Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 22.05.2023 bis 28.05.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 20. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt

  1. Senderliste: 2
  2. mo – 22.05.2023. 3
  3. di – 23.05.2023. 4
  4. mi – 24.05.2023. 6
  5. do – 25.05.2023. 8
  6. fr – 26.05.2023. 10
  7. sa – 27.05.2023. 11
  8. so – 28.05.2023. 14

Senderliste:



mo – 22.05.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – con passione: American Opera (1/2)

19:30:00 | Ö1
Lukas Kranzelbinder & Shake Stew beim Carinthischen Sommer 2022 in Villach

Shake Stew, das Septett um den Kärntner Kontrabassisten Lukas Kranzelbinder, ist seit seinem Start beim Jazzfestival Saalfelden 2016 zu einem der international meistgebuchten heimischen Jazz-Acts avanciert. Die wuchtigen Rhythmen der doppelt besetzten Bass-Schlagzeug-Fraktion, darüber die hymnisch-kraftvollen Improvisationen von Trompeter Mario Rom, von Altsaxofonistin Astrid Wiesinger (die Anfang 2021 Clemens Salesny nachgefolgt ist) und Tenorsaxofonist Johannes Schleiermacher ­dieser Sogwirkung kann sich auch ein üblicherweise Jazz-ungeeichtes Publikum kaum entziehen.

Ihren Status als eine der aktuell gefragtesten Formationen des europäischen Jazzs unterstrich Shake Stew 2021 mit dem Gewinn des Deutschen Jazzpreises in der Kategorie „Band des Jahres International“. Mit dem aktuellen Album „Heat“ im Gepäck, bot Shake Stew am 15. August 2022 im Villacher Bambergsaal im Rahmen des Carinthischen Sommers eine berückende Performance. Wobei der großartige tschechische Tenorsaxofonist Stepan Flagar an diesem Abend mehr als ein Ersatz für Johannes Schleiermacher war und anstelle des zweiten Bassisten Oliver Potratz der Gitarrist Chris Neuschmid auf der Bühne stand. Das fulminante Schlagzeug-Doppel Niki Dolp/Herbert Pirker und die sonoren Bass-Grooves von Lukas Kranzelbinder schufen die Basis für ein hochenergetisches Konzert, in dem der Funke rasch auf das rechtschaffen begeisterte Villacher Publikum übersprang. Gestaltung: Daniela Knaller

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Der Geheime Garten des Jazz Extended Version: Matt Dennis

„Let’s Get Away From It All“, „Violets For Your Furs“, „Everything Happens To Me” und vor allem „Angel Eyes“… Nur ein paar der herrlichen Songs, die Matt Dennis zum American Songbook beigesteuert hat. Götz Alsmann präsentiert in seiner Sendung Matt Dennis’ Live-Album, dass niemand wirklich vergessen hat, denn es kannte schon damals keiner. 1954 erregte es bei seinem Erscheinen keinerlei Aufsehen. Jammerschade. Als besonderen Gast erleben Sie die Sängerin Virginia Maxey – odendrein Matt Dennis’ Ehefrau und in späteren Jahren seine Songwriter-Partnerin.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Terese Lien Evenstad: Movement | Jacques Schwarz-Bart: The Harlem Suite | Out Of Print: Unexpected Turn

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme. Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Analyse von Ligeti-Streichquartett (1) – Neue Musik auf der Couch. Thomas Wally analysiert das Streichquartett Nr. 1 von György Ligeti

Als eines jener Werke, die György Ligeti noch vor seiner Flucht 1956 in den Westen komponierte, ist das Streichquartett Nr. 1 von György Ligeti vom Einfluss Béla Bartóks geprägt; und zwar so stark, dass sein etwas jüngerer ungarischer Komponistenkollege György Kurtág diese „Métamorphoses nocturnes“ einmal als Bartóks siebtes Streichquartett bezeichnete. Es wäre jedoch verkürzt, in der analytischen Begegnung mit diesem höchst virtuosen Werk nur das Vorbild Bartók hervorzukehren – weisen doch einige Passagen deutlich in Ligetis eigene kompositorische Zukunft.

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet die „Métamorphoses nocturnes“ von Ligeti aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. Gestaltung: Thomas Wally, Redaktion: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Aziza Mustafa Zadeh

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 23.05.2023

01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Katrin Wilke

15:05 bis 16:00 | Bayern 2
radioWissen am Nachmittag: Nina Simone und Strange Fruit

Nina Simone: Sängerin und Ikone der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung / Strange Fruit: Song gegen Lynchmord und Rassismus

Nina Simone war eine vielseitige Künstlerin: Sie sang Blues, Jazz, Folk, Soul und Coverversionen bekannter Popsongs. Geboren am 21. Februar 1933 begann sie schon früh, Klavier zu spielen und begleitete als Kind ihre Mutter, die Predigerin war, in der Kirche. Nina Simones großer Traum war, klassische Konzertpianistin zu werden. Doch auf dem Konservatorium in Philadelphia wurde sie nicht genommen – weil sie schwarz war, davon war die Sängerin zeit ihres Lebens überzeugt. In den 1960er Jahren engagierte sie sich gegen Rassendiskriminierung und für die Gleichberechtigung der Schwarzen, auf Protestmärschen und mit ihrer Musik auf der Bühne. Mit Titeln wie „To be young, gifted and black“ wurde sie zu einer Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA, für viele inspirierend bis heute. In den 1970er Jahren kehrte sie den USA enttäuscht den Rücken. Ein unerwartetes Comeback erfuhr sie 1987, als ohne ihr Wissen einer ihrer Songs für eine Parfumwerbung verwendet wurde: „My baby just cares for me“.

