Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 26.06.2023 bis 02.07.2023
Ein kleiner Blick in die Radiowoche 26. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Inhalt
- Senderliste: 2
- mo – 26.06.2023. 3
- di – 27.06.2023. 4
- mi – 28.06.2023. 6
- do – 29.06.2023. 8
- fr – 30.06.2023. 10
- sa – 01.07.2023. 11
- so – 02.07.2023. 13
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN.
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr2 – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 26.06.2023
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Rovanio & mehr Musik grenzenlos
21:30 bis 22:00 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: „Die Posaune ist ein Rudelinstrument“ – Das Posaunenquartett Folkwang 4our
Von Sylvia Roth. Schon Beethoven war vom Klang der Posaune fasziniert. Studierende der Folkwang Universität haben das Posaunenquartett Folkwang 4our gegründet, um den Klang ihrer Instrumente neu zu entdecken.
Die Artikulation kann weich, aber auch perkussiv sein, der Klang dunkel oder auch strahlend. Die Posaune ist ein vielseitiges Instrument. Nimmt man gleich vier Posaunen auf einmal, entsteht ein schillerndes Zusammenspiel von Alt-, Tenor- und Bassposaune, das schon Beethoven fasziniert hat. Vier Studierende der Folkwang UdK Essen haben sich zusammengetan, um die große stilistische Bandbreite des vierstimmigen Posaunenklangs von der Renaissance bis hin zum Jazz zu erkunden. „Ein Herzensprojekt”, sagen sie. Beim XII. Jan-Koetsier-Wettbewerb erspielt sich das Quartett einen 2. Preis.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Giant Steps in Jazz Extended Version: Ray Brown
1945 von Pittsburgh nach New York gezogen und gerade einmal zwei Stunden im Big Apple, lädt ihn Dizzy Gillespie zum Vorspielen und engagiert den Bassisten vom Fleck weg. In dessen Band lernt er Ella Fitzgerald kennen, 1947 heiraten sie, die Ehe hält fünf Jahre. 1950 trifft Brown auf Oscar Peterson, an der Seite des Pianisten verbringt er das längste Band-Kapitel seiner Karriere – fünfzehn Jahre, im schnelllebigen Jazz-Geschäft eine halbe Ewigkeit. Der Tournee-Stress als Mitglied des Peterson Trios lässt ihn nach seinem Ausstieg an die Westküste ziehen. Von nun an führt Ray Brown als Studiomusiker in Los Angeles ein vergleichsweise entspannteres Leben. Bis zu seinem Tod leitet er eigene Formationen – und widmet sich seinem Hobby, dem Golfen…
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Cecile Strange: Beyond | Pierrick Pédron & Gonzalo Rubalcaba: Pédron Rubalcaba | Davild Virelles Trio: Carta
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Thomas Haak
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeitreise mit Sven Hartberger – Aufführungsgeschichte mitgestalten. Zeit-Ton Zeitreise mit dem langjährigen Klangforum-Intendanten
Musikgeschichte wird nicht alleine von den Komponist:innen geschrieben. Federführend sind auch das Zeitgeschehen und Zeitgenoss:innen wie Veranstalter:innen, Musiker:innen, Intendant:innen, usw.. In der Reihe „Zeit-Ton Zeitreise“ kommen Menschen zu Wort, die an der Schreibung der heimischen Musikgeschichte im 20. und 21. Jahrhundert mitgewirkt haben, bzw. es nach wie vor tun. Sie erzählen von ihren Überzeugungen, Errungenschaften und Erlebnissen.
