas Hartmann. Regie: der Autor. Mit: Matti Krause, Cathlen Gawlich, Nico Holonics, Bernd Moss, Max Mauff, Martin Engler, Alexander Ebeert, Tonio Arango und Luise Wolfram. Ton: Michael Kube. Mitarbeit: Julia Shimura. Produktion: Deutschlandfunk Kultur und WDR 2021. Länge: 54’30

„A home away from home“ − das sind die kleinen Musikcafés, die es seit den 1940er-Jahren in Japan gibt. Hier können die Menschen in Gesellschaft Musik hören und dabei doch ganz bei sich sein. Doch die Tradition ist in Gefahr.

In Japan existieren seit den 1940er-Jahren sogenannte „Ongaku-Kissaten“, kleine Musikcafés, in die Leute gehen, um in Gesellschaft Musik zu hören. Ein kostbarer sozialer Raum zwischen Arbeit und Zuhause, „a home away from home“. Dieser „dritte Raum“ ist weder Zuhause (erster Raum) noch Arbeitsplatz (zweiter Raum), sondern ein Ort dazwischen: Hier kann man einfach nur sein.

In einem Land, in dem die Wohnungen klein und kompakt sind, waren geräumige Kissaten sowohl Luxus als auch Notwendigkeit − eine Art gemeinschaftliche Wohnzimmer, in denen meist klassische Musik oder Jazz gespielt wurde, besucht von Menschen, die in der Gegend lebten und arbeiteten. Die Cafés gibt es noch heute. Doch was wird passieren, wenn die Besitzer, die heute meist um die 80 Jahre alt sind, einmal nicht mehr da sind? Gibt es junge Leute, die die Tradition der Musikcafés fortführen? Und wenn ja: in welcher Form? Wie sehen die Jungen die Funktion des dritten Raums? Hat sich diese Art sozialer Räume überlebt?

Das japanische Wort „Kissaten“ oder kurz „Kissa“ bedeutet „Café“. Musikcafés heißen auf Japanisch „Ongaku-Kissa“. Ein Café mit Fokus auf klassische Musik wird „Meikyoku-Kissa“ genannt, was so viel heißt wie „Meisterwerk-Café“.

Andreas Hartmann, geboren 1983 in Paderborn, absolvierte eine Ausbildung zum Mediengestalter und ein Diplom-Kamerastudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. 2014 war er Stipendiat des Goethe-Instituts als Artist-in-Residence in der Villa Kamogawa in Kyoto, Japan. Er lebt und arbeitet als Filmemacher und Kameramann in Berlin. Zuletzt für Deutschlandradio: „Jiyujin − Freier Mensch“ (DKultur 2016).

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Jazzfest Bonn 2023

Freie Improvisationskunst von Simon Nabatov und seinen Gästen, zeitgenössischer Big Band Sound des Fuchsthone Orchestra und Ausflüge in Jazzfusion mit Bobby Sparks. Wir präsentieren spannende Konzerte des Jazzfest Bonn 2023.

Der Pianist Simon Nabatov trifft beim Jazzfest Bonn an einem Abend auf zwei virtuose Mitspieler, für zwei Konzerte mit hoher Improvisationskunst. Zuerst wird er mit Saxofonist Matthias Schubert spielen, im Anschluss mit Avantgarde-Trompeter Ralph Alessi.

Das Fuchsthone Orchestra unter der Leitung der Bandleaderinnen Christina Fuchs und Caroline Thon steht für den State of the Art zeitgenössischer Jazz-Großensembles.

Keyboarder Bobby Sparks ist seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten ein gefragter Sideman für Herbie Hancock, Ray Charles oder D’Angelo. Seine aktuelle Veröffentlichung als Bandleader steht für Jazzfusion von R&B, Gospel, Funk, Blues, Hip-Hop und vielem mehr.

Double Feature: Simon Nabatov & Matthias Schubert | Simon Nabatov & Ralph Alessi

Fuchsthone Orchestra. Bobby Sparks PARANOIA. Aufnahmen aus dem Beethoven-Haus und dem Pantheon Theater

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Hendrik Haubold. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: TIERE, KREATUREN, ALTER EGOS IM JAZZ – Das Spiel mit Verwandlungen

Von Franziska Buhre. Manchmal lassen Musiker*innen nicht die eigenen Namen für sich sprechen, sondern andere Wesen. Die Fantasiefiguren entfalten ein ereignisreiches Eigenleben und verbergen geschickt ihre Identität. Warum dieses Spiel mit Verwandlungen so reizvoll ist, erkundet die Sendung mit Beispielen von Tieren bis zu einem Flugkörper.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Neues aus dem Norden

Skandinavischer Jazz – darunter versteht man einen speziellen Sound: Weniger Blues und mehr Romantik, weniger Groove und mehr Stille. Schwedische Jazzer besannen sich früher als andere Europäer auf ihre kulturellen Wurzeln, ließen Folkmelodien in ihre Improvisationen einfließen. Das war eingängig und ließ sich obendrein gut vermarkten. Aber trifft all das auf die heutige Generation skandinavischer Jazzmusiker und Jazzmusikerinnen noch zu? Late Night Jazz macht den Sound-Check, u. a. mit Sunbörn, Mette Henriette und Rymden. Moderation: Eva Garthe