Strange Fruit – Song gegen Lynchmord und Rassismus: Bis in die 1950er Jahre kostete das „Lynching“ in den Südstaaten der USA vielen tausend schwarzen Menschen das Leben. Unfassbare Grausamkeiten, geduldet und oft aktiv unterstützt von Polizei und Justiz, öffentlich als Massenspektakel mit Jahrmarkt-Atmosphäre begangen. In dem Song „Strange Fruit“ hat Abel Meeropol die Grausamkeiten in drastischen und aufwühlenden Metaphern beschrieben. Als die junge Jazzsängerin Billie Holiday 1939 mit ihrer unverwechselbar brüchigen Stimme „Strange Fruit“ erstmals sang und das Himmel schreiende Unrecht der Lynchjustiz zum Ausdruck brachte, reagierte das Publikum hellauf begeistert – Billie Holiday wurde berühmt und gleichzeitig wurde sie als gefeierte Jazzmusikerin zur Zielscheibe des Rassismus. Radiowissen erzählt die Geschichte von „Strange Fruit“, einem gesungenen Aufschrei gegen den Rassismus, den die USA auch im 21. Jahrhundert nicht überwunden haben.

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: WE ARE TOMORROW – Das Euroradio Jazz Orchestra 2022 in Köln

Von Odilo Clausnitzer. Das Euroradio Jazz Orchestra ist ein Nachwuchsprojekt der Europäischen Rundfunk-Union (EBU). Jedes Jahr werden ausgewählte junge Solistinnen und Solisten der Mitgliedsländer zu einer Big Band zusammengestellt. 2022 fungierte der WDR Köln als Gastgeber. Unter der Leitung der Komponistin Hendrika Entzian erarbeiteten Musikerinnen und Musiker aus 13 Ländern ein anspruchsvolles Programm. Nach einer intensiven Arbeitsphase gab es zwei Auftritte. Gerade beim zweiten Konzert im Stadtgarten Köln zeigte die Band nicht nur enorme solistische Klasse, sondern auch mitreißendes Satzspiel.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Temperamentvoll und verspielt – Das Duo Camille Bertault und David Helbock

Camille Bertault – Gesang, Electronics; David Helbock – Piano, Electronics; Aufnahme vom 24.11.2022 aus dem Beethovenhaus Bonn

Am Mikrofon: Thomas Loewner. Camille Bertault und David Helbock könnten kaum unterschiedlicher sein: die französische Sängerin ist ein Energiebündel, eloquent und zugewandt. Ganz anders der österreichische Pianist: zurückhaltend im Auftreten, sparsam im Umgang mit Worten. Betreten die beiden aber eine Konzertbühne, verschmelzen sie zu einer musikalischen Einheit. Voller Spielwitz manövrieren sie durch ein Repertoire aus Eigenkompositionen und Adaptionen von Songs unterschiedlichster Genres: brasilianische Musik von Egberto Gismonti; Pop von Björk oder eine klassische Etüde von Alexander Skrjabin sind genauso darunter wie zwei Jazz-Standards. Doch ganz gleich welchen Ursprungs die Quellen sind, die sich Bertault und Helbock vornehmen: ihre Bearbeitungen stecken voll kreativer Einfälle. Mal bearbeitet Helbock das Innere seines Flügels und legt damit ein grooviges Fundament, an anderer Stelle begeistert Camille Bertault mit virtuosen Vokalisen oder sie offenbart ihr Talent als Lyrikerin, wenn sie selbstgeschriebene französische Texte zu Jazzklassikern wie „Good morning heartache“ oder Thelonious Monks „Ask Me Now“ singt.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Odilo Clausnitzer

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Der Komponist und Musikpädagoge Helmut Schmidinger

Morsecodes, Kochrezepte, Enzephalogramm-Kurven: All das verwandelt der Komponist Helmut Schmidinger in Musik. Besonders gern schreibt der Österreicher Stücke für junge Menschen. Das können „maßgeschneiderte“ Werke für Nachwuchs-Interpret*innen sein oder humorvolle Kinderopern. Zudem leitet Schmidinger an der Kunstuniversität Graz eine Kompositionsklasse für Kinder und Jugendliche, denn die Nachwuchsförderung ist ihm eine Herzensangelegenheit. Warum Helmut Schmidinger sich selbst als „Gärtner“ bezeichnet, was ein „Sandwich-Programm“ ist und was wir heute von der Musikausbildung des 18. Jahrhunderts lernen können, erzählt der Komponist in den „Horizonten“. Eine Sendung von Antonia Morin

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Fresu/Rubino/Di Bonaventura/Bardoscia: Ferlinghetti | Peter Somuah: Letter to the Universe | Sheen Trio: Gozar

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Jazzkonzert: Sun-Mi Hong Quintet

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
Analyse von Ligeti-Streichquartett (2) – Neue Musik auf der Couch. Thomas Wally analysiert das Streichquartett Nr. 2 (1968) von György Ligeti

Während György Ligetis Streichquartett Nr. 1 noch so stark von Béla Bartóks Einfluss geprägt war, dass Ligetis etwas jüngerer ungarischer Komponistenkollege György Kurtág dieses einmal als Bartóks siebtes Streichquartett bezeichnete, sind die klanglichen Welten des etwa fünfzehn Jahre später geschriebenen Streichquartetts Nr. 2 deutlich andere. Zwischen diesen beiden Werken liegen so wichtige Kompositionen wie das 1961 bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführte Atmosphères, die ins Absurde abdriftenden Aventures oder das Chorwerk Lux Aeterna.