Auf eine Zeitreise begeben wir uns in dieser Sendung mit Sven Hartberger. Der gebürtige Wiener, Jahrgang 1958, ist seit den 1980er Jahren im Kulturbetrieb tätig. U. a. war er 1989 Mitbegründer und bis 1999 Intendant des Wiener Operntheaters, das zahlreiche zeitgenössische Opernwerke zur österreichischen Erstaufführungen, wie György Ligetis „Le Grand Macabre“ und John Adams „Nixon in China“. Von 1999 bis 2019 arbeitete er Intendant des Klangforum Wien. Diese Tätigkeit bezeichnete Sven Hartberger übrigens als „Traumjob“: „Es ist eine der schönsten Aufgaben, die es im Musikleben Österreichs und damit im Musikleben Europas gibt.“ Gestaltung: Ursula Strubinsky
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Lady Liberty #30: Gee Hye Lee
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
di – 27.06.2023
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Katrin Wilke
15:05 bis 16:00 | Bayern 2
radioWissen am Nachmittag – Der Blues und Janis Joplin
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Die Plattensammlung der Eltern & mehr Musik grenzenlos
Musik grenzenlos und global – Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich
20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: HOMEZONE – Jazz in Südwest. Mit Sascha Henkel
Von Henry Altmann. Die monatliche Sendereihe „Homezone“ führt regelmäßig an die vielen verschiedenen Orte, an denen der Jazz im Südwesten zu Hause ist. Sascha Henkel baut nicht nur Gitarren, sondern auch Klänge. Der Gitarrist vom Bodensee streicht, schlägt und zieht die Saiten seines Instruments und sucht permanent nach neuen akustischen Ein- und Ausdrücken. Improvisation bedeutet bei Sascha Henkel hörbar, im Moment für den Moment zu komponieren. Wer sich seinen intensiven Tönen widmet, kann ihm beim Denken und Fühlen zuhören.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Jazz’n’Reggae – Das Monty Alexander Trio
Monty Alexander, Klavier; Luke Sellick, Bass; Jason Brown, Schlagzeug. Aufnahme vom 24.7.2022 beim INNtöne Festival, Diersbach (A). Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
Monty Alexander steht vor allem für swingenden, bluesdurchtränkten Straight Ahead Jazz. Doch das ist nur eine Seite: Der jamaikanische Pianist mit Wahlheimat USA pflegt auch seine karibischen Wurzeln, Mento und Reggae. Über die Gründe der Hinwendung zum Reggae erzählt Alexander gerne folgende Geschichte – und das nicht ohne Augenzwinkern: Ende der 80er-Jahre habe ihn jemand zur Weißglut gebracht. Anstatt die Person zu schlagen, habe er auf die Wand gehauen und sich dabei seine Hand gebrochen. Als Folge dessen sei ihm klargeworden, dass Schnellspielen nicht das einzig Erstrebenswerte auf der Welt ist. Statt weiterhin seinem langjährigen Idol Art Tatum nachzueifern legte er seitdem vor allem Wert darauf, dass seine Musik Herz und Seele besitzt. Auf der Open-Air-Bühne der INNtöne präsentierte sich Monty Alexander in Trio-Besetzung mit dem Bassisten Luke Sellick und dem Schlagzeuger Jason Brown. Und ihr Mix aus swingendem Jazz und jamaikanischen Rhythmen passte perfekt zum Ambiente – ein entspannter Sonntagnachmittag im Grünen bei geradezu karibischem Wetter…
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Jazz aus Schottland: Glasgow’s Young and Cool Jazzkids
Der Pianist Fergus MacCreadie wurde im Alter von nur 20 Jahren mit dem Preis „Bester Instrumentalist“ bei den Scottish Jazz Awards ausgezeichnet und ist einer der aufregendsten jungen Künstler Schottlands. Sein Debütalbum Turas mit seinem Trio, wurde dafür gelobt, dass es „sein Engagement für die schottische Landschaft und Musiktradition widerspiegelt und gleichzeitig ein starkes Verständnis für die Jazz-Piano-Tradition zeigt.“ Azamiah, ein von der Sängerin India Blue angeführtes neues Kollektiv, dessen Debütalbum Mitte des Monats veröffentlicht wurde, beschreibt sich selbst als Genre-Fluid und greift bewusst auf eine Reihe von Stilen zurück: Neo-Soul, lateinamerikanische Rhythmen und Chormusik verschmelzen zu einem Sound, der sowohl in der Zeit als auch im Ort verwurzelt ist und dennoch einen unverwechselbaren Charakter hat. Josef Akin ist hauptsächlich Pianist und Keyboarder, sowie Komponist und Producer. Auch er integriert in seine Musik eine Vielzahl von Genres, die sich zwischen Jazz, Afrobeat, Latin und Hip Hop bewegen. Die Produzentin und DJ Rebecca Vasmant, die die auch ihre eigene Ensemblegruppe leitet , versucht aktiv die Wahrnehmung der Menschen von der Glasgower Jazzszene zu verändern. Ihr Label Rebecca’s Records ist eine Plattform, um die überwältigenden jungen Talente der Stadt zu feiern und gleichzeitig schottischen Jazz weltweit zu verbreiten.