23:05 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Federico García Lorca und die Volksmusik – Zum 125. Geburtstag des Dichters

Seine Lyrik steckt voller Musik, in seinen Theaterstücken tauchen oft traditionelle Weisen auf, und als leidenschaftlicher Sammler hat er viele alte Volkslieder vor dem Vergessen bewahrt. Federico García Lorca ist mit der Musik und dem Brauchtum seiner Heimat Andalusien aufgewachsen, sah sich selbst bisweilen mehr als Musiker denn als Dichter und hat insbesondere im Flamenco eine Inspirationsquelle gefunden. Ein gemeinsam mit Manuel de Falla organisiertes Flamenco-Festival im Jahr 1922 war der Höhepunkt seiner Beschäftigung mit dieser Musik aus Südspanien. BR-KLASSIK geht anlässlich von Lorcas 125. Geburtstag zusammen mit dessen Nichte Laura und dem wie Lorca aus Granada stammenden Dirigenten Pablo Heras-Casado den Spuren der Volkskunst und Volksmusik in Leben und Werk dieses Dichters nach. Eine Sendung von Florian Heurich


so – 11.06.2023


19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Sofia Jernberg

Am Mikrofon: Gregor Praml. Funky und spacey wurde es, als die hr-Bigband sich im Februar u.a. der Musik von Sun Ra und George Clinton widmete. Bei der Konzeption und musikalischen Umsetzung des Ausgangsmaterials trafen Welten aufeinander. Samúel Jón Samúelsson, Bigband-Leiter, Arrangeur und Posaunist aus Reykjavik, ist Spezialist in Sachen Afro-Beat und Funk und machte das musikalische Vermächtnis der afroamerikanischen Jazz- und Funk-Legenden für die hr-Bigband spürbar. Als geniales „Match“ für diesen Abend konnte als Gastsängerin die schwedisch-äthiopische Experimental-Vokalistin Sofia Jernberg gewonnen werden, die sich in den letzten Jahren einen exzellenten Ruf als Improvisatorin und Performerin erworben hat. Hören Sie heute den ersten Teil dieses Konzertabends aus der Centralstaion in Darmstadt.

19:23 – 20:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz: GESCHICHTE EINES JAZZSTANDARDS (48) – Night and Day

Von Hans-Jürgen Schaal. Das Liebeslied „Night And Day“ gehört zu den berühmtesten Songs von Cole Porter. Er schrieb es 1932 für das Broadway-Musical „Gay Divorce“, das heute weitgehend vergessen ist. Etwa zehn Jahre nach der Premiere dieses Musicals begann „Night And Day“ seinen Siegeszug durch die Welt des Swing und Bop. Unzählige Jazzmusiker haben dieses Stück eingespielt – Charlie Parker, Stan Getz, Bill Evans, Keith Jarrett, Sonny Rollins, Chick Corea und viele andere. Auch in der Popmusik und der Werbung hat sich kaum ein Jazzstandard so weit verbreitet wie „Night And Day“.

19:30 bis 20:00 | Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht!

cOHRwürmer: „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ein Konzert zum Mitsingen von Gudrun Petruschka

Es war wieder ein Fest! Endlich gab es eine neue Ausgabe der cOHRwürmer, des Mitsingformats, das der Chor des Bayerischen Rundfunks seit zwölf Jahren veranstaltet und zu dem mehr als 1000 Singbegeisterte anreisen.

In diesem Jahr fand das cOHRwürmer-Konzert zum ersten Mal in Franken statt, in Bamberg in der Konzerthalle, der Heimat der weltberühmten Bamberger Symphoniker, die auch mit an Bord waren. Auf dem Programm standen Ausschnitte aus dem wunderbaren Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Geleitet hat dieses Event Howard Arman, dem es gelang, aus einer bunt zusammengewürfelten Truppe innerhalb von zwei intensiven Proben einen großen Chor zu formen. Arman nennt das das „Wunder des Chorgesangs“. Und was sagen dazu die Chorsänger*innen?

„Er ist sehr motivierend, er hat eine Leidenschaft, die sich total auf einen überträgt. Er schaut genau hin, und das gibt einem auch Sicherheit. Und: dieser Mann hat einen gottgegebenen Humor!“

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Charlotte Oelschlegel. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Mia Knop Jacobsen / Rosemarine

Für ihre Band „Rosemarine“ kreiert die dänische Sängerin und Wahlberlinerin gemeinsam mit dem Gitarristen Igor Osypov und Drummer Philip Dornbusch Sample-basierte improvisierte Musik mit allerlei hypermodernen Einflüssen. Mia Knop Jacobsen ist eine Reisende und stetig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Wohin diese Suche sie führen wird, davon erzählt sie in Late Night Jazz. Moderation: Nabil Atassi

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