Kann man das erste Streichquartett über weite Strecken noch mit herkömmlichen Begriffen und Kategorien wie Melodie, Begleitung und Rhythmus beschreiben, so erinnert das Streichquartett Nr. 2 an Massenprozesse, an schwarmartige Gebilde oder an maschinelle Mechanik.

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet das zweite Streichquartett von György Ligeti aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. Gestaltung: Thomas Wally, Redaktion: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Long Story Short

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 24.05.2023


19:05 bis 19:30 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Vienna Calling“ – Swingende Klänge aus der Stadt an der schönen blauen Donau

Von Sängerin Alberta Hunter, dem Vienna Art Orchestra und der Wiener Saxofonlegende Hans Koller. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: WELTENWANDERIN – Die tuwinische Sängerin Sainkho Namtchylak

Von Bert Noglik. Sie folgt der Überlieferung bis in vergessen geglaubte Schichten, begibt sich auf vokale Höhenflüge, unternimmt Reisen in die Tiefen der Seele und in Regionen außerhalb des eigenen Ichs. Sainkho Namtchylak stammt aus Tuwa im Süden Sibiriens. Durch die Beschäftigung mit der rituellen Musik ihrer Heimat und dem traditionell Männern vorbehaltenen Obertongesang fand sie zu einer eigenen Stimme, mit der sie einen Bogen von der Archaik zur Avantgarde schlägt. Seit Anfang der neunziger Jahre lebt sie im Westen, wo sie sich in der Improvisations-Szene gänzlich unverwechselbar zu profilieren vermochte.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Petros Klampanis

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Geboren wurde er auf der griechischen Insel Zakynthos, heute lebt und arbeitet er in Athen und größtenteils in New York – der Kontrabassist, Komponist und Produzent Petros Klampanis. In seinen Kompositionen vereint er die mediterrane und balkanische Volksmusik seiner Kindheit und Jugend mit modernem Jazz.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit u.a. einer Vorschau auf das Heart and Noise Festival, das von morgen bis Sonntag in Innsbruck stattfindet. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen – „Klänge mit Weitblick“

Der Saxofonist Markus Harm schafft auf seinem neuen Album „Foresight“ den Spagat zwischen Jazztradition und neuem Sound. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Aufgelegt: Soul

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 25.05.2023


14:05:00 | Ö1
Kubanischer Tastenzauberer: Gonzalo Rubalcaba solo in Espoo, Finnland

Am 27. Mai 2023 feiert der kubanische Pianist Gonzalo Julio Gonzalez Fonseca, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Gonzalo Rubalcaba, seinen 60. Geburtstag. Am 27. April letzten Jahres gastierte der Mann aus Havanna solo beim Jazzfestival im finnischen Espoo. Der mehrfache Grammy-Gewinner, der seit vielen Jahren mit seiner Familie in Florida lebt, spielte neben Eigenkompositionen auch ein Stück seines frühen Förderers, des Bassisten Charlie Haden -Trioaufnahmen mit Haden und den Schlagzeugern Paul Motian bzw. Jack DeJohnette hatten den Tastenkünstler Ende der 1980er Jahre in Europa schlagartig bekannt gemacht.

Bei seinen Soloexkursionen in Espoo interpretierte Rubalcaba auch den Jazz-Standard „Peace“ des Pianistenkollegen Horace Silver sowie eine Komposition seines Großvaters Jacobo Gonzales Rubalcaba, eines bekannten kubanischen Komponisten. Ein großartiges Solo-Set des für seine Virtuosität, aber auch für seine Musikalität berühmten Gonzalo Rubalcaba! Gestaltung: Klaus Wienerroither

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: JazzFacts – Klanghorizonte

Am Mikrofon: Niklas Wandt. In den Klanghorizonten gibt es alle zwei Monate jeweils am letzten Donnerstag Neues abseits des musikalischen Mainstreams zu entdecken. Klänge aus den Grenzbereichen von Jazz, Electronica, Ambient, Rock und Pop mit viel Mut zum Experiment: aktuelle CD-Neuerscheinungen, aber auch Porträts besonderer Labels und Musiker sowie Schlaglichter auf spannende Trends. In dieser Ausgabe gibt es u.a. einen Ausblick auf das moers Festival 2023, das traditionell am Pfingstwochenende vom 26. bis zum 29. Mai stattfindet. Einer der Programm-Schwerpunkte der diesjährigen Ausgabe: ein „György Ligeti Spezial“. Anläßlich des 100. Geburtstags Ligetis beschäftigt es sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem bahnbrechenden Werk des österreichischen Avantgarde-Komponisten. Zu Gast ist u.a. Ligetis Sohn Lukas. Er wird über seinen Vater sprechen, eine Auftragskomposition uraufführen und sein eigenes Projekt „Burkina Electric“ präsentieren. Außerdem erwartet die Moers-Besucher eine Neufassung von Ligetis berühmtem Chorwerk „Lux Aeterna“, präsentiert vom norwegischen Vokalensemble „Trondheim Voices“.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Fanny Opitz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: „Études pour piano“ – Zum 100. Geburtstag des Komponisten György Ligeti