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Efrat Alony: Händel – Fast Forward | Iro Rantala & Mitglieder der Berliner Philharmoniker: Veneziana | Christopher Dell: Monodosis III
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Kultur Radio Show von der JazzBaltica
Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.
23:03 – 24:00 | Ö1
Klangforum Wien zwischen Himmel und Hölle – Von Ketzern und anderen Träumern. Musik von Lisa Streich, Mauricio Sotelo und Philippe Manoury
Der Titel ist schlicht und greift zugleich hoch: „Himmel“ überschrieb das Klangforum Wien das Programm dieses Abends, den es unter der Leitung von Tim Anderson am 5. Mai 2023 im Wiener Konzerthaus präsentiert hat, in Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterstudiengangs Computermusik und Klangkunst am Institut für Elektronische Musik und Akustik – IEM der Kunstuniversität Graz. In Werken von Lisa Streich, Mauricio Sotelo und Philippe Manoury ging es dabei um kosmische Vorstellungen von einst und jetzt, aber auch um zutiefst menschliche Abgründe.
Auf dem römischen Campo de’ fiori ragt ein düsteres Monument gen Himmel: die Bronzestatue eines Mönchs. Sein Gesicht verschwindet beinah unter der Kapuze, die Hände sind gekreuzt, fast wie gefesselt. Aber sie halten ein Buch. Giordano Bruno lautete sein Name, 1600 war er an genau dieser Stelle wegen Ketzerei und Magie auf dem Scheiterhaufen hingerichtet worden – mit angeblich festgebundener Zunge, damit er nicht etwa noch unter den Schaulustigen seine Irrlehren verbreiten konnte: Dass Sterne weit entfernte Sonnen mit eigenen Planeten seien, in einem unendlichen Universum von ewiger Dauer … Dass er Dominikaner war, konnte ihn nicht retten: Der Orden war an der Inquisition maßgeblich beteiligt und seine Mitglieder gar als „Domini canes“ verschrien, als scharfe „Hunde des Herrn“, die gewiss kein Interesse hatten, einen Häretiker in den eigenen Reihen zu decken. Bis 1889 sollte es dauern, dass Bruno mit dem genannten Denkmal geehrt wurde – gegen den Willen von Papst Leo XIII. 400 Jahre nach Vollstreckung des Todesurteils erklärte dann Johannes Paul II. die Hinrichtung für unrecht…
Himmel und Hölle liegen manchmal viel näher beisammen als man denkt – manchmal geradezu gefährlich nahe. Unter der Leitung von Tim Anderson hat das Klangforum Wien in seinem vorletzten Zykluskonzert der Saison im Wiener Konzerthaus ins Firmament ebenso hinauf gelauscht wie das Ohr in die tiefsten, finstersten Gründe hinab gerichtet. Mauricio Sotelo ließ sich 2022 zum zweiten Mal von „De Imaginum signorum et idearum compositione“ inspirieren, Giordano Brunos letztem zu Lebzeiten veröffentlichten und bald darauf auf den Index gesetzten Werk. „Tönende Architektur als Theater der Imagination“, beschreibt der spanische Komponist sein Stück, „Klang als universaler Ort und universale Materie, als ausgedehnte Substanz und als monströse, unendliche Leere, die von Energie und Dynamik strotzt“.
In Rom habe sie sich oft „im Himmel verloren“, erzählt Sotelos schwedische Kollegin Lisa Streich: Über der Ewigen Stadt wölbe sich stets ein surreales Kunstwerk, wie von Caravaggio oder Botticelli gemalt. Diesen Eindruck wollte Streich mit ihrer Komposition „Himmel“ (2021) in Musik übersetzen, mit Pinselstrichen aus Spektralakkorden, die „immer wieder wegbrechen“ – auch ein Echo auf die Pandemie und die durch sie verursachten Klüfte. Schon aus dem Jahr 1989 stammt schließlich „La Partition du Ciel et de l’Enfer“ des Franzosen Philippe Manoury. Es handelt sich um das dritte, ausnahmsweise größer besetzte Stück in einem Zyklus für ansonsten ein bis drei Instrumente mit Live-Elektronik, der mit „Jupiter“ und „Pluton“ beginnt und mit „Neptune“ endet. Darin treten der in sich ruhende, leuchtende Jupiter und die dunkle Erregung Plutos als widerstreitende Prinzipien auf. Planeten, die einst bereits Giordano Bruno „mit den Flügeln des Geistes“ besucht hat. Gestaltung: Walter Weidringer
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Zum 100. Geburtstag des Pianisten Elmo Hope
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
mi – 28.06.2023
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Radikal und konsequent & mehr Musik grenzenlos
20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert
Die englische Saxofonistin Jess Gillam debütiert mit Karl Jenkins’ „Stravaganza“ beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Dirigent Giancarlo Guerrero stellt dem Werk des walisischen Komponisten Schostakowitschs „Leningrader Sinfonie“ gegenüber.
Jess Gillams’ Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin war schon für 2021 geplant, musste jedoch pandemiebedingt verschoben werden. Jetzt ist es endlich soweit: Die Britin hat für ihr erstes Konzert mit dem Berliner Orchester die deutsche Erstaufführung von Karl Jenkins’ Saxofonkonzert „Stravaganza“ im Gepäck. Karl Jenkins, der neben der symphonischen Musik auch im Jazz und im Rock Erfolge feiert, schrieb sein Saxofonkonzert ausdrücklich für den gefeierten Shootingstar aus England. Nicht umsonst, denn Gillam zählt durch ihre Publikumsnähe und mitreißenden Interpretationen zu den überzeugendsten Botschafterinnen der Klassikszene und Vertreterinnen ihres Instruments. Den Entstehungshintergrund von Dmitrij Schostakowitschs Siebter Sinfonie bildet die Situation einer im Krieg belagerten Stadt, die heute wieder eine traurige Aktualität erlangt hat. Der Komponist befand sich unter den Stadtbewohner:innen, als die deutschen Truppen Sankt Petersburg (damals Leningrad) umzingelten. Die Blockade dauerte vom September 1941 bis zum Januar 1944 und forderte mehr als eine Million zivile Opfer. Während die Bomben fielen, beteiligte Schostakowitsch sich an den Löscharbeiten der zahlreich ausbrechenden Feuersbrünste und arbeitete geradezu fieberhaft an seiner neuen Sinfonie. Im ersten Satz erscheint eine sogenannte „Invasionsepisode“, die sich zu furchterregender Wirkung steigert. „So […] klingt in meinen Ohren der Krieg“, erklärte Schostakowitsch dazu.
Karl Jenkins: Stravaganza für Saxofon und Orchester, Auftragswerk des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, Deutsche Erstaufführung. Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 60 „Leningrader“. Jess Gillam, Saxofon; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Leitung: Giancarlo Guerrero. Aufnahme aus der Berliner Philharmonie
21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: VON WIEN IN DIE WELT – Das Label Trost Records
Von Nina Polaschegg. Tröstlich, dass es sie noch gibt, die unermüdlichen Labelbetreiber*innen, die für Nischenmusiken brennen und alles dafür tun, diese Musik auf kleine oder größere runde Scheiben zu pressen. Konstantin Drobil steht hinter dem 1991 zunächst als Kassettenlabel gegründeten Langzeitprojekt TROST Records. Kern ist heute der Free Jazz mit seinem akustischen Umfeld. Die heutige Sendung lässt nicht nur Musik des Wiener Labels erklingen, sondern wirft einen Blick hinter die Kulissen – von der Programmierung und Auswahl bis zum fertigen Produkt und den Mühen der Finanzierung.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Der Bebop-Außenseiter – Erinnerungen an den Pianisten Elmo Hope
Elmo Hope gilt als kreativer Individualist des modernen Jazz-Pianos. Doch seine Karriere blieb überschattet von Drogenproblemen und mangelnder öffentlicher Anerkennung. Auf seinen Platten ist er an der Seite bedeutender Zeitgenossen wie Clifford Brown, Sonny Rollins oder John Coltrane zu hören; er hinterließ rund 75 Kompositionen. Für den Schlagzeuger Philly Joe Jones, der mit ihm spielte, war Hope das „eigentliche Genie“ des Bebop-Klaviers. Er starb 1967, fast vergessen, mit nur 43 Jahren.