Eine Treppe, die sich wie eine Spirale nach oben windet, immer weiter und weiter, ins Unendliche. Ein ätherisch schimmernder Regenbogen, der aus dem Nebel auftaucht und wieder verschwindet. Klang-Kaskaden, die unablässig in die Tiefe zu fallen scheinen und doch gleichzeitig unmerklich in schwindelerregende Höhen aufsteigen. Die Klavier-Etüden von György Ligeti (1923-2006) sind ein raffiniertes Spiegelkabinett voller Illusionen und verblüffender Hexereien. Über 15 Jahre lang hat der ungarische Komponist daran gearbeitet, heute gelten die 18 Stücke als Meilensteine der Klavierliteratur (nicht nur der modernen) und sind ins Repertoire vieler Pianisten eingegangen. Mit den Etüden habe Ligeti „das Klavier noch einmal völlig neu erfunden“, sagt Pierre-Laurent Aimard, einer der Widmungsträger. Aus Anlass des 100. Geburtstag Ligetis stellen er und seine ehemalige Schülerin, die Pianistin Tamara Stefanovich, eine persönliche Auswahl aus dem vielleicht bedeutendsten Werkzyklus des späten Ligeti vor. Eine Sendung von Thorsten Preuß

22:30 bis 23:00. | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Gretchen Parlato & Lionel Loueke: Lean In | Flash Pig: Le Plus Longtemps Possible | Jakob Bänsch: Opening

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Der Saxofonist Christof Lauer

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Bálint Szabó auf den Spuren György Ligetis – Decolonize Your Mind

Am kommenden Sonntag jährt sich der Geburtstag von György Ligeti zum 100. Mal. Wir widmen diesem so einflussreichen Komponisten die Zeit-Ton Sendungen dieser Woche und begeben uns dabei heute auf Spurensuche in der Gegenwart.

Ein Interview, in dem Ligeti darüber sprach, wie überbeansprucht die im Westen vorherrschende wohl temperierte Stimmung doch bereits sei, inspirierte den ebenfalls in Ungarn beheimateten Musiker Bálint Szabó zu einer Reise in die weite Welt der außereuropäischen Stimmungssysteme, die bis heute andauert. Ligeti erwähnte in besagtem Interview einige Ethnomusikologen, unter ihnen auch Hugo Zemp, der sich in den 1970er Jahren intensiv mit der Musik der ‘are’are auf der Insel Malaita beschäftigt hat.

Auch Szabó zog diese Musik unmittelbar in den Bann. „All meine Forschungen und mein gesamtes musikalisches Werk können als eine Widmung an die Menschen dieser lokalen Kulturen gesehen werden, die immer mehr verschwinden“, so der Künstler. Seine Solo-Arbeiten veröffentlicht Szabó unter dem Pseudonym Gosheven. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten gründete er weiters 2018 die Decolonize Your Mind Society, die unlängst ihr zweites Album „A Second Invitation To An Uniterrupted Katabatic Lens“ veröffentlicht hat. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – All that Jazz – Porträt des Pianisten und Produzenten Jon Cowherd

Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad. Der aus Kentucky stammende Jon Cowherd ist einer der profiliertesten Pianisten der amerikanischen Jazzszene, ein Mann, der so stil- wie geschmackssicher spielt und seine Fertigkeiten wohl dosiert einsetzt. Cowherd, der auch Wurlitzer, Rhodes und Orgel spielt, war Gründungsmitglied von Brian Blade´s Fellowship, spielte mit John Scofield, Myron Walden, Marcus Strickland und ungezählten anderen Größen. Er tat sich auch als Produzent hervor und war als solcher für Cassandra Wilson, Norah Jones, Joni Mitchell, Lizz Wright und Iggy Pop tätig.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 26.05.2023


19:05 bis 20:00 Uhr | BR-KLASSIK
Das Musikfeature: „Nur die Besten dürfen ins Gefängnis“ – Klassik für nicht-klassisches Publikum

Raus aus dem Konzertsaal – hin zu den Menschen. Klassische Musik braucht keine vergoldete Umgebung. „Frequenz in der Luft reicht aus, um zu begeistern“, sagt der Bratschist Avri Levitan, Hauptsache die Musik werde exzellent gespielt. „Nur die Besten dürfen auch im Gefängnis spielen.“ Gemeint ist der beste Klassik-Nachwuchs aus zwölf europäischen Ländern. Vor zehn Jahren hat Avri Levitan für exzellente junge Musikerinnen und Musiker das Ausbildungsprogramm „Musethica“ entworfen. In einem einwöchigen Kammermusik-Meisterkurs spielen sie unentgeltlich ein Konzert nach dem anderen in Pflegeheimen, Strafvollzugsanstalten, Psychiatrien, Einrichtungen der Jugendhilfe oder Notunterkünften. Diese besonderen Konzerterfahrungen verändern diejenigen, die spielen, genauso wie diejenigen, die hören. Ein Abenteuer, das nicht nur von „Musethica“ angeboten wird. Im Schwarzwald fährt ein einzelner Pianist seinen Konzertflügel in die entlegensten Dörfer, wo sich kein Veranstalter die Miete eines solchen Instrumentes leisten kann. Die Komische Oper Berlin fährt Teile des Ensembles in Berliner Kieze und Quartierzentren, wo kaum ein Mensch je im Konzertsaal war. Das alles widerspricht nicht zuletzt der allzu leichtfertig behaupteten These, das Publikum für Klassische Musik überaltere und schrumpfe. Mitnichten – es wächst, wenn die Musik nur jenseits der Prachtsäle zu ihm kommt. Eine Sendung von Bettina Mittelstraß