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Thomas Haak
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen
Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marie-Theres Himmler
23:03 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 open: World: Musik aus aller Welt für oder mit Kindern
„Ich habe Milch getrunken und meine Zunge verbrannt“ – zu diesem türkischen Liebeslied haben Derya Yıldırım’s Cousin und Cousinen Rap-Einlagen beigesteuert. Kinder sollten alle möglichen Musikstile kennenlernen, meint Babette Michel und stellt deshalb auch Jazz mit griechischen Roots vor, den die Kölner Bassistin Athina Kontou spielt. Außerdem Kologo-Beat von King Ayisoba aus Ghana, der sich wünscht, dass Kinder von ihren Eltern die eigene Sprache und Kultur vermittelt bekommen. Von den großen Themen des Lebens – Geburt, Kindheit, Alter, Tod, Ewigkeit – handelt das neue Album des Gitarristen Malte Vief. Auf ihm finden sich auch vier als Kinderlieder betitelte kammermusikalische Musikstücke.
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen
„With Heart and Soul“ – die neue CD des Pianisten und Komponisten Jermaine Landsberger. Mit Axel Schlosser (Trompete), Tony Lakatos (Saxofon), Darryl Hall (Bass), Marcel Loeffler (Akkordeon) und Donald Edwards (Schlagzeug). Moderation und Auswahl: Beate Sampson
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Das Neue im Jazz (1/2)
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
do – 29.06.2023
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos und global
Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Fragebogen: Frank Gratkowski
Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Ein Konzert von Frank Gratkowski ist immer ein Ereignis. Der Berliner Altsaxofonist spielt unter kreativem Hochdruck; er vereint enorme Kontrolle über das Instrument mit überwältigender physischer Energie. Seine Liebe gilt den kompromissloseren Formen der zeitgenössischen Musik. In seinen Projekten experimentiert Gratkowski mit Punk-Sounds, Live-Elektronik oder Mikrotonalität. Aus dem Jazz der letzten 30 Jahre in Deutschland ist er nicht wegzudenken. Auch als Hochschullehrer hat er zahllose junge Musiker geprägt. Im März ist er 60 geworden und produktiv wie nie: allein dieses Jahr soll ein halbes Dutzend neuer Platten von ihm erscheinen. Im Gespräch erklärt Gratkowski seine künstlerischen Überzeugungen, stellt seine Musik vor und beantwortet den „JazzFacts“-Fragebogen.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Grenzgänger des Jazz: Kassa Overall, Aja Monet, Jaimie Branch
Der Schlagzeuger, Rapper und Produzent Kassa Overall aus Seattle schafft auf seinem Album Animals eine einzigartige Mischung aus Free Jazz, Electronica und Hip Hop. Das Sheen Trio um die Klarinettistin Shabnam Parvaresh aus Osnabrück spielt auf seinem Debütalbum Gozar mit Improvisierter Musik, Rock und Grunge-Einflüssen. Lyrikerin und Autorin Aja Monet lässt auf when poets do what they do die vergessene Rolle der Poetin in einer etwas anderen Interpretation von Vocal Jazz neu aufleben. Außerdem posthume Veröffentlichungen der im letzten Jahr verstorbenen Trompeterin Jaimie Branch und dem legendären Schlagzeuger Tony Allen.
22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart
Adriana Hölszky: „Vampirabile. Lichtverfall“ (Ensemble V. Act); „Jagt die Wölfe zurück!“ (Percusemble Berlin: Edgar Guggeis); „Gemälde eines Erschlagenen“ (Chor des Bayerischen Rundfunks: Michael Gläser); „On the other side“ (Michael Riessler, Klarinette; Howard Levy, Mundharmonika; Jean-Louis Matinier, Akkordeon; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Lucas Vis)
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Robin McKelle: Impressions of Ella | Lars Jansson & Thomas Agergaard: Garden of Sounds | Stefan Karl Schmid & Subway Jazz Orchestra: You Are The Universe
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: „Jugend jazzt“: Preisträgerkonzert mit der NDR Bigband
Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.
23:03 – 24:00 | Ö1
1 Above Minus Underground – Lukas Königs internationaler HipHop
„1 Above Minus Underground“ ist das aktuelle Projekt des österreichischen Schlagzeugers Lukas König. Ende April hatte es beim Donaufestival den ersten Auftritt, zu dem das gleichnamige Album auf Ventil Records erschien. Produziert mit dem Sound-Designer Nik Hummer und unter Beteiligung von acht Rapper:innen, ist „1 Above Minus Underground“ sozialpolitischer HipHop at its best, ein klangliches Manifest gegen Patriachat und Unterdrückung, eine Noise-lastige Katharsis der gegenwärtigen Krisensituationen. Im Zeit-Ton erzählen die Produzenten und einige Beteiligte davon.
Von Wien in die Welt zu „Black Lives Matter“, Protesten im Iran und Alltagsrassismen in Großbritannien: „1 Above Minus Underground“ ist Österreichs wahrscheinlich aktuellste Platte zur Zeit. HipHop zwischen Klangexperimenten und Consciousness-Rap mit Beat-Konstrukten des Schlagzeugers Lukas König und des Modular-Synthesizer-Spielers Nik Hummer.
Die beiden arbeiten bereits seit einigen Jahren miteinander: Kennengelernt hatte man sich bei Veranstaltungen der Jazzwerkstatt Wien und in Hummers Studio Minusgroundzero entstand Königs Solo-Album „Messing“, das 2020 auf dem Wiener Label Ventil Records herauskam. Lukas König kennt man von Gruppen wie Koenigleopold und Mopcut, Nik Hummer als Musiker bei den Elektronik- und HipHop-Bands thilges3 und Metalycée.
The Revolution will be loud
Für „1 Above Minus Underground“ hat König an Stücken gearbeitet, für die er Gesangs- und Rap-Beiträge von acht Künstler:innen bekam. Diese eindrucksvolle Liste umfasst u.a. Will Brooks von der US-Noise-Hip-Hop-Band Dälek, die iranisch-österreichische Komponistin Rojin Sharafi, die Free-Jazz-Poetin Moor Mother und die walisische Stimm-Improvisatorin Elvin Brandhi. Sie fangen Stimmungen und Themen ein, die sie umtreiben und reflektieren diese politisch und gesellschaftlich verworrenen Zeiten: Plädoyers für Haltung und Engagement.
Beim Kremser Donaufestival präsentierten König und Hummer sowohl das fulminant-brachiale Premieren-Konzert als auch das Debüt-Album, wortgewaltig unterstützt von einigen auf der Platte vertretenen MCs.
Der Zeit-Ton präsentiert „1 Above Minus Underground“ mit Interviews mit König und Hummer, Statements der Sänger:innen und Musik aus dem Album. Gestaltung: Heinrich Deisl
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz – Eine Chronik des Jazz (31): „Wild Cat Blues“ – Juli und August 2023
Manuskript und Auswahl: Marcus A. Woelfle. Moderation: Benedikt Schregle
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Das neue im Jazz (2/2)
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
fr – 30.06.2023
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Tributes an den polnischen Pianisten Krzysztof Komeda
Das aktuellste Beispiel ist das neue Album des Pianisten Joachim Kühn. Er hat im vergangenen Herbst in der Berliner Philharmonie ein Konzert zu Ehren Komedas gespielt – solo, mit seinem New Trio sowie mit dem polnischen Atom String Quartet. Etwa zur selben Zeit hat der polnische Trompeter Piotr Schmidt ein Album mit bislang unbekannten Aufnahmen Komedas herausgebracht. Ebenfalls Trompete spielt die in Chicago lebende Emily Kuhn. Sie hat vor einigen Tagen ihr zweites Album unter eigenem Namen herausgebracht: „Ghosts of Us“. Es enthält Aufnahmen mit ihrem Quintett. Von dem Gitarristen Kurt Rosenwinkel gibt es ein neues Album mit Konzertaufnahmen aus dem Village Vanguard.
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Thomas Haak
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.
Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:05 bis 00:00 | Bayern 2
Nachtmix: Mit Sabine Gietzelt – Songs About The Radio
„Video Killed The Radio Star“ hieß 1979 ein Stück der Buggles. Der Song wurde zwar ein Hit, sollte aber nicht Recht behalten und die Band blieb auch ein One Hit Wonder.
CDs sollten Vinyl überflüssig machen und MP3s wiederum die CDs. Trotzdem gaben sich die Zukunft und das Retro in der Welt der Popkultur oft auch das Händchen: Ein Comic Held aus den Vierziger Jahren namens Dick Tracy nahm eine tolle Technologie vorweg: eine Armbanduhr mit eingebautem Radio! Popkultur kann also auch visionär sein. Im Nachtmix mit Sabine Gietzelt hören Sie heute erbauliche Songs über das Radio! Hip Hop, Jazz, Experimentelles, Songs, Rock, Pop, alle haben das Radio lieb.