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert

Streichquartett erfrischend frech: das Vision String Quartett kombiniert Unkonventionalität mit höchster Professionalität. Ligetis erstes Streichquartett steht hier neben Mozarts „Dissonanzen-Quartett“ und Jazz- und Pop-Arrangements auf dem Programm.

Mit dem Wunsch einen Ausgleich zum klassischen Musikstudium zu finden, fing alles an: mal mit Geige, Bratsche und Cello so richtig nach Herzenslust grooven, Popsongs nachspielen, jammen wie in einer Jazz-Session. Dann wurde aus dem Spaß Ernst und die Berliner Musikstudenten Jakob Encke, Daniel Stoll und Leonard Disselhorst gründeten das Vision String Quartet. Das ist gerade mal zehn Jahre her, aber der Erfolg in Form von Preisen und Einladungen aus aller Welt spricht für sich. Im letzten Herbst war das Quartett Artist in Residence beim Beethovenfest Bonn, im Mai ist es das beim Bodensee Festival. Mit Blick auf den 100. Geburtstag von György Ligeti am 28. Mai 2023 senden wir unseren Mitschnitt eines Konzertes aus Paderborn, das vom Vision String Quartet auf bestechende Weise mit Ligetis „Métamorphoses nocturnes“ eröffnet wurde. Den zweiten Teil bestreiten die vier Gründungsmitglieder des Streichquartetts mit Jazz- und Poparrangements.

György Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“ / Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett C-Dur, KV 465 „Dissonanzen-Quartett“ / Jazz- und Pop-Arrangements. Vision String Quartet. Aufnahme aus Schloss Neuhaus, Paderborn

22:04 bis 23:00. | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Ella O’Brien Coker

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Peter Eötvös über György Ligeti – Eine Komponisten-Freundschaft. Peter Eötvös zum 100. Geburtstag von György Ligeti

György Ligeti und Peter Eötvös wurden beide im multiethnischen Siebenbürgen geboren – und trafen später in Budapest wieder aufeinander. Ligeti, der zwischen 1950 und 1956 an der Budapester Musikakademie unterrichtete, empfahl den gut 20 Jahre jüngeren Eötvös ebendort für ein Studium beim bedeutenden Komponisten Zoltán Kodály – Eötvös war damals erst 14 Jahre alt. Aus diesen ersten Begegnungen entwickelte sich eine jahrzehntelange Zusammenarbeit und Freundschaft.

Eötvös, der seit den 1970er Jahren als weltweit gefragter Komponist und Dirigent in Erscheinung tritt, kennt Ligetis Oeuvre wie wenige andere, dokumentiert auch durch zahlreiche Aufnahmen unter Eötvös’ Leitung mit Werken des großen Komponistenkollegen.

Über sein eigenes musikalisches Denken und das von Ligeti sagte Eötvös einmal: „Wir betonen und artikulieren auf die gleiche Weise, wir denken in einem ähnlichen harmonischen System, obwohl wir innerhalb dessen natürlich jeder sein eigenes System haben und die beiden unterschiedlich sind. Es ist jedoch leicht zu erkennen, dass Béla Bartóks Artikulation und harmonisches Denken unser Nährboden waren und dass jeder von uns daraus seine eigene Welt geschaffen hat.“ Gestaltung: Philipp Weismann

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: 100. Göyrgy Ligeti

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 27.05.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
Das Musikfeature: „Nur die Besten dürfen ins Gefängnis“ – Klassik für nicht-klassisches Publikum

Raus aus dem Konzertsaal – hin zu den Menschen. Klassische Musik braucht keine vergoldete Umgebung. „Frequenz in der Luft reicht aus, um zu begeistern“, sagt der Bratschist Avri Levitan, Hauptsache die Musik werde exzellent gespielt. „Nur die Besten dürfen auch im Gefängnis spielen.“ Gemeint ist der beste Klassik-Nachwuchs aus zwölf europäischen Ländern. Vor zehn Jahren hat Avri Levitan für exzellente junge Musikerinnen und Musiker das Ausbildungsprogramm „Musethica“ entworfen. In einem einwöchigen Kammermusik-Meisterkurs spielen sie unentgeltlich ein Konzert nach dem anderen in Pflegeheimen, Strafvollzugsanstalten, Psychiatrien, Einrichtungen der Jugendhilfe oder Notunterkünften. Diese besonderen Konzerterfahrungen verändern diejenigen, die spielen, genauso wie diejenigen, die hören. Ein Abenteuer, das nicht nur von „Musethica“ angeboten wird. Im Schwarzwald fährt ein einzelner Pianist seinen Konzertflügel in die entlegensten Dörfer, wo sich kein Veranstalter die Miete eines solchen Instrumentes leisten kann. Die Komische Oper Berlin fährt Teile des Ensembles in Berliner Kieze und Quartierzentren, wo kaum ein Mensch je im Konzertsaal war. Das alles widerspricht nicht zuletzt der allzu leichtfertig behaupteten These, das Publikum für Klassische Musik überaltere und schrumpfe. Mitnichten – es wächst, wenn die Musik nur jenseits der Prachtsäle zu ihm kommt. Eine Sendung von Bettina Mittelstraß