23:03 – 24:00 | Ö1
‚Synesthetic Octet präsentiert „UYA“ – Vincent Pongrácz’ Synesthetic Octet im Wiener Konzerthaus
Die Geschichte des Wiener Ensembles Synesthetic Octet um Klarinettisten und Komponisten Vincent Pongrácz beginnt im Jahr 2013 bei einer Reihe von Konzerten im Wiener Jazzclub Porgy & Bess; die Besetzung hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert. Neben Pongrácz sind Doris Nicoletti, Flöte, Clemens Salesny, Sopransaxofon und Bassklarinette, Martin Eberle, Trompete, Peter Rom, Gitarre, Manu Mayr, E-Bass und Lukas König, Schlagzeug zu hören. Die Bandmitglieder kommen aus verschiedenen Genres wie zeitgenössische klassische Musik, Jazz und Hip-Hop; mit den originellen Kompositionen Vincent Pongrácz’ bildet diese musikalische Vielfalt ein Klangfeuerwerk.
Jazz trifft Hip-Hop- und Dubstep-Grooves und somit mitten ins Herz der jungen internationalen Jazzmusiker:innen von London bis Chicago. Drei CDs hat das Octet vorgelegt: „Rastlos“ (2014), „In The Meanwhile Shoot Me a Movie“ (2017) und „UYA“ (2021). Die Alben drücken Pongracz’ grundlegende „synästhetische“ Auffassung von Musik aus: Sie soll / will auch Farbe und / oder mitgedachten Text, Geschichten und weitere Sinneseindrücke vermitteln. Ganz nach dem synästhetischen Prinzip: „Mit den Augen hören“.
Tatsächlich gibt es Menschen, die mit der Fähigkeit auf die Welt gekommen sind, alles, was sich vor ihren Augen bewegt, zu hören. Die Klänge, die sie hören, entstehen im Gehirn. Diese Gabe, Erlebnisse mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrzunehmen, bezeichnen Forscher als „Synästhesie“ und so geht der Name der Band auch auf den französischen Komponisten und Organisten Olivier Messiaen zurück, der selbst ein Synästhetiker war.
Am 26. März präsentierte Synesthetic Octet das Album „UYA“ im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses im Rahmend des Zyklus’ You(th). Die Höhepunkte des Abends werden im heutigen Zeit-Ton noch einmal vor den Vorhang geholt! Gestaltung: Marlene Schnedl
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz Unlimited – „Cinnamon“ – traumhafte Songs mit der Band einer Jazz-Sängerin, die zur Singer-Songwriterin wurde
Mit Hannah Köpf (Gesang, Gitarre, Ukulele, Klavier), Jakob Kühnemann (Kontrabass), Bastian Ruppert (Gesang, Gitarre) und Tim Dudek (Gesang, Gitarre, Klavier, Schlagzeug). Aufnahme vom 21. April 2023 im Haberkasten in Mühldorf am Inn. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Roy Ayers
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
sa – 01.07.2023
00:05 bis 06:00 | Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht
- 00:05-01:00 Fazit – Kultur vom Tage – (Wdh.)
- 01:05-02:00 Jazz Live: Feuriger Straight-Ahead-Jazz aus Dänemark. Das Hans Ulrik / Anders Mogensen Quartett. Aufnahme vom 28.2.2023 aus dem Loft Köln. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. (Wdh.)
- 02:07-03:00 JazzFacts: Geschichten aus dem Breinländ. Ein Porträt des Wiener Kontrabassisten, Komponisten und Sprachkünstlers Georg Breinschmid. Am Mikrofon: Stefan Franzen (Wdh.)
- 03:05-03:55 Rock et cetera: Ohne Netz und doppelten Boden. Das kanadische Rock-Duo Crown Lands. Von Kai Löffler. (Wdh.)
- 04:05-05:00 On Stage: Electric Swamp Funkin’ Blues. Selwyn Birchwood & Band (USA)
- Aufnahme vom 24.9.2022 beim Bluesfestival Lahnstein. Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)
- 05:05-05:30 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen. (Wdh.)
- 05:40-06:00 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen. (Wdh.)
13:00 bis 14:00 | hr2-kultur
Hörbar
13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.