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: „Klingende Super-Power“ – Musik mit besonderer Energie und spiritueller Kraft

Mit Aufnahmen von Saxofonistin Lakecia Benjamin, Komponist Ludwig van Beethoven, Sänger Michael Mayo und anderen. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Jochen Rückert Quintet | Unterfahrt Jazz Club, München, Mai 2022

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Jochen Rueckert Quintet || Jochen Rueckert, dr | Mark Turner, ts | Nils Wogram, trombone | Joris Roelofs, bcl | Doug Weiss, db | Unterfahrt Jazz Club, München, Mai 2022

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: Music from Kylwiria

Das moers festival, ist seit über 50 Jahren international dafür bekannt, Jazz und Improvisierte Musik in neuen grenzüberschreitenden Ansätzen und Formen auf die Bühne zu bringen. In diesem Jahr zelebriert es den ungarischen Komponisten György Ligeti.

Ligeti wurde am 28. Mai 1923 geboren und hat mit seinen Werken wie auch durch seine Aufführungspraxis Musiker aller Art geprägt. Seine stilbildenden Klangwelten werden unter anderem durch die „Music from Kylwiria“ gewürdigt. Das international besetzte Werk nimmt mit seinem Titel Bezug auf ein Phantasieland, das György Ligeti als Kind erfunden hat.

Aufgeführt wird die Komposition, die im Auftrag des Festivals entstand, vom Kollektiv ColLAB Cologne, das aus Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln besteht, unter der Leitung von Susanne Blumenthal.

Daneben treten über 200 Künstler aus 22 Nationen mit unerhörter Musik, starken Haltungen sowie wagemutigen und berührenden Klängen unter dem Motto „Im großen Synapsenraum zwischen Mut und Demut“ auf.

Musiker aus Äquatorialguinea, Burkina Faso und dem Senegal lassen die vielschichtigen und reichen Musikkulturen des afrikanischen Kontinents anklingen.

Um Befreiung der politischen Art geht es in der Musik von Gruppen wie dem iranischen Tember Ensemble, dem russischen Trio Kruglov – Kozhevnikova – Yudanov und dem queeren Duo Deli Girls aus New York.

In einer Reihe um den Wert von Kultur treten Weggefährten des legendären Miles Davis auf wie Kenny Garrett, Billy Hart, Gary Bartz und Marilyn Mazur sowie Urgesteine des Jazz aus Großbritannien und Deutschland auf wie Gary Bryars und Günter Baby Sommer. Übertragung aus der ENNI Eventhalle und dem AmViehTheater

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge – Von und mit Mischa Kreikott

Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: DEEP TALK – Die neue Kontrabass-Klasse

Von Julia Neupert. Die Rolle des Kontrabass im Jazz schien viele Jahrzehnte festgelegt: Im Hintergrund sollte das Instrument die harmonische Basis liefern und eventuell noch ein paar rhythmische Impulse dazugeben. Mittlerweile hat sich das künstlerische Selbstverständnis vieler Jazzkontrabassist*innen geändert. Etliche von ihnen arbeiten ganz selbstverständlich auch solistisch oder als Bandleader*innen und kreieren eine Musik, die ebenso tiefgründig wie tieftönig ist. Mit neuen Aufnahmen unter anderem von Pascal Niggenkemper, Robert Landfermann und Helen Svoboda.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night JazzModeration: James Brandon Lewis – Im Auge des Betrachters

Der amerikanische Saxofonist James Brandon Lewis ist vor allem in Free Jazz-Kreisen mit seinem interaktiven Quartett bekannt. Auf seinem neuen Album „The Eye of I“ schlägt er aber ganz neue Töne an. Er lässt sich zurückfallen in die Zeiten des Free Funk der 1980er Jahre, erinnert an Bands wie Ornette Coleman’s Prime Time und Ronald Shannon Jackson’s Decoding Society oder an die Musik von Arthur Blythe aus jenen Jahren. Die Besetzung mit Saxofon, Cello und Schlagzeug (sowie Gästen) weckt aber auch Erinnerungen an das musikalische Aufbegehren eines Julius Hemphill. Ein Statement voll historischer Tiefe, das jedoch absolut für die Gegenwart gemacht ist. Moderation: Wolf Kampmann

23:03:00 | Ö1
Sängerin und Saxofonistin Madeleine Joel im Interview, Vincent Courtois und „Finis Terrae“ beim Jazzfestival Saalfelden 2022

Manche Metamorphose hat die Sängerin und Saxofonistin Madeleine Joel aus Linz schon vollzogen. Mit einer Autobiografie in Kompositionen gewann sie 27-jährig das Ö1 Jazzstipendium 2021 -um kurz darauf mit dem Album „Alles oder nichts“ zu überraschen: Lieder aus dem Repertoire der Chanson-Sängerin Hildegard Knef in anspruchsvollen Jazz-Arrangements, begleitet von einem hochkarätigen Quintett rund um Pianist Rob Bargad. Darauf folgte das Video-Projekt „Madeleine Joel lädt zum Knef-Duett“ mit fünf prominenten Gästen. Dem Erfolg zum Trotz bleibt die vielseitige Musikerin nicht stehen: Ihr zweites Album, das heuer erscheint, soll völlig anders klingen.