14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
KlassikPlus: „WagnerVisionen“ – Fragen an Regisseure
Die Musikdramen Richard Wagners gehören zu den größten Herausforderungen für die Opernregie. Sein Werk und Wirken haben sich nicht nur tief in unser kulturelles Gedächtnis eingegraben, sondern entfalten eine immer wieder neue Sprechkraft – im Schönen wie im Schrecklichen. In der Wort-Musik-Collage „Wagnervisionen“ aus Gesprächen mit Regisseur*innen geht es um sieben spektakuläre Wagner-Deutungen aus den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende. Über ihre Bayreuther und Münchner Inszenierungen sprechen Christoph Schlingensief („Parsifal“, 2004), Sebastian Baumgarten („Tannhäuser“, 2011), Katharina Wagner („Meistersinger“, 2007), Andreas Kriegenburg („Götterdämmerung“ und „Ring“, 2012), Christoph Marthaler mit Anna Viebrock und Malte Ubenauf („Tristan“, 2005), Hans Neuenfels („Lohengrin“, 2010) sowie Stefan Herheim („Parsifal“, 2008). Unter dem Titel „WagnerVisionen“ erschien vor kurzem auch eine Auswahl dieser Gespräche in Buchform zum Nachlesen. Eine Sendung von Michael Schmidt aus dem Jahr 2013
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Ahmad Jamal Trio | JazzBaltica, Ostholstein, Juni 2001
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. In Memoriam Ahmad Jamal || Ahmad Jamal, p | James Cammack, b | Idris Muhammad, dr | JazzBaltica, Ostholstein, Juni 2001
09:05 – 10:00 UHR | SWR2
SWR2 Musikstunde: JAZZ GLOBAL – HÁRR, KNARR, GITAR: NORWEGISCHER JAZZ
Von Babette Michel. Die Hardangervidda, Europas größte Hochebene: Benedikte Maurseth liebt die Gegend, aus der ihre Hardangergeige kommt. Geigen mischen mit im norwegischen Jazz. So trifft sich die Folkgeigerin Susanne Lundeng neuerdings mit bekannten Jazzmusikern. Sphärische Weite strahlen die Blasinstrumente aus dem Land der Mitternachtssonne aus: Trompeten von Arve Henriksen und Nils Petter Molvær, Saxofone von Mette Henriette und Karl Seglem. Und erst die Kontrabässe! Sie bestimmen mehr als die Basis der Musik bei Sigurd Hole und Ingebrigt Håker Flaten. Und Stimmen und Gitarren – von Tvuru bis Trondheim Voices.
20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: WE INSIST! JAZZ & CIVIL RIGHTS MOVEMENT
Von Niklas Wandt. Im US-Jazz hat der Protest gegen die gesellschaftlichen Zustände eine lange Tradition – ob explizit in Worte gebracht oder in bewegten Instrumentalstücken, die ihren Kontext durch die Titelgebung erhalten. Frühe Beispiele finden sich schon in den 1930er-Jahren, etwa „Strange Fruit“, gesungen von Billie Holiday. Spätestens mit der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung kam es häufiger zu solchen musikalischen Statements, etwa vom Bassisten Charles Mingus und vom Drummer Max Roach, allen voran mit seinem ikonischen Album „We Insist: Freedom Now Suite“.
23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Jazz im Film
Improvisierte Musik passt eigentlich gar nicht zu den starren Abläufen der Filmindustrie. Und doch gibt es legendäre Soundtracks, grandiose Filmbiografien und nicht zuletzt jede Menge kleiner und großer Auftritte von Jazzern im Film. Jens Lehmann hat sich mal durch seine DVD Sammlung gewühlt. Moderation: Jens Lehmann
so – 02.07.2023
20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz
22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
Hörbar
23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Space Is The Place – Afrofuturismus und Jazz
Was ist eigentlich Afrofuturismus? Im Jazz kam der Begriff mit Sun Ra auf und erfreut sich gerade in jüngerer Zeit wieder größerer Beliebtheit. Anhand musikalischer Beispiele von Sun Ra, Miles Davis, Herbie Hancock, Parliament, dem Art Ensemble of Chicago, Kamasi Washington, Theo Croker, Shabaka Hutchings, JoVia Armstrong und vielen anderen sollen Geschichte und Haltung des Afrofuturismus veranschaulicht werden. Moderation: Wolf Kampmann