Am 17. Februar 2023 war Madeleine Joel im KlangTheater des Wiener RadioKulturhauses Gesprächsgast von Johann Kneihs und gab dabei im Trio mit Clemens Gigacher (Klavier und Bass) sowie Matti Felber (Perkussion) auch manche Live-Einlage zum Besten. Im Anschluss an die Ausstrahlung des Interviews präsentiert Gerhard Graml ein Konzert vom August 2022, aufgenommen beim Jazzfestival Saalfelden. Auf der Bühne stand das Quintett des französischen Cellisten Vincent Courtois mit einem Programm, das er -in Anlehnung an einen dokumentarischen Stummfilm von Jean Epstein -“Finis Terrae“ genannt hat. Das mit Schlagwerk, Cello, Fagott, Klarinette und Akkordeon ungewöhnlich besetzte Kammerensemble überzeugte das Publikum mit introspektiven Miniaturen und folkloristischen Klangexpeditionen.

Neben Neuerscheinungen aus nah und fern erwartet uns außerdem ein Jazznacht-Magazin mit einem Beitrag zum 100. Geburtstag von Eugene Wright, der als Bassist des Dave Brubeck Quartetts legendäre Jazz-Aufnahmen der 1950er und 1960er Jahre mit geerdetem Sound und unbestechlichem Timing veredelte. Gestaltung: Gerhard Graml

23:05 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Die leidenschaftlichen Tanzlieder der spanischen Band „Zagala“

Bei der 2015 in Madrid gegründeten Band „Zagala“ sind die Instrumente echt: Mandola, Gitarre, Geige, iberisches Tambourin, Löffel, Pfannen. Dieses Sammelsurium an akustischen Preziosen verstärkt die urtümlich archaische Komponente der Musik der fünfköpfigen Folkband. Manchmal wird der ausdrucksvolle und kunstvolle Gesang lediglich mit Schlagwerk begleitet, an anderer Stelle ist ein üppiges Flamenco-Fest zu erleben – die Bandbreite der Stimmungen ist breit gefächert und lädt zur Bewegung ein. Dass sich die Mitglieder von „Zagala“ auf einem Workshop für traditionelle spanische Musik kennengelernt haben, spricht Bände, denn sie alle haben dasselbe Interesse: sie möchten Neues in ihre alte Tradition einbringen. Eine Sendung von Roland Kunz


so – 28.05.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Sängerin und Saxofonistin Madeleine Joel im Interview, Vincent Courtois und „Finis Terrae“ beim Jazzfestival Saalfelden 2022

17:10:00 | Ö1
Vom verlorenen Paradies ins verwehrte Gelobte Land (1)

Zuerst gehörten die Great Plains Millionen von Bisons, dann den Indianerstämmen, die darauf Jagd machten. Schließlich eroberten angloamerikanische Siedler die ursprünglich nur von Präriegras überzogenen Weiten des Westens und verwandelten sie in fruchtbares Ackerland. Doch dort, wo Texas, New Mexico, Colorado und Kansas aneinandergrenzen und vor allem im dazwischen gelegenen „Panhandle“, dem schmalen Streifen im Nordwesten von Oklahoma, währte das Paradies nur kurz.

Große Agrargesellschaften begannen, immer mehr Boden an sich zu reißen und auf industrielle Bewirtschaftung umzustellen. Die Vernichtung des widerstandsfähigen Präriegrases, die kontinuierliche Zerstörung des Mutterbodens, einseitige Anbaumethoden und falsche Bewässerung mündeten nach verheerenden Dürren in den 1930er-Jahren in eine der ersten großen von Menschen verursachten Naturkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Buchstäblich in Windeseile fraß die Erosion den Boden auf und stetig wiederkehrende Staubstürme machten die einstige Kornkammer zur „Dust Bowl“. Vielen verarmten Kleinbauern blieb nur noch die Flucht. Die berühmte „Route 66“ wurde zur Straße der Hoffnung, Kalifornien zum neuen Land der Verheißung, in dem dringend Arbeitskräfte zum Pflücken von Orangen, Pfirsichen und Baumwolle gesucht wurden.

Zehntausende Familien machten sich mit ihren letzten Habseligkeiten auf den Weg weiter nach Westen, nur um dort zu erfahren, wie brutale kapitalistische Ausbeutung sie zu modernen Arbeitssklaven und Menschen zweiter Klasse werden ließen -gefangen in ihrer bitteren Armut, abschätzig als „Okies“ beschimpft und verachtet von jenen, die nur wenige Generationen zuvor Kalifornien zu ihrer neuen Heimat gemacht hatten. Davon erzählt John Steinbeck in seinem 1939 erschienenen Roman „The Grapes of Wrath“. Davon erzählt Woody Guthrie in seinen 1940 veröffentlichten „Dust Bowl Ballads“. Und davon erzählen direkt oder indirekt weitere Musikerinnen und Musiker in dieser zweiteiligen Pfingst-Ausgabe der Spielräume Spezial.

19:05 bis 21:00 | Bayern 2
Zündfunk extra: Popkultur am Feiertag

19.05 Voices From Planet Love / The Soulquarians & Co. – Mit Judith Schnaubelt / 20.05 50 Years After – Terry Reid: „River“ – Mit Roderich Fa bian

Voices From Planet Love – The Soulquarians & Co. Musik von Eykah Badu, Common, JD, Questlove, James Poyser bis D’Angelo. Wir machen heute einen Zeitreise zu einer stilprägenden Außenstelle des Planeten Love: in die „Electric Lady Studios“, New York, Greenwich Village. Man schrieb die Jahre 1997 bis 2000. Nicht nur D’Angelo nahm während dieser Zeit hier mit Kopilot Questlove sein epochales Album Voodoo auf. Nein, an der zukunftsweisenden Melange aus Soul/ Funk/ Jazz/ R&B, die einprägsam aber vereinfachend das Label Neosoul verpasst bekam, arbeitete ein ganzes Kollektiv, das sich Soulquarians nannte, weil der Kern des Gruppe im Sternzeichen des Wassermanns geboren war. Im „Electric Lady“ wurde gejammt, gecroont, meist analog aufgenommen und J Dee lieferte aus Detroit seine Beats dazu. Drei weitere wichtige Alben sind im altehrwürdigen Studio von Jimi Hendrix entstanden: Like water for chocolate von Common. Erykah Badus „Mama’s Gun“ und „Things Fall Apart“ von den Roots. Retrospektiv betrachtet, waren diese drei Jahre des Teamworks Generator für den Future R&B bis heute. Judith Schnaubelt verneigt sich mit Respekt und in Liebe vor allen Beteiligten.  Wiederholung vom 18. Februar 2023

50 Years After – Terry Reid: „River“: Terry Reid ist ein verhinderter Superstar. 1968 lehnte der britische Ausnahme-Sänger und Gitarrist das Angebot ab, Sänger der neu zu gründenden Led Zeppelin zu werden und setzte stattdessen seine Solo-Karriere fort. 1973 erschien sein drittes Album „River“, eine folkrockige Meditation in sieben Songs, die Terry Reid von der Kritik Lobeshymnen, aber leider kaum Plattenverkäufe einbrachte. Roderich Fabian erinnert sich an ein Album, das ihm damals viele Distinktionsgewinne verschaffte. Wiederholung vom 28. März 2023

19:34:00 | Ö1
Uli Langthaler und Q’arteto im Studio 2 des Wiener Funkhauses

Wer aus der Reife der Erfahrung schöpfen kann, der vermag sich umso entspannter Neuem zuzuwenden. Das tut Kontrabassist Uli Langthaler im Rahmen seiner interessanterweise aus fünf Musikern bestehenden, frisch gegründeten Band Q’arteto -lang von ihm ersehnt, kann er hier seinen musikalischen Gedanken und Ideen freien Lauf lassen. Um Langthalers Kontrabass gruppieren sich Saxofon, Trompete, Schlagzeug und Percussion, die Kollegen dahinter tragen die szenebekannten Namen Tobias Pustelnik, Gerhard Ornig, Dusan Novakov bzw. Andi Steirer. Die Kompositionen stammen hauptsächlich aus Langthalers eigener Feder, wobei eine Besetzung ohne Harmonieinstrument große harmonische Freiheiten mit sich bringt -bei den Arrangements hat übrigens auch Uli Langthalers Tochter, die als Pianistin tätige Paula Langthaler, ihr harmonisches Wissen beigesteuert.

In der heutigen Radiosession erwarten die Zuhörerschaft klare, griffige Kompositionen mit lateinamerikanisch gefärbten Rhythmen und farbenreichen Harmonien. Gestaltung: Ines Reiger

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:55:00 | Ö1
Jan Johansson: „Jazz pa svenska“ (1964)

Der schwedische Pianist Jan Johansson (1931-1968) prägte in seinem durch einen tödlichen Autounfall tragisch früh beendeten Musikerleben den Sound des skandinavischen -und in der Folge auch des europäischen -Jazz wesentlich mit: Sein zwischen 1962 und 1964 aufgenommenes Album „Jazz pa svenska“ („Jazz auf Schwedisch“) avancierte zum meistverkauften schwedischen Jazzalbum aller Zeiten.

Zusammen mit dem tschechisch-schwedischen Bassisten Georg Riedel widmet sich Jan Johansson darauf zwölf Volksliedern aus seiner Heimat. Die Interpretationen sind luftig und lassen den melancholischen Melodien viel Raum zur Entfaltung. Tontechnisch makellos eingefangen, fungiert „Jazz pa svenska“ mit seinem markant-halligen Sound auch als klangästhetisches Vorbild für viele nachfolgende europäische Jazzproduktionen. Grund genug, diese kurze, prägnante LP, die als wichtige Pioniertat im Zuge der Entwicklung einer „europäischen“ Jazzidentität abseits US-amerikanischer Vorbilder gilt, für die Milestones wieder aus dem Regal zu holen. Gestaltung: Xavier Plus

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